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Zeugen Jehovas gehen von Haus zu Haus
#31
(14-04-2020, 11:48)edi schrieb: es wurden  an die 1200 mitglieder ermordet.
deshalb ist es richtig sie als widerstandskämfer zu ehren!

Hier schiesst Du halt wieder uebers Ziel hinaus. Verfolgt: Ja! Widerstandskaempfer: Nein.
Die ZJ hatten kein Problem mit dem politischen System an sich. Ihr Widerstand richtete sich einzig darauf, Privilegien fuer sich selbst durchzusetzen.
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#32
(14-04-2020, 11:48)edi schrieb: es wurden an die 1200 mitglieder ermordet.
deshalb ist es richtig sie als widerstandskämfer zu ehren!
Laut meinem Brockhaus waren es eher 2000.

(14-04-2020, 15:14)Ulan schrieb: Hier schiesst Du halt wieder uebers Ziel hinaus. Verfolgt: Ja! Widerstandskaempfer: Nein.
Die ZJ hatten kein Problem mit dem politischen System an sich. Ihr Widerstand richtete sich einzig darauf, Privilegien fuer sich selbst durchzusetzen.
Das klingt ein Bisschen arg abwertend. Sie verweigerten den Wehrdienst, und das war bei den Nazis sehr gefährlich bis tödlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#33
(14-04-2020, 18:36)Ekkard schrieb:
(14-04-2020, 11:48)edi schrieb: es wurden  an die 1200 mitglieder ermordet.
deshalb ist es richtig sie als widerstandskämfer zu ehren!
Laut meinem Brockhaus waren es eher 2000.

(14-04-2020, 15:14)Ulan schrieb: Hier schiesst Du halt wieder uebers Ziel hinaus. Verfolgt: Ja! Widerstandskaempfer: Nein.
Die ZJ hatten kein Problem mit dem politischen System an sich. Ihr Widerstand richtete sich einzig darauf, Privilegien fuer sich selbst durchzusetzen.
Das klingt ein Bisschen arg abwertend. Sie verweigerten den Wehrdienst, und das war bei den Nazis sehr gefährlich bis tödlich.

So einfach ist die Sache dann leider doch nicht..bzw. ist diese kleine Abwertung durchaus gerechtfertigt. *https://www.jwinfo.de/zeugen-jehovas-in-der-ns-zeit-die-vergessene-geschichte/
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#34
(13-04-2020, 22:47)Geobacter schrieb:  dann auch ordentlich gemaßregelt wurden. Auch haben sie versucht, sich besonders unehrenhaft mit den Nazis anzubiedern usw. usf. In der guten Hoffnung, dass Hitler ihnen eine für ihren Arsch sichere Aufgabe im Heimatdienst zuteilt.
edi meint:

ich bitte dich um SERIÖSE belege, auf welche art sie versucht haben  sollen, sich den nazis besonders unehrenhaft anzubiedern!!
wenn du dazu nicht in der lage bist  müsste man dich als lügner bezeichnen!
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#35
Beitrag # 32
(14-04-2020, 18:36)Ekkard schrieb: Sie verweigerten den Wehrdienst, und das war bei den Nazis sehr gefährlich bis tödlich.


Das stimmt. Man denke beispielsweise an den Katholiken Franz Jägerstätter, der den Wehrdienst verweigerte und dafür erschossen wurde. Anfänglich hatte die Wehrmacht versucht, ihm eine Goldene Brücke zu bauen (man wollte einen Skandal vermeiden) und wollte ihn in einem rückwärtigen, frontfernen Dienst in einer Militärküche verwenden zum Zwiebel- und Kartoffelschälen. Doch als er auch dies verweigerte, wurde er erschossen.

"Sein Tod sorgt bis heute immer wieder für Kontroversen.
( . . . )
Obwohl Jägerstätter seinen Glauben konsequent zu leben versuchte, wurde er auch in der katholischen Kirche von vielen wegen seiner Haltung in der Frage des Wehrdiensts abgelehnt. 1946 wurde ein Artikel, der über ihn in der Linzer Kirchenzeitung erscheinen sollte, auf Weisung Bischof Fließers mit folgender Begründung abgelehnt:
„Ich halte jene idealen katholischen Jungen und Theologen und Priester und Väter für die größeren Helden, die in heroischer Pflichterfüllung […] gekämpft haben und gefallen sind. Oder sind Bibelforscher und Adventisten, die ‚konsequent‘ lieber im KZ starben als zur Waffe griffen, die größeren Helden?“"
Franz Jägerstätter - Wikipedia

Bei den Katholiken waren Wehrdienstverweigerer extrem selten. Gläubige Katholiken wurden gerne an der Ostfront verwendet, im Kampf gegen die Kommunisten
Dort kämpften sie ohne zu murren

Doch die Zeugen Jehovas waren alle Wehrdienstverweigerer und kamen dafür ins KZ

Es wurden 270 Zeugen Jehovas als Wehrdienstverweigerer hingerichtet:
" . . . die 270 als Kriegsdienstverweigerer exekutierten Zeugen Jehovas . . . "
Zeugen Jehovas  in der Zeit des Nationalsozialismus - Wikipedia
Anzahl der Opfer

Aber auch nach dem Krieg wurden sie stark verfolgt ! Beispeilsweise in der Deutschen Demokratischen Republik

"In der DDR erhielten die Zeugen Jehovas zunächst eine Zulassung zur „gottesdienstlichen Betätigung“. Im August 1950 wurde ihnen unterstellt, dass ihre Vereinigung „Boykotthetze“ gegen demokratische Einrichtungen betreibe und dass ihre Mitglieder „Spione“ einer imperialistischen Macht seien. Sie wurden daraufhin verboten, und das Büro in Magdeburg musste geschlossen werden. In einem Schauprozess am 3. und 4. Oktober 1950 wurden hohe Zuchthausstrafen verhängt."
Zeugen Jehovas - Wikipedia
Zeugen Jehovas in Deutschland

Ihr Glück war wohl, dass sich die DDR nicht im Krieg befand. Da wären sie wohl erschossen worden
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#36
(14-04-2020, 13:08)Geobacter schrieb: Ich glaube, Edi hat einem äußerst merkwürdigen leidenschaftlichen Drang und Hang, Fakten,Tatsachen und die eigentliche Wirklichkeit immer so weit als möglichst emotional  zu verzerren..

edi meint:
das problem ist, dass du nur mit behauptungen arbeitest, die seriös nicht belegbar sind und du daher straflos deren opfer beleidigen kannst.
selbst wenn du nur internetquellen  herangezogen hättest, wäre dein beitrag näher an wahrheit gewesen.
dagegen sind alle meine angaben belegbar!
im konkreten fall  ist meine quelle die historikerin  und evangelische theologim lenelotte möller  "widerstand gegen den nationalsozialismus"
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#37
(14-04-2020, 18:36)Ekkard schrieb:
(14-04-2020, 11:48)edi schrieb: es wurden  an die 1200 mitglieder ermordet.
deshalb ist es richtig sie als widerstandskämfer zu ehren!
Laut meinem Brockhaus waren es eher 2000.
edi meint:
ich  habe in  meinem vorigen  beitrag meine quelle angeben, wie auch du es in vorbildlicherweise gemacht hast.
meine  quelllle ist die historikerin  lenelotte möller und wie es in der wissenschaft üblich ist, gibt  auch sie ihre quellen bekannt.
wie detlef garbe, "zwischen widerstand und martyrium",  "die zeugen jehovas im 3. reich" ("studien zur zeitgechichte" bd.17) usw.
schon daraus geht hervor, dass es sich bei möller um eine seriös arbeitende wissenschaftlerin handelt.
was  die todeszahl anbelangt, scheint auch mir die anzahl der opfer zu gering, aber ich wollte mich an die fakten halten.
deshalb ärgert es mich,  wenn jemand unglaubliche behauptungen ohne belege aufstellt.
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#38
(14-04-2020, 18:57)Geobacter schrieb: So einfach ist die Sache dann leider doch nicht..bzw. ist diese kleine Abwertung durchaus gerechtfertigt. *https://www.jwinfo.de/zeugen-jehovas-in-der-ns-zeit-die-vergessene-geschichte/
Oh, der Artikel kritisiert die so genannte "Wilmersdorfer Erklärung" genauso wie du. Die Folge dieser Erklärung und der unsinnigen Briefe J.F. Rutherfords an Hitler bzw. die NS-Reichsregierung war schon ein regelrechtes Progrom. Also ist es durchaus gerechtfertigt, dass viele ZJ zu ehrende Opfer des NS Regimes waren.

Wir müssen auch bedenken, dass J.F. Rutherford und nicht die ZJ allgemein bevorstehende Maßnahmen zu verhindern suchte - auch wenn das dilettantisch vorgetragen worden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
Hallo JWOR

Ich habe heute beobachtet, wie zwei elegant gekleidete Männer (frisch gebügelter blauer Businessanzug, weißes Hemd, dunkle Krawatte, schwarze Lackschuhe) aus einem Einfamilienhaus kamen. Sie waren offenbar Gäste, da sie aus dem Haus schritten ohne die Tür hinter sich zu schließen.
Versicherungsvertreter wohl kaum, denn die treten nie im Doppelpack auf.
Sofort dachte ich an einen Hausbesuch von Zeugen Jehovas

Ich redete sie an und fragte sie, ob sie Zeugen Jehovas seien. Sie bejahten das
Wir hatten ein interessantes Gespräch (sicher eine halbe Stunde) und die beiden erschienen mir sehr bibelfest.

Ich fragte sie wegen der Materialsymbolik bei Daniel

Dann lenkten sie das Gespräch auf ein anderes Thema: die Jetztzeit !

Sie zeigten mir eine gedruckte Broschüre mit künstlerisch anspruchsvoller Illustration (auffällig gute Maltechnik)

Da waren vier Reiter, der erste sah aus wie Winnetou - mit Pfeil und Bogen !
Die Pfeile in einer Art Indianer-Köcher am Rücken und den Indianerbogen in der Hand
Sie sagten, das sei Jesus !

Da dieses Thema nicht in diesen Thread passt, eröffne ich einen neuen Thread:
Christentum und Theologie > Wäre Jesus einer der vier apokalyptischen Reiter ?

Fortsetzung dort.

LG Sinai
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#40
(14-04-2020, 21:18)Ekkard schrieb: Oh, der Artikel kritisiert die so genannte "Wilmersdorfer Erklärung" genauso wie du. Die Folge dieser Erklärung und der unsinnigen Briefe J.F. Rutherfords an Hitler bzw. die NS-Reichsregierung war schon ein regelrechtes Progrom. Also ist es durchaus gerechtfertigt, dass viele ZJ zu ehrende Opfer des NS Regimes waren.

Jedes der Opfer sein oder Ihr Einzelschicksal ist zu bedauern. Die Organisatione der Zeugen Jehovas ist eine gefährliche Psychosekte, welche die ihren neuen Mitglieder nicht auf Grundlage deren eigenen freien Willensentscheidung anwirbt, sondern mit den selben fiesen psychologischen Tricks arbeitet,  mit denen jeder kriminelle Kaffefarten-Verkäufer arglosen und in den geistigen Reflexen etwas nachlassenden Mitmenschen, wertlosen Ramsch zu Höchstpreisen verkauft. Mitunter vor allem  auch solche Menschen in die totale psychische Abhängigkeit zieht, bei denen auf Grund einer schweren Lebenskrise diese Reflexe zwischenzeitlich etwas beeinträchtig sind.

Es gibt überhaupt keinen Grund die Zeugen Jehovas als besonders mutige Märtyrer des NS-Regimes zu verehren, wenn man das grausame Geschäftsmodel der Wachturm-Gesellschaft mal etwas besser verstanden hat.

Um es ganz einfach und ohne jede Zweideutigkeit auszudrücken. All jene Zeugen Jeovas, die damals Opfer des Naziregimes wurden, sind an der selben bösartigen Glaubenslehre gestorben, an der seither schon mehrere tausende Zeugen Jehovas durch  die Verweigerung einer Bluttransfusion verstorben sind. Darunter sogar ziemlich einige Kinder und recht häufig auch Ungeborene.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#41
(14-04-2020, 19:53)edi schrieb:
(13-04-2020, 22:47)Geobacter schrieb: dann auch ordentlich gemaßregelt wurden. Auch haben sie versucht, sich besonders unehrenhaft mit den Nazis anzubiedern usw. usf. In der guten Hoffnung, dass Hitler ihnen eine für ihren Arsch sichere Aufgabe im Heimatdienst zuteilt.edi meint:

ich bitte dich um SERIÖSE belege, auf welche art sie versucht haben  sollen, sich den nazis besonders unehrenhaft anzubiedern!!
wenn du dazu nicht in der lage bist  müsste man dich als lügner bezeichnen!

Die Zitate dort aus der Wilmersdorfer Erklaerung sind doch korrekt?

Ansonsten ist natuerlich klar, dass das nicht gutgehen konnte. Der Wikipedia-Artikel zu den ZJ in der Zeit des Nationalsozialismus schreibt dazu: "Der kanadische Historiker Michael H. Kater sieht den Grund für diese „Todfeindschaft“ in einer strukturellen Ähnlichkeit der jeweiligen Ideologien: Sowohl Nationalsozialisten als auch Zeugen Jehovas seien nicht demokratisch, sondern totalitär geprägt gewesen, wobei sich jene einen Führerstaat aufbauen wollten, diese eine „‚Theokratie‘, in der nicht der Führer, sondern Jehova Gott diktatorisch regiere“; beide hätten von ihren Mitgliedern verlangt, sich in die jeweilige Herrschaftshierarchie einzugliedern, beide hätten dazu aufgefordert, für die jeweiligen höheren Zwecke die Interessen der Eigenpersönlichkeit zu opfern, beide hätten einen Ausschließlichkeitsanspruch erhoben."
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#42
*https://www.jwinfo.de/das-bite-modell-und-zeugen-jehovas/

Daran sind die etwa 2000 Zeugen Jehovas damals wirklich verstorben.. und nicht wegen ihres besonderes heldenhaften Pazifismus.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#43
Es geht ja darum, "die Zeugen Jehovas" nicht pauschal zu diskreditieren. Und es ist sicher ein schwerer Schritt, in einem totalitären Regime den Kriegsdienst zu verweigern. Die Folge musste den ZJ bekannt sein: KZ mit Todesfolge.
Da mag diese Sekte sein, wie sie will.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#44
(14-04-2020, 22:43)Ekkard schrieb: Die Folge musste den ZJ bekannt sein: KZ mit Todesfolge.
Da mag diese Sekte sein, wie sie will.

War sie aber zunächst nicht.. diese Folge. Als es dann soweit war, hätte auch kein Rückzieher mehr etwas genützt.
Wissen wir von vielen anderen Geschichten..https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Scholl
Nicht nur den Zeugen Jehovas waren die Konsequenzen überhaupt nicht wirklich bewusst.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#45
(14-04-2020, 22:43)Ekkard schrieb: . . . den Kriegsdienst zu verweigern . . .


Ich schrieb ins Google: Wehrdienstverweigerung jw.org
und fand prompt folgenden Artikel der Zeugen Jehovas:

Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen in Aserbaidschan legt Rechtsmittel ein

"Am 31. Oktober 2018 bestätigte das Berufungsgericht Gandscha in Aserbaidschan die Entscheidung der Vorinstanz, Wahid Abilow (19) wegen Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen schuldig zu sprechen. ( . . . )
Mit dem Beitritt zum Europarat verpflichtete sich Aserbaidschan im Jahr 2001, gesetzliche Grundlagen für einen zivilen Ersatzdienst zu schaffen. Das ist noch nicht geschehen."

Man sieht ein Photo von einem wirklich sympathisch aussehenden jungen Mann. Schaut euch das an. Würde in einer Basketballmannschaft in einem vornehmen US College nicht auffallen

Was erstaunend wirkt, ist der Umstand, aus diesem Artikel erfahren zu haben, dass Aserbaidschan Mitglied des Europarates ist !

Wie ist so etwas möglich ??
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