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(Gestern, 15:49)Ulan schrieb: (Gestern, 15:42)petronius schrieb: nun ja, kaufgelüste werden ja durchaus durch entsprechende werbung ausgelöst oder wenigtens "unterstützt". und das 3L-auto wurde halt schon ähhhh... "sehr zurückhaltend" angeboten und sein kauf durchaus nicht attraktiv gestaltet
Schon richtig. Aber es gibt ja durchaus auch andere Angebote. Es gibt viele Leute, die ihr Auto nur in kleinen Ortschaften, in denen sich oeffentlicher Nahverkehr nicht lohnt, in einem relativ geringen Radius verwenden, um ihren Alltag zu meistern. Da gibt's doch in vielen Laendern diese kleinen Wagen mit 45 km/h Hoechstgeschwindigkeit, die sogar ohne Fuehrerschein gefahren werden duerfen, und fuer viele Menschen schlicht ausreichen. Hier in der Gegend gibt's, mit Ausnahme der Autobahnen, sowieso nur wenige Strassen, auf denen man mehr als 30 km/h fahren darf.
Wahrscheinlich laesst sich da noch viel mehr in einem Verkehrsmix regeln, wenn man nur will.
daß das eigene auto für viele sehr viel mehr bzw. etwas anderes ist als nur das sinnvollste und effizientest mittel, von a nach b zu gelangen, ist sicher richtig
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 16:33 von Sinai.)
(Gestern, 15:49)Ulan schrieb: Es gibt viele Leute, die ihr Auto nur in kleinen Ortschaften, in denen sich oeffentlicher Nahverkehr nicht lohnt, in einem relativ geringen Radius verwenden, um ihren Alltag zu meistern. Da gibt's doch in vielen Laendern diese kleinen Wagen mit 45 km/h Hoechstgeschwindigkeit, die sogar ohne Fuehrerschein gefahren werden duerfen, und fuer viele Menschen schlicht ausreichen.
Das ist nur eine Notlösung für Leute, die - aus welchem Grund auch immer - keinen Führerschein haben. Diese Fahrzeuge mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit sind übrigens teurer, als echte Kleinwagen mit Führerschein. Und wer braucht schon ein Auto ausschließlich für die Ortschaft? Die Leute müssen ja auch in die Großstadt aus vielerlei Gründen!
110 km/h sollte ein Kleinwagen schon fahren, um damit auf der Landstraße sicher fahren zu können und auf der Autobahn fahren zu dürfen
Aber die Idee, dass sich Leute freiwillig einen Kleinwagen mit 50 PS kaufen können, geht an der Realität vorbei - denn solange sportliche Wagen unterwegs sein dürfen, ist das Fahren mit so einem unsportlichen Auto lebensgefährlich.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 17:04 von Ulan.)
(Gestern, 16:30)Sinai schrieb: Das ist nur eine Notlösung für Leute, die - aus welchem Grund auch immer - keinen Führerschein haben.
Dieses Vorurteil ist in Deutschland oder Oesterreich anscheinend immer noch sehr verbreitet. In Italien oder Frankreich sind solche Wagen dagegen weit verbreitet, gerade bei juengeren und aelteren Leuten.
(Gestern, 16:30)Sinai schrieb: Diese Fahrzeuge mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit sind übrigens teurer, als echte Kleinwagen mit Führerschein.
Knapp zehntausend Euro.
(Gestern, 16:30)Sinai schrieb: Und wer braucht schon ein Auto ausschließlich für die Ortschaft? Die Leute müssen ja auch in die Großstadt aus vielerlei Gründen!
Muessen sie das? Wer ist "die Leute"? Wenn ich mir meine Fahrgewohnheiten so anschaue, waere ich da wohl ein Kandidat. Aber im Moment laeuft das 23 Jahre alte Schaetzchen noch. Und in die Stadt nehme ich dann doch lieber den Zug; waere nur schoener, wenn der verlaesslicher waere.
(Gestern, 16:30)Sinai schrieb: 110 km/h sollte ein Kleinwagen schon fahren, um damit auf der Landstraße sicher fahren zu können und auf der Autobahn fahren zu dürfen.
Na, wenn der Herr Kapitalist sich das leisten will, nur zu!
(Gestern, 16:30)Sinai schrieb: Aber die Idee, dass sich Leute freiwillig einen Kleinwagen mit 50 PS kaufen können, geht an der Realität vorbei - denn solange sportliche Wagen unterwegs sein dürfen, ist das Fahren mit so einem unsportlichen Auto lebensgefährlich.
Das ist, wie gesagt, in Frankreich oder Italien schon gelebte Realitaet. Aber das geht Gewohnheitsmenschen wie Dir wohl gegen den Strich.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 17:49 von Sinai.)
(Gestern, 17:03)Ulan schrieb: (Gestern, 16:30)Sinai schrieb: Aber die Idee, dass sich Leute freiwillig einen Kleinwagen mit 50 PS kaufen können, geht an der Realität vorbei - denn solange sportliche Wagen unterwegs sein dürfen, ist das Fahren mit so einem unsportlichen Auto lebensgefährlich.
Das ist, wie gesagt, in Frankreich oder Italien schon gelebte Realitaet. Aber das geht Gewohnheitsmenschen wie Dir wohl gegen den Strich.
Du schreibst unrealistisch. Mit 45 km/h auf der Landstraße unterwegs zu sein, ist lebensgefährlich. Dauernd kommt ein Lkw mit Tempomat (105 km/h) von hinten, bremst sich kurz hinter dir ein, blinkt wütend mit Fernlicht in deinen Rückspiegel um dich zu blenden, und überholt dann riskant, so dass du bremsen musst
Nach spätestens 20 Kilometern hast du genug
Wer nicht mit dem Verkehrsstrom - der Kolonne mit 105 km/h mithalten kann (auch bergauf und bei Gegenwind) - ist ein Fremdkörper und ist in ständiger Gefahr
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 18:04 von Ulan.)
(Gestern, 17:48)Sinai schrieb: (Gestern, 17:03)Ulan schrieb: Das ist, wie gesagt, in Frankreich oder Italien schon gelebte Realitaet.
Du schreibst unrealistisch.
Die gelebte Realitaet ist unrealistisch? Hoert, hoert. Irgendwie bist Du immer gegen alles.
Aber so ist das halt, wenn man von unterschiedlichen Dingen schreibt. Um die naechste Landstrasse zu erreichen, auf der 100 km/h erlaubt sind, muss ich schon weit fahren.
Irgendwo auf dem platten Land in der Einoede geht's natuerlich nicht ohne ein schnelleres Auto. Und da braucht man dann auch eins, das nicht nur mit Ach und Krach auf 110 kommt. Fuer ein Auto von 1000 kg braucht's da etwa mindestens 80 PS.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 18:20 von Sinai.)
Du hättest Autoverkäufer werden sollen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 18:36 von Ulan.)
Die Frage ist doch, warum mit Verboten argumentieren? Wenn viele Fahrzeuge nur 45 km/h fahren koennen, waere es z.B. angebracht, die Geschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften generell auf 45 km/h zu begrenzen, und siehe da, das "Hindernis-Problem" faellt ploetzlich in Ortschaften komplett weg. Und bei Landstrassen setzt man dann halt 80 km/h als Hoechstgeschwindigkeit, und die Sache mit den LKW ist aus der Welt; wobei dann auch kontrolliert werden muesste, damit die Fahrzeuge das auch einhalten.
Ich bin immer dafuer, Probleme zu entschaerfen, statt zu drastisch einzugreifen.
Koennen wir jetzt endlich mal zum Thema zurueckkommen?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 7 Stunden von Reklov.)
(Gestern, 13:34)Ulan schrieb: Ich weiss nicht. Ich finde die 3.000 irgendwie besser als die 19.000 Toten von vor 50 Jahren, aber Geschmaecker sind anscheinend unterschiedlich.
... jeder Verkehrstote ist einer zu viel !!! - Würden aus deinem Familienkreis auch nur 3 Personen aus dem Leben gerissen werden, würdest du es vermeiden, die aufgeführten Zahlen gegeneinander abzuwägen - und dabei sogar noch, völlig unpassend, von "Geschmaecker" zu reden! - (Bist du noch ganz bei Trost?)
Gruß von Reklov
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 6 Stunden von Sinai.)
Fest steht, dass die Automobilindustrie die Leitindustrie des Kapitalismus ist.
Damit hat die Automobilindustrie viele Vorrechte - auch in demokratischen Staaten.
Besonders augenfällig ist der Umstand, dass Automobile mit 150 PS im Handel und auf den öffentlichen Straßen zugelassen sind (und da ist noch gar nicht von Sportwagen mit 300 PS und mehr die Rede)
Wer einen schnellen Wagen kauft, will dann auch schnell fahren. Auffällig, dass in Deutschland keine Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Autobahnen herrscht . . .
Will das die Mehrheit der Deutschen wirklich? Oder ist das ein altes, festgefrorenes Ritual aus längst vergangenen Zeiten? Aus Zeiten, in denen 180 km/h das technische Maximum war? Warum klammert der Bundestag noch an dieser liberalen Nichtregelung? Warum nimmt man sich nicht die USA, Frankreich, Großbritannien, Tschechien, Polen, die Schweiz, Österreich als Vorbild? In Europa gibt es nur ein einziges Land, in dem auf Autobahnen keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gilt. Wer hindert die Bundestagsabgeordneten, bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 die Hand zu heben?
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Automobilindustrie besonders stark ausgeprägt, sie ist der größte Industriezweig Deutschlands.
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(Vor 7 Stunden)Reklov schrieb: (Gestern, 13:34)Ulan schrieb: Ich weiss nicht. Ich finde die 3.000 irgendwie besser als die 19.000 Toten von vor 50 Jahren, aber Geschmaecker sind anscheinend unterschiedlich.
... jeder Verkehrstote ist einer zu viel !!! - Würden aus deinem Familienkreis auch nur 3 Personen aus dem Leben gerissen werden, würdest du es vermeiden, die aufgeführten Zahlen gegeneinander abzuwägen - und dabei sogar noch, völlig unpassend, von "Geschmaecker" zu reden! - (Bist du noch ganz bei Trost?)
Gruß von Reklov
Wenn in einer deutschen Familie durchschnittlich drei Menschen auf Grund von Verkehrsunfällen sterben, dann wären rein statistisch darüber hinaus noch 1000 weitere Familienmitglieder an anderen Ursachen gestorben. Rationale Menschen, also Kapitalisten, wägen ab, wie mit den vorhandenen Mitteln die Gesamtsterblichkeit mit dem höchsten Wirkungsgrad gesenkt werden kann. Bevor man da Massnahmen im Straßenverkehr trifft, wären Maßnahmen gegen Rauchen und Saufen sinnvoller.
@Reklov
Ihr Glaube an eine Weiterexistenz der Seele nach einem Verkehrstod, scheint nicht sehr groß zu sein, ist das bei anderen Todesursachen anders.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 5 Stunden von Ulan.)
(Vor 7 Stunden)Reklov schrieb: (Gestern, 13:34)Ulan schrieb: Ich weiss nicht. Ich finde die 3.000 irgendwie besser als die 19.000 Toten von vor 50 Jahren, aber Geschmaecker sind anscheinend unterschiedlich.
... jeder Verkehrstote ist einer zu viel !!! - Würden aus deinem Familienkreis auch nur 3 Personen aus dem Leben gerissen werden, würdest du es vermeiden, die aufgeführten Zahlen gegeneinander abzuwägen - und dabei sogar noch, völlig unpassend, von "Geschmaecker" zu reden! - (Bist du noch ganz bei Trost?)
Du hast gemeint, dass es " in keiner Weise ein Trost" sei (die Unterstreichung dieser Aussage stammt original von Dir), dass wir die Zahl der Verkehrstoten seit 1970 von ueber 19.000 pro Jahr auf unter 3.000 im Jahr seniken konnten. Diese etwa siebenfache Verringerung (eigentlich noch mehr, da die 70er Zahlen die DDR nicht enthalten) ist also fuer Dich unwichtig. Und Du fragst mich, ob ich noch ganz bei Trost sei? Geht's noch?
Im Prinzip machst Du Dich mit Deinen haltlosen Uebertreibungen nur laecherlich. Das wird dem Thema nicht gerecht.
______________________________________________
Und nein, "die Autoindustrie" ist nicht "der Kaptialismus". Hier geht's nicht nur um Fragen des Wirtschaftssystems, sondern auch um Fragen der Freiheit de Einzelnen, auf welche Art man Bewusstsein fuer Probleme vermittelt, etc. Heilige Kuehe wie das fehlende Tempolimit auf einem Teil des deutschen Autobahnnetzes, sind da unwichtig, wenn man mal ueber den Tellerrand schaut. Dicke Autos werden, wie schon oefter angemerkt, auch in Laendern gekauft, die niedrige Geschwindigkeitsbegrenzungen haben. Das ist halt die uebertragene Penisverlaengerung, mit der man in der Oeffentlichkeit herumwedeln darf. Wen also dicke Autos stoeren, der ist mit Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem falschen Dampfer.
200 km/h fuhr uebrigens auch mein kleiner Fiat Uno, den ich mal hatte; aber halt so ganz ohne Protzfaktor.
Ansonsten jetzt die letzte Mahnung, zum Thema zurueckzukehren. Gibt es realistischerweise eine Alternative zum Kapitalismus, bei der die Bevoelkrung nicht gezwungen werden muss?
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Vor 5 Stunden
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 4 Stunden von Sinai.)
Am 1.1.1974 wurde der Sicherheitsgurt in Neuwagen Pflicht. Diese Entwicklung verringerte die Zahl der Verkehrstoten drastisch
Dies stellt aber keinen Freibrief dazu aus, auf der Autobahn mit 220 km/h zu rasen und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
In Europa gibt es nur ein einziges Land, in dem auf Autobahnen keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gilt. Warum wohl? Wessen Agenda wird da erfüllt?
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb:
Gibt es realistischerweise eine Alternative zum Kapitalismus, bei der die Bevoelkrung nicht gezwungen werden muss?
Selbst in den USA, der Hochburg des Kapitalismus, wird die Höchstgeschwindigkeit von 80 Miles auf den Highways durch harten staatlichen Zwang durchgesetzt!
Ein polizeilicher Zwang auf die Autofahrer ist sehr gut. Denn darauf zu hoffen, dass "Überzeugungsarbeit" alleine hilft, ist reichlich naiv
Vermutlich hat sich der Kapitalismus in der deutschen Automobilindustrie allzu sehr in Deutschland festgefressen, wurde dadurch auf Deutschlands Straßen zur bestimmenden Macht.
Ist ja kein Wunder: In den USA werden Flugzeuge hergestellt, in Frankreich Kriegsschiffe, in Großbritannien Atomraketen - dort ist das Automobil nicht das bestimmende Industrieprodukt wie in Deutschland.
In Deutschland ist es dringend erforderlich, dass die demokratisch gewählte Politik den Straßenverkehr in die Schranken weist
Zu behaupten, dass es im Kapitalismus selbstregulierende Kräfte gibt, die zur Verringerung der Geschwindigkeiten führen würden, ist eine Lüge
Es bedarf auch hier eines starken Staates !
Und wenn das der Kapitalismus nicht aushält kann uns das egal sein. Der enthemmte Thatcherismus ist ohnehin ein Schaden
Und war es 1970 (vor dem Thatcherismus) schon verantwortungslos ohne Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland,
so ist das bei den jetzigen schnellen Autos der reine Wahnsinn !
Da Deutschland das einzige Land Europas ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen ist, sollte die EU hier ein europaweites Verbot aussprechen ! Wäre mal was Sinnvolles
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 4 Stunden von Sinai.)
Der Threadstarter schrieb in Beitrag #1:
(16-10-2025, 22:04)Thomas der Ungläubige schrieb: Kulturwandel:
Durch Bildungsmaßnahmen ist den Menschen zu verdeutlichen wie sie der Konsumfalle entkommen können
und in ihrem Leben mehr Qualität statt Quantität finden.
Diese "Bildungsmaßnahmen" sind gegen das omnipräsente Werbefernsehen zur besten Sendezeit und die vielen verlockenden Werbelügen (samt Videos) im Internet völlig chancenlos
Allenfalls in den öffentlichen Schulen könnten solche Bildungsmaßnahmen gesetzt werden, aber Kinder und Jugendliche glauben der Werbeindustrie
und den "Influencern" im Smartphone mehr als den Schulbehörden (und Gruppenzwang spielt eine große Rolle)
Gerade die Schule ist der Hort des Konsumdenkens! Man sehe sich die Kinder an, wie sie auf überteuerte Markenkleidung pochen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 2 Stunden von Sinai.)
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb: Ansonsten jetzt die letzte Mahnung, zum Thema zurueckzukehren.
Das Thema ist etwas aggressiv und schreierisch: "Den Kapitalismus überwinden"
Den Kapitalismus zu "überwinden", ist eine alte Idee. Es gibt zwei Wege:
1.) Darauf zu warten, bis er zusammenbricht. Die berühmte " Zusammenbruchstheorie" des Karl Marx
Denkbar ist das aufgrund der Zinseszinsformel mit dem exponentiellen Wachstum der Geldmenge (vgl. Josephspfennig - Wikipedia), aufgrund eines Krieges aller Industrienationen (Erster Weltkrieg), aufgrund eines weltweiten finanziellen Börsencrashs (Schwarzer Freitag 1929, aber auch 2008 krachte es massiv im Gebälk des Kapitalismus, und derzeit sieht es nicht gut aus mit Inflation und Arbeitslosigkeit)
2.) Reformatorische Umwandlung des Kapitalismus in eine humane Form (durch Gewerkschaftsbewegungen - dies wurde aber ab 1979 durch das gesellschaftliche Modell des "Thatcherismus" beendet)
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(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb: Selbst in den USA, der Hochburg des Kapitalismus, wird die Höchstgeschwindigkeit von 80 Miles auf den Highways durch harten staatlichen Zwang durchgesetzt! Der deutsche Kapitalismus scheint dem amerikanischen überlegen zu sein, zumindest bei den Straßenverkehrstoten, Deutschland ist das Land mit den weniger Toten.
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb: Ansonsten jetzt die letzte Mahnung, zum Thema zurueckzukehren. Gibt es realistischerweise eine Alternative zum Kapitalismus, bei der die Bevoelkrung nicht gezwungen werden muss? Offensichtlich nicht, der Themenersteller hat nach der ersten Gegenrede gleich das Posten eingestellt. Den Antikapitalisten geht es in der Regel um das Umverteilen des Kapitals. Nach antikapitalistischen Regeln zu wirtschaften hat bisher nicht den überzeugenden Erfolg gebracht.
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