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Lea schrieb:Denn wir sollen doch wissen, von was wir sprechen.
Lea :) :icon_wink:
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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Wenn Du die Stelle über das Lamm in der Offenbarung liest
(habe das Buch gerade nicht zur Hand) dann wird dort gesagt,
dass irgendwann das Jüngste und Kleinste "Lamm" unter den Gelehrten
in der Lage sein wird das Buch mit den sieben Siegeln (?) zu öffnen.
(Reiche die Zeilen auch nach, wenn es interessiert)
Für mich bedeutet diese Passage , dass damit vorausgesagt wurde,
dass die Menschen irgendwann in der Lage sein werden vor
allem den emotionalen Gehalt der Bibel zu erfassen -
eben wie ein Kind. Weitsichtig gedacht, denn man verlässt ja zunehmend eine konkrete Auslegung.
Die vielen Hinweise, dass man Schwierigkeiten haben wird
die Frohbotschaft viele Jahren später noch zu hören
ist wohl gerade unter damaligen Umständen naheliegend.
Unter Kenntnis der menschlichen Gausamkeiten ist die
Vorhersehung, dass sich an der Natur (?) des Menschen nicht viel ändern wird nicht überraschend. Der Wunsch , dass dann noch welche
nach Jesus Nächstenliebe leben zu verständlich.
Dass man davon überhaupt ausging erstaunlich.
Da schickt man wohl die ein oder andere Mahnung hinterher,
damit eben eine Annäherung an die Situation damals
als "er Herr zugegen war" wieder erreicht werden kann.
Ich glaube , dass die Offenbarung bewußt symbolisch verfasst ist
vor allem nochmal um das Evangelium besser zu erklären und
von verschiedenen Seiten zu beleuchten.
Es kann daraus nichts für das Diesseits abgeleitet werden
außer ein besseres Verständnis des Evangeliums.
"Das Wort Gottes" tat sich meines Erachtens bis dahin kund.
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20-03-2008, 16:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-03-2008, 16:15 von Ahriman.)
Fritz7 schrieb:die kunstvollen literarischen Formen der Bibelgeschichten Sehr anspruchsvoll bist du nicht, was Literatur betrifft. Lies mal Goethes Faust, und dann halte das AT mit seiner erschreckend primitiven Brutalität dagegen. Vergleiche aber nicht den Inhalt, sondern die "kunstvolle literarische Form"!
---
Lea schrieb:Legenden (und Märchen) lügen nicht. Dann glaubst du also noch an den Klapperstorch? Grüß mir den Osterhasen schön.
Glaubst du wirklich die Geschichte von Noahs Arche? Oh sancta simplicitas!
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@ Ahriman
Gut, Grüße werden übermittelt.
Aber jetzt kommt ja erst mal Karfreitag !
Hi Ahriman,
Wann ist das AT entstanden - und wann Goethes Faust? Du kannst die Literatur im AT nicht mit Faust oder Schiller vergleichen, genausowenig wie man Ford`s "Tin Lizzy" mit einem S-Klasse-Mercedes vergleichen kann...
"Eine grosse Überschwemmung", lieber Ahriman, ist bei den alten Sumerern im Gilgamesch-Epos überliefert worden. Dirt baute ein Held namens Utnatpatschim ein grosses Bott, um sich und seine Familie und sein Vieh vor der vermutlich kommenden Katastrophe zu retten. Wissenschaftler haben im Tigris-Delta Ablagerungen gefunden, die den Schluzss nahelegen, dass vor ca. 3000 Jahren eine ganze Reihe von verheerenden Überflutungen auftraten; erst ein paar kleine, dann war einige Jahre Ruhe, dann eine verheerende grosse Überflutung, die grosse Teile des bewohnten Landes mit sich riss.
Ist wohl nix mit "Märchen"....
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Richtig, Logemann.
Man hat z.B. auch im Mittelmeer unter Wasser liegende Höhlen gefunden, in denen Spuren menschlicher Besiedelung waren. Was bedeutet, daß auch der Wasserspiegel des Mittelmeeres einmal ein gutes Stück niedriger war.
Die Geschichte der Arche Noah zeigt aber wieder, wie die Orientalen, wenn sie Märchen und Legenden erzählen, maßlos übertreiben. Ein Boot, in dem sich eine Familie rettete, in Ordnung, das ist glaubhaft. Dürfte sogar mehr als nur einem gelungen sein, vor allem am besagten Mittelmeer, wo es schon eine ganze Weile dauerte, es aufzufüllen und die Flut sehr langsam stieg.
Aber eine Arche mit tausenden Tieren?
Für den Bau des hölzernen Segelkriegsschiffes "H.M.S Victory" 1756 brauchte man allein 6 Monate für die Berechnungen und Pläne, für die Bauzeit waren drei Jahre angesetzt, sie war nach fünf Jahren fertig. 10tausend Kubikmeter Holz wurden dafür gebraucht, ein Hektar Eichenwald mußte geschlagen werden. Dafür waren wohl weit über tausend Menschen beschäftigt, wenn man die ganze Infrastruktur bedenkt, die dafür nötig war. Gekostet hat sie über 65tausend Pfund Sterling. Sowas kann ein moderner Staat im 18. Jahrhundert, aber nicht ein Bauer und Hirte Noah im grauen Altertum. Äh - kannte Noah schon das Eisen? Hatte er eiserne Äxte und Sägen? Als die Ägypter Bronze und Kupfer gebrauchten?
Oder der Zug der Kinder Israel aus Ägypten: Wenn die in Reihen zu fünfen marschierten, dann waren die letzten noch in Ägypten, als die Vorhut die Grenze Kanaans erreichte.
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t.logemann schrieb:"Eine grosse Überschwemmung" ist bei den alten Sumerern im Gilgamesch-Epos überliefert worden.
Ist wohl nix mit "Märchen"....
Hallo Thomas,
Der Erzählung von der großen Flut liegen sumerische Mythen zugrunde. Diese Mythen wurden unabhängig von einander im Gilgamesch-Epos und in der Noahgeschichte verarbeitet. Zu glauben, dass da historische Begebenheiten auszugraben sind, ist – na, sagen wir – überholt.
MfG. E.
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21-07-2023, 20:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-07-2023, 20:33 von Sinai.)
Beim Lesen des Beitrags 'Die Offenbarung der Letzten Tage' (ebenfalls im Bereich Religionsübergreifendes und Interreligiöses) erschien unten eine Liste: Möglicherweise verwandte Themen und da stand die vorliegende Fragestellung:
' Ist die Offenbarung des Johannes ernstgemeint?' Beitrag #1
(16-02-2008, 17:51)Kephas schrieb: Liebe User,
auch, wenn ich weiß,daß die Offenbarung schon hier und dort anderswo im Forum angeschnitten wurde, stelle ich das Thema hier bewusst rein.
Mich interessiert es nämlich, wie ihr die Offenbarung des Johannes einstuft, beurteilt.
Das ist eine interessante Frage.
Diese blutrünstige Prophezeiung ("Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut kam aus der Kelter heraus bis an die Zäume der Pferde" Geheime Offenbarung 14:20) widerspricht meiner bescheidenen Meinung nach diametral der Lehre Jesu "Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halt ihm auch die linke hin" Matthäus 5,39
Der Stil der geheimen Offenbarung weicht vom NT ab, der Evangelist Johannes war wahrscheinlich nicht der Schreiber der Apokalypse (bloße Namensgleichheit):
"Im Stil und in der Wortwahl zeigen sich auch Unterschiede zu allen anderen Büchern des Neuen Testaments."
Offenbarung des Johannes - Wikipedia
7. Textüberlieferung und Stil
Ich vermute, da saß ein Hassprediger auf der Gefangeneninsel Patmos und schrieb die Geheime Offenbarung an seine Gesinnungsgenossen auf dem Festland. Der Brief wurde abgeschrieben und landete unter anderem in einer frühchristlichen Gemeinde.
Die Leute ließen sich von den im Text erwähnten Namen "Johannes" und "Jesus" blenden und vermuteten in diesem unverständlichen, haarsträubenden* Text eine echte Prophezeiung
____
*) "Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Jahr und Monat, auf Tag und Stunde bereitstanden, um ein Drittel der Menschheit zu töten."
Geheime Offenbarung 9,15
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Kannst Du Dein Steckenpferd nicht mal in die Zimmerecke stellen und es da ein wenig ausruhen lassen? Das Teil ist ja mittlerweile zu Tode geritten.
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Beitrag #3
(20-02-2008, 13:57)WiTaimre schrieb: Bis etwa 1414-1418 war auch noch ein regelmaessiges Feedback aller Christen-Kirchen untereinander vorhanden, also seit der Kanonisierung der christlichen Bibel rund 1000 Jahre.
Ist zwar nicht ganz zum Thema passend, aber dieses Statement klingt interessant, falls es sich denn als wahr würde
"ein regelmaessiges Feedback aller Christen-Kirchen untereinander" . . . bis etwa 1414 ?
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(21-07-2023, 20:09)Sinai schrieb: - - -
Diese blutrünstige Prophezeiung ("Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut kam aus der Kelter heraus bis an die Zäume der Pferde" Geheime Offenbarung 14:20) widerspricht meiner bescheidenen Meinung nach diametral der Lehre Jesu "Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halt ihm auch die linke hin" Matthäus 5,39
- -
Dazu Matthäus 24,22 (Luther):
Zitat:Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.
Über Verlauf der schlimmsten Geschichts-Phase informiert uns die Offenbarung. Die ist allerdings nur verständlich ist, wenn man sich von den Göttern Darwin und Einstein verabschiedet...
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Man muss in der Tat den eigenen Verstand unterdruecken, um Darwin und Einstein als Goetter misszuverstehen. Aber ist schon klar, es geht Dir darum, Deine eigene unhaltbare Position dadurch fuer Dich selbst ertraeglich zu machen, indem Du versuchst, erfolgreiche Denker wie Darwin und Einstein auf Dein Niveau herabzuziehen.
Ansonsten: wieviele Threads zur Offenbarung brauchen wir denn noch? Darin steht doch jetzt schon seit mehr als einem Jahrzehnt immer wieder dasselbe.
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(22-07-2023, 12:25)Ulan schrieb: Man muss in der Tat den eigenen Verstand unterdruecken, um Darwin und Einstein als Goetter misszuverstehen. Aber ist schon klar, es geht Dir darum, Deine eigene unhaltbare Position dadurch fuer Dich selbst ertraeglich zu machen, indem Du versuchst, erfolgreiche Denker wie Darwin und Einstein auf Dein Niveau herabzuziehen.
Meines Erachtens - und ich bin damit nicht alleine - sind die Auffassungen der Beiden ausreichend widerlegt.
(22-07-2023, 12:25)Ulan schrieb: Ansonsten: wieviele Threads zur Offenbarung brauchen wir denn noch? Darin steht doch jetzt schon seit mehr als einem Jahrzehnt immer wieder dasselbe.
Die vorhergesagten Szenarien rücken deutlich näher. Auch heute wieder. Es wird geradezu überlebenswichtig, diese zu erkennen und zu deuten. Die entscheidende Hilfe hierfür ist die Offenbarung.
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(22-07-2023, 12:25)Ulan schrieb: wieviele Threads zur Offenbarung brauchen wir denn noch?
Wie es aussieht, beschäftigt die Geheime Offenbarung mit ihren vielen unverständlichen Symbolen und den angedeuteten Gemetzeln die Menschen sehr und sie wollen wissen, was der Menschheit blüht
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