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Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens
(11-06-2024, 09:24)petronius schrieb:
(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Das stimmt nur dann, wenn man 100%ig materialistisch denkt, wenn man sich also zweifelsfrei sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, genauer des Gehirns ist. Nur, wirklich zu 100% wissen kann das niemand

was transzendenzideologen deines schlags immer verschweigen, ist, daß gar niemand behauptet, "das wirklich zu 100% zu wissen". 

Aber sicher doch. Ekkard hatte doch wortwörtlich folgendes geschrieben:


"... weil sich Menschen im Grunde den Tod ganz falsch vorstellen. Das ist ein einziger weltanschaulicher Kuddel-Muddel aus Ich-Bewusstsein, Seele und Jenseitsvorstellung. Nichts von alledem existiert; es sei denn als Bewusstseinszustand der lebenden Person. Nach deren Ableben existiert davon natürlich auch nichts mehr..."


... und darauf hat sich meine Aussage bezogen. Ich habe die wichtigsten Stellen fett hervorgehoben. Aus diesen geht eindeutig hervor, dass Ekkard sich zu 100% sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, also des Gehirns ist. Es war vielleicht etwas polemisch von mir (aber immer noch nicht mal halb so polemisch wie eure Art hier), dass ich diese seine Einstellung als extremistisch bezeichnet habe, aber dass diese 100%ige Gewissheit ein Glaubenssatz ist, das steht ja wohl fest. Und damit habe ich auch gar kein Problem - wir haben hier ja Religionsfreiheit.  Icon_wink

(11-06-2024, 09:24)petronius schrieb:
(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Das stimmt nur dann, wenn man 100%ig materialistisch denkt, wenn man sich also zweifelsfrei sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, genauer des Gehirns ist. Nur, wirklich zu 100% wissen kann das niemand

wir naturwissenschaftlich orientierten "materialisten", wie du uns nennen willst, sagen nur, daß es für deine transzendenzvorstellungen weder plausibilität, indiz noch gar evidenz gibt - es also völlig unsinnig wäre, von dessen existenz auszugehen (für welche es ja real keine anhaltspunkte gibt)

Plausibilität und Indizien gibt es in tausenden Jahren Menschheitsgeschichte genug, es sei denn du willst ausnahmslos allen Menschen vor der Postmoderne unterstellen, dass sie in so ziemlich allem, was sie gedacht und geglaubt und subjektiv erlebt haben, zu 100% daneben gelegen haben. Evidenz im naturwissenschaftlichen Sinne kann es auf diesem Gebiet jedoch naturgemäß nicht geben.
(11-06-2024, 17:27)Ulan schrieb:
(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Das stimmt nur dann, wenn man 100%ig materialistisch denkt, wenn man sich also zweifelsfrei sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, genauer des Gehirns ist. Nur, wirklich zu 100% wissen kann das niemand. Und deshalb ist auch diese Position letztlich eine Ideologie und eine ziemlich radikale noch dazu. Sie ist das andere Extrem zum entgegengesetzten Extremismus, nämlich der 100%igen angeblichen Sicherheit, dass das (kosmische) Bewusstsein die Quelle allen Seins ist und die Materie aus dem Geist entsteht. Wie auch bei politischem Extremismus sind sich die Vertreter der jeweiligen Ideologie praktisch nie bewusst darüber, dass sie eine extreme Position vertreten. Für sie ist ihre Weltsicht einfach "normal" - weil sie nichts anderes kennen und sich nicht hinterfragen.

Das ist doch eine (boeswillige?) Unterstellung. Die Position, dass Bewusstsein an ein funktionierendes Gehirn gebunden ist, ist schlicht die Erfahrung, die uns die Medizin lehrt - worauf ich uebrigens auch schon in einer Antwort an Dich hingewiesen habe. Das gilt auch fuer Out-of-Body-Erfahrungen und andere Nahtoderlebnisse. Sobald das Gehirn nicht (mehr) funktioniert, gibt's auch keinerlei Erfahrung mehr, weder bewusst noch unbewusst. Was bleibt ist einfach ein Nichts.

Insofern haben wir es hier nicht mit "Extremismus" zu tun, sondern schlicht einer Position, die unsere handfesten Befunde zum Thema beruecksichtigt. Ich halte mich bei solchen Urteilen schlicht an die Evidenz. Das mit evidenzfreiem Spekulieren auf eine Stufe stellen zu wollen, ist schlicht unredlich.

Dann bist du wissenschaftlich scheinbar nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Das Standardwerk zu diesem Thema ist Pim van Lommels Buch "Endloses Bewusstsein - Neue medizinische Erkenntnisse zur Nahtoderfahrung" und das gibt es bereits seit fast 20 Jahren. Dort wird an zahlreichen Beispielen dargestellt, dass Menschen in Todesnähe auch bei nachweislich nicht mehr vorhandener Gehirnfunktion noch bewusste Erlebnisse haben. Es ist lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber meines Wissens nach gilt es bis heute als seriös.
(09-06-2024, 19:17)petronius schrieb: zwar lebe ich in keiner weise "so wie früher die Fürsten und Könige", aber seelisch hab ich keine probleme

hätte ich das, würde ich mich womöglich auch der esoterik zuwenden, um mir mein regelmäßiges pfeifchen an volksopium reinzuziehen

@ petronius,

seelisch magst Du ja keine Probleme haben? Mit dem Wissen hapert es aber hier und da! ... Bevor Du dir also ein Pfeifchen an Volksopium reinziehst, lerne doch erst mal etwas über den Unterschied von Esoterik und Spiritualität.  
Und solltest Du diesen begriffen haben, dann wirst Du nochmal lernen, das beide Wörter wiederum nichts mit religiösen Dogmen zu tun haben.

Gruß von Reklov
(11-06-2024, 19:07)Geobacter schrieb:
(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Letztlich laufen derlei Überlegungen immer wieder auf diese Fragestellungen hinaus: Wie bestimmt man überhaupt, was real ist und was nicht? Wie zuverlässig ist das subjektive Erleben? Haben manche Individuen tiefere Einblicke in gewisse Sphären und wenn ja, wie könnte man das beweisen usw... Ich bin mir gar nicht sicher, ob sich solche Fragen überhaupt irgendwann einmal wirklich objektiv beantworten lassen werden, aber falls ja, vermute ich, dass das noch in ferner Zukunft liegt.

Hängt selbstverständlich davon ab, was man unter einem solch kollektiven Unterbewusstsein verstehen möchte, bzw. wieder allem besseren Wissen gar verstehen will. Jeder erfolgreiche Verkäufer und Propagandaminister weis dieses kollektive Unterbewusstsein zu nutzen und auch wie leicht man darüber sogar ein ganzes Volk dazu bringen kann, Juden als Unmenschen und allergrößten Feind der Menschheit zu sehen. Wie in die andere Richtung freilich auch, Arier, besonders die deutschen unter ihnen, als eine Art überlegene Wurzelrasse von heherer kosmischer Wichtigkeit und Bedeutung.............usw. usf. Höhere Ideen von höheren Welten.. Wir sind die Guten denen  Vortritt zu gewähren ist. Auch wenn es objektiv keinen Grund dafür gibt. Aber spirituell gedacht, ist halt nun mal höher gedacht... Icon_cheesygrin  Vom kollektiven Unterbewusstsein her, weis das sogar jedes allerdümste Arschloch. Kann doch auch niemand zu 100% das Gegenteil beweisen.

Was genau willst du eigentlich von mir? Die Frage ist ernst gemeint. Du scheinst nur eine Aussage zu haben: Alle spirituellen Ideen sind Nonsens, alle Menschen die daran glauben sind entweder naive Idioten oder bösartige Narzissten. Ich habe verstanden. Glaubst du, dass auf dieser Basis ein sinnvoller Dialog zustande kommen kann?
(10-06-2024, 12:08)Ekkard schrieb: ... weil sich Menschen im Grunde den Tod ganz falsch vorstellen. Das ist ein einziger weltanschaulicher Kuddel-Muddel aus Ich-Bewusstsein, Seele und Jenseitsvorstellung. Nichts von alledem existiert; es sei denn als Bewusstseinszustand der lebenden Person. Nach deren Ableben existiert davon natürlich auch nichts mehr.

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Das stimmt nur dann, wenn man 100%ig materialistisch denkt, wenn man sich also zweifelsfrei sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, genauer des Gehirns ist. Nur, wirklich zu 100% wissen kann das niemand.
Es gehört zu den Untugenden der "höheren Bewusstseinsstufen" das Offensichtliche, die Erfahrung zu unterdrücken und durch weltanschauliche Spekulation zu ersetzen. Es ist zweifelsfrei so, dass ein totes Gehirn zu keiner Informationsverarbeitung fähig ist. Dass ein Mensch zu Lebzeiten Informationen herumstreut, stimmt zweifelsfrei auch. Anderenfalls wüssten wir nichts, was unsere Kultur ausmacht (von Caesar bis Steiner ...). Alles an dieser Kultur ist nach dem Ableben ihrer Protagonisten von Nachfolgern aufgegriffen und verändert worden. Rein gar nichts von diesen Veränderungen ist auf die "höhere Existenzstufe" der Verstorbenen selbst zurück zu führen.
Also sind die Ideen und Vorstellungen Steiners (oder Caesars) ausgedacht und bestenfalls aufgegriffen worden und sind weiterhin nichts als Vorstellungen also Epiphänomene unserer jetzt lebenden Gehirne. Dass vieles davon auf Papier gebannt wurde, ändert daran nichts.

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Und deshalb ist auch diese Position letztlich eine Ideologie und eine ziemlich radikale noch dazu. Sie ist das andere Extrem zum entgegengesetzten Extremismus, nämlich der 100%igen angeblichen Sicherheit, dass das (kosmische) Bewusstsein die Quelle allen Seins ist und die Materie aus dem Geist entsteht.
Nein, eine Ideologie scheidet zwischen Meinungen. Meine Position ist aber keine Meinung, sondern beruht auf nachprüfbarer Erfahrung.

Prüfe mal "höhere Einsichten" und lass es uns wissen! - Viel Spaß!

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Obwohl ich jederzeit bereit bin, das spirituelle Weltbild im allgemeinen und die Anthroposophie im speziellen gegen solche Zeitgenossen zu verteidigen, wie sie hier im Forum nur darauf lauern, sich auf alles nicht-materialistische zu stürzen und es zu zerreißen, so bin ich andererseits durchaus dazu fähig, auch die spirituelle Weltanschauung zu hinterfragen. Aber eben aus einer Position der Mitte heraus, nicht aus der Position des anderen Extrems.
Was ist die Mitte zwischen realer Erfahrung und Vorstellungen ohne empirische Absicherung? Eine solche Position ist m. E. nicht vertretbar. Vertretbar ist nur die Aussage: "Steiners Vorstellungen stoßen bei mir auf Resonanz, ich empfinde ähnlich."

Und hüte dich davor zu glauben, hier lauere jemand darauf, alles nicht-Materielle zu zerreißen. Sorge erst einmal dafür, dass deine Behauptungen mehr sind als reine Vorstellungen (die man gewiss haben kann), die du ohne empirische Absicherung deinem Publikum zuträgst.
Hier lauert niemand. Wir setzen uns hier gemeinsam mit bestimmten Themen auseinander. Das ist kein "Zerreißen"! Man nennt das Skepsis.

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Vielleicht ist das, was Rudolf Steiner erlebte, genau das, was C.G. Jung später als das kollektive Unterbewusstsein bezeichnet hat. Vielleicht stammen seine Erkenntnisse nicht wie von ihm interpretiert von einer meta-physischen, sondern einer sub-physischen Ebene, eben dem kollektiven Unterbewusstsein.
Na ja, das mag ja sein. Aber dann handelt es sich um Versatzstücke unserer Kultur aber um nichts weiter.

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Letztlich laufen derlei Überlegungen immer wieder auf diese Fragestellungen hinaus: Wie bestimmt man überhaupt, was real ist und was nicht?
Tse, tse, immer die gleiche Leier! Würdest du nicht Denkebenen miteinander vermischen, dann wüsstest du, dass real ist, was sich empirisch prüfen lässt und nicht der Fantasie entspringt (und sei sie noch so kulturbedingt). Natürlich ist ein Meinungsbild (Umfrage) real aber nicht unbedingt deren Inhalte.

Und so ist es auch mit dem subjektiven Erleben. Das kann man feststellen aber seine Inhalte nicht empirisch (überall und von Jedermann) prüfen.

(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Haben manche Individuen tiefere Einblicke in gewisse Sphären und wenn ja, wie könnte man das beweisen usw... Ich bin mir gar nicht sicher, ob sich solche Fragen überhaupt irgendwann einmal wirklich objektiv beantworten lassen werden, aber falls ja, vermute ich, dass das noch in ferner Zukunft liegt.
Falsch! Vorstellungen aller Art (höhere Sphären) sind abhängig von kulturellen Einflüssen und sehr volatil. Sie wirken, wenn überhaupt, ausschließlich durch Handlungsfolgen des sie tragenden Individuums. Sie sind einer objektiven Prüfung nicht zugänglich.

Wenn du Freude daran hast, bitte schön! Ich liebe Science-Fiction- und Fantasy-Geschichten. Nur, ich behaupte nie, dass deren Helden irgendwie die nachprüfbare Realität beeinflussen, so weit fortgeschritten sie sich auch immer geben mögen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(11-06-2024, 22:13)subdil schrieb: Plausibilität und Indizien gibt es in tausenden Jahren Menschheitsgeschichte genug, es sei denn du willst ausnahmslos allen Menschen vor der Postmoderne unterstellen, dass sie in so ziemlich allem, was sie gedacht und geglaubt und subjektiv erlebt haben, zu 100% daneben gelegen haben. Evidenz im naturwissenschaftlichen Sinne kann es auf diesem Gebiet jedoch naturgemäß nicht geben.

Was ist an der "Unterstellung", vormoderne Menschen haetten in ihren uebernatuerlichen Vorstellungen daneben gelegen, jetzt so besonders kontrovers? Das geht ja durchaus in die Moderne, wenn Steiner z.B. die Vererbung im Aetherleib verortet, weil ihm DNA noch etwas vollkommen Unbekanntes war. Zumal ich anmerken moechte, dass auch moderne Menschen in ihren uebernatuerlichen Vorstellungen regelmaessig daneben liegen.
(11-06-2024, 22:19)subdil schrieb: Dann bist du wissenschaftlich scheinbar nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Das Standardwerk zu diesem Thema ist Pim van Lommels Buch "Endloses Bewusstsein - Neue medizinische Erkenntnisse zur Nahtoderfahrung" und das gibt es bereits seit fast 20 Jahren. Dort wird an zahlreichen Beispielen dargestellt, dass Menschen in Todesnähe auch bei nachweislich nicht mehr vorhandener Gehirnfunktion noch bewusste Erlebnisse haben. Es ist lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber meines Wissens nach gilt es bis heute als seriös.

Seine Studie gilt zwar als nuetzlich, aber nicht weiter relevant. Um hier einfach nur Wikipedia zu zitieren:

"Jason Braithwaite, a senior lecturer in Cognitive Neuroscience in the Behavioural Brain Sciences Centre, University of Birmingham, issued an in-depth analysis and critique of van Lommel's prospective study published in the medical journal The Lancet, concluding that while Lommel's et al. study makes a useful contribution, it contains several factual and logical errors. Among these errors are van Lommel's misunderstandings and misinterpretations of the dying-brain hypothesis, misunderstandings over the role of anoxia, misplaced confidence in EEG measurements (a flat electroencephalogram (EEG) reading is not evidence of total brain inactivity), etc. Jason concluded with, "it is difficult to see what one could learn from the paranormal survivalist position which sets out assuming the truth of that which it seeks to establish, makes additional and unnecessary assumptions, misrepresents the current state of knowledge from mainstream science, and appears less than comprehensive in its analysis of the available facts."[6]"
https://en.wikipedia.org/wiki/Pim_van_Lommel#Reception

Also, van Lommels Einschaetzungen beruhen auf Fehlern und Missverstaendnissen.

Diesen Teil gibt's auch in der deutschen Version:
" Der niederländische Neurobiologe Dick Swaab kritisierte, dass van Lommel in seinem Buch Endloses Bewusstsein wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht lasse, einschließlich einiger Schlussfolgerungen seiner eigenen Forschung. Er widerlege keine neurobiologischen Erklärungen, habe keine wissenschaftliche Grundlage für seine Aussagen und mache ohne Grund Anleihen bei der Quantenphysik, betreibe somit „Quantenmystik“. Sein Buch könne nur als pseudowissenschaftlich bezeichnet werden.[3] Ähnlich äußerte sich der australisch-niederländische Anästhesist G. M. Woerlee in einer detaillierten (Kapitel für Kapitel) Rezension des Buchs von van Lommel.[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Pim_van_Lommel#Kritik

Hier wird van Lommels Buch also als Pseudowissenschaft und Quantenmystik bezeichnet.

Zur Einordnung sei noch angemerkt, dass ein Buch im medizinischen Bereich nicht als wissenschaftliche Veroeffentlichung gilt, da da jeder reinschreiben kann, was er will.
(11-06-2024, 22:19)Reklov schrieb:
(09-06-2024, 19:17)petronius schrieb: zwar lebe ich in keiner weise "so wie früher die Fürsten und Könige", aber seelisch hab ich keine probleme

hätte ich das, würde ich mich womöglich auch der esoterik zuwenden, um mir mein regelmäßiges pfeifchen an volksopium reinzuziehen


seelisch magst Du ja keine Probleme haben? Mit dem Wissen hapert es aber hier und da! ... Bevor Du dir also ein Pfeifchen an Volksopium reinziehst, lerne doch erst mal etwas über den Unterschied von Esoterik und Spiritualität.  
Und solltest Du diesen begriffen haben, dann wirst Du nochmal lernen, das beide Wörter wiederum nichts mit religiösen Dogmen zu tun haben.

Lern du mal lieber selbst begreifen, dass es zwischen dieser berühmten Spiritualität und der Esoterik  keinen Unterschied an sich gibt. Freilich kannst du da aber selber unterscheiden wie dir lieb und lustig ist. Es ist übrigens auch noch anmaßend dumm, Begriffe ideologisch zum Zwecke der Selbstbeweihräucherung zu beschlagnahmen /zu unterschlagen. Um insoweit dann auch noch zu meinen, dass ja eh alle spirituell viel zu doof sind, um gar noch die böswillge Unredlichkeit dahinter zu durchschauen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(11-06-2024, 22:13)subdil schrieb:
(11-06-2024, 09:24)petronius schrieb:
(10-06-2024, 23:25)subdil schrieb: Das stimmt nur dann, wenn man 100%ig materialistisch denkt, wenn man sich also zweifelsfrei sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, genauer des Gehirns ist. Nur, wirklich zu 100% wissen kann das niemand

was transzendenzideologen deines schlags immer verschweigen, ist, daß gar niemand behauptet, "das wirklich zu 100% zu wissen". 

Aber sicher doch. Ekkard hatte doch wortwörtlich folgendes geschrieben:


"... weil sich Menschen im Grunde den Tod ganz falsch vorstellen. Das ist ein einziger weltanschaulicher Kuddel-Muddel aus Ich-Bewusstsein, Seele und Jenseitsvorstellung. Nichts von alledem existiert; es sei denn als Bewusstseinszustand der lebenden Person. Nach deren Ableben existiert davon natürlich auch nichts mehr..."


... und darauf hat sich meine Aussage bezogen. Ich habe die wichtigsten Stellen fett hervorgehoben. Aus diesen geht eindeutig hervor, dass Ekkard sich zu 100% sicher ist, dass Bewusstsein ein Epiphänomen der Materie, also des Gehirns ist

so gesehen muß ich dir recht geben - allerdings geht es ekkard ja wohl nicht um die behauptung, "zu 100% zu wissen" - sondern um die tatsache, daß eben nichts anderes evidenz hat und es daher praktisch gerechtfertigt ist, sich sicher zu sein. zumindest hab ich das so verstanden, weil es auch meine haltung ist

die nichtexistenz von egal was läßt sich schon rein epistemologisch gar nicht beweisen ("zu 100% wissen"), aber es läßt sich feststellen, wenn für etwas null evidenz vorhanden ist. seien es götter, bewußtseinsvorgänge ohne gehirn oder unsichtbare grün-rosa gestreifte elefanten, welche die rückseite des mondes bevölkern

mit "materialismus" meinst du also schlicht "realismus" - also sich an das intersubjektiv reale zu halten statt an bloße vorstellungen und wünsche, was und wie denn etwas sein solle

Zitat:dass diese 100%ige Gewissheit ein Glaubenssatz ist, das steht ja wohl fest

nein (siehe oben) - aber daß du diesen kategorienfehler zu erkennen vermagst und zu verstehen gewillt bist, erwarte ich mittlerweile nicht mehr

Zitat:Plausibilität und Indizien gibt es in tausenden Jahren Menschheitsgeschichte genug

dann nenn mal die 10 wichtigsten

Zitat:es sei denn du willst ausnahmslos allen Menschen vor der Postmoderne unterstellen, dass sie in so ziemlich allem, was sie gedacht und geglaubt und subjektiv erlebt haben, zu 100% daneben gelegen haben

es gibt hier kein "danebenliegen", natürlich sind die gedanken frei. es ist nur so, daß subjektive cerebralmasturbation keinen intersubjektiv realen wert hat

Zitat:Evidenz im naturwissenschaftlichen Sinne kann es auf diesem Gebiet jedoch naturgemäß nicht geben.

in welchem sinne dann?

was soll evidenz dann überhaupt sein? daß etwas so und so ist, nur weil du dir das so und so denkst?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-06-2024, 22:19)subdil schrieb: Dann bist du wissenschaftlich scheinbar nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Das Standardwerk zu diesem Thema ist Pim van Lommels Buch "Endloses Bewusstsein - Neue medizinische Erkenntnisse zur Nahtoderfahrung" und das gibt es bereits seit fast 20 Jahren. Dort wird an zahlreichen Beispielen dargestellt, dass Menschen in Todesnähe auch bei nachweislich nicht mehr vorhandener Gehirnfunktion noch bewusste Erlebnisse haben

da würde ich doch gerne wissen, wie denn dieser nachweis geführt werden sein soll

ich kann mir keinen vorstellen. schon weil ja ohne gehirnfunktion auch keine erlebnisse berichtet werden können. hat van lommel den bauplan für sein bewußtometer wenigstens mit veröffentlicht?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-06-2024, 22:19)Reklov schrieb: seelisch magst Du ja keine Probleme haben? Mit dem Wissen hapert es aber hier und da! ... Bevor Du dir also ein Pfeifchen an Volksopium reinziehst, lerne doch erst mal etwas über den Unterschied von Esoterik und Spiritualität.  
Und solltest Du diesen begriffen haben, dann wirst Du nochmal lernen, das beide Wörter wiederum nichts mit religiösen Dogmen zu tun haben

faktisch kommt also eh nichts mehr von dir, und am austausch von beleidigungen bin ich nicht interessiert

sonne dich also gern weiter im glanze deines selbst zugesprochenen überlegenen universalwissens

was der "Unterschied von Esoterik und Spiritualität" sein soll, wirst du eh nicht erläutern. weil du ja erstens hier keine vorträge hältst und es zweitens auch viel zu weit führen würde...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(12-06-2024, 13:54)petronius schrieb: allerdings geht es ekkard ja wohl nicht um die behauptung, "zu 100% zu wissen" - sondern um die tatsache, daß eben nichts anderes evidenz hat und es daher praktisch gerechtfertigt ist, sich sicher zu sein.
So ist es.
Ich habe meinen Standpunkt später nochmals präzisiert - hier -
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(12-06-2024, 13:05)Geobacter schrieb:
(11-06-2024, 22:19)Reklov schrieb:
(09-06-2024, 19:17)petronius schrieb: zwar lebe ich in keiner weise "so wie früher die Fürsten und Könige", aber seelisch hab ich keine probleme

hätte ich das, würde ich mich womöglich auch der esoterik zuwenden, um mir mein regelmäßiges pfeifchen an volksopium reinzuziehen


seelisch magst Du ja keine Probleme haben? Mit dem Wissen hapert es aber hier und da! ... Bevor Du dir also ein Pfeifchen an Volksopium reinziehst, lerne doch erst mal etwas über den Unterschied von Esoterik und Spiritualität.  
Und solltest Du diesen begriffen haben, dann wirst Du nochmal lernen, das beide Wörter wiederum nichts mit religiösen Dogmen zu tun haben.

Lern du mal lieber selbst begreifen, dass es zwischen dieser berühmten Spiritualität und der Esoterik  keinen Unterschied an sich gibt. Freilich kannst du da aber selber unterscheiden wie dir lieb und lustig ist. Es ist übrigens auch noch anmaßend dumm, Begriffe ideologisch zum Zwecke der Selbstbeweihräucherung zu beschlagnahmen /zu unterschlagen. Um insoweit dann auch noch zu meinen, dass ja eh alle spirituell viel zu doof sind, um gar noch die böswillge Unredlichkeit dahinter zu durchschauen.

@ Geobacter,

Esoterik hat die ursprüngliche Bedeutung, dass sie (als philosophische Lehre) nur für einen begrenzten "inneren" Personenkreis zugänglich ist.
Spiritualität ist dagegen Suche, Hinwendung nach einer rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit die der materiellen Welt zugrunde liegt. 
Einfacher veranschaulicht: der spirituelle Mensch trägt keine Kette aus Naturkristallen, um damit sein Chakra zu heilen, noch steckt er sich einen Amethyst oder Mondstein in die Brusttasche, um dessen Energie für sich anzuzapfen.

Jakob Böhme würde ich z.B. den spirituellen Menschen zuordnen. Spirituelle Menschen beschäftigen sich bewusst mit Sinn- oder Wertfragen des Daseins, der Welt, der Menschen und der eigenen Existenz.

Also: erst mal denken, bevor Du, wie schon öfter, Äpfel mit Birnen vergleichst und uns hier mit Deinen Selbstbeweihräucherungen umnebelst. - Böswillig ist das zwar nicht, aber auf eine gewissen Weise könnte man es auch als "doof" einordnen. Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
(12-06-2024, 14:04)petronius schrieb:
(11-06-2024, 22:19)Reklov schrieb: seelisch magst Du ja keine Probleme haben? Mit dem Wissen hapert es aber hier und da! ... Bevor Du dir also ein Pfeifchen an Volksopium reinziehst, lerne doch erst mal etwas über den Unterschied von Esoterik und Spiritualität.  
Und solltest Du diesen begriffen haben, dann wirst Du nochmal lernen, das beide Wörter wiederum nichts mit religiösen Dogmen zu tun haben

faktisch kommt also eh nichts mehr von dir, und am austausch von beleidigungen bin ich nicht interessiert

sonne dich also gern weiter im glanze deines selbst zugesprochenen überlegenen universalwissens

was der "Unterschied von Esoterik und Spiritualität" sein soll, wirst du eh nicht erläutern. weil du ja erstens hier keine vorträge hältst und es zweitens auch viel zu weit führen würde...

@ petronius,

sich im Glanz "zu sonnen", soll ja schädlich für die Haut sein. Mehr wie 20 Min. am Tag empfehlen Hautärzte also nicht! 
(Spaß muss sein  Icon_razz )

Den Unterschied von Esoterik und Spiritualität habe ich Geobacter unter #208 erläutert.

Und noch eines: unter "Beleidigung" verstehe ich nun schon noch etwas anderes, als einem user zu sagen, er könne schließlich nicht auf allen Gebieten fit sein. Wäre er dies, könnte er ja bei der TV-Show von G. Jauch ohne Mühe "Millionär" werden, weil er zu allen Quiz-Fragen die richtige Antwort weiß.   Icon_smile

Also bitte nicht so zimperlich sein, denn wir "handeln" hier ja nur mit Worten und Zahlen, mit denen wir die Welt auf unsere Weise zu deuten versuchen! Zu Deinen Lieblingswörtern zählt z.B. der Begriff "Geschwurbel" und diesen Jux fasse ich ja auch nicht als Beleidigung auf, so wenig, wie ich das Urteil eines Laien über ein Bebop-Solo, welches er als "Gedudel" empfindet, persönlich nehmen würde... 

Gruß von Reklov
(13-06-2024, 10:56)Reklov schrieb: Esoterik hat die ursprüngliche Bedeutung, dass sie (als philosophische Lehre) nur für einen begrenzten "inneren" Personenkreis zugänglich ist

wenn du schon wikipedia zitierst (ntürlich ohne das kenntlich zu machen), dann doch wenigstens vollständig

Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós, deutsch ‚innerlich, dem inneren Bereich zugehörig, von innen her [verstehbar]‘) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen

*https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik

Zitat:Spiritualität ist dagegen Suche, Hinwendung nach einer rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit die der materiellen Welt zugrunde liegt

was ja bekanntlich nur jeweils einem erleuchteten inneren kreis zugänglich ist, so wie die diversen gurus ihr leergedroschens stroh verkaufen

Zitat:Einfacher veranschaulicht: der spirituelle Mensch trägt keine Kette aus Naturkristallen, um damit sein Chakra zu heilen, noch steckt er sich einen Amethyst oder Mondstein in die Brusttasche, um dessen Energie für sich anzuzapfen

aber wo... tun sie natürlich, zu millionen. wirkt all das doch nur in "einer rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit", aber eben nicht real

Zitat:Also: erst mal denken, bevor Du, wie schon öfter, Äpfel mit Birnen vergleichst und uns hier mit Deinen Selbstbeweihräucherungen umnebelst

comedy pur

vom ärgsten selbstbeweihräucherer des forums. ich kann dich aber gern noch mal für deine edle gitarrensammlung bewundern und loben, o großer meister in eh allem
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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