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(18-06-2022, 13:21)Rosenzweig schrieb: (18-06-2022, 13:12)Ulan schrieb: (18-06-2022, 12:48)Rosenzweig schrieb: Dass sich im Gehirn gewisse Regungen finden lassen, ist lediglich eine Reaktion auf mein Denken.
Dein Denken weg, wenn das betroffene Hirnareal geschaedigt ist,
Ob das Denken weg ist, ist nur eine Spekulation. Das Denken verändert sich allerdings äußerlich, weil sein äußerlicher materieller Träger geschädigt ist.
Noe. Sprich mal mit Demenz-Kranken oder Alzheimer-Patienten. Sprich mal mit Opfern von Viruserkrankungen, die das Hirn veraendern und einen ganz anderen Menschen aus diesen Leuten machen.
Gerade die vielen an Altersdemenz Erkrankten koennen Dir das sagen: in den Episoden, wo sie alles vergessen, tritt nichts an seine Stelle. Dein Denken ueberlebt so etwas nicht.
Das Ich von Demenzkranken stirbt schon lange vor ihrem Koerper, und die Leute begreifen das auch in ihren kurzen, hellen Phasen zwischendurch.
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(18-06-2022, 13:23)Rosenzweig schrieb: (18-06-2022, 13:17)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:15)Rosenzweig schrieb: Mein Gehirn denkt nicht statt meiner, ich bin nicht sein gehorsamer Diener, der passiv von ihm empfängt. Der Herr meiner Gedanken bin allein ich.
Die Aussage ist schlicht unsinnig, weil Du Dein Gehirn zu einer separaten Person machst.
Du musst dich schon bemühen, richtig zu lesen, was ich dazu bereits geschrieben habe. Die Naturwissenschaft ist es, die so denken lässt, während ich das ja dementiere.
Das aendert rein gar nichts daran, dass Du hier einen Kategorienfehler begehst. Dein Satz bleibt auch aus Deiner Position unsinnig, weil niemand das Gehirn zu einer Person macht, nur Du in Deinem Satz.
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(18-06-2022, 13:25)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:21)Rosenzweig schrieb: (18-06-2022, 13:12)Ulan schrieb: (18-06-2022, 12:48)Rosenzweig schrieb: Dass sich im Gehirn gewisse Regungen finden lassen, ist lediglich eine Reaktion auf mein Denken.
Dein Denken weg, wenn das betroffene Hirnareal geschaedigt ist,
Ob das Denken weg ist, ist nur eine Spekulation. Das Denken verändert sich allerdings äußerlich, weil sein äußerlicher materieller Träger geschädigt ist.
Das ist dir bereits beantwortet worden. Du drehst dich im Kreis.
Noe. Sprich mal mit Demenz-Kranken oder Alzheimer-Patienten. Sprich mal mit Opfern von Viruserkrankungen, die das Hirn veraendern und einen ganz anderen Menschen aus diesen Leuten machen.
Gerade die vielen an Altersdemenz Erkrankten koennen Dir das sagen: in den Episoden, wo sie alles vergessen, tritt nichts an seine Stelle. Dein Denken ueberlebt so etwas nicht.
Das Ich von Demenzkranken stirbt schon lange vor ihrem Koerper, und die Leute begreifen das auch in ihren kurzen, hellen Phasen zwischendurch.
Das ist dir eben beantwortet worden.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 13:32 von Ulan.)
(18-06-2022, 13:28)Rosenzweig schrieb: Das ist dir eben beantwortet worden.
Ist es nicht. Du hast etwas davon geredet, dass es nur um die Aeusserung der Person geht, die sich halt des Koerpers bedienen muss. Nur, Demenzkranke haben ja in ihren hellen Episoden alle ihre Faehigkeiten wieder. Die wissen schlicht, dass da auch fuer sie selbst, fuer ihr Ich, rein gar nichts ist. Das Ich wird hier ausgeloescht, weil Denken ohne die koerperlichen Funktionen nicht da ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 13:35 von Geobacter.)
(18-06-2022, 11:37)Athon schrieb: (17-06-2022, 16:06)Reklov schrieb: ... unser Gehirn kann zwar Bewusstsein über die Sinneseindrücke entwickeln, ist selbst aber nicht dasjenige, was man sprachlich unter "Geist" versteht
Ich weiß, dass Du annimmst, "Geist" würde von irgendwo außerhalb in das Gehirn gelangen, vermutlich aufgrund göttlicher Lenkung.
Das ist aber leider durchaus so. Nicht im Sinne dessen was Reklov in seiner Selbstbezogenheit (die immer im Zentrum allerhöchster Wichtigkeit und Aufmerksamkeit stehen will) unter "Gott" zu verstehen glaubt, sondern im Sinne dessen, wie unsere Gefühle und Emotionen (alles Chemie) unser Aufmerksamkeit koordinieren/lenken.
Das Göttlich daran, wie überhaupt alles was mit Gott und unserem inneren Schweinhund zu tun hat, bezieht sich auf die unsere innere Empfindungswelt, die nicht immer auch die selbige ist wie unsere innere Erlebniswelt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(18-06-2022, 13:30)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:28)Rosenzweig schrieb: Das ist dir eben beantwortet worden.
Ist es nicht. Du hast etwas davon geredet, dass es nur um die Aeusserung der Person geht, die sich halt des Koerpers bedienen muss. Nur, Demenzkranke haben ja in ihren hellen Episoden alle ihre Faehigkeiten wieder. Die wissen schlicht, dass da auch fuer sie selbst, fuer ihr Ich, rein gar nichts ist. Das Ich wird hier ausgeloescht.
Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 13:38 von Ulan.)
(18-06-2022, 13:33)Rosenzweig schrieb: Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
Das Denken selbst und die Selbstwahrnehmung veraendern sich oder sind ganz ausgeschaltet. Deine These war, dass das Denken unabhaengig waere von solchen koerperlichen Veraenderungen, und Demenzkranke wissen, dass das nicht so ist. Wo soll das von Dir postulierte, vom Koerper unabhaengige Denken sein? Wuerde das existieren, wuerde es ja wissen, dass es vergeblich versucht hat, "durchzukommen".
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 13:50 von Geobacter.)
(18-06-2022, 13:33)Rosenzweig schrieb: (18-06-2022, 13:30)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:28)Rosenzweig schrieb: Das ist dir eben beantwortet worden.
Ist es nicht. Du hast etwas davon geredet, dass es nur um die Aeusserung der Person geht, die sich halt des Koerpers bedienen muss. Nur, Demenzkranke haben ja in ihren hellen Episoden alle ihre Faehigkeiten wieder. Die wissen schlicht, dass da auch fuer sie selbst, fuer ihr Ich, rein gar nichts ist. Das Ich wird hier ausgeloescht.
Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
Das würde dann aber doch gerade erst riecht bedeuten, dass das ICH nur eine vorm Gehirn erzeugte Illusion ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(18-06-2022, 13:36)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:33)Rosenzweig schrieb: Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
Das Denken selbst und die Selbstwahrnehmung veraendern sich oder sind ganz ausgeschaltet. Deine These war, dass das Denken unabhaengig waere von solchen koerperlichen Veraenderungen, und Demenzkranke wissen, dass das nicht so ist. Wo soll das von Dir postulierte, vom Koerper unabhaengige Denken sein? Wuerde das existieren, wuerde es ja wissen, dass es vergeblich versucht hat, "durchzukommen".
Das Denken wird nicht durch die Materie des Gehirns erzeugt, sondern durch den menschlichen Geist, weil ich das Denken regiere, das Gehirn reagiert lediglich mit einer gewissen Biochemie und elektrischen Strömen.
Solange der Mensch sich in Abhängigkeit des Materiellen befindet, steht er unter dessen Einfluss, aber sein Ich kann es nicht beeinflussen. Wie ich mein Denken regiere, so steht es über dem Materiellen des Körpers und natürlich auch über dem Gehirn. Das Ich ist geistig bzw. übermateriell und es nimmt in einer weiteren Inkarnation körperlich Gestalt an.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 13:57 von Ulan.)
D.h., Dein "Ich" denkst Du Dir noch unabhaengig von Deiner Persoenlichkeit (Unterschied Seele - Geist?). Es gibt keinerlei Hinweise fuer die Richtigkeit einer solchen Vorstellung. Wofuer es genuegend Hinweise gibt, ist, dass Dein Ich ohne Dein Gehirn nicht existiert und von diesem erzeugt wird.
Nur, Du hast Dein "Ich" ueber Dein Denken definiert, und Dein Denken drueckt sich in Deiner Persoenlichkeit aus. Das Konstrukt ist also in sich nicht stimmig.
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(18-06-2022, 13:45)Geobacter schrieb: (18-06-2022, 13:33)Rosenzweig schrieb: (18-06-2022, 13:30)Ulan schrieb: (18-06-2022, 13:28)Rosenzweig schrieb: Das ist dir eben beantwortet worden.
Ist es nicht. Du hast etwas davon geredet, dass es nur um die Aeusserung der Person geht, die sich halt des Koerpers bedienen muss. Nur, Demenzkranke haben ja in ihren hellen Episoden alle ihre Faehigkeiten wieder. Die wissen schlicht, dass da auch fuer sie selbst, fuer ihr Ich, rein gar nichts ist. Das Ich wird hier ausgeloescht.
Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
Das würde dann aber doch gerade erst riecht bedeuten, dass das ICH nur eine vorm Gehirn erzeugte Illusion ist.
Wenn du es so willst, trägst du es ins Absurde. Dann ist alles nur noch Illusion und dich gibt es gar nicht, das du bist nur Illusion.
Das musst du für dich entscheiden, ob du dich solchen Gedanken hingeben willst.
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(18-06-2022, 13:55)Ulan schrieb: D.h., Dein "Ich" denkst Du Dir noch unabhaengig von Deiner Persoenlichkeit (Unterschied Seele - Geist?). Es gibt keinerlei Hinweise fuer die Richtigkeit einer solchen Vorstellung. Wofuer es genuegend Hinweise gibt, ist, dass Dein Ich ohne Dein Gehirn nicht existiert und von diesem erzeugt wird.
Dafür ist dieser Thread nicht geeignet, weil es eine Sache der Geisteswissenschaft ist.
Die andere Seite ist, ob jemand auch die Voraussetzungen zur Geisteswissenschaft bringt.
Im Grunde ist's aber ganz leicht, wenn man ein Empfinden für die geistige Fortentwicklung der Menschheit und des Individuums hat, was (nicht nur) über die Inkarnationen möglich ist. Dann geht er auf Suche und wird zum Forscher, zum Geistesforscher ...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 14:06 von Ulan.)
Der Thread hier dreht sich nur um geisteswissenschaftliche Fragen. Auch Wissenschaftstheorie ist eine geisteswissenschaftliche Disziplin. Dass das hier in "Naturwissenschaft" steht, liegt nur daran, dass Reklov das nicht erkennt und immer wieder diesen selben Thread in diesem Unterforum aufmacht.
Davon abgesehen war meine Frage die nach der Evidenz. Die Evidenz spricht gegen einen vom Koerper unabhaengigen Geist. Auch Geisteswissenschaften arbeiten mit Evidenz, zumindest wenn's ernst wird.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-06-2022, 14:50 von Geobacter.)
(18-06-2022, 13:56)Rosenzweig schrieb: Die Persönlichkeit verändert sich, das hatte ich dir auch schon erklärt, das Ich verändert sich nicht. Ich bin ich, ich bin nicht mein Gehirn.
geo schreibt:
Das würde dann aber doch gerade erst recht bedeuten, dass das ICH nur eine vorm Gehirn erzeugte Illusion ist.
(18-06-2022, 13:56)Rosenzweig schrieb: Wenn du es so willst, trägst du es ins Absurde. Dann ist alles nur noch Illusion und dich gibt es gar nicht, das du bist nur Illusion.
Das musst du für dich entscheiden, ob du dich solchen Gedanken hingeben willst.
So eng "muss" ich das wirklich nicht alles nehmen...  Für mich ist jeder Mensch und jedes andere Lebewesen auch, eine jeweils eigene innere Erfahrungs- (biografische Erlebnis) -Empfindungswelt. In unserem ICH unterscheiden wir uns halt von einander. Wobei es dann doch egal wäre, ob ich DU, oder DU ich wärst. Wir würden selber den Unterschied gar nicht merken.
Nun gibt es aber auch noch anständige wissenschaftlich Forschungsergebnisse zu dieser meiner Überzeugung und die besagen und sogar beweisen, dass das was wir von der äußeren Welt in uns drinnen sehen, nur eine vage Rekonstruktionsleistung unseres Gehirns selbst ist und dass unser Gehirn dabei auch nicht davor zurückschreckt, fehlende Information und Erinnerungslücken durch selber erfundene Tatsachen zu ergänzen.
Das kann sogar soweit gehen, das Menschen sich in aller Gewissheit an Ereignisse in ihrer eigenen biografischen Lebensgeschichte erinnern, die gar nie stattgefunden haben.. usw. usf.
"Ich" bin also sehr glücklich damit, mir ziemlich sicher zu sein, dass dieses ICH sich am ende meiner Tage in nichts auflöst und aber gleichzeitig auch zu wissen, dass etwas von meinem "Geist", hier in dieser Welt weiterleben wird.
Dass bedarf aber natürlich auch einiges an Kommunikationsleistung meines noch lebenden Gehirns.
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War vielleicht ein Fehler, in meinem letzten Beitrag den Begriff Geisteswissenschaften ernstzunehmen. Da schien es ja wohl eher um "Geisterwissenschaften" zu gehen. Und dafuer braucht man dann schon ganz bestimmte "Voraussetzungen".
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