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Evolution und GOTTESFRAGE
(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: Der Versuch, die Nervenbahnen als elektrische Leiter zu werten, ist allerdings etwas schwer zu verstehen. Denn der Mensch ist kein Roboter mit isolierten Metalldrähten, sondern ein feuchtes Gebilde das überwiegend aus Wasser besteht und die Nerven bestehen doch auch aus Zellen die Wasser enthalten und die Nervenhüllen auch

Um es auf den Punkt zu bringen: ein elektronisches System arbeitet nur wenn es trocken ist - aber der Körper von Mensch und Tier braucht Feuchtigkeit, in der Wüste stirbt er

Sinai, es tut mir wirklich leid, aber ist das Dein Ernst? Du redest hier von Mittelstufenwissen in Biologie, als ob Du noch nie etwas davon gehoert haettest. Du kannst die elektrische Spannung ueber jede Zellmembran relativ einfach messen. Selbst in der Schule hatten wir ein Experiment, wie man einen Frosch elektrisch steuert, und Experimente mit den Stromsignalen, die ein Froschnerv transportiert, sind auch sehr instruktiv.

Natuerlich sind auch unsere elektrischen Leiter zum Gutteil isoliert. Ene Beschaedigung dieser elektrischen Isolierung ist z.B. das Problem bei der Multiplen Sklerose, wo die elektrische Signalleitung wegen der Zerstoerung der Isolierung zusammenbricht.

Allerdings wird mir jetzt klar, warum Du gar keine Chance hast, solche Aussagen zu verstehen, wie, dass man Leben als das Vorhandensein eines elektrischen Potentials ueber die Zellmembran definieren kann, und die Abwesenheit eines solchen als Tod. Dein Biologie-Wissen ist in etwa auf Grundschulniveau. Dass Du nicht mal weisst, wie eine normale Zelle aussieht und wie deren elektrisches Potential aufgebaut wird, ist ehrlich gesagt ein bisschen blamabel. Tu' mal etwas gegen diese Wissensluecken.

(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: Der Fisch lebt im Wasser, er ist nicht abgekapselt wie eine wasserdichte Taucheruhr, er hat unzählige Öffnungen: Mund zum essen und trinken, zum einsaugen von Wasser zwecks Atmung, Kiemen zum ausstoßen des Wassers, Seitenlinienorgane mit unzähligen Poren, der Fisch legt Eier ab, gibt Samen ab, scheidet Exkremente aus, er riecht mit seiner Nase was im Wasser ist

Selbst Du solltest etwas vom Zitteraal gehoert haben, der seine Beute mittels Stromschlaegen toetet. Ich zitiere Wikipedia: " Abhängig von deren Körpergröße, können die meisten ausgewachsenen Tiere mindestens 600 Volt, manche besonders großen Exemplare eine Spannung von bis zu 860 Volt bei einem Strom von 1 Ampere in zwei Millisekunden und somit kurzfristig eine Leistung von 860 Watt erzeugen." Die Elektrocyten, also die Strom erzeugenden Zellen, sind umgebaute Nerven- oder Muskelzellen. Nicht nur unsere Nerven funktionieren elektrisch, unsere Muskeln fuer einen Teil ihrer Funktion auch.

Das Riechen, die Seitenlinienorgane oder die Steuerung der Exkrementausscheidung funktioniert natuerlich ebenfalls elektrochemisch. Auch Haie finden ihre Beute, indem sie die elektrischen Felder orten, die jedes Lebewesen erzeugt (hauptsaechlich, aber nicht nur, durch de Muskelbewegungen). Das geht im Wasser offensichtlich einfacher als an Land.

(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: Und Delphine gebären ihre Jungen sogar ins Wasser - ohne "Kurzschluß"
Daß das kein lebender Computer ist, sondern etwas ganz anderes, drängt sich auf
Man kann das Leben nicht als Computer erklären

Ja, wenn man wie Du nicht mal eine Ahnung von ganz grundlegenden biologischen Fakten hat, die man schon in der Schule lernt, dann kommt man auf abwegige Gedanken. Du kannst das Leben nicht als Computer erklaeren. Das aendert nichts daran, dass es zum Grossteil so funktioniert, nur halt elektrochemisch (also die elektrischen Potentiale und Stroeme nutzend, die chemische Vorgaenge erzeugen), nicht rein elektrisch. Ein Beispiel fuer ein elektrochemisch arbeitendes Teil in der Technik waere z.B. eine Batterie, egal ob die im Telefon oder die im Auto.

Und wir wissen weit mehr als nur das. Wir wissen bis ins kleinste Detail, wie diese elektrischen Potentiale und Stroeme erzeugt werden, wie sie weitergeleitet werden, etc. Und ja, wir wissen solche Dinge zu 100%. Einzelne Zellen haben dabei uebrigens Funktionen, wie wir sie auch von elektrischen Bauteilen kennen, wie Kapazitoren, Kondensatoren, etc. Nur beim Hirn selbst wird's bei der schieren Masse von unterschiedlichsten Zellen und diversen biochemischen Botenstoffen etwas unuebersichtlich. Da kennen wir die Schritte nur teilweise.

(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: Vielleicht weiß man in 100 Jahren, wie das mit der Übertragung von Signalen vom Auge zum Gehirn funktioniert und vielleicht wird man dann über die heutigen Lehrbücher lachen Icon_cheesygrin

Nee, das weiss man heute schon ganz genau. Du solltest weniger auf Konforms Geschwaetz geben. Du musst auch nichts auf mein "Geschwaetz" geben; solche Informationen sind tatsaechlich frei verfuegbar fuer jeden, der tatsaechlich etwas lernen will.

(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: Die "Wissenschaft" ist ja immer so gescheit und hochmütig. Wie lachte man über Robert Koch im Jahre 1880 als er seine Lehre verkündete - und heute ist die Lehre mit Stand 1870 völlig überholt

Die Mediziner von 1870 kamen sich so gescheit vor, "Götter in Weiß", aber aus heutiger Sicht waren sie sehr schlecht ausgebildet

Und in 100 Jahren, 2119 wird man die heutigen Medizinbücher belächeln

--

Das Wissen der Universitäten hat eine Halbwertszeit
Früher wurde diese in Jahrhunderten bemessen. Heute ist sie sehr kurz. Das Wissen von heute ist in 10 Jahren nur mehr die Hälfte wert !

So mancher Forscher (angeblich schon Sokrates) sagte in seinen alten Tagen ehrfurchtsvoll: "Ich weiß daß ich nichts weiß!"

Der arme Sokrates. Er wird so oft missverstanden.

Auch wenn in Deiner Aussage ein wahrer Kern steckt - wir werden noch viel finden, was unser gegenwaertiges Wissen umkrempeln wird - so stellt Dir trotzdem Deine vollkommene Unkenntnis von Biologie wenigstens auf Unterstufenniveau ein Bein. Dass diese Vorgaenge alle elektrisch ablaufen, wird nie durch irgendeine neue Erkenntnis umgestossen werden. Das kann tatsaechlich jeder, sogar im Konformschen Sinn, heutzutage selbst messen. Und selbst Du wirst wohl schon Kontakt damit gemacht haben, wenn Du zum Arzt gehst und dieser dann ein EKG macht - wie der Name schon sagt, ein Elektrokardiogramm. Wenn er die Elektroden auf Deinem Koerper fixiert, misst er die ekektrischen Felder, die die Stroeme in Deinem Herzmuskel machen. Aber nein, Du "kannst Dir das nicht vorstellen". Fang einfach mal richtig an zu ueberlegen.
Hallo 'Ulan' - Du schreibst an 'konform':
(10-08-2019, 13:03)Ulan schrieb: Das kann man sich zwar auch als Laie erarbeiten


Aber ist nicht jeder Wissenschaftler ein Laie ??

Ein berühmter Tropenmediziner ist Laie in der Rechtswissenschaft, ein Naturwissenschaftler ist Laie in der Theologie, ein Rechtswissenschaftler ist Laie in der Chemie

Jeder Wissenschaftler ist in seinem engen Umfeld ein Spezialist, in 99 % der Wissenschaft ist er aber Laie

Der Aufruf "Schuster, bleib bei deinem Leisten" wäre das Ende der Demokratie. Es wäre eine ständische Gesellschaft wie vor 1848
(10-08-2019, 14:24)Sinai schrieb: Aber ist nicht jeder Wissenschaftler ein Laie ??

Ein berühmter Tropenmediziner ist Laie in der Rechtswissenschaft, ein Naturwissenschaftler ist Laie in der Theologie, ein Rechtswissenschaftler ist Laie in der Chemie

Jeder Wissenschaftler ist in seinem engen Umfeld ein Spezialist, in 99 % der Wissenschaft ist er aber Laie

Der Aufruf "Schuster, bleib bei deinem Leisten" wäre das Ende der Demokratie. Es wäre eine ständische Gesellschaft wie vor 1848

Nein, im Gegenteil, ich finde es loeblich, wenn jemand ausserhalb seines Komfortbereichs versucht, sich Wissen zu erarbeiten. Ich nehme Konform schlicht nicht ab, dass er es versucht. Die Fragen, die Konform angeblich angeht, verlangen aber ein gewisses Grundwissen, um ueberhaupt die Fragen zu verstehen, und bei den Antworten wird's dann noch schwieriger. Und bei Dir sehe ich auch keinerlei Anstrengung, Dich in das Thema dieses Threads einzuarbeiten. Du hast zwar eine Meinung, aber sie basiert auf kompletter Unkenntnis.

Ich habe es ja gesagt; Deine Aeusserungen dazu sind zum Fremdschaemen. Es verlangt niemand, dass Du Dich in in hoehere Neurophysiologie einarbeitest, aber wenigstens Schulwissen waere nett zu haben. Das kriegt auch ein Laie hin.
(10-08-2019, 13:03)Ulan schrieb: - - -
Vielleicht fragst Du mal einen Bibliothekar (die subtile Veraenderung in Deiner Standardbehauptung ist mir dabei uebrigens nicht entgangen, auch wenn sie die realen Vorgaenge immer noch verkennt). Allerdings glaube ich nicht, dass Du die entsprechenden Publikationen ueberhaupt lesen koenntest. Es gehoert ein bisschen Bildung in diesem Bereich dazu, die Begrifflichkeiten zu verstehen. Das kann man sich zwar auch als Laie erarbeiten, wenn man wirklich will, aber bei Dir ist ja generell das Problem, dass Du nicht willst. Insofern halte ich auch Deine Aussagen ueber Deine Suche in der Uni-Bibliothek fuer eine erfundene Geschichte. Oder Du standst halt da und hast festgestellt, dass Du nicht mal die Ueberschriften verstehst, und hast aufgegeben.
- - -

Ich habe in einigen Werken, auch in das von  Douglas J. Futuyma “Evolution” geschaut. In keinem wurde näher auf die Übertragung von visuellen oder optischen Wahrnehmung an das Gehirn näher eingegangen. Sollte Dir ein Fachbuch bekannt sein, bitte ich um Benennung von Titel und Autor.

Wegen Deiner Unterstellung, mir mangele es an an Fachwissen, möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Medien dröhnen würde, wenn die Übertragungs-Codes bekannt wären.  Dass diese ermittelt werden, halte ich für möglich, doch die Komplexität belegt, wie unwahrscheinlich die Evolution der Sinnesorgane ist.

Hätte man den Menschen in Schule und Hochschule nicht entmündigt, könnten sich die Vertreter der Evolutionslehre vor Einwänden nicht retten. Da die Evolutionisten glauben, dass sich Arten in langen Zeiträumen entwickelten, brauchen sie Nachweise, die sie in den Ablagerungen suchen. Nicht zuletzt hier finden Evolutions-Kritiker Gründe für ihre Kritik.

Kreide lässt sich mit radiometrischen Verfahren nicht datieren, doch verraten die Schichten bzw. die eingelagerten Fossilien einiges über die Ablagerungsdauer. Wenn es zutreffen würde, dass Kreideschichten tausend Jahre brauchen, um drei Zentimeter zu wachsen, wie können z.B Muscheln und noch größere Organismen in voller Größe eingebettet werden? Dass ich am Pas de Calais mal ein in Kreide eingeschlossenes Stück Holz fand, hatte ich schon mal erwähnt. Ich hatte den Fund zwar nicht datieren lassen, doch von ähnlichen Funden weiß ich, dass Holz auf 40.000 bis 50.0000 Jahre datiert wurde, während die umgebende Kreide ein Alter von ca. siebzig Millionen Jahre haben soll.

Eine besondere Groteske bietet übrigens die Datierung der Messelgrube.
(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: - - -
Vielleicht weiß man in 100 Jahren, wie das mit der Übertragung von Bildern vom Auge zum Gehirn funktioniert und vielleicht wird man dann über die heutigen Lehrbücher lachen Icon_cheesygrin

Das müsste früher möglich sein. Müssen sich halt ein bisschen anstrengen. Icon_cheesygrin

(10-08-2019, 13:43)Sinai schrieb: - - -
Und in 100 Jahren, 2119 wird man die heutigen Medizinbücher belächeln
- - -

Ich hoffe, dass man viel früher darüber lächeln kann...
(10-08-2019, 14:47)Ulan schrieb: Nein, im Gegenteil, ich finde es loeblich, wenn jemand ausserhalb seines Komfortbereichs versucht, sich Wissen zu erarbeiten. Ich nehme Konform schlicht nicht ab, dass er es versucht. Und bei Dir sehe ich auch keinerlei Anstrengung, Dich in das Thema dieses Threads einzuarbeiten. Du hast zwar eine Meinung, aber sie basiert auf kompletter Unkenntnis.


Klar kennen wir alle das Experiment, daß der Schenkel eines toten Frosches zuckt, wenn man ihn einem Stromschlag aussetzt und wir alle sahen, daß das EKG zeigt daß das Herz bei Belastung (Zimmerfahrrad) schneller schlägt

Aber wenn Du dich auf eine empfindliche elektronische Waage stellst um Dein Gewicht zu messen, bist Du kein Computer geworden

Dasselbe gilt bei EEG und Messung des Lungenvolumens mit einem elektronisch unterstützten Meßgerät

Der tote Computer versucht, das Leben abzubilden - mehr kann er nicht
Diese bildgebenden Verfahren werden immer besser und präziser, es ist aber tote Materie

Der Mensch ist Millionenmal gescheiter als ein Computer und man sollte nicht versuchen, Vergleiche zu konstruieren, daß der Mensch wie ein Computer funktioniere

Der umgekehrte Vorgang wäre richtig: der Computerhersteller versucht ein elektronisches Gerät zu basteln, das ein wenig so funktioniert wie das Hirn des Menschen

Ein auf einer Insel gestrandeter Schiffbrüchiger kann sich ein Floß aus Holz basteln und zur Nachbarinsel fahren - ein Computer kann so was nie !
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Ich habe in einigen Werken, auch in das von  Douglas J. Futuyma “Evolution” geschaut. In keinem wurde näher auf die Übertragung von visuellen oder optischen Wahrnehmung an das Gehirn näher eingegangen. Sollte Dir ein Fachbuch bekannt sein, bitte ich um Benennung von Titel und Autor.

Warum sollte so etwas in einem Buch ueber Evolution stehen? Das ist Physiologie, im speziellen Neurophysiologie. Die Kenntnis dieser wird natuerlich vorausgesetzt, wenn es um die Diskussion der Evolution geht. Auch im Physiologiebuch musst Du uebrigens verschiedene Kapitel lesen, denn das Kapitel ueber die Erzeugung der elektrischen Signale in der Pigementepithelzelle und das ueber die Signalverarbeitung in der Netzhaut, die Weiterleitung zum Hirn und die ersten Verarbeitungsschritte dort setzt natuerlich schon voraus, dass man die Kapitel ueber Neurotransmitter, die Erzeugung eines Aktionspotentials und dessen Weiterleitung verstanden hat. Um Letzteres zu verstehen, ist weiterhin vorausgesetzt, dass man eine gute generelle Kenntnis der Elektrochemie hat, wofuer ich ein entsprechendes Chemielehrbuch empfehlen wuerde (irgendein grundlegendes reicht da). Fuer das Verstehen von elektrischen Feldern, das dabei vorausgesetzt wird, wuerde ein Schulbuch der Physik empfehlenswert sein.

Wie auch immer, das stand schon groesstenteils in meinem Deetjen/Speckmann (Physiologie) von 1994. Ein neueres Buch waere da wohl empfehlenswerter, und der Deetjen/Speckmann ist auch eher knapp gehalten. Geh in die Uni-Bibliothek in die Sektion, wo die Physiologie-Lehrbuecher fuer Mediziner stehen. Die geben Dir schon einen guten Ueberblick, und wenn Dich Details interessieren, stehen am Ende des Kapitels oder am Schluss des Buches die weitergehenden Quellenangaben.

(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Wegen Deiner Unterstellung, mir mangele es an an Fachwissen, möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Medien dröhnen würde, wenn die Übertragungs-Codes bekannt wären.  Dass diese ermittelt werden, halte ich für möglich, doch die Komplexität belegt, wie unwahrscheinlich die Evolution der Sinnesorgane ist.

Es ist immer wieder nett, wie Du ein non sequitur an das naechst kettest. Dein mangelndes Fachwissen hast Du hier genuegend zur Schau gestellt. Was die Medien berichten oder nicht, hat damit rein gar nichts zu tun. Was die Komplexitaet angeht, so ist diese tatsaechlich innerhalb des fuer die Evolution des Sehapparats zur Verfuegung stehenden Zeitraums als komfortabel machbar berechnet worden. Dass das nicht in den 6-10.000 Jahren geht, die Du fuer den Prozess einraeumst, ist natuerlich richtig, aber ein von Dir selbst, kuenstlich erschaffenes Problem, da Du in dem Punkt erwiesenermassen falsch liegst.

Der Rest Deines Beitrags ist das uebliche Gerede, das wir schon in dem von mir nun mehrfach verlinkten Thread ausfuehrlich besprochen haben, wobei wir Deine Einwaende erfolgreich entsorgt haben. Das hat dann wirklich etwas von der gebrochenen Schallplatte, die Sinai angefuehrt hat.
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Hätte man den Menschen in Schule und Hochschule nicht entmündigt, könnten sich die Vertreter der Evolutionslehre vor Einwänden nicht retten.


Dieser ziemlich überspitzt formulierte Vorwurf ist allerdings nicht völlig unberechtigt 

Siehe hier:

Beitrag # 181
(10-08-2019, 14:08)Zitat schrieb: Dein Biologie-Wissen ist in etwa auf Grundschulniveau.

Wenn man hier im "Religionsforum" als unwissend bezeichnet wird, ist das egal. Aber in Schule und Hochschule ist es ungesund, wider den Stachel der "herrschenden Lehre" zu löcken.
Auf der Hochschule geht dieser Konformitätsdruck weiter.

Ich will objektiv bleiben und die Lehrer der biblischen Schöpfung nicht ausnehmen. Wenn ein Student im Jahre 1500 den biblischen Schöpfungsbericht ablehnte, flog er von der Universität

Zu allen Zeiten - seit es Schulen und Universitäten gibt - wird Druck auf die Personen ausgeübt (auf die Schüler und die Lehrer)
(10-08-2019, 15:08)Sinai schrieb:
(10-08-2019, 14:47)Ulan schrieb: Nein, im Gegenteil, ich finde es loeblich, wenn jemand ausserhalb seines Komfortbereichs versucht, sich Wissen zu erarbeiten. Ich nehme Konform schlicht nicht ab, dass er es versucht. Und bei Dir sehe ich auch keinerlei Anstrengung, Dich in das Thema dieses Threads einzuarbeiten. Du hast zwar eine Meinung, aber sie basiert auf kompletter Unkenntnis.

Klar kennen wir alle das Experiment, daß der Schenkel eines toten Frosches zuckt, wenn man ihn einem Stromschlag aussetzt und wir alle sahen, daß das EKG zeigt daß das Herz bei Belastung (Zimmerfahrrad) schneller schlägt

Das zeigt das EKG natuerlich auch, aber das kannst Du auch durch einfaches Pulsmessen sehen; fuer diese Information wuerde niemand ein EKG machen. Das EKG tut viel mehr. Es sieht die elektrischen Signale, die die einzelnen Teile Deines Herzens produzieren, also Vorhof, Hauptkammern, die Bereiche dazwischen. Es sieht genau, wenn irgendwo in einem Bereich Deines Herzens die elektrische Leitung nicht richtig funktioniert, weil es Dir zeigt, wie lange die elektrischen Erregungsschritte dauern. Wie gesagt, die elektrische Erregung kommt nicht vom EKG-Geraet, die produziert Dein Koerper.

(10-08-2019, 15:08)Sinai schrieb: Aber wenn Du dich auf eine empfindliche elektronische Waage stellst um Dein Gewicht zu messen, bist Du kein Computer geworden

Du missverstehst vollkommen, was ein EKG ist oder macht. Es wendet keinen Strom auf Deinen Koerper an, es misst den Strom, den Dein Koerper produziert. Grosser Unterschied!

Die P-Welle zeogt die Erregungserzeugung im Vorhof, groesstenteils die Erzeugung des elektrischen Reizes im Sinusknoten.

Der QRS-Komplex stellt die Erregung der Hauptkammer dar.

Die T-Welle bildet die Erregungsrueckbildung der Hauptkammer ab.

Die U-Welle zeigt Erregungsschankungen nach dem Ende des Prozesses.

Insgesamt wird dabei nicht nur auf die Form der Wellen geschaut, sondern vor allem auch auf die Laenge der Strecken, die genau zeigen, wo die elektrische Uebertragung im Herzen nicht richtig funktioniert. Bei einigen Formen kann man auch auf ein chemisches Ungleichgewicht im Blut zurueckschliessen, ganz ohne Blutbild.

Dieses prinzipielle Missverstaendnis, was da beim Arzt eigentlich passiert, zieht sich durch Deinen ganzen Beitrag.
(10-08-2019, 15:38)Sinai schrieb: Wenn man hier im "Religionsforum" als unwissend bezeichnet wird, ist das egal. Aber in Schule und Hochschule ist es ungesund, wider den Stachel der "herrschenden Lehre" zu löcken.
Auf der Hochschule geht dieser Konformitätsdruck weiter.

Das ist natuerlich immer schwierig, aber hier aeusserst Du tatsaechlich eine Verschwoerungstheorie. Du kennst die "herrschende Lehre" doch ueberhaupt nicht, wie man immer wieder an Deinen Beitraegen sieht. Du hast doch gar keine Moeglichkeit, die momentane Lehre zu beurteilen, da Du sie nicht kennst. Du folgst also einer Verschwoerungstheorie aus schierer Unkenntnis.

(10-08-2019, 15:38)Sinai schrieb: Ich will objektiv bleiben und die Lehrer der biblischen Schöpfung nicht ausnehmen. Wenn ein Student im Jahre 1500 den biblischen Schöpfungsbericht ablehnte, flog er von der Universität

Dass Du "objektiv" bleiben willst, ist doch schlicht gelogen. Wenn Du objektiv sein wolltest, muesstest Du beide Seiten betrachten. Auf die wissenschaftliche Seite hast Du doch bis jetzt nicht geschaut.

Man muss sich das nur mal anschauen. Dein Arzt benutzt die elektrischen Signale Deines Koerpers, um irgendwelche Krankheiten zu diagnostizieren, und Du faselst etwas davon, dass es im Menschen keine elektrischen Stroeme geben wuerde. Da passt doch jemand ueberhaupt nicht auf.
(10-08-2019, 15:26)Ulan schrieb:
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Wegen Deiner Unterstellung, mir mangele es an an Fachwissen, möchte ich darauf hinweisen, dass es in den Medien dröhnen würde, wenn die Übertragungs-Codes bekannt wären.  Dass diese ermittelt werden, halte ich für möglich, doch die Komplexität belegt, wie unwahrscheinlich die Evolution der Sinnesorgane ist.

Es ist immer wieder nett, wie Du ein non sequitur an das naechst kettest. Dein mangelndes Fachwissen hast Du hier genuegend zur Schau gestellt. Was die Medien berichten oder nicht, hat damit rein gar nichts zu tun.

( . . . )

Der Rest Deines Beitrags ist das uebliche Gerede . . .


Der Rest Deines Beitrags ist das uebliche Gerede . . .

Ich habe wiederholt die endzeitlichen Spekulationen von 'konform' abgelehnt, wo er meint in Daniel und in der Apokalypse heutige europäische Mächte zu erkennen - aber in obigem Punkt muß ich ihm Recht geben: falls die Wissenschaft tatsächlich den Übertragungsmodus der Nerven abbilden könnte, hätten die Medien das längst mit großem Spektakel verkündet

Bei eurer Diskussion 'Ulan' und 'konform' muß ich anmerken, daß keiner von euch beiden völlig Recht und daß keiner von euch beiden völlig Unrecht hat.

Viel hochwertige Wissenschaft strömt aus der Feder von 'Ulan', der aber zu euphorisch zur Wissenschaft wird und diese unkritisch anbetet - die Wissenschaftskritik von 'konform' geht natürlich viel zu weit, seine Spekulationen zu biblischen Aussagen sind meist untragbar, aber seine vorsichtige Grundeinstellung zu Universitäten kann ich zumindest teilweise nachvollziehen

Als 1956 in England das erste Kernkraftwerk in Betrieb genommen wurde, wurde jeder Kritiker als Narr diffamiert . . .

Heute ist man da gottlob bereits anderer Meinung
(10-08-2019, 15:55)Sinai schrieb: Ich habe wiederholt die endzeitlichen Spekulationen von 'konform' abgelehnt, wo er meint in Daniel und in der Apokalypse heutige europäische Mächte zu erkennen - aber in obigem Punkt muß ich ihm Recht geben: falls die Wissenschaft tatsächlich den Übertragungsmodus der Nerven abbilden könnte, hätte es tatsächlich in den Medien gedröhnt

Das liegt wohl daran, dass Du in diesem Punkt ein kompletter Ignorant bist. Warum sollten die Medien irgendwelche Informationen heraus"droehnen", die an diesem Punkt zwischen fuenfzig und hundert Jahre alt sind. Da musst Du wahrscheinlich in irgendein Medienarchiv gehen, um das "Gedroehne" zu finden.

Edit: Ich hab's nachgeschaut. Der Nobelpreis fuer die Abbildung des Uebertragungsmodus der Nerven wurde 1963 vergeben. Die eigentliche Erkenntnis ist mehr als ein Jahrzehnt aelter.

(10-08-2019, 15:38)Sinai schrieb: Bei eurer Diskussion 'Ulan' und 'konform' muß ich anmerken, daß keiner von euch beiden völlig Recht und daß keiner von euch beiden völlig Unrecht hat.

Das kannst Du gar nicht beurteilen.
(10-08-2019, 15:58)Ulan schrieb: Edit: Ich hab's nachgeschaut. Der Nobelpreis fuer die Abbildung des Uebertragungsmodus der Nerven wurde 1963 vergeben. Die eigentliche Erkenntnis ist mehr als ein Jahrzehnt aelter.


Der Nobelpreis wurde vergeben, weil "ein großer Schritt" bei der Erforschung der Nerven gemacht wurde

Aber wirklich erklären kann man das Wunderwerk Mensch dennoch nicht

Die Wissenschaft erforscht immer wieder ein Detail, manchmal ein bedeutsames, aber sie ist nicht allwissend
(10-08-2019, 16:09)Sinai schrieb: Der Nobelpreis wurde vergeben, weil "ein großer Schritt" bei der Erforschung der Nerven gemacht wurde

Aber wirklich erklären kann man das Wunderwerk Mensch dennoch nicht

Die Wissenschaft erforscht immer wieder ein Detail, manchmal ein bedeutsames, aber sie ist nicht allwissend

Das sind typische Floskeln, die mal wieder die mangelnde Einsicht in den Prozess vernebeln sollen. Natuerlich betrifft der Nobelpreis nur einen Teil des Prozesses, da hier "nur" die elektrischen Details des Prozesses berechnet wurden, was aber bedeutete, dass das "wie" verstanden war. Die einzelnen Ionenkanaele etc. waren natuerlich schon bekannt zu dem Zeitpunkt, und heute wissen wir auch genau, wie die aussehen und funktionieren. Wir koennen sie nachbauen, veraendern, alles moegliche damit machen. Das habe ich uebrigens zum Teil selbst getan, mit eigener Hand. Und die exakte Struktur solcher Molekuele habe ich auch schon geloest (natuerlich nicht alleine).

Sinai, da ist eine ganze, grosse faszinierende Welt, die Du einfach so ignorierst. Geh doch einfach mal und schau. Wenn Du das alles fuer das Werk eines Schoepfers haeltst, sei Dir das unbenommen. Aber geh' und schau'! Du verpasst so viel.
Beitrag # 184
(10-08-2019, 14:58)konform schrieb: Wenn es zutreffen würde, dass Kreideschichten tausend Jahre brauchen, um drei Zentimeter zu wachsen, wie können z.B Muscheln und noch größere Organismen in voller Größe eingebettet werden? Dass ich am Pas de Calais mal ein in Kreide eingeschlossenes Stück Holz fand, hatte ich schon mal erwähnt.


Ich denke, hier verrennst Du Dich
Ein Zufallsfund eines Spaziergängers ist kein taugliches Argument in einer Wissenschaftsdiskussion


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