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Erkenntnis?
(09-04-2022, 22:57)Ekkard schrieb: Gemeint ist, dass die Fusion der leichten Elemente (Wasserstoff, Helium) zu schwereren bei ausschließlicher Beachtung der Elektrodynamik gar nicht erst stattfände. Er erläutert dann, wie es sein kann, dass die Teilchen trotzdem fusionieren, sofern genügend Energie zur Verfügung steht. Die Quantenphysik zeigt halt einen Weg auf, wie zwei positiv geladene Kerne vornehmlich zwei Protonen fusionieren. Dabei spielt die Ortsunsicherheit eine Rolle. Teilchen sind keine Punkte, sondern im Rahmen der Heisenbergschen Unschärfe von Impuls und Ort "verschmiert" m. a. Worten eine Verteilung von Aufenthaltswahrscheinlichkeiten (Wolke). Und diese können sich, genügend Stoßenergie voraus gesetzt, überlappen und durchdringen. Damit geraten sie in den Bereich der "Starken Kernkraft" und können trotz der elektrodynamischen Abstoßung fusionieren

danke für deine erläuterung - so ergibt das ja auch sinn und ist nichts unerwartetes, aber offenbar zu kompliziert für naturwissenschaftlich schlichtere gemüter (wobei mir schon klar ist, daß beim versuch, quantenphänomene populärwissenschaftlich zu erklären die gefahr immer sehr groß ist, falsche vorstellungen zu erzeugen bzw. zu festigen - wie man an reklov sieht)

gleichnamig geladene teilchen stoßen sich natürlich immer ab - aber in der quantenwelt gibt es halt immer die "ausnahmen", daß also einzelne teilchen sich nicht so verhalten, wie sie klassisch "sollten". stichwort tunneleffekt: eigentlich sollte kein teilchen in der lage sein, den potentialwall zu überwinden (weil dazu sehr viel energie nötig wäre), aber manche teilchen "durchtunneln" ohne aufwand diesen potentialwall. erklärlich dadurch, daß sinngemäß "nicht genau feststeht, wo ein teilchen grade ist" - "vor" oder "hinter" dem potentialwall. sodaß eben irgendwann ein teilchen "auf der falschen seite gesichtet wird", wo es eigentlich klassisch gar nicht sein dürfte

auch die kernfusion in sternen ist ja ein solcher tunneleffekt. das proton durchtunnelt den potentialwall, den die coulombkraft zwischen ihm und dem zweiten proton aufgerichtet hat, und es macht eben trotzdemm "zoom". mit verschwindender wahrscheinlichkeit, die durch zunehmenden druck und temperatur höher wird. die entscheidenden faktoren sind also immer noch druck und temperatur, und nicht das selbstverständliche vorhandensein quantenmechanischer tunneleffekte

auf jeden fall aber ist es zumindest irreführend, wie reklov zu suggerieren, daß durch die unschärferelation die coulombsche abstoßung aufgehoben würde. und warum es nun einen wasserstoffkern "zerreißen" sollte (fliegen dann die drei quarks isoliert durch die gegend oder was?), ist mir immer noch nicht klar. auch nicht, warum c, n, f, o usw. schwere elemente sein sollten. oder was daran metaphysisch sein oder die kontingenz der welt begründen sollte

wie immer: reklov zitiert etwas geistig bestenfalls halbverdautes und zieht daraus seine kruden schlüsse (die eigentlich nur non sequiturs sind) - und unterstellt dabei, daß anerkannte autoritäten seine seltsame weltsicht teilten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(10-04-2022, 17:40)petronius schrieb: wobei mir schon klar ist, daß beim versuch, quantenphänomene populärwissenschaftlich zu erklären die gefahr immer sehr groß ist, falsche vorstellungen zu erzeugen bzw. zu festigen

dazu gehört imho auch die verwendung des begriffs "metaphysisch", der das ganze für so einige zuhörer auf eine transzendente ebene hebt - wenn eigentlich nur gemeint ist "kontraintuitiv"

und kontraintuitiv ist die quantenlehre ja in der tat, viel mehr noch sogar als die relativität. so hat ja auch max planck selbst nicht "an die quantenlehre geglaubt", also den von ihm postulieren quanten physikalische existenz zugesprochen. sie waren für ihn ein nur widerwillig eingeführtes mathematisches hilfskonstrukt, um seine gleichungen endlich so hinzubiegen, daß deren resultate der empirischen realität entsprachen
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(10-04-2022, 14:12)Reklov schrieb: wie kommst Du auf den Gedanken, dass ein planender Schöpfer Freude daran haben könnte, wenn sich seine Geschöpfe gegenseitig auffressen?

na - weils so ist!

dein "schöpfer" das also genau so eingerichtet hat

oder meinst du, der hat "geschöpft", nur um sich nachher über das geschöpfte zu ärgern?

immerhin sagte er doch

1.mos 1:31

und siehe da, es war sehr gut


Zitat:Schließlich gibt es ja auch Pflanzenfresser

und die pflanzen hat dein "schöpfer" nicht "geschöpft"?
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(10-04-2022, 14:12)Reklov schrieb: wie kommst Du auf den Gedanken, dass ein planender Schöpfer Freude daran haben könnte, wenn sich seine Geschöpfe gegenseitig auffressen? Schließlich gibt es ja auch Pflanzenfresser...

....die gibt es natürlich, sowie es auch fleischfressende Pflanzen gibt...
Und dass auch Pflanzen untereinander Informationen bezüglich ihrer Gefühle über riesige Kommunikationsnetzwerke austauschen, weis man inzwischen auch.

Andersherum jetzt aber mal die Frage, wie denn du überhaupt auf den Gedanken kommst, dass  ein intelligente Planer/Schöpfer existiert und absichtlich Desinformationen in die Schöpfung eingebaut hat. Solche Desinformationen werden nämlich täglich "Abermilionen" ahnungslosen "Geschöpfen" leidvoll zum Verhängnis. Und gerade wie auch vor allem  den lieben Pflanzenfressern. Grässliche und für das  Auge oft gar nicht sichtbar Parasiten/Mikroben, die so ein intelligenter dann ja auch "geschöpft" hat.

Hast du schon mal Huftiere gesehen, die von solchen Parasiten oft über Wochen und Monate leidvoll zu Tode gepeinigt werden?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(10-04-2022, 17:00)Athon schrieb: Wäre denn Deine "wissenschaftlich-bescheidene Ecke", wenn sich daraus kein Informationsgewinn ergäbe, nicht auf ewig an bereits Bekanntes gebunden?
Nein; du übersiehst die Tatsache, dass es Bedingungen gibt, durch die der mögliche Fluss an Daten prinzipiell ausgeschlossen wird. In zahlreichen anderen Fällen ist das nicht der Fall, wie schwierig die Informationsbeschaffung bzw. Offenlegung auch immer sein mag.

(10-04-2022, 17:00)Athon schrieb: Ich erkenne natürlich an, dass ein Blick "hinter" den Ereignishorizont nicht möglich ist und sich somit keine direkt verifizierbaren Informationen gewinnen lassen.
Eben!

(10-04-2022, 17:00)Athon schrieb: Deshalb versuche ich es auf "Umwegen" mit Erkenntnissen, die sich für mich aus Schlussfolgerungen logischer Aspekte ergeben.
Logik ist eine Metasprache. Sie erzeugt daher keine Information, die nicht im beschriebenen System bereits vorhanden wäre. Im Beispiel der Ereignishorizonte ist jegliche Wechselwirkung mit unserer Welt physikalisch unmöglich. Keine Logik (deine "Umwege") führt zu einer "korrekten" Beschreibung von irgend welchen unterstellten Hypothesen. Vor allem sind diese "Umwege" durch Erfahrungen aus ↪Mittelerde geprägt. Und die Ereignishorizonte liegen nun wirklich jenseits davon! Dies beantwortet auch die Frage nach der "Gefühlsmäßigkeit".

(10-04-2022, 17:00)Athon schrieb: Oder ist das ausschließliche Festhalten an Verifizierbarem auf dem Gebiet der Physik mit der Begründung, anderes sei nicht möglich oder gar irrelevant, nicht letztlich doch eine Form der Kapitulation vor der menschlichen Neugier?
Na, ich denke, die Spekulationen mit Hilfe einer Metasprache sind viel eher eine Kapitulation vor der Neugier. Oder meintest du das so?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Hallo Reklov,
ich halte mich immer noch an den "leeren Richtigkeiten" auf. Und es bleibt auch die Frage, was du von Wissenschaft über "leere Richtigkeiten" hinaus wissen möchtest.

(10-04-2022, 14:28)Reklov schrieb: Deine Frage verwundert mich schon, ... denn damit will ich sagen, dass die Experten zu mehr aufgefordert sind, als die WELT nur zu beobachten und zu vermessen! Wenn sie nämlich "nur" damit beschäftigt sind, dann werden sie immer nur vor "leeren" Richtigkeiten stehen!

Ich übersetze "leere Richtigkeiten" einmal mit "Tatsachen, gestützt durch empirische Befunde". Ich höre aus der abschätzigen Bezeichnung "leere Richtigkeiten" den Wunsch nach metaphysischer Durchdringung heraus. Letztere ist aber nicht (natur-) wissenschaftlich sondern philosophisch. Und Philosophie ist wiederum eine Metasprache, der sich die Gesellschaft bedient, um Deutungen und Bedeutungen (für die Gesellschaft) zu beschreiben (neudeutsch: zu kommunizieren).

Beispiel: Unschärferelation. Natürlich hat diese eine Bedeutung. Sie hilft, Prozesse zu verstehen, die klassisch nicht zu verstehen sind (z. B. Alter und Energieabgabe unserer Sonne). Dies ist natürlich eine Erweiterung unseres Horizontes. Aber diese Art der Erweiterung des Denkens ist keine (Natur-) Wissenschaft mehr, sondern ein soziologisches Phänomen, das mit Hilfe der Philosophie kommuniziert wird.

Übrigens wird mit Hilfe der Metasprache "Mathematik" die Quantentheorie "berechenbar" - und zwar äußerst genau. M. a. W. Unabdingbare Grundlage ist erst einmal die Festellung von Tatsachen. Ich mag die abwertende Bezeichnung für dieses Fundament unseres Wissens als "leere Richtigkeit" überhaupt nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Mal ganz abgesehen davon, dass die Quantentheorie auch die Grundlage unserer modernen Kommunikationstechnologien bildet.. in allen sogenannten elektronischen Bauteilen drinnen steckt und deren Verhalten sich höchst präzise berechnen lässt... bzw... was es UNS dann andersherum überhaupt erst ermöglicht, solche Bauteile von höchster Präzision im quantenmechanischen Verhalten zu planen und herzustellen...

...wäre es doch auch mal interessant von Reklov zu erfahren, warum es nach seiner Erkenntnis solche *https://parasitenportal.de/parasiten/#aussehen "Geschöpfe" gibt., deren Nützlichkeit, entweder, nur von einem bösartigen Arschloch ausgedacht worden sein kann, welches in seiner Allmacht (Magie und Zauberei) auch gut und gerne darauf verzichten hätte können.

Reklov hat mir natürlich schon anvertraut, dass er auch in diesen perversen Geschöpfen allein nur die Kreativität des Schöpfers "erkannt" zu haben meint und dass die intelligente Aufgabe solcher Geschöpfe halt darin bestünde, die "überschwängliche" Fruchtbarkeit der Geschöpfe des allmächtigen Schöpfers einzudämmen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(07-04-2022, 20:05)petronius schrieb:
(07-04-2022, 12:37)Adamea schrieb: Die Nichtanwendung von einfachem Wissen beweist zuerst Dummheit und nach einer bestimmten Ignoranzzeit Bosheit
ja
und weiter?
das kommt nicht selten vor, also kann keine rede von irgendeiner verpflichtung zu anderem sein

Aber von der Verpflichtung sich selbst und seiner Intelligenz gegenüber kann die Rede sein. Und dies ist für alle anderen Menschen gut (oder sogar das Beste, was du tun kannst).

(07-04-2022, 20:05)petronius schrieb:
Zitat:Darum verpflichten sich alle intelligente ehrliche Menschen das einfache Wissen sofort (Zeitfsaktor) + absolut freiwilig (Willensfaktor) anzuwenden
nope. ich habe nie eine solche verpflichtung unterschrieben

Dein Handeln und Nichthandeln ist sozusagen deine Unterschrift (Bestätigung/Beweis).

(07-04-2022, 20:05)petronius schrieb:
Zitat:Armut/Altersarmut ist nichts Gutes und bringt daher nichts Gutes. Altersarmut ist der Beweis dafür, dass ein StaatsSystem böse ist
ach, so einfach ist das also...
dann war und ist wohl jedes "StaatsSystem böse"

Armut ergibt weitere Armut:
Willst du etwa sagen, dass Armut gut ist? Oder ist deiner Meinung nach Armut gar das Beste?

Freilich könnte auch Dummheit oder Feigheit vorliegen. Aber das Ergebnis ist das Selbe, wie wenn bosheit vorliegt. Böses entsteht wenn grundlegend - also im Grunde/Basis/Fundamental - etwas falsch ist.

Kurze Anmerkung zum Thema "Gut - Böse": „Das Bessere ist des Guten Feind.“ Zitat v. Voltair
Meine Ergänzung: Das Gute ist des Besseren bester Freund.

(07-04-2022, 20:05)petronius schrieb:
Zitat:Das einfache Wissen ist das Messinstrument der Dummheit
die frage war, wer festlegt, was "wissen" ist

Nicht wer, sondern was! Was legt Wissen fest?
M.E.: Funktionen und Zusammenwirkungen legen fest „wie der Hase läuft“...also was gültiges Wissen ist.
Alles, was funktioniert, an dem kann man erkennen/lernen. ...Wissen erwerben.

(30-03-2022, 19:13)petronius schrieb: es gibt kein für immer gültiges "einfaches wissen"

Doch, Prinzipe sind auch Wissen und die bleiben allzeit gültig.
Z.B. das Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes.
Oder: Das Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE).
Die Mitte ist immer die Mitte....auch dann noch, wenn sie sich kontinuierlich verschiebt (z.B. durch Erfindungen). Jede Erfindung verschiebt die Mitte des Arbeitsmarktes.
Die Mitte muss immer ermittelt/aktualisiert werden. Nur die 2 Extreme sind klar und deutlich zu erkennen und müssen daher nicht erst ermittelt werden.

(30-03-2022, 19:13)petronius schrieb:
Zitat:Sonnenaufgang und Untergang sind Scheinwissen im wahrsten Sinne des Wortes. Es erscheint nur so als ob, die Sonne auf und unter geht
ach, wirklich?
und das hätten auch schon die menschen der antike wissen müssen, weils ja "einfaches wissen" ist, daß sich die erde um die sonne dreht und nicht umgekehrt?

Nun ja, da braucht es den Einsatz von Liebe/Hingabe, volles Bewusstsein/Wachsamkeit und Beobachtungszeit.
Entweder hatten die Mächtigen der Antike keinen Sinn und keine Zeit dafür, oder sie dachten ihre Macht sei durch das Wissen gefährtet. Wissen ist die Macht der Veränderung. Darum kann es sehr gut sein, dass die Mächtigen der damaligen Zeit „ihre Felle/Macht davonschwimmen sahen“. ..was ein sehr großer Irrtum ist und zu groben Fehlern führt/e.

Wer an der Macht ist, kann Wissen „unter den Tisch fallen lassen“ / in die Schublade stecken. Oder Wissende zum Schweigen bringen. ...oder weiteres Wissen gar nicht erst suchen ...oder nicht suchen/erforschen lassen.

Wissen und Wahrheit können eine sehr lange Zeit unterdrückt werden. Allerdings nur von Machtpersonen. So ist es heute doch auch noch. Aber heutzutage ist ehe das Geld das Mittel der Macht.

Wahrheit setzt sich durch - sagt man so schön - Wissen setzen sich m.E. auch durch – früher oder später.
Die große Schade/Sünde besteht darin, dass sich Wahrheit und einfaches Wissen durchsetzen muss.
Denn das Durchsetzen kostet Zeit. ..so ist das Gute später da. Darum ist Zeit ein Messinstrument.

Wenn einfaches Wissen sich erst eine lange Zeit (Zeit-Messfaktor) durchsetzen muss, ist das ein Indiz/Hinweis für Machtmissbrauch oder niedere Ziele.
Der Weg ist das Ziel. aber es gibt eben auch niedere Ziele.

Ein Problem der Antike war bestimmt auch, dass sich Wissen nicht so schnelle verbreitenkonte.
Im Zeitalter des Internets geht Wissen schnell um die Welt.
Alle die Wissen nicht bekommen oder nicht selbst finden, haben es nicht und können es nicht anwenden. Sie können daher auch kein schlechtes Gewissen bekommen. Ein schlechtes Gewissen können nur all jene Menschen bekommen/haben, die Wissen haben.

Aber Gott sei Dank ist das Verhindern der Verbreitung des einfachen Wissen nicht möglich, denn es ist ja schon überall.
Jeder Einzelne kann andere Menschen darauf aufmerksam machen z.B. per Internet.Jeder Mensch kann sein eigenes Leben verwenden.

Weltverbesserung kann schnell oder langsam sein ...und aufgehalten werden. Das ist nur eine Frage der Macht/Regierungen.

(30-03-2022, 19:13)petronius schrieb:
Zitat:Du meinst, dass Wissen nie fertig ist. Daher dein Vergleich mit dem Fluss?
Ich meine: Das vollständige einfache Wissen ist fester/konstanter Haupt-Bestandteil allen/jeden weiteren Wissen, welches im Fluss des Werdens ist. Das einfache Wissen fließt sozusagen konstsant mit, wird mitgetragen/mitgenommen
du behauptest schon wieder, begründest aber nicht

Wissen kommt in Teilen.
Sowie 1/3 eines ganzen Wissen erkannt wurde, weiß man ob man den Rest überhaupt noch wissen will. ..oder wissen muss. ...oder sollte. ...

Was soll ich dir da noch viel begründen? Solange du das einfache Wissen nicht selbst erkennts und erleben willst, ist jedes weitere geschriebene Wort der Erklärung, für dich, wieder nur eine Behauptung. Da Worte nur Theorie sind. ...und keine Praxis.

Grundwissen  +  Erleben  =  Erkennen, wer oder was vom Grund auf falsch ist.

Es können aus logischen Gründen definitiv nur die geistig Blinden/Dummer oder Bösen (Menschen/Staaten) Grundlegendes längere Zeit oder zu lange oder sogar dauerhaft FALSCH machen.

Alle Menschen, die zumindest vom Grund auf alles richtig machen, haben das gewollt!

Der freie Wille ist dazu da, das Grundlegende richtig oder falsch machen zu können. Böser Mensch wollen das Einfsache nicht richtig machen. Darum kommen Beweise durch Handeln und Nichthandeln.
-
IM GRUNDE ist alles einfach, nur bei allem was über den Grund hinaus geht ist Fachwissen gefragt. Das bedeutet: Profane Arbeitslose und Billiglohnarbeitende ohne Meistertitel könnten die größeren Meister sein als jene die den Meistertitel haben und viel Geld verdienen.
-
Auf den puren/reinen theoretischen Weg ist kein Praxiswissen zu finden.
Der Weg ist das Ziel. Das Ziel ist der Weg.
-
Sorry, ich habe keine Zeit mehr um die Sätze zu formatieren/umzustellen/sortieren...
LG

(11-04-2022, 07:38)Geobacter schrieb: Reklov hat mir natürlich schon anvertraut, dass er auch in diesen perversen Geschöpfen allein nur die Kreativität des Schöpfers "erkannt" zu haben meint und dass die intelligente Aufgabe solcher Geschöpfe halt darin bestünde, die "überschwängliche" Fruchtbarkeit der Geschöpfe des allmächtigen Schöpfers einzudämmen.

Solch ein Argument ist, genau wie bei den Raubtieren, natuerlich vollkommen unsinnig. Es gibt auch andere evolutionaere Stellschrauben fuer die Geburtenrate bei Tieren. Diese geht bei mangelndem Druck durch Krankheiten oder Raubtiere halt runter; natuerlich nicht als direkte Reaktion, sondern weil die Tiere, die keine derartige Anpassungen zeigen, aus Nahrungsmangel staendige Populationseinbrueche haben. Dass es dann aber oft zum Austausch von Arten kommt, weil viele Tierarten solche Umstellungen nicht ueberleben, sieht man ja in der Erdgeschichte zuhauf.

Ich habe aber das Gefuehl, hinter Reklovs Vorstellungen stecken noch eine ganze Reihe von Fehlannahmen. Pflanzenfresser kommen schlecht durch grosse Aussterbeereignisse, davon abhaengige Grossraubtiere natuerlich auch. Da gibt's andere Ernaehrungsweisen, die krisensicherer sind.

Aber solche Erkenntnisse fallen dann wohl unter Reklovs "leere Richtigkeiten". Das "leer" stimmt zumindest insofern, als dass Reklov da in seiner persoenlichen "Datenbank" ein paar Leerstellen hat.
(10-04-2022, 20:31)Geobacter schrieb:
(10-04-2022, 14:12)Reklov schrieb: wie kommst Du auf den Gedanken, dass ein planender Schöpfer Freude daran haben könnte, wenn sich seine Geschöpfe gegenseitig auffressen? Schließlich gibt es ja auch Pflanzenfresser...

....die gibt es natürlich, sowie es auch fleischfressende Pflanzen gibt...
Und dass auch Pflanzen untereinander Informationen bezüglich ihrer Gefühle über riesige Kommunikationsnetzwerke austauschen, weis man inzwischen auch.

Andersherum jetzt aber mal die Frage, wie denn du überhaupt auf den Gedanken kommst, dass  ein intelligente Planer/Schöpfer existiert und absichtlich Desinformationen in die Schöpfung eingebaut hat. Solche Desinformationen werden nämlich täglich "Abermilionen" ahnungslosen "Geschöpfen" leidvoll zum Verhängnis. Und gerade wie auch vor allem  den lieben Pflanzenfressern. Grässliche und für das  Auge oft gar nicht sichtbar Parasiten/Mikroben, die so ein intelligenter dann ja auch "geschöpft" hat.

Hast du schon mal Huftiere gesehen, die von solchen Parasiten oft über Wochen und Monate leidvoll zu Tode gepeinigt werden?

Hallo Geobacter,

... es sind nicht nur Pflanzen und Tiere, welche dem Schmerz und dem Verfall preisgegeben sind! Und nicht ohne Grund wird die Erde von manchem als elendes "Jammertal" beschrieben. Manche "glauben" sogar, unsere Erde sei nicht von "Gott", sondern von einem "Demiurgen" geschaffen worden. Man sieht - unsere Fantasie kennt keine Grenzen.

Eines ist aber nicht zu bestreiten: Ohne das sich regulierende Fressen und Gefressenwerden, würde die Natur in manchen Bereichen "überschwappen".
Allein die globale Vogelgemeinschaft verspeist jedes Jahr 400 bis 500 Millionen Tonnen Käfer und Co. und mancher große Waldbrand hat schon zu Ur-Zeiten einen Boden geschaffen, auf dem Fruchtbares nachwachsen konnte. So ist das, was uns "grausam und vernichtend" vorkommt, ein Bestandteil des Regelwerkes der Natur. -
Wer sie sich aber alles anders wünscht, so wie es ihm gefallen könnte und deswegen die "Schöpferkraft" als "A...loch" bezeichnet, hat erstens nicht den nötigen Gesamtüberblick über das kosmische "Lebensprogramm" und zweitens urteilt er aus der niederen egoistischen Sicht seiner "Froschperspektive".

Wer kann und will z.B. schon kompetent beurteilen, welche Rolle denn der Mensch im Universum überhaupt spielt? Wer richten will, sollte doch zunächst mal auf die eigene Gattung schauen. Obwohl sich diese ein friedliches Paradies mittels ihrer so hoch entwickelten Technik bereiten könnte, herrscht(e) ständig irgendwo Krieg auf Erden! Und sei es nur, dass eine Person eine andere aus irgendeinem Grund umbringt - und das, obwohl sie mehr als genügend zu essen hat! Icon_frown

Dich stört aber verständlicherweise das Gleiche, wie mich auch - nämlich der unserem Bewusstsein täglich vorgeführte Kampf ums Dasein, der sich mit List, Tücke und Grausamkeit (nicht nur in der Tierwelt!) darstellt.

Aber, - von einem einzigen, durch Löwen erlegten Büffel kann sich z.B. das ganze Rudel ernähren und auf diese Weise eine Zeit lang überleben. Was diese übrig lassen, verwerten dann noch Hyänen, kleinere Nager - bis hin zu den Ameisen.
Und wenn ein großer toter Wal auf den Meeresgrund sinkt, dient er noch lange vielen anderen Meeresbewohnern als üppige Mahlzeit, - angefangen von den Haien bis hin zu den kleinsten Krebsen.

Manche große Fischart duldet z.B. "Putzerfische", die nicht nur ihre Haut und Flossen putzen, sondern auch für die Zahnpflege zuständig sind. Solche "Partnerschaften", bis hin zu gemeinsamen Erdlochbehausungen, gibt es im gesamten Tierreich. Es gibt also auch hin und wieder eine erstaunliche Symbiose und nicht nur gegenseitige Vernichtung! Wir Menschen sind z.B. auf unsere Darmbakterien lebensnotwendig angewiesen!

Ameisen verschaffen sich z.B. Proteine, indem sie andere Insekten fressen.

>> Die Ameisenblattkäfer ernähren sich z.B. von Weißdornen, Eschen und Weiden[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik)][/url], auf denen sie meist zu finden sind. Die Käfer paaren sich in der Nähe von Ameisennestern, die Eier werden mit Schuppen aus Kot beklebt und fallen gelassen. Die Ameisen tragen sie schließlich in ihr Nest. Im Nest ernähren sich die Käferlarven sowohl von der Nahrung der Ameisenbrut, als auch von Abfällen und mitunter auch von der Brut. Sie bauen um sich eine Hülle aus Kot, die sie vor den Ameisen schützt. Die Verpuppung findet im Ameisennest ebenso geschützt von der Kothülle statt. Die jungen Imagines schlüpfen daraus erst, wenn ihr Chitinpanzer ausgehärtet ist und verlassen schließlich das Nest. Werden die Tiere angegriffen, stellen sie sich tot. << (Wiki)

Übertragen auf menschliche Lebensweise ist manche tierische Lebensweise ein Bild reinsten Horrors!

Wir sollten also das Kommen und Gehen in den Kreisläufen des Lebens nicht aus unserer Sicht "beurteilen" oder "verdammen" - zumal keiner von uns auch nur annähernd in der Lage ist, einen besseren Entwurf, ein besseres Konzept für das materielle Dasein zu machen. Nicht mal auf dem Papier!

Unsere körperliche Verletzlichkeit ist z.B. eine Mahnung zur Achtsamkeit gegenüber unserem Leben, denn - würden z.B. unsere Augen und Zähne ständig nachwachsen, würden wir uns diese noch gedankenloser ausschlagen oder unseren Knochen und Gelenken noch stärkeren Verschleiß bei der Jagd nach sinnlosen Sport-Rekorden zumuten. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(11-04-2022, 09:58)Adamea schrieb: von der Verpflichtung sich selbst und seiner Intelligenz gegenüber kann die Rede sein

natürlich kann man davon reden. aber das betrifft halt nur dich selbst und verpflichtet andere in keiner weise

Zitat:
Willst du etwa sagen, dass Armut gut ist? Oder ist deiner Meinung nach Armut gar das Beste?

nein, ich will sagen, daß nach deiner definition jedes staatssystem böse ist - denn keines wird altersarmut je ausschließen können

Zitat:Prinzipe sind auch Wissen und die bleiben allzeit gültig.
Z.B. das Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes.
Oder: Das Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE)

was sollen das für prinzipien sein?

wie lauten sie?

Zitat:Wissen kommt in Teilen.
Sowie 1/3 eines ganzen Wissen erkannt wurde, weiß man ob man den Rest überhaupt noch wissen will

sollte ich das jetzt verstehen sollen?

gar als begründet anerkennen?

Zitat:IM GRUNDE ist alles einfach

ja dann...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(12-04-2022, 14:19)Reklov schrieb: es sind nicht nur Pflanzen und Tiere, welche dem Schmerz und dem Verfall preisgegeben sind! Und nicht ohne Grund wird die Erde von manchem als elendes "Jammertal" beschrieben. Manche "glauben" sogar, unsere Erde sei nicht von "Gott", sondern von einem "Demiurgen" geschaffen worden. Man sieht - unsere Fantasie kennt keine Grenzen

deine offenbar schon. du fantasierst zwar einen intelligenten designer daher, aber zu erklären, warum sein design de facto so beschissen ist - dafür fehlt dir die fantasie

so wie du ja auch eine an kant und popper geschulte epistemologische expertise deinerseit daher fantasierst, aber von jeder fantasie verlassen bleibst, wenn du anhand deiner behaupteten expertise die existenz deines "urgrunds" ableiten sollst

Zitat:Eines ist aber nicht zu bestreiten: Ohne das sich regulierende Fressen und Gefressenwerden, würde die Natur in manchen Bereichen "überschwappen"

ist eben scheiße designt, nicht wahr?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2022, 11:56)Ulan schrieb: Aber solche Erkenntnisse fallen dann wohl unter Reklovs "leere Richtigkeiten". Das "leer" stimmt zumindest insofern, als dass Reklov da in seiner persoenlichen "Datenbank" ein paar Leerstellen hat.

Hallo Ulan,

... Leerstellen hat jeder Mensch - auf seine Weise! - Wenn Du ehrlich zu Dir selber sein kannst, wirst Du eingestehen, dass Dir all Dein emsiges Sammeln von menschlichen "Wissensbrocken" die wirklich entscheidenden Fragen nicht mal im Ansatz beantworten kann.
Deswegen bleibe ich bei "leeren Richtigkeiten" - eine Wortkombination, die ich von Karl Jaspers entliehen habe. Und dieser, ob Du es wahrhaben willst oder nicht - steht keinesfalls unterhalb Deines Denkvermögens! Icon_razz 

Gruß von Reklov
(12-04-2022, 14:19)Reklov schrieb: ... es sind nicht nur Pflanzen und Tiere, welche dem Schmerz und dem Verfall preisgegeben sind!

ach ja...?  Und das soll jetzt beweisen, dass dein innerer Schweinehund der allmächtige Gott ist und du in seinem Plan sein allerliebster Auserwählter bist?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(12-04-2022, 14:19)petronius schrieb: deine offenbar schon. du fantasierst zwar einen intelligenten designer daher, aber zu erklären, warum sein design de facto so beschissen ist - dafür fehlt dir die fantasie

so wie du ja auch eine an kant und popper geschulte epistemologische expertise deinerseit daher fantasierst, aber von jeder fantasie verlassen bleibst, wenn du anhand deiner behaupteten expertise die existenz deines "urgrunds" ableiten sollst

Hallo petronius,

ich finde das Design des Lebens in keiner Weise "beschissen", sondern kann die Vielfalt und die enorme Schönheit darin nur bewundern! Da ist alles drin - was ein gelungenes Drama auch hat. Größtes Glück und niedrschmetternde Tragik. Wie es auf unzähligen anderen Planeten ausschauen mag, ist ja noch nicht gewusst. Wir kennen also nur dieses eine Szenario, gleichen also Kino-Besuchern, die nur einen Film gesehen haben - aber dennoch glauben, bei der Verleihung der Oscars mitreden zu können! Icon_frown

Den Ur-Grund hatte ich ja anhand der Sprachlogik des Th. v. Aquin hier schon zur Dikussion gestellt. Bisher konnte dieses Konstrukt noch kein user umstoßen!
Ableiten des Ur-Grundes, so wie es Du gerne serviert hättest, ist aber nicht machbar, - denn dazu müsste man ja die Ursachenkette bis zum Punkt Null zurückverfolgen können. Solches ist uns Menschen aber bekantlich nicht möglich und selbst renommierteste Astrophysiker gestehen ein, dass keiner weiß, was denn vor dem Ur-Knall gewesen ist/sein könnte. (?)

Zitat:petronius

ist eben scheiße designt, nicht wahr?

... das mag Deine eingeschränkte Sicht auf die Welt so sehen/empfinden wollen.  Icon_frown Bedenke aber dabei, wenn Du schon bei "Scheiße" gelandet bist, dass kein noch so gut ausgerüstetes Labor bisher in der Lage war, wenigstens eine kleine Stubenfliege nachzubauen, die dann auch lebt und zu einem Scheißhaufen fliegen kann, um dort ihre Nahrung zu finden! Icon_razz

Apropos Design: Die Stubenfliege hat zwei Facettenaugen, die aber jeweils aus tausenden sechseckigen Einzelaugen bestehen. Jedes Einzelauge hat Sinneszellen, die das Licht aus unterschiedlichen Blickwinkeln verarbeiten.

Nenne mir doch bitte mal wenigstens einen menschlichen "Designer", der ein solches Wunder-Werk zustande bringen kann. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


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