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Das Sanghata-Sutra (wichtig!)
#16
(04-07-2024, 02:59)Morumotto schrieb: Das Sanghata-Sutra ist ein buddhistischer Text, überliefert von Buddha, und bringt denen, die ihn lesen, oder hören, viel Glück und Segen. z.B. viele Wiedergeburten als Mensch.
Bisher war ich des Glaubens nicht wiedergeboren zu werden sei Ziel von Buddhisten. Außerdem als Frau in einem Gottesstaat wiedergeboren zu werden, und das mehrmals, würde mich nicht übermäßig glücklich machen. Wird man auch als Atheist wiedergeboren? Behält man nach einer Wiedergeburt sein Geschlecht oder kann das wechseln?
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#17
Was für Antworten erwartest du dir ??

Morumotto ist ja kein Angestellter in einem Reisebüro namens "Buddhismus" wo du einen Platz in den ersten zehn Reihen des Flugzeugs wünschen kannst, aber bitte mit Fensterplatz !

Solche Fragen stellen typische Westeuropäer - Inder sind da viel fatalistischer und nehmen es wie es kommt
Denn es weiß eh keiner eine Antwort

Da kann dir einer in Aussicht stellen, wenn du seiner Lehre folgst, wirst du als Prinz geboren werden - und wenn es dann anders kommt, kannst ihn ja auch nicht verklagen . . .
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#18
(05-07-2024, 00:04)exkath schrieb:
(04-07-2024, 02:59)Morumotto schrieb: Das Sanghata-Sutra ist ein buddhistischer Text, überliefert von Buddha, und bringt denen, die ihn lesen, oder hören, viel Glück und Segen. z.B. viele Wiedergeburten als Mensch.
Bisher war ich des Glaubens nicht wiedergeboren zu werden sei Ziel von Buddhisten.


Morumotto schrieb: viele Wiedergeburten als Mensch

Wahrscheinlich meint er, dass möglichst viele der Wiedergeburten als Mensch anzustreben sind
(und nicht als Tier)

Er wird das sicher erklären, wie das zu verstehen ist
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#19
Ja, nicht wiedergeboren zu werden ist schon das Ziel.
Aber Wiedergeburten als Mensch haben den Vorteil,
dass man als Mensch die besten Chancen hat, Erleuchtung
zu erlangen.
Es wäre etwas zu viel verlangt, wenn das Hören des Sanghata-Sutra
sofort jeden erleuchten würde. So einfach geht das nicht!
Aber Wiedergeburten als Mensch sind möglich.
Man wird dann ja nicht zwingend als Mensch wiedergeboren.
Wenn man vorher schon aus eigener Kraft die Erleuchtung erlangt hat,
wird man natürlich nicht wiedergeboren.
Noch zu der anderen Frage:
Natürlich wird man dann mit seinen Wiedergeburten auch ein
schönes Leben haben. Das gehört zum Segen den das Sanghata-Sutra
bringt.
Om Mani Padme Hum
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#20
(05-07-2024, 05:40)Morumotto schrieb: Noch zu der anderen Frage:
Natürlich wird man dann mit seinen Wiedergeburten auch ein
schönes Leben haben.

Der Dalai Lama Tenzin Gyatso hat kein schönes Leben. Er wurde aus dem Potala Palast vertrieben und ist auf der Flucht und muss im Exil leben, in verschiedenen Aufenthaltsorten, Gyatso Tezpur, dann Masuri, dann Dharamsala
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#21
Nicht wiedergeboren zu werden ist nicht immer das Ziel, als Bodhisattwa bleibe ich ja freiwillig im Samsara ;)
Aut viam inveniam aut faciam
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#22
(05-07-2024, 10:51)Sinai schrieb:
(05-07-2024, 05:40)Morumotto schrieb: Noch zu der anderen Frage:
Natürlich wird man dann mit seinen Wiedergeburten auch ein
schönes Leben haben.

Der Dalai Lama Tenzin Gyatso hat kein schönes Leben. Er wurde aus dem Potala Palast vertrieben und ist auf der Flucht und muss im Exil leben, in verschiedenen Aufenthaltsorten, Gyatso Tezpur, dann Masuri, dann Dharamsala

Glaubst du er leidet ständig und hat jeden Tag Schmerzen?
Das glaube ich nicht. Er lebt halt im Exil, aber dort geht es ihm gut.
Om Mani Padme Hum
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#23
Vor allem würde es der Geisteshaltung eines buddhistischen Mönches widersprechen, seine Situation zu bedauern.. siehe die 4 edlen Wahrheiten..
Aut viam inveniam aut faciam
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#24
(05-07-2024, 12:42)d.n. schrieb: Vor allem würde es der Geisteshaltung eines buddhistischen Mönches widersprechen, seine Situation zu bedauern.. siehe die 4 edlen Wahrheiten..

Ja.. Leben, hier im Bereich der Wiedergeburten (Samsara) birgt natürlich
immer ein gewisses Maß an Leid.
Die Frage ist natürlich, ob "im Exil leben" wirklich so schlimm ist,
dass man keine Lebensfreude mehr hätte. Vielleicht leidet der Dalai Lama
gar nicht darunter. Dharamshala ist vermutlich eine schöne Stadt, und
er kann dort seinen Glauben frei praktizieren, und viele Mönche und
sonstige Buddhisten verehren ihn.
Es ist doch sehr unterschiedlich, was Leute als "Leid" empfinden.
Ich kenne jemand, der leidet fürchterlich, weil er keine Freundin hat.
Bei mir ist das ganz anders. Ich will gar keine Freundin, und leide auch
nicht darunter.
Om Mani Padme Hum
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#25
(04-07-2024, 16:21)Morumotto schrieb:
(04-07-2024, 15:59)petronius schrieb:
(04-07-2024, 02:59)Morumotto schrieb: Das Sanghata-Sutra ist ein buddhistischer Text, überliefert von Buddha, und bringt denen, die ihn lesen, oder hören, viel Glück und Segen. z.B. viele Wiedergeburten als Mensch

aufgrund seines inhalts, so man ihm folgt - oder ist der eh völlig irrelevant?

ist das also ein lehrspruch (wie z.b. die goldene regel) oder so eine art zauberformel (wie z.b. "abrakadabra")?

Nein. Es ist über eine Versammlung Buddhas am Geierberg in Nordindien,
wo er Grundlagen des Buddhismus erklärt

ah, ok. also ein lehrgebäude

Zitat:Besonders ist daran auch, dass es nicht wirklich der historische Buddha war.
Der sagte nämlich dass die Geschichte von einem früheren Buddha handelt

paßt ja wohl zur lehre
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(04-07-2024, 16:48)Reklov schrieb: Leider kann aber damit der Ur-Anfang der Dinge weder er- noch be-griffen werden!

natürlich darf man auch das glauben

Zitat:Das erkannte Weltsein bietet also keinen sicheren Boden, auf dem man treten darf, weil unser Bewusstsein nun mal leider nicht ALLES umfassen kann

es ist der sicherste boden, den wir haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#27
(04-07-2024, 20:56)Sinai schrieb:
(04-07-2024, 15:59)petronius schrieb:
(04-07-2024, 02:59)Morumotto schrieb: Das Sanghata-Sutra ist ein buddhistischer Text, überliefert von Buddha, und bringt denen, die ihn lesen, oder hören, viel Glück und Segen. z.B. viele Wiedergeburten als Mensch

aufgrund seines inhalts, so man ihm folgt - oder ist der eh völlig irrelevant?

ist das also ein lehrspruch (wie z.b. die goldene regel) oder so eine art zauberformel (wie z.b. "abrakadabra")?

Du hättest bloß ins Wikipedia schauen müssen und hättest dir die peinliche Frage, ob es sich um "so eine art zauberformel (wie z.b. "abrakadabra")" handelt, sparen können - das ist ja zum Fremdschämen !

lustig, daß so was ausgerechnet von dir kommt...

nun, ich frage den, der die sache hier vorstellt, und also ein interesse daran haben sollte, daß man auch versteht, um was es dabei und nicht zuletzt ihm geht. so was nennt man diskussion
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
Die spöttische Frage mit Abrakadabra hättest du dir sparen können
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#29
(05-07-2024, 12:38)Morumotto schrieb:
(05-07-2024, 10:51)Sinai schrieb:
(05-07-2024, 05:40)Morumotto schrieb: Noch zu der anderen Frage:
Natürlich wird man dann mit seinen Wiedergeburten auch ein
schönes Leben haben.

Der Dalai Lama Tenzin Gyatso hat kein schönes Leben. Er wurde aus dem Potala Palast vertrieben und ist auf der Flucht und muss im Exil leben, in verschiedenen Aufenthaltsorten, Gyatso Tezpur, dann Masuri, dann Dharamsala

Glaubst du er leidet ständig und hat jeden Tag Schmerzen?
Das glaube ich nicht. Er lebt halt im Exil, aber dort geht es ihm gut.


Wird schon so sein, dass er äußerlich ein gutes Leben hat: Wohnmöglichkeit, gutes Essen, medizinische Versorgung, freundliche Umgebung, Freunde, Verehrer und buddhistische Mönche in seiner Nähe, aber dennoch ist es ein gewaltiger Abstieg und eine schlimme Demütigung, vom Herrscher im Potala Palast zu einem Flüchtling zu werden

Würde ich an die Wiedergeburt glauben, hätte ich den Verdacht, dass der Dalai Lama Tenzin Gyatso jetzt für irgendwas aus seinem Vorleben büßen muss

Wohl sicher nur für eine Kleinigkeit, so wie wenn etwa einem reichen Geschäftsmann das Auto gestohlen wird, der leidet auch nicht schlimm darunter, aber dennoch fragt sich seine buddhistische Umwelt, warum ihn das traf, und denkt sofort an irgend ein negatives Karma aus seinem Vorleben ?
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#30
@Sinai:

Ja, das war wohl sein Karma .. Er hat auch mal gesagt, dass er nicht mehr
in Tibet reinkarnieren will. Bei den Lamas wird nach deren Tod oft ein kleiner
Junge gesucht, der dann als die Reinkarnation des Lamas gilt.
Wenn der Dalai Lama nicht mehr reinkarnieren will, oder zumindest
nicht in Tibet, wird es keinen Dalai Lama mehr geben.
Das ist auch Karma .. aber was dazu geführt hat, ist schwer zu sagen,
weil Karma halt sehr kompliziert ist.
Om Mani Padme Hum
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