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Den Kapitalismus überwinden
#16
(20-10-2025, 22:38)petronius schrieb:
(20-10-2025, 21:21)Ekkard schrieb: Mithin wird (mir) nicht klar, was "Kapitalismus" hier überhaupt bedeuten soll.

das ist überhaupt nicht klar. schließlich hat ja auch noch keiner der hier auftretenden "kapitalismuskritiker" eine definition dessen gegeben, was er so vehement kritisiert

"kapitalismus" ist hier wohl einfach eine reklovsche "chiffre" für ein wie auch immer geartetes unbehagen an den verhältnissen

... was Kapitalismus bedeuten soll??? - Seid ihr schlecht informiert? 
Um das "Unbehagen" real darzustellen: In unserem Land besitzen ca. 1,5% der Bevölkerung knapp über 50% des Gesamtvermögens!

Angenommen, es legt jemand 1 Million EUR zu nur 4% Zinsen an, so hat er im Jahr locker 40.000 EUR an Zinsgewinn und das, ohne einen Finger zu krümmen!

Einer Person mit Durchschnittseinkommen ist dies aber nie möglich!  (Es sei denn, sie hat das Glück eines Lotto-Gewinns oder erzielt diese Million in der Quiz-Sendung von Günther Jauch ...

Im Kapitalismus stehen Privateigentum, Produktionsmittel, Maschinen und Fabriken im Mittelpunkt einer Wirtschaftsordnung. In den freien Markt und seinen ungezügelten Möglichkeiten greift der Staat kaum ein, so dass immer noch Ausbeutung und große soziale Ungleichheit vorherrschen.

Einfaches Beispiel: einer meiner Gitarren-Schüler muss seit Wochen in einem Team die doppelte Anzahl an Maschinen (zur Herstellung von Industriekabeln) bedienen, aber dies bei gleichem Lohn. - 2x in der Woche muss er Schichtarbeit leisten. Als sich das Team beim Abteilungsleiter darüber beschwerte, meinte dieser nur, wem dies nicht gefalle, der könnte sich ja auf dem Markt einen anderen Arbeitsplatz suchen.

Ekkard scheint in einer weich gepolsterten Welt zu leben, wenn er nicht weiß, was Kapitalismus bedeuten soll.  Icon_rolleyes  Der besonders in den Gründerjahren menschenverachtende Kapitalismus würde auch heute noch in dieser Form bestehen, hätten Arbeiter nicht (gegen den Willen der Unternehmer!) Gewerkschaften gegründet, welche ihre Rechte mit entsprechenden Druckmitteln vertreten können. 
In den Gründerjahren versuchte man in Europa und in den USA, die Gewerkschaften mit Mitteln brutalster Gewalt zu zerschlagen.

Gruß von Reklov
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#17
(20-10-2025, 22:38)petronius schrieb:
(20-10-2025, 21:21)Ekkard schrieb: Mithin wird (mir) nicht klar, was "Kapitalismus" hier überhaupt bedeuten soll.

das ist überhaupt nicht klar. schließlich hat ja auch noch keiner der hier auftretenden "kapitalismuskritiker" eine definition dessen gegeben, was er so vehement kritisiert

"kapitalismus" ist hier wohl einfach eine reklovsche "chiffre" für ein wie auch immer geartetes unbehagen an den verhältnissen

Da das hier ein Religionsforum ist, kann man wohl nicht ausschliessen, dass hier ein paar der "sieben Todsuenden" bei dem Thema mitschwingen, wie Avaritia (Geiz oder Habgier), Luxuria (Wollust oder Genusssucht), Gula (Voellerei oder Masslosigkeit, Selbstsucht), plus einer Prise Invidia (Neid oder Missgunst). Da wird dann das Urchristentum mit seiner angeblichen Gemeinschaft betont.

Dass es bei Eigentum im kapitalistischen System zu nicht unbedingt wuenschenswerten Verwerfungen kommen kann und halt auch kommt, ist aber sicherlich richtig. Dass das vorgeschlagene Alternativsystem aber ohne erheblichen Zwang auskommen koennte, kann ich mir nicht vorstellen.
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#18
(Vor 11 Stunden)Reklov schrieb: Einfaches Beispiel: einer meiner Gitarren-Schüler muss seit Wochen in einem Team die doppelte Anzahl an Maschinen (zur Herstellung von Industriekabeln) bedienen, aber dies bei gleichem Lohn.
Wenn er dies schafft, dann war er vorher nicht ausgelastet.
Zitat:- 2x in der Woche muss er Schichtarbeit leisten.
Hab ich auch schon. Ist nicht schön. Eine Maschine läuft aber unter Umständen nur wirtschaftlich, wenn sie 24h/d läuft. Hochöfen und Kraftwerke lassen sich kaum anders betreiben. Bei Polizei, Feuerwehr, Kliniken ist Schichtarbeit der Regelbetrieb.

Zitat:Als sich das Team beim Abteilungsleiter darüber beschwerte, meinte dieser nur, wem dies nicht gefalle, der könnte sich ja auf dem Markt einen anderen Arbeitsplatz suchen.
Das wäre die logische Konsequenz.

Meine Erfahrung/Vermutung ist, je größer die Fa. desto besser die Arbeitsbedingungen. Beim Daimler in Stuttgart bin ich am Schichtende während der Arbeitszeit duschen gegangen. Und die hatten zu der Zeit einen Unternehmensberater in der Hütte.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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#19
(Vor 11 Stunden)Reklov schrieb: Angenommen, es legt jemand 1 Million EUR zu nur 4% Zinsen an, so hat er im Jahr locker 40.000 EUR an Zinsgewinn und das, ohne einen Finger zu krümmen!

Gruß von Reklov

Dieses Beispiel ist zu banal. Wenn die Geldentwertung höher ist als die Verzinsung, frisst sie die Ersparnisse auf

Das korrekte Beispiel lautet: Bei einer Geldentwertung von 4 % verleiht jemand das Geld um 10 %
Dann hat er 6 % Gewinn!
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#20
(Vor 11 Stunden)Reklov schrieb: Ekkard scheint in einer weich gepolsterten Welt zu leben, wenn er nicht weiß, was Kapitalismus bedeuten soll.  Icon_rolleyes  Der besonders in den Gründerjahren menschenverachtende Kapitalismus würde auch heute noch in dieser Form bestehen, hätten Arbeiter nicht (gegen den Willen der Unternehmer!) Gewerkschaften gegründet, welche ihre Rechte mit entsprechenden Druckmitteln vertreten können. 
In den Gründerjahren versuchte man in Europa und in den USA, die Gewerkschaften mit Mitteln brutalster Gewalt zu zerschlagen.

Gruß von Reklov

Ja, es gibt Gewerkschaften - für Arbeiter und Angestellte.
Deshalb weicht der Kapitalismus längst zunehmend auf den Werkvertrag aus. Das ist dann kein unselbständig Beschäftigter mehr, kein Arbeitnehmer - daher kann er auch nicht zu einer Gewerkschaft gehen

Und der Kapitalismus hat auch schon eine andere - bequeme Schiene gefunden - die Massen auszubeuten. An der Gewerkschaft vorbei. Thema: Mietenwucher, unerschwinglich teure Eigentumswohnungen, Preistreiberei bei Lebensmitteln, unvorteilhafte Allgemeine Geschäftsbedingungen, vieles privat bezahlen trotz gesetzlicher Krankenkasse oder monatelang warten, astronomisch teure Nachhilfeindustrie trotz öffentlicher Schulen . . .

Die Gewerkschaften sind längst entmachtet, wurden zu hilflosen Clowns degradiert die in Reservaten ihr Dasein fristen - Organisationen, die den Massen nicht mehr helfen können

Der Thatcherismus hat längst das Ruder übernommen!
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#21
(Vor 11 Stunden)Ulan schrieb: Da wird dann das Urchristentum mit seiner angeblichen Gemeinschaft betont.

Der angebliche Urkommunismus des Urchristentums war - so er überhaupt existierte - der Erwartung des baldigen Weltuntergangs geschuldet. Ist ja klar, dass man sein Haus verkauft und das Geld den Armen schenkt, nicht um ihnen zu helfen (das Geld ist bald verbraucht) - sondern um das gefährliche Vermögen (Haus, Acker, Herde, Fischerboot) loszuwerden, um sich die Möglichkeit auf ein Leben im baldigen Paradies nicht zu verbauen

Als dann der Weltuntergang nicht kam, begannen die Söhne zu murren: "Vater, warum hast du das Haus und den Acker und die Herde der Familie verschenkt? Jetzt muss ich betteln gehen, als Tagelöhner schuften und kann wegen dir nicht heiraten!"

Die Söhne der Urchristen waren sehr unzufrieden, weil nun alles verspielt war - der Weltuntergang war ausgeblieben und die Christenfamilien hungerten

Vermutlich wollte bereits die dritte Generation kein Wort mehr von 'Harmagedon' hören

Das Christentum normalisierte sich, begann sich in Zünften zu organisieren: Müller, Bäcker, Tischler, Zimmerleute, Maurer, Schneider, Schuster, Schmiede, Fischer, Knappschaften, . . . und das Familienvermögen zu schützen

Zum Jahreswechsel 999/1000 wurden die Menschen wieder hysterisch und warfen das Geld zum Fenster hinaus. Die Ernüchterung setzte rasch ein.

Und um 1878 begannen wieder Leute, von advenere zu träumen und zu predigen - in den USA war das erlaubt
Sie prophezeiten den Umbruch für das Jahr 1914 - aufgrund biblischer Berechnungen

Zwar kam es völlig unerwarteterweise in einer Zeit des tiefsten Friedens zum Krieg "Nation gegen Nation" (Weltkrieg), es stürzten die Kaiserreiche Russland, Deutschland, Österreich, es kam 1918 zu einer weltweiten Seuche, es kam zu Arbeitslosigkeit in allen Industrienationen und zu einer Geldentwertung biblischen Ausmaßes, aber die Welt ging nicht unter . . .
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#22
(20-10-2025, 22:38)petronius schrieb:
(20-10-2025, 21:21)Ekkard schrieb: Mithin wird (mir) nicht klar, was "Kapitalismus" hier überhaupt bedeuten soll.

das ist überhaupt nicht klar. schließlich hat ja auch noch keiner der hier auftretenden "kapitalismuskritiker" eine definition dessen gegeben, was er so vehement kritisiert


Kapitalismus bedeutet vor allem die unausgesprochene weil für selbstverständlich gehaltene Verpflichtung jedes erwachsenen Menschen innerhalb des kapitalistischen Systems mindestens 40 Jahre seines Lebens für mindestens 40 Stunden pro Woche einer Arbeiter-oder-Angestelltentätigkeit nachzugehen, die er in mindestens 90% der Fälle so nicht ausführen würde, wenn er es systembedingt nicht müsste. Kapitalismus bedeutet außerdem, dass nur 1 bis 5% der Gesamtbevölkerung - eben die Kapitalisten - wirklich von dem System profitieren, alle anderen halten das System am Laufen und profitieren nicht oder nur ganz wenig davon. Kapitalismus nimmt zudem keinerlei Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse oder Fähigkeiten der Menschen - man hat sich dem System anzupassen.   

Und es ist ein Vorurteil bzw. Klischee wenn gesagt wird, dass Menschen, die den Kapitalismus kritisieren, einfach nicht gerne arbeiten. Ich arbeite zum Beispiel sehr gerne, kann aber aus gesundheitlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten. In der Zeit, in der ich aber arbeite, bin ich immer pflichtbewusst und nehme mir für die Menschen mehr Zeit, als ich es eigentlich müsste. Hier müsste es einfach ein besseres System geben, in dem die Bezahlung nicht einfach nur nach Arbeitsdauer sondern auch nach Arbeitsqualität und Eigeninitiative usw. geregelt wird. 

Und auch kleine Betriebe auf dem Land entkommen der Krake des Kapitalismus mittlerweile oft nicht mehr. In meinem vorherigen Betrieb bin ich ohne Übertreibung ausgebeutet worden, weil sich der Laden nur durch Ausbeutung der Mitarbeiter finanziell über Wasser halten konnte. In meinem derzeitigen Betrieb hingegen habe ich sogar oft Gelegenheit, während der Arbeitszeit mal für zehn Minuten hinzusitzen und ein Buch zu lesen - ich hätte nicht gedacht, dass es solche Jobs noch gibt und der Job ist sogar besser bezahlt als der Job zuvor, in dem ich ausgebeutet wurde. 

Aber dennoch gilt: Nur durch glückliche Umstände, was mein Umfeld betrifft, kann ich mich mit Teilzeitarbeit über Wasser halten. Wer ganz auf sich alleine gestellt ist, dem bleibt in solchen Fällen nur das Sozialsystem, welches es ja Gott sei Dank - noch - gibt. Wenn es komplett nach den Kapitalisten ginge, gäbe es das Sozialsystem selbstverständlich nicht mehr. 


(Vor 11 Stunden)Reklov schrieb: Ekkard scheint in einer weich gepolsterten Welt zu leben, wenn er nicht weiß, was Kapitalismus bedeuten soll.  Icon_rolleyes  Der besonders in den Gründerjahren menschenverachtende Kapitalismus würde auch heute noch in dieser Form bestehen, hätten Arbeiter nicht (gegen den Willen der Unternehmer!) Gewerkschaften gegründet, welche ihre Rechte mit entsprechenden Druckmitteln vertreten können. 
In den Gründerjahren versuchte man in Europa und in den USA, die Gewerkschaften mit Mitteln brutalster Gewalt zu zerschlagen.


Eben. Wir vergessen gerne, dass der Kapitalismus zur Zeit sein freundliches Gesicht zeigt. Wie er wirklich drauf ist, hat er ja historisch schon bewiesen. Und die Kapitalisten würden auch heutzutage noch die Arbeiter an ihre Maschinen anketten, wenn sie es dürften. Wer denkt, dass die Superreichen die Moral entdeckt haben, der irrt sich gewaltig. Sie werden lediglich derzeit von der demokratischen Politik gezähmt, was sich aber auch wieder ändern kann, wenn entsprechende Parteien an die Macht kommen und das Sozialsystem abschaffen.

Dann heißt es seitens der Kapitalisten: Entweder du arbeitest so lange, wie ich es dir sage, unter den Bedingungen, die ich dir vorgebe, zu dem Lohn, den ich dir gönne, oder du sitzt auf der Straße.  

Deshalb gilt es schon heutzutage den entsprechenden Entwicklungen vorzubeugen. Man muss den Leuten klar machen, dass sie nicht aus Protest rechte Parteien wählen sollen, denn genau diese rechten Parteien sind es, die gemeinsame Sache mit den Kapitalisten machen werden. Das ist garantiert der Fall, weil rechte Politiker wie Kapitalisten nur an Macht interessiert sind. Und da die Kapitalisten die meiste Macht haben, werden sich rechte Politiker denen andienen, um ihre eigene Macht zu vergrößern. Das Fußvolk, das diese Konstellation per Wahlzettel möglich gemacht hat, wird dann gnadenlos ausgebeutet werden und per Polizeiapparat - ebenfalls typisch für rechte Parteien - am Widerstand gehindert werden. 

Aber zu einem solchen totalitären Kapitalismus muss es nicht zwangsläufig kommen. Noch leben wir ja in einer Demokratie mit Sozialsystem, aber es liegt am Wählerverhalten der nächsten Jahre und Jahrzehnte, ob es dabei auch bleiben wird.
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#23
Nun, ich weiß immer noch nicht, wie eine Änderung bewerkstelligt werden soll. "Kapitalismus" ist, wie Ulan das beschreibt offensichtlich ein Reizwort für allgemeines Unwohlsein mit den Verhältnissen.
Dazu sei angemerkt, dass es uns in summa noch nie so gut gegangen ist, so gut, dass einige politische Eliten ans Zerstören denken. Ich bin nicht der Ansicht, dass man das System zuvor in (unbrauchbare) Stücke zerschlagen muss, um daraus etwas Besseres zu konstruieren: Erst einmal muss man das Bessere definieren und analysieren. Und daran hapert es.
Ich garantiere sogar dafür, dass es nach der Zerstörung des Systems, wie es jetzt ist, allen schlechter geht bis hin zu Unruhen und Toten.
Wenn die Finanzwirtschaft und deren Auswüchse, nicht die Realwirtschaft(!) geändert werden soll, dann plädiert bitteschön für vernünftige Gesetze, welche den fiskalischen Missbrauch (Steuerbetrug) über Ländergrenzen hinweg verhindern. Ja, es kann notwendig sein, den Wohnraum zu bewirtschaften. Aber Schuld an der Misere sind bürokratische Hemmnisse, die es den Baugesellschaften vermiesen, Mietwohnungen zu errichten. Also ist es notwendig, diese Hemmnisse zu mindern oder zu beseitigen. (Immer daran denken: Wie würde ich investieren, um eine auskömmliche Rente zu erhalten. Die Rentenversicherung überlegt nichts anderes!)
Bisher habe ich in dieser Richtung noch nichts gehört. Ideologie-gefärbte Statements heizen zwar die miese Stimmung an, bewirken aber keine besseren Verhältnisse.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#24
(Vor 2 Stunden)subdil schrieb: Kapitalismus bedeutet vor allem ...

Das sind alles ideologisch gefärbte Behauptungen, die im Detail betrachtet gar nicht zutreffen, sondern befürchtet werden. Ich möchte mich nicht so vor den Karren der angerissenen Ideologien spannen lassen. Wirtschaften ist im Detail wesentlich komplizierter!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#25
(Vor 2 Stunden)subdil schrieb: Kapitalismus bedeutet außerdem, dass nur 1 bis 5% der Gesamtbevölkerung - eben die Kapitalisten - wirklich von dem System profitieren, alle anderen halten das System am Laufen und profitieren nicht oder nur ganz wenig davon. .
Der Grosse Duden schrieb:Kapitalist (Besitzer von Kapital in Form von Geld, Produktionsmitteln, Waren, Wertpapiere u. anderen Werten, die zur Ausbeutung der Lohnarbeiter u. damit zur Aneignung von Mehrwert dienen)

Die Sache ist relativ einfach, werden Sie Kapitalist. Wertpapiere zu kaufen ist nicht verboten.

Zitat:Kapitalismus bedeutet vor allem die unausgesprochene weil für selbstverständlich gehaltene Verpflichtung jedes erwachsenen Menschen innerhalb des kapitalistischen Systems mindestens 40 Jahre seines Lebens für mindestens 40 Stunden pro Woche einer Arbeiter-oder-Angestelltentätigkeit nachzugehen, die er in mindestens 90% der Fälle so nicht ausführen würde, wenn er es systembedingt nicht müsste.
Mir hat Arbeiten nie Spass gemacht. Ich sehe aber kein Verbrechen darin für den Lebensunterhalt arbeiten zu müssen. Als Kapitalist, Eigentümer von nicht geerbten Wertpapieren und Geld, war es mir möglich Teilzeit zu arbeiten und vorzeitig in Ruhestand zu gehen.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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