Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Massenentlassungen in der Industrie
#1
Verehrte Forum-user,

die Medien berichten z.Z. über Massenentlassungen in manchen Industriezweigen.

Auch das altehrwürdige deutsche Unternehmen mit Weltruf, die Fa. BOSCH, wird dabei erwähnt.
Viele betroffene Angestellte und Arbeiter dieses Unternehmens äußern sich dazu. Im Autoradio konnte ich u.a. die Aussage eine Arbeiters hören, welcher anmerkte, dass die Manager des Betriebes über Jahre die techn. Entwicklung auf dem E-Automarkt verschlafen hätten und nun, weil es finanziell sehr eng wird, zu einem für sie einfachen Mittel greifen, indem sie mit Massenentlassungen die Kosten senken. An ihre hoch bezahlten Manager-Sessel wollen sie jedoch nicht ran, sondern bleiben selbstzufrieden darin sitzen.

Gruß von Reklov
Zitieren
#2
Es ist nicht bloß die Industrie in der Bundesrepublik Deutschland betroffen, auch in der Republik Österreich wackeln wieder einmal Industriearbeitsplätze im großen Ausmaß: siehe jetzt Lenzing

Schuld an dieser Entwicklung sind hier nicht die Manager, sondern die Politiker

Denn auf der einen Seite betrieben wir Jahrzehntelang Entwicklungshilfe und ermöglichten mit unseren Steuergeldern die Entwicklung von schlagkräftigen Industrien in fernen Ländern, in denen bis heute keinerlei Umweltstandards beachtet werden, sogar der Hausmüll mangels Müllabfuhr auf die Straße gekippt wird, Kinderarbeit in der Industrie gang und gäbe ist, die 5-Tage-Woche und der 8-Stunden Arbeitstag Fremdwörter sind und nur eine Woche Urlaub im Jahr bezahlt wird und Arbeitnehmerschutz nicht vorhanden ist, keine Tarifverträge in der Metallindustrie (z. B. IG Metall) vorhanden sind, und keine Krankenversicherung und keine Altersversorgung vorhanden ist.
Gegen diese aggressiven Staaten haben wir keine Chance, und die Grenzen bleiben sperrangelweit offen
Sollte einer dieser Staaten den Schritt zum Sozialstaat à la Deutschland schaffen, verlegt das globalisierte Aktienkapital die Fertigung sofort ins nächste Billigland und das Dumping gegen unsere Industriearbeiter geht dort munter weiter. Verschärft wird das, dass zunehmend Roboter und KI es ermöglichen, Produktionsanlagen in Gebiete ohne eine gewachsene Kultur von Facharbeitern verlegen zu können.

Als dies vor Jahrzehnten in Fernost begann, belächelte der deutsche Industriearbeiter die von dort kommenden Produkte: Gummi Flip Flops, Tennisschuhe, Jeans, Gießkannen, Gartenschaufeln stellten keine ernsthafte Konkurrenz zu unseren Industriearbeitsplätzen dar

Nun werden dank Robotereinsatz, KI, CAD, CAM hochwertige Industrieprodukte in den fernen Ländern erzeugt, die Qualität stimmt leider auch - und alles zum halben Preis

Brüssel ist kein schützender Hort für unsere Industrie, nicht einmal für unsere Landwirtschaft, siehe das geplante EU-Mercosur-Abkommen

Dass diese Entwicklung immer rascher in den Untergang führt, ist jetzt leider absehbar
Zitieren
#3
(27-09-2025, 15:26)Sinai schrieb: Es ist nicht bloß die Industrie in der Bundesrepublik Deutschland betroffen, auch in der Republik Österreich wackeln wieder einmal Industriearbeitsplätze im großen Ausmaß: siehe jetzt Lenzing

Schuld an dieser Entwicklung sind hier nicht die Manager, sondern die Politiker

Denn auf der einen Seite betrieben wir Jahrzehntelang Entwicklungshilfe und ermöglichten mit unseren Steuergeldern die Entwicklung von schlagkräftigen Industrien in fernen Ländern, in denen bis heute keinerlei Umweltstandards beachtet werden, sogar der Hausmüll mangels Müllabfuhr auf die Straße gekippt wird, Kinderarbeit in der Industrie gang und gäbe ist, die 5-Tage-Woche und der 8-Stunden Arbeitstag Fremdwörter sind und nur eine Woche Urlaub im Jahr bezahlt wird und Arbeitnehmerschutz nicht vorhanden ist, keine Tarifverträge in der Metallindustrie (z. B. IG Metall) vorhanden sind, und keine Krankenversicherung und keine Altersversorgung vorhanden ist.
Gegen diese aggressiven Staaten haben wir keine Chance, und die Grenzen bleiben sperrangelweit offen
Sollte einer dieser Staaten den Schritt zum Sozialstaat à la Deutschland schaffen, verlegt das globalisierte Aktienkapital die Fertigung sofort ins nächste Billigland und das Dumping gegen unsere Industriearbeiter geht dort munter weiter. Verschärft wird das, dass zunehmend Roboter und KI es ermöglichen, Produktionsanlagen in Gebiete ohne eine gewachsene Kultur von Facharbeitern verlegen zu können.

Als dies vor Jahrzehnten in Fernost begann, belächelte der deutsche Industriearbeiter die von dort kommenden Produkte: Gummi Flip Flops, Tennisschuhe, Jeans, Gießkannen, Gartenschaufeln stellten keine ernsthafte Konkurrenz zu unseren Industriearbeitsplätzen dar

Nun werden dank Robotereinsatz, KI, CAD, CAM hochwertige Industrieprodukte in den fernen Ländern erzeugt, die Qualität stimmt leider auch - und alles zum halben Preis

Brüssel ist kein schützender Hort für unsere Industrie, nicht einmal für unsere Landwirtschaft, siehe das geplante EU-Mercosur-Abkommen

Dass diese Entwicklung immer rascher in den Untergang führt, ist jetzt leider absehbar

du redest auch hier wieder nur xenophoben müll ("die Grenzen bleiben sperrangelweit offen")

was unserer wirtschaft weh tut, sind nicht die sowieso kaum vorhandenen industrien der entwicklungsländer, sondern z.b. chinesische exporte zu dumpingpreisen oder des donald harakiri-zoll(politik"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#4
(27-09-2025, 19:43)petronius schrieb: was unserer wirtschaft weh tut, sind nicht die sowieso kaum vorhandenen industrien der entwicklungsländer

Ach geh?

Mehrere deutsche oder international tätige Elektronikunternehmen haben große Teile ihrer Fertigung in die Türkei verlagert, oft für Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik oder Elektrokomponenten. Einige Beispiele:
Bosch / Bosch Siemens Hausgeräte (BSH):
Fertigung von Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen, Kühlschränken, Kochfeldern

Siemens:
Produktion von Elektrokomponenten, Steuerungstechnik, teilweise Haushaltsgeräte

Grundig:
Historisch in Unterhaltungselektronik aktiv (TV, Audio)

Miele:
Produktion von Haushaltsgeräten in Partnerwerken oder Montage in der Türkei

AEG (mittlerweile Teil von Electrolux):
Elektrogerätefertigung teilweise in die Türkei ausgelagert

Vietnam, Indonesien, Philippinen, Indien: Elektronikfertigung, Textilien, hochwertige Lederschuhe, Automotive-Komponenten

Türkei: Fernsehgeräte, Waschmaschinen, oft unter deutscher oder holländischer Marke

China: Sehr viel Maschinenbau, vom Elektro Rasenmäher bis zum Benzinrasenmäher, oft unter deutscher Marke, hochwertige Jagdwaffen, neuerdings hochwertigste Elektronik aller Art, viele Textilien und Bekleidungsindustrie

Brasilien, Mexiko: Stahl, Volkswagen, Automotive, Maschinenbau

Marokko, Tunesien, Ägypten: bereits Textilindustrie, leichte Fertigung

Es ist jedenfalls bereits ein beachtlicher teil der europäischen Industrie abgewandert in die Länder, in denen billiger produziert wird!

Wir werden den Sozialstaat und Arbeitnehmerrechte und Umweltschutz mit gleichzeitig offenen Grenzen immer weniger aufrecht erhalten können, jetzt wurden bereits erstmalig die Renten im Nachbarland Österreich nicht mehr an die starke Inflation angepasst !
Und im Nachbarland Frankreich gärt es schon länger

Der globale Freihandel ohne adäquate, drastische Schutzzölle der EU ruiniert alles bei uns.

Sozialstaat und offene Grenzen ohne echte Schutzzölle - das funktioniert eben nicht auf lange Sicht

Hier macht Brüssel nicht seinen Job - zum Wohl der Händlerlobbies
Zitieren
#5
(27-09-2025, 22:14)Sinai schrieb:
(27-09-2025, 19:43)petronius schrieb: was unserer wirtschaft weh tut, sind nicht die sowieso kaum vorhandenen industrien der entwicklungsländer

Ach geh?

ja, geh

das alles in deiner liste sind keine entwicklungsländer (mehr), die irgenwelche "sperrangelweit offenenen grenzen" mißbrauchten. und importieren jede menge waren von uns, mit denen wir geld verdienen

noch nie gehört, daß deutschland "exportweltmeister" sein will?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#6
(28-09-2025, 14:11)petronius schrieb: das alles in deiner liste sind keine entwicklungsländer (mehr)

Sie fingen vor 50 Jahren als Entwicklungsländer an und haben uns durch ihre aggressive Dumpingpolitik (Lohndumping, Rechtsdumping durch "unterdrückte Gewerkschaften", Umweltdumping, Rentendumping, Gesundheitsdumping) leider bereits überholt!
Der deutsche Stahl ist gegen Brasilien längst nicht mehr konkurrenzfähig, und in der Elektronik kommt schon alles aus Fernost oder der Türkei

Wozu gibt es eigentlich die EU ?
Brüssel ist kein schützender Hort für unsere Industrie, nicht einmal für unsere Landwirtschaft, siehe das geplante EU-Mercosur-Abkommen


(28-09-2025, 14:11)petronius schrieb: noch nie gehört, daß deutschland "exportweltmeister" sein will?

Die verkaufen ihre Industrieprodukte in Europa und wir verkaufen denen unsere Grundstücke und Wohnungen
Klar nicht direkt, aber über Aktiengesellschaften, die Grundstücke und Immobilien erwerben . . .
Durch die dadurch erfolgte Verknappung wurden Wohnungen schlichtweg unleistbar
Zitieren
#7
(28-09-2025, 21:34)Sinai schrieb: Die verkaufen ihre Industrieprodukte in Europa und wir verkaufen denen unsere Grundstücke und Wohnungen
Klar nicht direkt, aber über Aktiengesellschaften, die Grundstücke und Immobilien erwerben . . .
Durch die dadurch erfolgte Verknappung wurden Wohnungen schlichtweg unleistbar
Ich halte dies für ausgedacht. @Sinai: Beleg?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#8
Ausländer nutzen gerne Umwege wie GmbHs, AGs oder Stiftungen, um Immobilien zu kaufen. Zwar müssen sie dabei ihre Identität offenlegen, aber immerhin können sie so Immobilien kaufen.

Du forderst Belege, So So

Bin ich der Finanzminister ? Und selbst der weiß nicht alles
Und hätte er welche, würde er sie nicht ins "Religionsforum.de" stellen Icon_cheesygrin

Immer öfter scheinen im Grundbuch Eigentümer auf, die außerhalb Europas leben
Zitieren
#9
Laut einer Schätzung des internationalen Immobilienunternehmens JLL entfielen etwa 40 % der Transaktionen auf ausländische Investoren. Dies verdeutlicht die Bedeutung internationaler Kapitalströme auf dem deutschen Immobilienmarkt.
*https://www.jll.com

"JLL war Ende Juni 2023 weltweit mit über 103.000 Beschäftigten in mehr als 80 Ländern tätig. Der Jahresumsatz betrug 2022 nach eigenen Angaben 20,9 Milliarden Dollar."
Jones Lang LaSalle - Wikipedia
Zitieren
#10
(28-09-2025, 21:34)Sinai schrieb: Wozu gibt es eigentlich die EU ?
Brüssel ist kein schützender Hort für unsere Industrie

das ist auch gar nicht deren aufgabe. die eu verschreibt sich der narktwirtschaft - schon mal gehört?

auch die industrie der eu muß sich im globalen wettbewerb bewähren

Zitat:nicht einmal für unsere Landwirtschaft

dito. auch wenn in diesem bereich die wettbewerbsverzerrung durch massive subventionen die stärkste aller wirtschaftsbereiche ist

Zitat:
(28-09-2025, 14:11)petronius schrieb: noch nie gehört, daß deutschland "exportweltmeister" sein will?

Die verkaufen ihre Industrieprodukte in Europa und wir verkaufen denen unsere Grundstücke und Wohnungen

quatsch

aber ich nehme zur kenntnis, daß du noch nie vom deutschen exportüberschuß gehört hast, so wie du ja auch generell von wirtschaft(spolitik) keinen blassen schimmer hast und lieber dem verschwörungstheoretischen merkantilismus anhängst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#11
(29-09-2025, 00:15)Sinai schrieb: Laut einer Schätzung des internationalen Immobilienunternehmens JLL entfielen etwa 40 % der Transaktionen auf ausländische Investoren. Dies verdeutlicht die Bedeutung internationaler Kapitalströme auf dem deutschen Immobilienmarkt.
*https://www.jll.com

"JLL war Ende Juni 2023 weltweit mit über 103.000 Beschäftigten in mehr als 80 Ländern tätig. Der Jahresumsatz betrug 2022 nach eigenen Angaben 20,9 Milliarden Dollar."
Jones Lang LaSalle - Wikipedia

was willst du da wo auf dieser website gefunden haben? die homepage gibt das nicht her

und wenn schon diese firma 40% ausländische kunden hätte - so what?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste