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Es könnte zwei Dalai Lamas geben
#31
Und außerdem: ein Erkenntnisprozess ist keine Kopfgeschichte.
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#32
(14-07-2025, 16:20)dorjesempa schrieb: Du wiederholst Dich, @Sinai.
Aber mir ist es zu anstrengend, mich zu wiederholen.
Zur Abwechslung kannst Du ja mal meine Einträge genauer lesen.

Herr von Brück hatte gemeint: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein.

Du hast keine Antwort gegeben, welche Art von Tier da aus buddhistischer Sicht in Frage käme (ein Käfer wohl sicher nicht, eventuell meinte er ein Pferd oder was meinte er?)

Aber woher könntest Du das wissen ?

Anmerkung: Laut dem in Beitrag #1 zitierten Artikel von Domradio.de ist Prof. Dr. Michael von Brück ein "langjähriger Freund des Dalai Lama"
Somit ist die im Artikel von Domradio.de erwähnte Andeutung des Prof. Dr. Michael von Brück schon Ernst zu nehmen
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#33
(14-07-2025, 16:21)dorjesempa schrieb: Und außerdem: ein Erkenntnisprozess ist keine Kopfgeschichte.

Die Auffindung eines neuen Dalai Lama ist kein Erkenntnisprozess im Sinne der Erkenntnistheorie

Meinst Du den Begriff "Kopfgeschichte" positiv (Angelegenheit der Logik) oder negativ abwertend (Kopfkino) ?


Immerhin ist Tibet und das Thema Dalai Lama oft ein Gesprächsstoff bei Menschenrechtsorganisationen und die Leute interessieren sich dafür. Sonst hätte Domradio.de nicht diesen ausführlichen Artikel ins Internet gestellt



Es gab übrigens schon einmal eine Vakanz:

"Als der 5. Dalai Lama am 2. April 1682 starb, entstand für die Regierung Tibets eine schwierige Lage. Sie musste sich auf die Suche nach seiner Reinkarnation, einem neugeborenen Kind, machen, musste diesem Kind eine erstklassige Erziehung und Ausbildung angedeihen lassen und auf seine Volljährigkeit warten, bis es als 6. Dalai Lama seine Herrschaft über das Land antreten konnte. So lange, eine ganze Generation lang, mussten Tibet und seine Regierung ohne Staatsoberhaupt auskommen.
( . . . ) Erst 1696, ein Jahr nach der Vollendung des Potala-Palastes, gab der Desi bekannt, dass der Dalai Lama schon 1682 verstorben sei, und präsentierte einen 13-jährigen Jungen als seine Reinkarnation."
Dalai Lama - Wikipedia
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#34
Es war von einem neugeborenen Kind die Rede, das als Reinkarnation des Dalai Lama aufgefunden wurde - das dann eine "erstklassige Erziehung und Ausbildung" (Wikipedia) bekam und dann als Erwachsener zum Herrscher wurde.

Wie funktionierte diese Kette bei der hohen Kindersterblichkeit über all die Jahrhunderte, ohne zu reißen ?
Die Kindersterblichkeit war in den ersten Lebensjahren sehr hoch, nur jedes zweite Kind erreichte das Erwachsenenalter

Es kann davon ausgegangen werden, dass mehrere Knaben ausgewählt wurden, um eine Reserve zu haben, falls der Favorit verstirbt
Diese Knaben wussten nicht, dass sie als Reserve Kronprinzen gehalten wurden und verbrachten wohl ahnungslos ihre Kindheit mit viel Unterricht und lernen - und erhielten dann als Erwachsene sicher verantwortungsvolle Positionen
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#35
(14-07-2025, 17:21)Sinai schrieb: Wie funktionierte diese Kette bei der hohen Kindersterblichkeit über all die Jahrhunderte, ohne zu reißen?
Deine Phantasie in Ehren. Wie wär's mit einem Wunder?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#36
Zurück zum Thema der Wiedergeburt im Buddhismus:

(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: In der Praxis glauben viele Buddhisten – besonders in ländlichen oder weniger gebildeten Gemeinschaften – tatsächlich an eine Art Seelenwanderung, ähnlich wie im Hinduismus.

Redest Du da im Sinne des Buddhismus?
"Nach der buddhistischen Lehre sind alle unerleuchteten Wesen einem endlosen leidvollen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen" Buddhismus - Wikipedia

Schon 2010 wurde hier über die buddhistische Lehre der Wiedergeburt diskutiert:

Buddhismus > Wiedergeburt & Karma
(09-07-2010, 14:47)Der-Einsiedler schrieb: Wiedergeburt ist laut buddhistischer Lehre das erste Ziel des buddhistischen Weges. Da nach der Lehre des Buddha jedes Lebewesen bzw. etwas "von" diesem Lebewesen (in welcher Form und Art auch immer) wiedergeboren wird, gilt es, hier dafür Sorge zu tragen, dass es eine gute oder bessere Wiedergeburt gibt.

(09-07-2010, 14:49)Gundi schrieb: Karma und Wiedergeburt. Eigentlich untrennbar mit einander verknüpt. So weit ich weiß sammeln wir unser Leben lang Karma, sowohl gutes als auch schlechtes und bei unserem Tod entscheidet sich aus diesem Verhälltnis als was wir wiedergeboren werden.


Wir sehen also, das Thema Wiedergeburt im Buddhismus ist ein Dauerbrenner

Schon vor vielen Jahrhunderten und auch heute
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#37
(14-07-2025, 23:33)Ekkard schrieb:
(14-07-2025, 17:21)Sinai schrieb: Wie funktionierte diese Kette bei der hohen Kindersterblichkeit über all die Jahrhunderte, ohne zu reißen?
Deine Phantasie in Ehren. Wie wär's mit einem Wunder?

Wir sind schon beim 14. Dalai Lama
Dass da kein kleines Kind ausfiel - bei der hohen Kindersterblichkeit in früheren Jahrhunderten

Früher - um 1850 - war es selbst bei sich absolut gesund ernährenden (Bio) Bauernfamilien ohne jeden Kunstdünger und ohne Pestizide in sauberer Luft so, dass von 6 Kleinkindern nur 3 das Erwachsenenalter erreichten

Stell dir vor, der Zögling starb mit 11 Jahren. Das Volk von ganz Tibet wartete schon sehnsüchtig darauf, in zwei Jahren den neuen Dalai Lama zu sehen - und als das 13. Jahr vorbei war, wurde es langsam ungeduldig
Hätte es noch weitere 11 Jahre gewartet ?
Da musste doch ein Double vorgeschoben werden. Und zwar kein ungebildeter Bauernbursch, sondern einer, der ebenfalls schon seit seinem Kleinkindalter die Weisheiten des Dalai Lama lernte


Da wurde schon in alten Zeiten getrickst:

Denk an die Vakanz nach 1682:

"Als der 5. Dalai Lama am 2. April 1682 starb, entstand für die Regierung Tibets eine schwierige Lage. Sie musste sich auf die Suche nach seiner Reinkarnation, einem neugeborenen Kind, machen, musste diesem Kind eine erstklassige Erziehung und Ausbildung angedeihen lassen und auf seine Volljährigkeit warten, bis es als 6. Dalai Lama seine Herrschaft über das Land antreten konnte. So lange, eine ganze Generation lang, mussten Tibet und seine Regierung ohne Staatsoberhaupt auskommen.
( . . . ) Erst 1696, ein Jahr nach der Vollendung des Potala-Palastes, gab der Desi bekannt, dass der Dalai Lama schon 1682 verstorben sei, und präsentierte einen 13-jährigen Jungen als seine Reinkarnation."
Dalai Lama - Wikipedia

Die Mönche Tibets waren sehr klug und taten alles im Sinne der Staatsraison

Der Staat darf oder muss in extremen Situationen Maßnahmen ergreifen, die eigentlich nicht erlaubt oder moralisch fragwürdig sind, um sein eigenes Überleben und das Gemeinwohl zu sichern
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#38
Ein Wunder eben!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
Zusammengefasst an @Sinai:

Wiedergeburt einerseits  <------->  Fortsetzung eines Bewusstseinsstroms andererseits.

Bitte nachdenken. Und bitte mit meinem Beitrag #24 nachsitzen.
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#40
(14-07-2025, 23:48)Sinai schrieb: Da wurde schon in alten Zeiten getrickst:

@sinai
Der Lamaismus ist eine ganz gewöhnliche religiöse Verarschung. Wie bei allen Religionen  sind die Verarschten da anderer Meinung.
Zitat:ht*tps://www.gaebler.info
› 2017 › 02 › 13436
Lamaismus - Gaebler Info und Genealogie
Der Lamaismus selber ist ein entarteter Buddhismus, vermischt mit indischem Tantrismus und tibetischem Dämonenkult, das Ganze durchsetzt mit Magie und Zauberei 
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#41
(15-07-2025, 09:54)exkath schrieb: Der Lamaismus ist eine ganz gewöhnliche religiöse Verarschung. Wie bei allen Religionen  sind die Verarschten da anderer Meinung.
Zitat:ht*tps://www.gaebler.info
› 2017 › 02 › 13436
Lamaismus - Gaebler Info und Genealogie
Der Lamaismus selber ist ein entarteter Buddhismus, vermischt mit indischem Tantrismus und tibetischem Dämonenkult, das Ganze durchsetzt mit Magie und Zauberei 


Ich lese hier: "religiöse Verarschung", "die Verarschten", "entarteter Buddhismus"

Diese Sprache ist nicht vertrauenserweckend
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#42
(15-07-2025, 07:13)dorjesempa schrieb: Zusammengefasst an @Sinai:

Wiedergeburt einerseits  <------->  Fortsetzung eines Bewusstseinsstroms andererseits.

Bitte nachdenken. Und bitte mit meinem Beitrag #24 nachsitzen.

Beitrag #24
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: Du siehst also, die Kernphilosophie des Buddhismus ist etwas ganz anderes, von anderer Qualität, als das, wie es landläufig geglaubt, und im einfachen Umgang, gelebt wird.

Du hast Dir also eine eigene abweichende Lehre zurechtgezimmert
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#43
(15-07-2025, 13:12)Sinai schrieb: Ich lese hier: "religiöse Verarschung", "die Verarschten", "entarteter Buddhismus"

Diese Sprache ist nicht vertrauenserweckend

Was macht Dich denken, das sollte Dein Vertrauen erwecken?

Ansonsten gibt es solche Gedanken wie "entarteter Buddhismus" in aehnlicher Form auch innerhalb des Buddhismus. In Taiwan hatte ich Plaktate gesehen, die  "Tibetischer Buddhismus ist kein Buddhismus. Die Anhaenger des tibetischen Buddhismus sind keine Buddhisten" besagten. Religioese Puristen gibt's ueberall, oft dann halt auch wechselseitig, wenn jeder meint, die Weisheit mit Loeffeln gegessen zu haben.

Dorjesempas Antwort noch einmal zu ueberdenken, ueberlasse ich jetzt Dir.
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#44
1.) Die Beschimpfung des Lamaismus in Beitrag #40 ist in einem Religionsforum indiskutabel


2.) Zur Meinung von dorjesempa:

dorjesempa schrieb in Beitrag #24
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: Du siehst also, die Kernphilosophie des Buddhismus ist etwas ganz anderes, von anderer Qualität, als das, wie es landläufig geglaubt, und im einfachen Umgang, gelebt wird.

Hier ist aber zu sagen, dass Herr von Brück den Dalai Lama persönlich kennt und ein "langjähriger Freund des Dalai Lama" ist. Dies steht jedenfalls in dem in Beitrag #1 zitierten Artikel von Domradio.de, und dies wird wohl stimmen. Er sagte auch, dass er ihn schon sehr lange kennt: "Ich habe ihn vor fast 50 Jahren kennengelernt. Ich stand als junger Mann vor seiner Residenz und fragte unbekümmert, ob ich ihn treffen könnte, natürlich hatte ich keinen Termin."

Wenn Herr von Brück - der Freund des Dalai Lama - meint, dass es auch "ein anderes Lebewesen" sein könnte, dann ist diese Meinung maßgeblich, und nicht die abweichende Meinung eines Unbekannten
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#45
So, mir gefällt es hier nicht besonders. Aber eine einzige Antwort gebe ich noch:


Wenn wir den Satz "Es könnte auch ein anderes Lebewesen sein" wörtlich nehmen und uns nun zwischen Käfer, Pferd und Pandabär entscheiden müssen, verlieren wir das eigentlich Entscheidende: Dass der Buddhismus über Formen hinausblickt und Mitgefühl dort erkennt, wo es sich zeigt – ob im Mönch, in der Frau oder, wer weiß, im besonders weisen Dachs. Es geht also gar nicht um zoologische Wahrscheinlichkeiten, sondern um spirituelle Möglichkeiten. ?

Und jetzt Schluss erstmal. Mach damit was Du willst.
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