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		Vor ein paar Jahren war im deutschen TV ein Bericht, dass unter einem abschmelzenden Gletscher in den Alpen versteinerte Bäume (angeblich bloß so 2500 Jahre alt) hervoraperten. einziger Inhalt war das Geschrei, dass der Gletscher abschilzt. Niemanden schien zu interessieren, dass der Berg vor nicht allzu langer Zeit noch bewaldet anstatt vergletschert war und die Welt auch stand. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns um Klimawandel nicht weiter kümmern sollten, aber doch die mE etwas sehr einseitige Perspektive zeigen.
	 
	
	
	
		
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		Das Problem ist nicht der Status heute vs Status vor 2500 Jahren, sondern der Übergang, der einiges an Umwälzung(im Sinne des Wortes) mit sich bringt
	 
Aut viam inveniam aut faciam
 
	
	
	
		
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		19-07-2023, 11:22 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 11:25 von Geobacter.)
		
	 
		 (19-07-2023, 10:51)wpkatz schrieb:  Vor ein paar Jahren war im deutschen TV ein Bericht, dass unter einem abschmelzenden Gletscher in den Alpen versteinerte Bäume (angeblich bloß so 2500 Jahre alt) hervoraperten. 
....es gibt keine versteinerten Bäume, die erst 2500 Jahre alt sind.  *https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/versteinerte-waelder-wie-entstehen-die-baeume-aus-stein
 
Der angebliche TV-Bericht wurde entweder an einem 1. April gesendet, oder als Wahlwerbung einer A lternativen politischen Parteif ür rechtsdrehende D oofe. *https://www.afd.de/energie-umwelt-klima/
 Zitat:Zitat: Wir wollen das Projekt der Dekarbonisierung über die „Große Transformation“ beenden und den „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung aufheben 
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
 
	
	
	
		
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		 (19-07-2023, 10:51)wpkatz schrieb:  Vor ein paar Jahren war im deutschen TV ein Bericht, dass unter einem abschmelzenden Gletscher in den Alpen versteinerte Bäume (angeblich bloß so 2500 Jahre alt) hervoraperten 
das wäre dann doch eine etwas kurze zeit für eine versteinerung, noch dazu unter eis
 Zitat:einziger Inhalt war das Geschrei, dass der Gletscher abschilzt. Niemanden schien zu interessieren, dass der Berg vor nicht allzu langer Zeit noch bewaldet anstatt vergletschert war und die Welt auch stand. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns um Klimawandel nicht weiter kümmern sollten, aber doch die mE etwas sehr einseitige Perspektive zeigen. 
was uns zur zeit, für unsere gesellschaft, sorgen macht, ist eben die klimaerwärmung inklusive abschmelzen der gletscher. nicht, welches klima irgendwann früber mal herrschte, als es noch gar keine so komplexe und verwundbare zivilisation wie heute gab
	 
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
 
	
	
	
		
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		19-07-2023, 14:22 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-07-2023, 14:28 von Sinai.)
		
	 
		 (19-07-2023, 10:51)wpkatz schrieb:  Vor ein paar Jahren war im deutschen TV ein Bericht, dass unter einem abschmelzenden Gletscher in den Alpen versteinerte Bäume (angeblich bloß so 2500 Jahre alt) hervoraperten. einziger Inhalt war das Geschrei, dass der Gletscher abschilzt. Niemanden schien zu interessieren, dass der Berg vor nicht allzu langer Zeit noch bewaldet anstatt vergletschert war und die Welt auch stand. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns um Klimawandel nicht weiter kümmern sollten, aber doch die mE etwas sehr einseitige Perspektive zeigen. 
Das mit dem Wald oben muss schon lange her sein, vielleicht zur Zeit von Ötzi  vor 3500 Jahren?  
Aber Weidegebiet war es noch vor einigen Jahrhunderten
 
Beitrag #69
  (18-07-2023, 13:09)Sinai schrieb:  Die berühmte Pasterze ist eine lange Gletscherzunge, mit 8 km Länge der größte Gletscher Österreichs. Pasterze ist ein slawisches Wort, man denke an die berühmten Kärntner Slowenen.
 Es dürfte vom lateinischen Wort "Pastor" (Hirte) stammen und bezeichnet ein Hirtengebiet. Somit war das vor vielen Jahrhunderten ein begehrtes Weideland
 
 Ich denke nicht, dass die Hirten begeistert waren, als das Rinnsal von der Wand des Großglockners aufgrund der langfristigen Kälteperiode
 (kleine Eiszeit) langsam einfror und eine tote Gletscherzunge bildete.
 
 "Die Kleine Eiszeit war eine Periode relativ kühlen Klimas von Anfang des 15. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein." Kleine Eiszeit - Wikipedia
 
 Für die heutige Tourismusindustrie ist die Gletscherzunge natürlich eine Goldquelle, ganze Kolonnen von Autobussen fahren dort hin, die Schnellstraße hinauf ist mautpflichtig und die Gastronomie und die Hotellerie in der Umgebung floriert.
 
 Was glaubst Du, wieviele tausende Liter von Diesel von der Riesenbussen bei der Bergauffahrt ins Hochalpengebiet täglich verbrannt werden
 
 Da wir hier im Thema "Hitzewelle" sind, wäre dieser Aspekt auch zu bedenken
 
Wenn die Gletscherzunge der Pasterze abschmilzt und stattdessen wieder Grün  dort wächst, ist das traurig weil wir kein Sightseeing machen können, aber als schwachen Trost sollten wir wissen, dass die Grüne Lunge  der Erde zugenommen hat
	 
	
	
	
		
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		 (19-07-2023, 14:22)Sinai schrieb:  Wenn die Gletscherzunge der Pasterze abschmilzt und stattdessen wieder Grün dort wächst 
wieviel grün wächst denn dort jetzt?
 
aber wahrscheinlich freust du dich auch darüber, daß ein guter teil des fluchthorns zu tal gerutscht ist - dort kann ja jetzt was grünes wachsen...
	 
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		20-07-2023, 01:40 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-07-2023, 01:40 von Sinai.)
		
	 
		Beitrag #76  (19-07-2023, 10:51)wpkatz schrieb:  Das soll jetzt nicht heißen, dass wir uns um Klimawandel nicht weiter kümmern sollten, aber doch die mE etwas sehr einseitige Perspektive zeigen. 
Mir kommt die aufgebaute gehässige Stimmung schon so vor wie "Four legs good, two legs bad" in Animal Farm oder die "Haßwochen" in 1984
	 
	
	
	
		
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		Fragt sich nur, wer hier "gehaessig" ist.
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