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Der christliche Erbauungs-Thread
#46
(27-11-2025, 20:06)Thomas der Ungläubige schrieb:
(27-11-2025, 17:19)Geobacter schrieb:
(27-11-2025, 15:42)Thomas der Ungläubige schrieb: Wer sich sonst eines so klaren unvernebelten Verstandes rühmt, kann doch nicht auf der anderen Seiten so grobschlächtig formulieren und alle Christen pauschal in die Nähe von Menschenschlächtern rücken. Geobacter hat von "solchen" Christen gesprochen. 

Ich dachte da mehr ans Hier und Jetzt.  Um aber auch ganz sicher alle Zweifel und Missverständnisse auszuräumen:
Meine Satire bezog auf den Beitrag geschrieben von @bellevue - Gestern, 16:57 ....

Der Richtigstellung wegen: Ich habe von Leuten gesprochen, welche sich ob ihres Glaubens wegen ständig selber auf die Schulter klopfen und mit deren (solcherlei) Christsein in Sachen Liebe, wirklich nichts anzufangen ist. Wie sich ja auch jetzt wieder zeigt.  Icon_cheesygrin

Ok einverstanden, ich habe den Satz tatsächlich etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Er bezog sich nicht auf alle Christen, sondern auf die Untergruppe der selbstverliebten Christen.
Es ging mir ziemlich ausschließlich um solche Christen wie deiner Einem. Icon_lol Ja, Du hast den Satz aus dem Zusammenhang gerissen, daraus eine Strohmann gebaut, um gleich gehässig und böswillig loszupoltern.

(27-11-2025, 20:06)Thomas der Ungläubige schrieb: Diese religiöse Selbstverliebtheit ist natürlich ein Problem, welches auch von Theologen nicht übersehen wird.
Zu deinem Glück bin ich aber kein Theologe....

(27-11-2025, 20:06)Thomas der Ungläubige schrieb: Es bleibt umso mehr die Frage warum Ekkard und nun auch bellevue ziemlich pauschal das Christentum unter Verweis auf historische Verfehlungen angreifen. Dieses Karlheinz-Deschner-Niveau wird der komplexen Realität nicht gerecht.

Allein schon nur dein eigener unbeherrschter "Stiel" im Umgang mit Ungläubigen und objektiver Kritik.... spricht "Bände"... Da braucht es die des Kh. Dreschner hier gar nicht mehr.  Eusa_think Und....solange Du uns nicht sagen willst, wer von den Schotten die guten und welche die falschen sind, musst du solche Verdächtigungen halt in-kauf nehmen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#47
(29-11-2025, 00:35)Thomas der Ungläubige schrieb: Die katholische Kirche propagiert Nächstenliebe und
Gewaltlosigkeit.
Über die Nächstenliebe zwischen Pfarrer und Messdiener möchte diese Kirche am Liebsten das Mäntelchen des Schweigens hängen. Auch als Arbeitgeber ist bei den Katholen nicht viel von Nächstenliebe zu merken. Darüberhinaus ist die Nächstenliebe der katholischen Kirche doch eher unauffällig.
Gut belegt hingegen ist die Laufbahn des christlich/jüdischen Gottes als Kriegsgott.
Zitat:Die Begeisterung für den Krieg hatte 1914 in Deutschland auch die Kirchen, ihre Bischöfe und Theologen ergriffen, über die Konfessionen hinweg. In ganz Europa sahen die Vertreter der Christenheit, die doch eigentlich für den Frieden hätten eintreten sollen, bis auf wenige Ausnahmen den Kampf als gottgewollte Verteidigung von Heimat, Nation und Volk an.
Q.:ht*tps://www.sueddeutsche.de/politik/kirchen-im-ersten-weltkrieg-unser-barmherziger-gott-hat-uns-in-den-krieg-geschickt-1.2788974
Aktuell kuscheln in Russland und USA diverse Kirchen mit diversen Armleuchtern.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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#48
Ideologische Überzeugungen sind immer von Emotionen begleitet. Schön, Gut, Böse... sind Empfindungen. In diesem Sinne sind halt alle Christlichen Erbauungsthreads über die eigene Wohlfühlebene hinaus, nicht so wirklich das "Wahre"....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#49
Ich verstehe immer noch nicht wo eigentlich der Punkt sein soll. Alles was ihr hier an historischen oder aktuellen Verfehlungen genannt habt, bestreite ich im Grunde nicht. 
Ich will da auch gar nichts beschönigen. Ihr erkennt dann aber irgendwie doch an, dass der einzelne Christ trotzdem kein schlechterer Mensch sein muss. Da aber die Kirche insgesamt nunmal nicht aus einer transzendenten Idee besteht, sondern eben aus diesen einzelnen Menschen, geratet ihr an dieser Stelle in einen Widerspruch.
Ich würde mich niemals fundamentalistischen evangelikalen Christen in den USA oder kriegstreibenden russisch-orthodoxen Christen anschließen. Aber ich kenne keinen Katholiken auf den eure Beschreibungen zutreffen.
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#50
(30-11-2025, 01:35)Thomas der Ungläubige schrieb: Ich verstehe immer noch nicht wo eigentlich der Punkt sein soll. Alles was ihr hier an historischen oder aktuellen Verfehlungen genannt habt, bestreite ich im Grunde nicht. 
Ich will da auch gar nichts beschönigen. Ihr erkennt dann aber irgendwie doch an, dass der einzelne Christ trotzdem kein schlechterer Mensch sein muss. 
Das Problem ist halt, dass besonders fromme Gläubige meistens meinen, man müsse unbedingt ein Christ sein.... wie auch sie einer sind, um ein besserer Mensch, beziehungsweise, um überhaupt "Mensch" sein zu können.

An ihnen selber und der ihren eigenen Nase Maß genommen, kann das ja durchaus zutreffen.  Und vielleicht müssen wir sogar wirklich froh sein, dass solch "stoßtesterongestörten" Artgenossen...für sich selber  im Glauben, den, für ein halbwegs verträgliches ziviles Zusammenleben in der Gemeinschaft notwendigen moralischen Halt finden. 

Aber wie schon gesagt, gut und böse sind keine Eigenschaften der Welt, sondern Kategorien unseres......  sehr sehr anpassungsfähigen Empfindens.
Deswegen halte ich persönlich von solchen christlichen Erbauungs-Threads, die nicht unehrlicher überhaupt noch sein könnten.. (wegen ihrer kultivierten Selbstbelöbigung) "absolut" gar nichts.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#51
(30-11-2025, 01:35)Thomas der Ungläubige schrieb: Ich verstehe immer noch nicht wo eigentlich der Punkt sein soll. Alles was ihr hier an historischen oder aktuellen Verfehlungen genannt habt, bestreite ich im Grunde nicht

ich erklär es gern noch mal, auch wenn es mit "christlicher erbauung" nichts zu tun hat (zu der habe ich keinen zugang und werde mich daher auch nicht darüber äußern)

worum es hier geht, ist deine kritik am atheismus (die ja wohl ebenfalls mit "christlicher erbauung" nichts zu tun hat - oder ist sie gegenstand derselben?), nachdem deine behauptung, in der bibel bzw. dem christlichen glauben finde sich keine rechtfertigung für scheußlichkeiten, widerlegt wurde. da bist du nämlich sofort darauf umgeschwenkt, daß ja auch "die ideologie des atheismus" (oder wars "atheistische ideologie"?) genausowenig ein historisches unschuldslamm sei wie das christentum

was eben in zweierlei hinsicht problematisch ist: erstens gibt es keine "ideologie des atheismus" - sondern lediglich ideologien, die ohne gottesbezug auskommen. und zweitens ist es schlicht tatsache, daß das christentum die ideologische rechtfertigung von gewalt eben tatsächlich beinhaltet und jedenfalls hergibt. was man von der schlichten aussage, nicht an einen gott zu glauben, beim besten bzw. schlechtestmöglichen willen einfach nicht sagen kann. dein "movin' da goalposts" ist unangebracht, und die ganze gewaltsache hier ja wohl sowieso off topic
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#52
(30-11-2025, 09:09)Geobacter schrieb:
(30-11-2025, 01:35)Thomas der Ungläubige schrieb: Ich verstehe immer noch nicht wo eigentlich der Punkt sein soll. Alles was ihr hier an historischen oder aktuellen Verfehlungen genannt habt, bestreite ich im Grunde nicht. 
Ich will da auch gar nichts beschönigen. Ihr erkennt dann aber irgendwie doch an, dass der einzelne Christ trotzdem kein schlechterer Mensch sein muss. 
Das Problem ist halt, dass besonders fromme Gläubige meistens meinen, man müsse unbedingt ein Christ sein.... wie auch sie einer sind, um ein besserer Mensch, beziehungsweise, um überhaupt "Mensch" sein zu können.

An ihnen selber und der ihren eigenen Nase Maß genommen, kann das ja durchaus zutreffen.  Und vielleicht müssen wir sogar wirklich froh sein, dass solch "stoßtesterongestörten" Artgenossen...für sich selber  im Glauben, den, für ein halbwegs verträgliches ziviles Zusammenleben in der Gemeinschaft notwendigen moralischen Halt finden. 

Aber wie schon gesagt, gut und böse sind keine Eigenschaften der Welt, sondern Kategorien unseres......  sehr sehr anpassungsfähigen Empfindens.
Deswegen halte ich persönlich von solchen christlichen Erbauungs-Threads, die nicht unehrlicher überhaupt noch sein könnten.. (wegen ihrer kultivierten Selbstbelöbigung) "absolut" gar nichts.

... selbstverständlich sind "gut und böse" Eigenschaften der Welt, ansonsten wären sie ja nicht in dieser zugegen! - Wie auch immer eine Person in ihrem Glauben "gepolt" sein mag, - ich denke, kein Mensch würde z.B. das Beschießen eines Krankenhauses mit Raketen als "gut" einstufen, bewerten oder empfinden, weiß er doch genau, dass dabei unzählige Wehrlose getötet werden!
Da gibt es auch nichts "anzupassen"! 

Gerade besonders fromme Gläubige haben sich in der Weltgeschichte immer wieder gegen Atheisten gewendet und diese getötet. Dabei darf aber nicht unterschlagen werden, dass die ersten Christen einer ebenso unmenschlichen Verfolgung seitens des Heidentums ausgesetzt gewesen waren. - Kaiser Karl kämpfte später an die 10 Jahre gegen Sachsenstämme, welche sich weigerten, ihre alten Götter zu verraten, nur weil man ihnen mit Waffengewalt eine neue Heilsbotschaft aus dem Orient "aufzwingen" wollte.

Auch die Greuel der Inquisition sprachen über Jahrhunderte deutlich dagegen, dass alle Christen als "kultiviert" bezeichnet werden können, denn solches schließt die unzähligen Scheiterhaufen in ganz Europa gleich mal aus!!!

Gruß von Reklov
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#53
Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen und deshalb eine undifferenzierte Pauschalkritik am Christentum unzulässig ist?
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#54
(30-11-2025, 19:58)Thomas der Ungläubige schrieb: Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen ...
Die müsste man eigentlich bemerken. Mir ist niemand bekannt, auf dem ich das Attribut christlich anwenden würde.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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#55
(30-11-2025, 19:58)Thomas der Ungläubige schrieb: Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen und deshalb eine undifferenzierte Pauschalkritik am Christentum unzulässig ist?

Ja sicher gibt es die.

Ich hoffe, es bleibt klar, dass hier jeder zumindest etwas andere Anschauungen hat und hier keine "Einheitsfronten" existieren. Ansonsten soll es voerst bei diesem kurzen Besuch in diesem Thread bleiben.
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#56
(30-11-2025, 17:23)Reklov schrieb: ... selbstverständlich sind "gut und böse" Eigenschaften der Welt, ansonsten wären sie ja nicht in dieser zugegen! 
Böswilligkeit ist keine Eigenschaft der Welt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#57
(30-11-2025, 21:27)Geobacter schrieb: Böswilligkeit ist keine Eigenschaft der Welt.
Selbstverständlich stimmt das unabhängig davon dass viele, wenn nicht gar alle das Beschießen eines Krankenhauses als "böse" einstufen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#58
i
(30-11-2025, 19:58)Thomas der Ungläubige schrieb: Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen und deshalb eine undifferenzierte Pauschalkritik am Christentum unzulässig ist?

Schotten oder Christen differenziert kritisieren...Wie geht das?
OK. Geht man erstmal davon aus, dass Gut und Böse ... lediglich Kategorien des Empfindens sind, weil auch Geschmack eine Frage der Gewöhnung ist, geht jetzt an dich,  @Thomas der Ungläubige die Frage, was dich bezüglich einer undifferenzierten Pauschalkritik am Christentum in deinem Empfinden so "böse" stimmt? (Narzisstische Kränkung?)

Ja, gewiss gibt es auch Christen die in  ihrer Wesensnatur sehr mitfühlend gegenüber anderen sind und also dem Ideal eines Menschen, wie er in  der "Bergpredigt" gepredigt wird.... sehr nahe kommen.  Nur gibt es auch mindestens genauso viele Nichtchristen die diesem Ideal sehr nahe kommen und die aber gar nicht wissen, was diese Bergpredigt ist, bzw. überhaupt sein soll.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#59
(30-11-2025, 17:23)Reklov schrieb: selbstverständlich sind "gut und böse" Eigenschaften der Welt, ansonsten wären sie ja nicht in dieser zugegen!

selbstverständlich sind "gut und böse" lediglich subjektive zuschreibungen und nicht objektive eigenschaften
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#60
(30-11-2025, 19:58)Thomas der Ungläubige schrieb: Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen und deshalb eine undifferenzierte Pauschalkritik am Christentum unzulässig ist?

klar ist "eine undifferenzierte Pauschalkritik an allen Christen unzulässig"

was das " Christentum" betrifft, mag das angesichts einer historischen betrachtung diskutabel sein

"undifferenzierte Pauschalkritik" ist allerdings per se nicht hilfreich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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