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Gott existiert nicht!
#61
Wenn wir weiter annehmen, dass Gott mit all seinen Attributen (99 oder 100 sind es, sagen manche) so ganz selbst ohne eigenes Zutun entstanden ist und er im Leben weder Leid erfährt noch Mühe hat und alleine durch Gedankenkraft tun und lassen kann wie er will, so hat jeder Mensch im „Schweiße seines Angesichts“ mehr geleistet als Gott! Den Menschen Gemeinheiten verbieten aber faktisch der größte Gemeinling alles Existierenden sein, so etwas sieht man gerne!
#62
(08-03-2024, 20:47)Reklov schrieb:
(08-03-2024, 19:20)Ekkard schrieb: ... mit dem feinen Unterschied, dass durch Denken allein noch nie etwas verwirklicht wurde!

... aber immerhin konnten Gedanken die Welt verändern und zwar nachhaltig! Warum glaubst Du wohl, gab es verbotene Schriften, Bücherverbrennungen, und gibt es nach wie vor eine Presse-Zensur? - Weil nichts mehr gefürchtet wird, als ein Gedanke.

Arbeit ist also für dich "lediglich" ein Gedanke. Menschen die hart arbeiten, um die Welt so zu verändern, dass auch du dich selber nur noch wie ein höher entwickelter Parasit der göttlichen Vorsehung.... dumm und herablassend ins gemachte Nest setzen kannst... ja ....all diese lediglich minderwertigen Materialisten, die dir täglich routiniert deinen "Scheißdreck" wegräumen, Wege und Straßen bauen, damit du dir nicht selber die Arbeit machen brauchst, oder Du du gar noch auf ausgetretenen Wildpfaden auf einem ausgedachten Fahrrad durch den Dschungel zum nächsten gedachten Supermarkt radeln musst, all diese Menschen, die haben sich weder den Ruhm noch die Ehre verdient, die zu sein, die, die Welt erst wirklich nachhaltig verändert haben. Was aber eben auch bedeutet, dass allein nur durch Denken noch nie etwas verwirklicht wurde. Auch nicht mal nur ansatzweise. Andersherum passiert viel öfter. Vom Vater werden bis zur vollen Hose.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#63
(08-03-2024, 18:13)Reklov schrieb:
(07-03-2024, 20:33)Geobacter schrieb:
(07-03-2024, 20:19)nobody schrieb: Es geht eben darum, dass er nicht alles auslöschen kann, also wirklich alles, so das es weder Materie, Universum, noch ihn, noch sonst irgendetwas gibt außer das NICHTS und er dann wieder ins Dasein tritt und alles genauso ist, wie es vorher war.

Wenn du selber tot bist (den persönlichen Ereignishorizont verlässt), ist nichts mehr von dem übrig was dann noch da wäre. Kein Universum, keine Materie,  noch nicht mal nichts von Nichts. (Nur ein ewiges Schwarzes Loch).

... das nenne ich mal echt "lustig" naiv. Da schreibt einer, als ob er schon mal "tot" gewesen wäre.

Also bitte: erst denken, dann schreiben - bevor Du wieder in ein Schwarzes Loch fällst...  

Der persönliche Tod ist das persönliche Ende der Welt, das persönliche Ende des Universums, das persönliche Ende Gottes und damit auch das persönliche Aus von allem.
Bist du selber schon mal persönlich tot gewesen und weist es besser?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#64
(08-03-2024, 18:13)Reklov schrieb: Sprachlich hast Du dich auch noch verrannt, denn auch wenn DU nicht mehr am Leben bist, existieren Universum und Materie weiterhin.

Und wen sollte das noch interessieren, der persönlich nicht mehr existiert.... um darüber noch persönlich nachzudenken. Auch Gott hört mit dem persönlichen Ende auf zu existieren. Einfach so, als wäre er nie dagewesen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#65
(08-03-2024, 20:47)Reklov schrieb:
(08-03-2024, 19:20)Ekkard schrieb: ... mit dem feinen Unterschied, dass durch Denken allein noch nie etwas verwirklicht wurde!

... aber immerhin konnten Gedanken die Welt verändern und zwar nachhaltig! Warum glaubst Du wohl, gab es verbotene Schriften, Bücherverbrennungen, und gibt es nach wie vor eine Presse-Zensur? - Weil nichts mehr gefürchtet wird, als ein Gedanke. Das Denken war und ist stets der Vater aller späteren "Verwirklichungen".

Gruß von Reklov

... und mal wieder kein Bezug zu dem, was zuvor ausgerechnet von dir diskutiert worden ist! Anselm von Canterbury (so, wie du ihn zitierst) "beweist" die "Existenz" eines höchsten Wesens durch einen Akt des logischen Nachdenkens. Danach muss es existieren.

Nein, von "muss" kann keine Rede sein - und das wollte ich verdeutlichen! Die Logik funktioniert nur, wenn dem Nachdenken ein Akt des Tuns folgt, sonst nicht. Und wer kann schon ein über alles erhabenes Wesen erzeugen?

Dass Taten aufgrund von Gedachtem Folgen haben, hat doch niemand bezweifelt. Nur bei einem über allem stehenden Wesen, gibt es ein Problem der menschlichen Fähigkeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#66
Gott also existiert vom Anbeginn der Zeiten bis in alle Ewigkeiten. Er soll allmächtig, allwissend, allerbarmend (hust), barmherzig, gerecht und noch einiges weitere anderes sein. Wozu erschuf er das Universum? Aus Langeweile? Es gibt nichts, was dort passieren würde, was er nicht schon wüsste. Erschuf er es, damit die Menschen ihm dankbar sind und ihn anbeten? Er hat diese Handlungen selbst erschaffen. Also wird dieses nicht aus Ehrlichkeit getan. Und nachdem er das Universum erschuf, fing er an, seine gewälttätige Ader auszuleben und fing an, die Menschen zu plagen? Und wenn der Mensch vor ihm niederkniet und ihn anbetet (Stockholm-Syndrom), so hat er es gewollt, haben sie die richtige Haltung eingenommen, damit er ihnen auch noch in den Hintern treten kann? Glücklicherweise lebt er ganz weit oben und ist vor dem Zorn der Menschen sicher, sonst wäre er schon längst körperlich auf dem Scheiterhaufen gelandet!
#67
(09-03-2024, 07:43)nobody schrieb: Gott also existiert vom Anbeginn der Zeiten

Schauen wir uns die Theorie des "Urknalls" an: da wäre ein ominöser "Punkt" explodiert
Laut Mathematik ist ein Punkt unendlich klein
Wann und wie "entstand" dieser unendlich kleine Punkt im Nirwana, der dann angeblich explodiert wäre ?
#68
(09-03-2024, 07:43)nobody schrieb: . . . bis in alle Ewigkeiten.

Der Materialist Karl Marx behauptete, die Materie sei ewig

Aber wenn man der ebenfalls materialistischen Urknalltheorie* folgen würde, dann könnte doch alles wieder wie ein Kartenhaus zusammenfallen und wieder in dem unendlich kleinen Punkt verschwinden ?

Das alles sind doch nur Spekulationen

Der Bibelgläubige sagt, dass das alles sinnlose Gedanken sind und akzeptiert Gott als Schöpfer


________


*) Urknall - Wikipedia
Forschungsgechichte
"In der Antike hatten vor allem die heute verlorenen vorsokratischen Naturphilosophen Vorstellungen eines Urknalls entwickelt, die in Grundzügen modernen Erkenntnissen bereits nahekamen . . .
Als Begründer der Urknalltheorie gilt der belgische Theologe und Physiker Georges Lemaître, der 1931 für den heißen Anfangszustand des Universums die Ausdrücke „primordiales Atom“ oder „Uratom“, später auch „kosmisches Ei“ verwendete."

Diese Vorstellung hatte ihren Ursprung in vorsokratischer Zeit
#69
(09-03-2024, 01:29)Ekkard schrieb: Die Logik funktioniert nur, wenn dem Nachdenken ein Akt des Tuns folgt, sonst nicht.

Ich kann mittels der Logik bestimmen, um welche Uhrzeit morgen der Sonnenaufgang sein wird, ohne ein Tun zu setzen. Reine Informationsbeschaffung
Auch wenn ich keinen Sonnenschirm aufspanne und nichts tue, ändert das nichts am Zeitpunkt des morgigen Sonnenaufgangs
#70
Ich habe einmal einen kurzen Vortrag zum Thema "Gottesbeweis" gehört:
Es sei mit den unzureichenden Möglichkeiten der Wissenschaft weder möglich zu beweisen, dass es Gott gibt, noch dass es keinen Gott gibt
#71
(09-03-2024, 12:51)Sinai schrieb: Ich habe einmal einen kurzen Vortrag zum Thema "Gottesbeweis" gehört:
Es sei mit den unzureichenden Möglichkeiten der Wissenschaft weder möglich zu beweisen, dass es Gott gibt, noch dass es keinen Gott gibt

Man will ja Gott auch nicht beweisen, denn selbst wenn man dessen Existenz Beweisen könnte, manch einer würde dem Beweis nicht trauen und wenn wir mit Sicherheit wüssten, dass es ihn gibt, er sich in einer konkreten Notsituation, in der wir uns befinden, einfach taub und stumm stellt, dann wäre es, als gäbe es ihn nicht.

Der Vorteil der bewiesenen Nicht-Existenz wäre der, dass ein erheblicher Teil der Menschheit wieder selbst zum Denken anfangen würde und die Welt hoffentlich ein besserer Ort werden würde. Überdies wäre es ein Befreiungsschlag für die Menschen, wenn sie den verlogenen Ballast der Menschheitsgeschichte loswerden würden, ein Museum dafür zu bauen würde ich aber kategorisch ablehnen!
#72
(09-03-2024, 12:07)Sinai schrieb:
(09-03-2024, 07:43)nobody schrieb: Gott also existiert vom Anbeginn der Zeiten

Schauen wir uns die Theorie des "Urknalls" an: da wäre ein ominöser "Punkt" explodiert
Laut Mathematik ist ein Punkt unendlich klein
Wann und wie "entstand" dieser unendlich kleine Punkt im Nirwana, der dann angeblich explodiert wäre ?

Und wie entstand GoTt? Hat sich selbst erschaffen, bevor er die Fähigkeit hatte, zu existieren und Dinge aus dem Nichts zu erschaffen? Die Sache ist die: Gott kann nicht mir all seinen Eigenschaften und Fähigkeiten einfach so in die Existenz getreten sein und die Urknall-Theorie braucht Materie, die erst mal existent sein muss. Es wird wohl einen dritten, bisher übersehenen Weg geben, woher wir alle kommen.

Es ist übrigens gut möglich, dass in Wahrheit überhaupt rein gar nichts existiert, wir ebenfalls nicht.

„cogito ergo sum“, „Ich denke, also bin ich", ist excellent, hat aber auch so seine Schwachstellen.
#73
(09-03-2024, 13:43)nobody schrieb: Und wie entstand GoTt? Hat sich selbst erschaffen, bevor er die Fähigkeit hatte, zu existieren und Dinge aus dem Nichts zu erschaffen? Die Sache ist die: Gott kann nicht mir all seinen Eigenschaften und Fähigkeiten einfach so in die Existenz getreten sein . . .


Gläubige Menschen sagen, dass Gott seit Ewigkeit existiert

Und versuchen nicht, weiter zu bohren, weil das eben unerforschlich ist
#74
(09-03-2024, 12:51)Sinai schrieb: Ich habe einmal einen kurzen Vortrag zum Thema "Gottesbeweis" gehört:
Es sei mit den unzureichenden Möglichkeiten der Wissenschaft weder möglich zu beweisen, dass es Gott gibt, noch dass es keinen Gott gibt

Was soll das mit "unzureichenden Moeglichkeiten" zu tun haben? Wenn Gott irgendwie aktiv werden wuerde, waere er prinzipiell nachweisbar. Es gibt aber keinerlei Anhaltspunkt fuer solch eine Aktivitaet, also keine Evidenz fuer seine Existenz.

Was prinzipiell nicht beweisbar ist, ist Nichtexistenz. Aus dem Grund ist Nichtexistenz die Standard-Annahme, wenn es keinerlei positive Evidenz fuer etwas gibt (was bzgl. Gott der Fall ist).

Wie auch immer, der Satz, der hier als Ueberschrift des Threads funktioniert, ist prinzipiell nicht beweisbar, aber halt auch eine vernuenftige Standard-Annahme.
#75
(09-03-2024, 14:35)Sinai schrieb:
(09-03-2024, 13:43)nobody schrieb: Und wie entstand GoTt? Hat sich selbst erschaffen, bevor er die Fähigkeit hatte, zu existieren und Dinge aus dem Nichts zu erschaffen? Die Sache ist die: Gott kann nicht mir all seinen Eigenschaften und Fähigkeiten einfach so in die Existenz getreten sein . . .


Gläubige Menschen sagen, dass Gott seit Ewigkeit existiert

Und versuchen nicht, weiter zu bohren, weil das eben unerforschlich ist

Es ist eine fauler Versuch, den infiniten Regress zu loesen, obwohl dieser nicht loesbar ist. Dieser Versuch ignoriert natuerlich auch Dutzende andere Loesungen fuer das Problem, wie unser Universum angefangen haben koennte.

Ich weiss, die Singularitaet zu Beginn unseres Universums, die sich aus der Relativitaetstheorie ergibt, fasziniert Dich aus religioesen Gruenden, aber es gibt wohl kaum einen Physiker, der diese Loesung fuer real hielte. Hinter Singularitaeten steckt meist schlicht ein Fehler in einer Formel. Dass die Relativitaetstheorie in den Dimensionen, um die es geht, nicht mehr funktioniert, wissen wir doch sowieso; schliesslich haben wir auch die Quantenmechanik.

Aus dem Grund sind religioese Spekulationen zu diesem Punkt eben auch fuer die Katz.


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