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(22-03-2024, 21:16)petronius schrieb: (21-03-2024, 15:15)Reklov schrieb: aus Zeitgründen gehe ich nicht mehr ins Detail
heißt, du hast also wieder mal nur irgendein buzzword hier in den ring geworfen, ohne die geringste ahnung zu haben, wobei es darum überhaupt geht
wie immer also
... das heißt, dass jeder user hier mindestens so viel "Ahnung" hat, um zu "ahnen", was andere Dir während Deiner Ausbildung "beigebracht" haben!
Wissen ist heute jeder Person zugänglich und wird auch in einer durchaus verständlichen Weise gut aufbereitet, so dass sich jeder in ein Wissensgebiet einlesen kann, ohne sich darin gleich beruflich betätigen zu müssen.
Aus Zeitgründen werde ich hier auch in Zukunft "Buzzwords" reinwerfen. Wer interessiert ist, kann und muss sich schon selber vertiefend informieren.
Manche stellen ja auch nur links zu einem Thema rein, was durchaus verständlich ist und ebenfalls erlaubt sein sollte.
Gruß von Reklov
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(21-03-2024, 22:28)Ekkard schrieb: Meine Empfehlung (Link), von der hier die Rede ist, geht dahin, naturwissenschaftliche Sacherkenntnis (Wie?) nicht auf "Warum"-Fragen (und ihre Denkstrukturen) anzuwenden.
(21-03-2024, 20:08)Sinai schrieb: Deine Empfehlung an 'Reklov' dürfte hinsichtlich des Glaubens richtig sein - aber hinsichtlich "soziologisch bedingte Denkstrukturen" bin ich nur bedingt einverstanden.
Denn gerade in den Sozialwissenschaften verwendet man mathematische Verfahren mit großem Erfolg!
Es geht nicht darum, numerisch zu beschreiben, welche Auffassungen Leute haben und wie viele Anhänger sie vertreten ("Wie?" oder "Wie viele?"). Das ist unbestritten Wissenschaft.
Unser Disput mit Reklov geht in vielen Fällen um Glaubenssätze oder -Annahmen (Sinn, Deutung), die zwar statistisch in der Bevölkerung vertreten werden, die aber wissenschaftlich nicht begründet werden können. Sie müssen von vorneherein "vereinbart" also angenommen werden. Und damit kann man kein (Sach-)Wissen schaffen, sondern nur Ansichten.
Ansichten kann man haben; andere können sie übernehmen, müssen sie aber nicht. Und ich persönlich bin nicht der Ansicht, dass hinter allen natürlichen Vorgängen eine kreative Kraft steckt.
(21-03-2024, 20:08)Sinai schrieb: Es ist weder sinnvoll die Naturwissenschaft noch die Hilfswissenschaft Mathematik für die Lösung von Fragestellungen des Glaubens heranziehen zu wollen Korrekt!
... dazu merke ich an:
Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen. So ist Ekkards "Ansicht" über die Natur lediglich seine persönliche Sache, verbunden mit seinem Bewusstsein. Viele Menschen, darunter auch Naturwissenschaftler, dachten/denken da schon mal in eine andere Richtung!
Es ist wohl korrekt, dass nicht hinter allen natürlichen Vorgängen eine "kreative Kraft" steckt, sondern lediglich eine "natürliche Wechselwirkung" von unseren Sinnen erkannt wird, - erkannt werden kann.
Nur, was kann/soll damit schon groß ausgesagt werden? Was soll damit "wissenschaftlich" begründet werden, außer, dass korrekte Messungen und Zahlen über materielle Wechselwirkungen auf den Tisch gelegt werden können?
Die alles überschattende Frage, welche sich jeder stellen darf, geht schon sehr viel weiter: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts?
Hier liegen auch die eigentlichen Gründe für die transzendenten Denkansätze innerhalb der erforschten Menschheitsgeschichte - und das wird sich wohl auch in Zukunft (trotz all der ausgefeilten Technik!) nicht ändern!
Immer, wenn naturwissenschaftlich etwas Neues "erkannt" wird, öffnet sich gleich wieder eine neue Tür, an welcher ein anderer Zettel mit einer neuen Frage hängt.
Ansonsten wäre ja z.B. ein Religionsforum mit Rede und Gegenrede auch gar nicht nötig, also völlig überflüssig! Es darf und wird also auch weiterhin in der uns so "erscheinenden WELT" geforscht, vermessen, vermutet und gefragt werden...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-03-2024, 17:48 von Geobacter.)
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen.
Wer sagt das?
Die Werbung für alternative Fakten?
Warum? Wenn uns doch die umgreifende Antwort darauf (angeblich) ja doch nicht zugänglich ist.
Aber klar, wer noch nicht mal das WIE versteht, muss sich auch die Frage nach dem WARUM stellen. Deswegen heißt es ja auch: "Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz". Der Stolze kann sich doch nicht selbst verleugnen, und was bleibt ihm dann auch sonst noch übrig, als sein ganzes Denken zu bemühen, anderer Leute ihr Licht, abwertend unter den eigenen Scheffel zu schieben, oder abwechselnd unter den Teppich zu kehren.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(18-03-2024, 00:16)Sinai schrieb: Immerhin konnten auf dieser Eisfläche Mongolen über die eisbedeckte Beringsee nach Amerika wandern und dort zu "Indianern" werden
zwei mal falsch
erstens waren das noch keine "mongolen" und zweitens kamen sie nicht über eisbedecktes meer, sondern über die damals (aufgrund des wegen der eisschilde viel niedrigeren ozeanischen wasserstands) landbrücke "beringia"
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(21-03-2024, 22:46)Sinai schrieb: (21-03-2024, 22:28)Ekkard schrieb: Glaubenssätze . . . die aber wissenschaftlich nicht begründet werden können.
Sie müssen von vorneherein "vereinbart" also angenommen werden.
Nur deshalb, weil etwas wissenschaftlich nicht begründet werden kann, muss es nicht zwingend als "vereinbart" gewertet werden.
Der Gläubige sagt, es seien von Gott verkündete Glaubenssätze. Mit den Tools der Wissenschaft nicht zu widerlegen - aber das bedeutet auch nicht zwingend, dass es sich um Vereinbarungen (Konventionen) handle.
Die Menschen waren nämlich vor 4'000 Jahren noch nicht so weit wie wir heute. Vereinbarungen waren ihnen fremd
völliger quatsch. natürlich ist religiöser glaube gesellschaftliche konvention. und die gab es schon immer, seit es gesellschaft gibt
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(22-03-2024, 13:35)Sinai schrieb: Dass es wohl Vereinbarungen in alten Zeiten gab, wird niemand bestreiten. Aber die Zehn Gebote entstanden keineswegs durch eine freiwillige Vereinbarung, Moses zerschlug das Goldene Kalb und oktroyierte den Israeliten die Zehn Gebote
hätten sich die israeliten ("gesellschaft") nicht auf die befolgung der regeln eingelassen ("vereinbart"), hätte moses sich seine beiden steintafeln sonst wo hin stecken können
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-03-2024, 18:54 von petronius.)
(23-03-2024, 13:43)Reklov schrieb: Du darfst entnehmen: wenn der Mensch spricht, schießt er meistens "ins Blaue" hinein, ungeachtet ob er nun zur religiösen, oder zur Abteilung der "Mikroskop-Gucker" gehört
auch wenn du die freundliche erlaubnis zu unsinnigem erteilst, bleibt es doch unsinn
Zitat:
Deine Empfehlungen solltest Du also auch (fairerweise) an diejenigen Naturwissenschaftler richten, welche meinen, ihre "Denkstrukturen" auf Gebiete des transzendenten Denkens und einem damit verbundenen Bewusstsein übertragen und mit ihren Argumenten etwas beanspruchen zu können!
und wer soll das sein?
ah, ich weiß schon: reklovs großer universalstrohmann
Zitat:
Stichwort: u.a. R. Dawkins, welcher meinte, mit seinem Buch die Existenz Gottes widerlegen zu können, anstatt einzusehen, dass er mit seiner berechtigten Kritik nur die Kirchen und deren Machtanspruch erreichen/meinen kann
ist natürlich klar, daß du auch dawkins weder verstehst noch auch nur überhaupt verstehen willst
(23-03-2024, 13:59)Reklov schrieb: (22-03-2024, 21:16)petronius schrieb: (21-03-2024, 15:15)Reklov schrieb: aus Zeitgründen gehe ich nicht mehr ins Detail
heißt, du hast also wieder mal nur irgendein buzzword hier in den ring geworfen, ohne die geringste ahnung zu haben, wobei es darum überhaupt geht
wie immer also
... das heißt, dass jeder user hier mindestens so viel "Ahnung" hat, um zu "ahnen", was andere Dir während Deiner Ausbildung "beigebracht" haben!
das heißt es mit sicherheit nicht. es heißt nur, daß du kneifst, weil du von dem von dir behaupteten keine ahnung hast
du hast eine behauptung aufgestellt, also bist du in der pflicht, sie zu belegen. tust du das nicht, kann man sie als großsprecherisches geschwätz abtun
das ist alles
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-03-2024, 20:50 von Geobacter.)
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Die alles überschattende Frage, welche sich jeder stellen darf, geht schon sehr viel weiter: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts?
Diese Frage ist doch deiner Meinung nach unbeantwortbar.
Also völlig überflüssig. Wenn es da schon jemals irgendwie weitergegangen wäre, dann immer nur im Rückwärtsgang entlang irgendwelcher magischer Fantastereien oder wilder Spekulationen.
Nur stellt sich dann aber auch die "Gegenfrage", was es bedeuten SOLL, dass manche Leute meinen, sie wären bezüglich der Frage: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts, schon sehr viel weiter. Das sind doch alles nur dreiste Hochstapler die meinen, sie hätten allein nur mit dieser leeren Behauptung.... schon einen güldenen Lorbeerkranz gewonnen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-03-2024, 22:03 von Geobacter.)
(23-03-2024, 13:59)Reklov schrieb: Wissen ist heute jeder Person zugänglich und wird auch in einer durchaus verständlichen Weise gut aufbereitet, so dass sich jeder in ein Wissensgebiet einlesen kann, ohne sich darin gleich beruflich betätigen zu müssen.
Das Wissen anderer kann einem durchaus zugänglich sein. Und trotzdem gibt es auch immer wieder Leute wie Dich, die dieses Wissen nicht verstehen, um sich dann auch nicht weiter dafür zu interessieren, wenn solche ein Wissen die Philosophie des eigenen Weltbildes in Frage stellt. Aber grundsätzlich kann und darf man auch trotzdem davon ausgehen, dass so ziemlich alle.. die im Nichtwissen anderer einen direkten Beweis zu erkennen meinen, sich im eigenen Meinen und Glauben (ihren eigenen Ideen) nicht irren zu können, keine besonders ehrlichen, anständigen und vertrauenswürdigen Menschen sind. Ihre Mitmenschen böswillig (dumm und dreist) unterschätzen....
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(23-03-2024, 13:43)Reklov schrieb: Du darfst entnehmen: wenn der Mensch spricht, schießt er meistens "ins Blaue" hinein, ungeachtet ob er nun zur religiösen, oder zur Abteilung der "Mikroskop-Gucker" gehört. Ach - so!
(23-03-2024, 13:43)Reklov schrieb: Deine Empfehlungen solltest Du also auch (fairerweise) an diejenigen Naturwissenschaftler richten, welche meinen, ihre "Denkstrukturen" auf Gebiete des transzendenten Denkens und einem damit verbundenen Bewusstsein übertragen und mit ihren Argumenten etwas beanspruchen zu können!
( Stichwort: u.a. R. Dawkins, welcher meinte, mit seinem Buch die Existenz Gottes widerlegen zu können, anstatt einzusehen, dass er mit seiner berechtigten Kritik nur die Kirchen und deren Machtanspruch erreichen/meinen kann.) Oh, das tue ich durchaus und habe gelegentlich auch meine eigene Diktion im Visir. Ich meine aber, Spekulationen und Vorschläge zu Deutungen auch als solche gekennzeichnet zu haben - jedenfalls meistens!
Zum Unterthema: Wie- vs. Warum-Fragen
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: ... dazu merke ich an:
Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen. So ist Ekkards "Ansicht" über die Natur lediglich seine persönliche Sache, verbunden mit seinem Bewusstsein. Gerade das ist falsch. Soweit ich naturwissenschaftliche Fakten und ihre Zusammenhänge erörtere, ist das keineswegs meine "persönliche Sache". Dagegen spricht die Empirie: Mache die gleichen Experimente oder (astronomischen) Beobachtungen, dann siehst du, dass das mit mir nicht das Geringste zu tun hat. Ich bin auf dieser Sachebene nur ein Überträger. Klar, ich kann etwas falsch im Kopf haben. Aber ich bin der Letzte, der sich auf der Sachebene nicht korrigieren ließe.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Es ist wohl korrekt, dass nicht hinter allen natürlichen Vorgängen eine "kreative Kraft" steckt, sondern lediglich eine "natürliche Wechselwirkung" von unseren Sinnen erkannt wird, - erkannt werden kann. Öhm - hinter eingen also nicht - unter welchen aber doch? Und warum?
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Nur, was kann/soll damit schon groß ausgesagt werden? Was soll damit "wissenschaftlich" begründet werden, außer, dass korrekte Messungen und Zahlen über materielle Wechselwirkungen auf den Tisch gelegt werden können? Ah - ich vergaß die "leeren Richtigkeiten".
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Die alles überschattende Frage, welche sich jeder stellen darf, geht schon sehr viel weiter: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts?
Hier liegen auch die eigentlichen Gründe für die transzendenten Denkansätze innerhalb der erforschten Menschheitsgeschichte - und das wird sich wohl auch in Zukunft (trotz all der ausgefeilten Technik!) nicht ändern! In einer Nichts-Welt, gibt es insbesondere keine Beobachter, die sinnfreie Fragen formulieren, keine Gewissheit vermittelnde Antworten finden, und daher in die Transzendenz ausweichen. Viel Glück dabei!
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Immer, wenn naturwissenschaftlich etwas Neues "erkannt" wird, öffnet sich gleich wieder eine neue Tür, an welcher ein anderer Zettel mit einer neuen Frage hängt. Deswegen wird die Welt der Wissenschaft auch nie so langweilig, wie traditioneller Religionsunterricht mit gähn-Faktor.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Ansonsten wäre ja z.B. ein Religionsforum mit Rede und Gegenrede auch gar nicht nötig, also völlig überflüssig! Es darf und wird also auch weiterhin in der uns so "erscheinenden WELT" geforscht, vermessen, vermutet und gefragt werden... Wie großzügig von dir, danke! Als wenn es darum ginge!
Wie sich manche dunkel erinnern werden, geht es um das Schicksal (Prädestination, Kismet, Karma) - und dahinter steckt die Entwicklung von Welt und Gesellschaft, die uns betrifft. Und wir können das Schicksal erdulden oder uns ihm stellen. Schon, wenn wir konsequent aufstehen und Dienst tun, beeinflussen wir den Lauf der Dinge. Oder wir kommunizieren mit anderen. Irgendetwas wird hängen bleiben. Auf der anderen Seite können wir uns unserer Unlust hingeben und in wesentlichen Angelegenheiten nichts tun (beispielsweise dieses Forum "links liegen lassen").
Bei diesen Fragen sind wir weit vom naturwissenschaftlichen Weltwissen weg und bei den soziologisch bedingten Fragen unseres Lebens. Und jetzt die Frage: Brauchen wir zu wissen, warum es Abweichungen vom Nichts gibt?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(23-03-2024, 17:18)Geobacter schrieb: (23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen.
Wer sagt das?
Die Werbung für alternative Fakten?
Warum? Wenn uns doch die umgreifende Antwort darauf (angeblich) ja doch nicht zugänglich ist.
Aber klar, wer noch nicht mal das WIE versteht, muss sich auch die Frage nach dem WARUM stellen. Deswegen heißt es ja auch: "Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz". Der Stolze kann sich doch nicht selbst verleugnen, und was bleibt ihm dann auch sonst noch übrig, als sein ganzes Denken zu bemühen, anderer Leute ihr Licht, abwertend unter den eigenen Scheffel zu schieben, oder abwechselnd unter den Teppich zu kehren.
... komm mal runter von Deinem "hohen Ross"! - Das WIE ist jedem Interessierten bestens über sehr viele Infos zugänglich - und auch gut verständlich erklärt.
Das WARUM war und bleibt aber die eigentlich umtreibende Frage, welche ja auch indirekt hinter vielen dieser Forum-Themen steht.
Bei Bemühungen zu dieser WARUM-Frage wird auch niemand abgewertet und schon gar nichts unter den Teppich gekehrt.
(Kehren müssen allerdings die Schwaben, weil hier bei uns in Baden-Württemberg die > Kehrwoche< eine angesagte Pflicht ist!  )
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-03-2024, 22:33 von Sinai.)
(24-03-2024, 00:38)Ekkard schrieb: Wie sich manche dunkel erinnern werden, geht es um das Schicksal (Prädestination, Kismet, Karma) - und dahinter steckt die Entwicklung von Welt und Gesellschaft, die uns betrifft.
Früher sagten schadenfrohe Jugendliche "recht geschieht ihm!" - und heute sagen sie "das ist Karma"
Diese neue Wortwahl fällt halt schon auf. Klar interessieren sich die Jugendlichen nicht für fernöstliche Lehren - aber es ist ein klares Indiz für ein Eindringen fernöstlicher Wörter
Solche fernöstliche Wörter werden offenbar leichtfertig verwendet
Ist aber wohl nicht problematisch, da nicht ernst gemeint
Prädestination und Kismet hört man hingegen so gut wie nie. Das calvinistische Konzept der Prädestination klingt gar sperrig und Kismet erinnert an
Karl May "Durch die Wüste"
Allen drei Begriffen dürfte ein alter Gedanke zugrunde liegen, dass die Menschen gar nicht frei wären, sondern ferngesteuert
ferngesteuert iat halt auch ein nicht ganz passender Begriff der Modellbau - Bastler (Modellflugzeuge mit Glühkerzen-Hilfsmotor oder Segelflieger und Modellschiffe mit Batterieantrieb)
Irgend ein Automatismus ist wohl gemeint
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-03-2024, 22:36 von Ulan.)
Karma hat eben gerade nichts mit "Fernsteuerung" zu tun und bedeutet etwas vollkommen anderes als Praedestination. Die meisten Leute benutzen das Wort ja auch nur in dem Sinne, dass schlechte Taten schlechte Folgen fuer einen haben; was ja manchmal durchaus zutrifft. Aber eben nur manchmal.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-03-2024, 22:39 von Geobacter.)
(25-03-2024, 21:23)Reklov schrieb: (23-03-2024, 17:18)Geobacter schrieb: (23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen.
Wer sagt das?
Die Werbung für alternative Fakten?
Warum? Wenn uns doch die umgreifende Antwort darauf (angeblich) ja doch nicht zugänglich ist.
Aber klar, wer noch nicht mal das WIE versteht, muss sich auch die Frage nach dem WARUM stellen. Deswegen heißt es ja auch: "Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz". Der Stolze kann sich doch nicht selbst verleugnen, und was bleibt ihm dann auch sonst noch übrig, als sein ganzes Denken zu bemühen, anderer Leute ihr Licht, abwertend unter den eigenen Scheffel zu schieben, oder abwechselnd unter den Teppich zu kehren.
... komm mal runter von Deinem "hohen Ross"! - Das WIE ist jedem Interessierten bestens über sehr viele Infos zugänglich - und auch gut verständlich erklärt.
Bezugnehmend auf deine Infos und Behauptungen, ist da aber wohl überhaupt kein Verlass darauf. Aber vielleicht liegt es ja auch nur an dir.
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(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: ... dazu merke ich an:
Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen. So ist Ekkards "Ansicht" über die Natur lediglich seine persönliche Sache, verbunden mit seinem Bewusstsein.
Ekkard
Gerade das ist falsch. Soweit ich naturwissenschaftliche Fakten und ihre Zusammenhänge erörtere, ist das keineswegs meine "persönliche Sache". Dagegen spricht die Empirie: Mache die gleichen Experimente oder (astronomischen) Beobachtungen, dann siehst du, dass das mit mir nicht das Geringste zu tun hat. Ich bin auf dieser Sachebene nur ein Überträger. Klar, ich kann etwas falsch im Kopf haben. Aber ich bin der Letzte, der sich auf der Sachebene nicht korrigieren ließe.
... bereits bei der unseren Sinnen so erscheinenden NATUR gibt es völlig unterschiedliche Deutungen und Vermutungen, und das, obwohl die Tests, Messungen und Ergebnisse ja allgemein anerkannter und verbindlicher Art sind. Um zu wissen, ob wir die Welt richtig "sehen", müssten wir zunächst mal die Arbeitsweise unseres Gehirns viel besser kennen.  Es geht auch nicht allein nur um die "Sachebene", ansonsten müsste dieses Forum ja umgetauft werden - z.B. in WISSENSCHAFTSFORUM.
Und wenn Du schon die Empirie ansprichst; - es dürfte Dir ja bekannt sein, dass auch in rein seelischen Bereichen Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen wurden und werden, auch wenn hier das Individuelle absolut im Vordergrund steht. Nicht ohne Grund vermerkte z.B. seinerzeit S.Freud, dass er bei jedem Patienten bei Null anfangen müsse, weil ihm die bisher gemachten Berufserfahrungen mit anderen Fällen wenig nützen!
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Es ist wohl korrekt, dass nicht hinter allen natürlichen Vorgängen eine "kreative Kraft" steckt, sondern lediglich eine "natürliche Wechselwirkung" von unseren Sinnen erkannt wird, - erkannt werden kann.
Ekkard
Öhm - hinter eingen also nicht - unter welchen aber doch? Und warum?
... dass z.B. die Gravitation nach wie vor eine Sache ist, welche einfach zu sein scheint, an welcher sich die Experten aber die Zähne ausbeißen, dürfte Dir ja auch bekannt sein?
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Nur, was kann/soll damit schon groß ausgesagt werden? Was soll damit "wissenschaftlich" begründet werden, außer, dass korrekte Messungen und Zahlen über materielle Wechselwirkungen auf den Tisch gelegt werden können?
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Ah - ich vergaß die "leeren Richtigkeiten".
... vergessen hast Du diese bestimmt nicht, nur es scheint Dir verständlicherweise nicht so recht zu behagen ...
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Die alles überschattende Frage, welche sich jeder stellen darf, geht schon sehr viel weiter: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts?
Hier liegen auch die eigentlichen Gründe für die transzendenten Denkansätze innerhalb der erforschten Menschheitsgeschichte - und das wird sich wohl auch in Zukunft (trotz all der ausgefeilten Technik!) nicht ändern!
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In einer Nichts-Welt, gibt es insbesondere keine Beobachter, die sinnfreie Fragen formulieren, keine Gewissheit vermittelnde Antworten finden, und daher in die Transzendenz ausweichen. Viel Glück dabei!
... was kann denn der Mensch, mit seinen Beschränkungen von Raum und Zeit, schon groß über Gewissheit herausfinden?
Über die Transzendenz gäbe es sehr viel zu schreiben. Dazu aber nur in Kurzform gesagt: Den Menschen ist von der Transzendenz nur ein kleiner Ausschnitt zugänglich, nämlich derjenige, welcher in ihrer Geschichtlichkeit und ihrer Sprache liegt.
In dieser Welt sind wir endliche Wesen durch alles, was uns erscheint, somit sichtbar wird, was objektiv ist und was subjektiv bloßes Erlebnis ist.
Und in dieser existenziellen Schwäche hängen wir am raumzeitlichen DASEIN als dem allein Realen. Selbst die Mythen wollen wir in die raumzeitliche Realität ziehen, anstatt sie als mythische Helle zu verstehen, sie an ihrem Platz zu lassen, ihnen ihre Freiheit zu geben.
Auch leidet die Transzendenz durch die Verkehrungen der gegenständlich gewordenen Sprache, was sich z.B. sehr gut an religiösen Texten erkennen lässt. Wen also kann es schon groß wundern, dass sich hierzu die bekannte Religionskritik über Jahrhunderte aufgetürmt hat - bis hin zu Buchtiteln, wie > DER GOTTESWAHN <.
Eines ist aber an den Wissenschaften besonders gut: Erst sie machen klar, was wir wissen und was wir nie wissen können. Welche Grenzen es gibt und in welchen Richtungen Wissen prinzipiell möglich ist.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Immer, wenn naturwissenschaftlich etwas Neues "erkannt" wird, öffnet sich gleich wieder eine neue Tür, an welcher ein anderer Zettel mit einer neuen Frage hängt.
Ekkard
Deswegen wird die Welt der Wissenschaft auch nie so langweilig, wie traditioneller Religionsunterricht mit gähn-Faktor.
... Religionsunterricht kann allenfalls die Geschichte der Religionen vermitteln, also deren Eigenarten theologisch ansprechen.
Wenn die Historie der Religionen aber gut an die Hörer vermittelt wird, ist sie keinesfalls so langweilig, wie das auch von mir seinerzeit erlebte Gähnen im Religionsunterricht während meiner Gymi-Schulzeit.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Ansonsten wäre ja z.B. ein Religionsforum mit Rede und Gegenrede auch gar nicht nötig, also völlig überflüssig! Es darf und wird also auch weiterhin in der uns so "erscheinenden WELT" geforscht, vermessen, vermutet und gefragt werden...
Ekkard
Wie großzügig von dir, danke! Als wenn es darum ginge!
Wie sich manche dunkel erinnern werden, geht es um das Schicksal (Prädestination, Kismet, Karma) - und dahinter steckt die Entwicklung von Welt und Gesellschaft, die uns betrifft. Und wir können das Schicksal erdulden oder uns ihm stellen. Schon, wenn wir konsequent aufstehen und Dienst tun, beeinflussen wir den Lauf der Dinge. Oder wir kommunizieren mit anderen. Irgendetwas wird hängen bleiben. Auf der anderen Seite können wir uns unserer Unlust hingeben und in wesentlichen Angelegenheiten nichts tun (beispielsweise dieses Forum "links liegen lassen").
Bei diesen Fragen sind wir weit vom naturwissenschaftlichen Weltwissen weg und bei den soziologisch bedingten Fragen unseres Lebens. Und jetzt die Frage: Brauchen wir zu wissen, warum es Abweichungen vom Nichts gibt?
Und jetzt die Antwort: ... wüssten wir, warum es Abweichungen vom Nichts gibt, würden wir auch völlig andere Entscheidungen treffen, denn dann hätte unser Gehirn eben die Informationen, welche uns wohl nie zugänglich sein werden.
Weil es nun aber eben leider nicht so ist - gibt es Mystik, Philosophie, Religionen, Forschung in vielen Bereichen - und sogar auch dieses Forum!
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