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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-12-2025, 21:07 von Sinai.)
(01-12-2025, 16:43)petronius schrieb: (01-12-2025, 14:09)Reklov schrieb: Soll man denn aber alles unter den Tisch kehren, wie man es bei der Verbindung von Rauchen und Lungenkrebs ja lange getan hat?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-12-2025, 21:14 von Sinai.)
(01-12-2025, 20:18)Reklov schrieb: Ob man im real existierenden Sozialismus noch stolz auf Plastik gewesen wäre, hätte man eine Ahnung von den unzähligen Tonnen an jährlichem Plastik-Müll gehabt, wie er heute in den Gewässern schwimmt oder als Feinstaub in unseren Lungen landet, wage ich zu bezweifeln!
Gruß von Reklov
Klar wurde in der DDR Plastik verwendet. Gerne als Ersatz von Holz! Das hölzerne Schneidbrett in der Küche wurde durch eine hygienisch zu reinigende Plastikplatte ersetzt. Denn ein Holzbrett hat Poren und da dringt beim Schneiden von Fleisch Blut ein! Sehr schwer zu säubern.
Aber es gab in der DDR nicht den Mißstand, dass die Plastik-Verpackung schwerer war als die darin liegende Ware. Wer heute eine Sim-Card im Supermarkt kaufen will, weiß was ich meine
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-12-2025, 21:27 von Sinai.)
(01-12-2025, 00:35)Reklov schrieb: Aauch der Zusammenhang zwischen Zigaretten und Lungenkrebs konnte erst ab den 40er Jahren festgestellt werden.
Vorher nahm man Zigarettenrauchen auf die leichte Schulter. Rauchen war eine sehr beliebte Modeerscheinung. Es galt als chic zu rauchen, man sehe die vielen alten Schwarzweiß-Filme. Klar war bekannt, dass starke Raucher oft husteten - aber von ernsthaften Gesundheitsstörungen war selten die Rede. Erst ab etwa 1995 war die Öffentlichkeit auf die schweren Folgen des Rauchens voll aufmerksam geworden
(01-12-2025, 00:35)Reklov schrieb: Von wegen Freiheit - denn Zigaretten sind, wie Alkohol auch, ein Suchtmittel, das abhängig macht. Im Kapitalismus werden aber damit riesige Gewinne erzielt. Die Toten werden dabei stillschweigend in Kauf genommen.
Gruß von Reklov
Na ja, im Kommunismus war aber das Rauchen auch stark in Mode - es war dort eher die Furcht vor einem Volksaufstand, das Rauchen zu ermöglichen
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Ich sehe, dass das eigentliche Thema zugunsten einer nachteiligen Entwicklung verlassen wurde. Das Thema widmet sich der Frage, wie der (nicht näher definierte) "Kapitalismus" überwunden werden kann.
Stattdessen verzetteln wir uns in Einzelbetrachtungen.
Was genau soll überwunden werden. Diese Auskunft fehlt mir hier immer noch.
Ich weiß auch, das bestimmte Machenschaften z. B. Geld gegen politische Gefälligkeiten oder Steuererleichterung für politische Freunde (Amigos) nicht in Ordnung sein können. Aber das ist mehr "das Böse" im Menschen. Das ist durch keine gesellschaftliche Regelung vermeidbar - nicht einmal bei Natural-Wirtschaft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-12-2025, 23:30 von Sinai.)
(01-12-2025, 22:33)Ekkard schrieb: Was genau soll überwunden werden.
Das Thema lautet doch: "Den Kapitalismus überwinden"
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(01-12-2025, 21:06)Sinai schrieb: (01-12-2025, 16:43)petronius schrieb: (01-12-2025, 14:09)Reklov schrieb: Soll man denn aber alles unter den Tisch kehren, wie man es bei der Verbindung von Rauchen und Lungenkrebs ja lange getan hat?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-12-2025, 00:22 von petronius.)
(01-12-2025, 19:34)Reklov schrieb: habe dir in dem speziellen thread mitgeteilt, dass die MedUni Wien es nachweisen konnte.
Wer kann und will jetzt davon ausgehen, dass es sich hierbei um eine Falschmeldung handelt!?
ich
aus erfahrung mit dir und deinen behauptungen
die lösen sich nämlich regelmäßig in luft auf, sobald man nach quellen fragt oder die von dir angegebenen nachprüft
wie auch hier wieder
aber mit kapitalismus oder gar dessen überwindung hat das nichts das geringste zu tun
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-12-2025, 09:16 von Geobacter.)
(01-12-2025, 23:29)Sinai schrieb: (01-12-2025, 22:33)Ekkard schrieb: Was genau soll überwunden werden.
Das Thema lautet doch: "Den Kapitalismus überwinden"
Kapital bezieht sich auf finanzielle Ressourcen (Geld, Bankguthaben, Aktien) oder Sachwerte (Maschinen, Gebäude, Rohstoffe), die für Investitionen, Produktion von Gütern und Dienstleistungen, oder die Absicherung von Verpflichtungen verwendet werden.
Freilich könnte man auch jemanden mit Gabel und Messer Schaden zu fügen und ihm nebenbei noch den Suppenteller über den Schädel ziehen.
So gesehen, ist dieses gefürchtete Kapital, wenn man damit bedacht wirtschaftet, viel weniger gefährlich als Tischbesteck und Kochgeschirr....
Den "Kapitalismus" zu überwinden würde nebst vielen anderen Unfreiheiten bedeuten, dass dem "niederen Volke", auch der Zugang zu vielen Bereichen kultureller Bildung verwehrt bleiben müsste, weil für die Finanzierung keine freien Mittel mehr dafür zur Verfügung stünden.
Berücksichtigt man auch noch, dass wir Menschen, so, wie alle anderen Lebewesen auch, nie im Voraus schon genau
sagen können wie in den kommenden Wochen und Monaten unsere Lebensumstände aussehen.... können wir uns eine solche Überwindung gar nicht leisten. Allein schon nur wegen der ganzen nachfolgenden Korruption, die mit solchen Überwindungen immer auch einhergeht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(02-12-2025, 00:21)petronius schrieb: (01-12-2025, 19:34)Reklov schrieb: habe dir in dem speziellen thread mitgeteilt, dass die MedUni Wien es nachweisen konnte.
Wer kann und will jetzt davon ausgehen, dass es sich hierbei um eine Falschmeldung handelt!?
ich
aus erfahrung mit dir und deinen behauptungen
die lösen sich nämlich regelmäßig in luft auf, sobald man nach quellen fragt oder die von dir angegebenen nachprüft
wie auch hier wieder
aber mit kapitalismus oder gar dessen überwindung hat das nichts das geringste zu tun
... hast du denn meinen link zur MedUni Wien, welche den Zusammenhang zwischen Mikroplastik und Krebs nachweisen konnte, denn überhaupt nachgeprüft,
oder meckerst du nur mal wieder grundsätzlich?
Natürlich hat auch die Plastikindustrie mit Kapitalismus zu tun, oder glaubst du etwa, hierbei spielen einzufahrende Gewinne keine Rolle?
Diese Branche bleibt ein bedeutender Wirtschaftszweig mit hohem Umsatz!
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(02-12-2025, 00:18)petronius schrieb: (01-12-2025, 21:06)Sinai schrieb: (01-12-2025, 16:43)petronius schrieb: (01-12-2025, 14:09)Reklov schrieb: Soll man denn aber alles unter den Tisch kehren, wie man es bei der Verbindung von Rauchen und Lungenkrebs ja lange getan hat?
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da hier niemand irgendetwas unter den tisch kehren will, ist es ein strohmann
daß du das nicht verstehen willst, ist aber auch klar
... Sinai versteht es schon richtig! Was soll daran unklar sein? Etwa dein für alles herangezogener und
schon recht abgenutzter "Strohmann"?
Allein mit Verneinungen ist es eben auch nicht getan - und das nicht nur beim Thema "Mikroplastik"!
Gruß von Reklov
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(02-12-2025, 09:13)Geobacter schrieb: (01-12-2025, 23:29)Sinai schrieb: (01-12-2025, 22:33)Ekkard schrieb: Was genau soll überwunden werden.
Das Thema lautet doch: "Den Kapitalismus überwinden"
Kapital bezieht sich auf finanzielle Ressourcen (Geld, Bankguthaben, Aktien) oder Sachwerte (Maschinen, Gebäude, Rohstoffe), die für Investitionen, Produktion von Gütern und Dienstleistungen, oder die Absicherung von Verpflichtungen verwendet werden.
Freilich könnte man auch jemanden mit Gabel und Messer Schaden zu fügen und ihm nebenbei noch den Suppenteller über den Schädel ziehen.
So gesehen, ist dieses gefürchtete Kapital, wenn man damit bedacht wirtschaftet, viel weniger gefährlich als Tischbesteck und Kochgeschirr....
Den "Kapitalismus" zu überwinden würde nebst vielen anderen Unfreiheiten bedeuten, dass dem "niederen Volke", auch der Zugang zu vielen Bereichen kultureller Bildung verwehrt bleiben müsste, weil für die Finanzierung keine freien Mittel mehr dafür zur Verfügung stünden.
Berücksichtigt man auch noch, dass wir Menschen, so, wie alle anderen Lebewesen auch, nie im Voraus schon genau
sagen können wie in den kommenden Wochen und Monaten unsere Lebensumstände aussehen.... können wir uns eine solche Überwindung gar nicht leisten. Allein schon nur wegen der ganzen nachfolgenden Korruption, die mit solchen Überwindungen immer auch einhergeht.
... du hast es gut gesagt, denn der überall vorherrschende Einfluss rein wirtschaftlicher Interessen brachte und bringt uns die bekannten Schäden und Probleme! - Früher war es der unselige Macht-Einfluss von Kirche und Adel, welcher die Volksmassen über Jahrhunderte gängelte und ausbeutete, physisch wie auch psychisch mit den bekannten Mitteln einschnürte!
Heute haben die großen Konzerne diese Rolle auf der Weltbühne übernommen.
Auch im Kapitalismus ist der Zugang zur Bildung nicht kostenlos und so können es sich finanziell schwächere Familien nicht leisten, ihre Kinder studieren zu lassen, denn die monatlichen Gesamtkosten liegen bei uns zwischen 900 und 1200 EUR. Je nach Standort und Lebensstil.
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(02-12-2025, 14:02)Reklov schrieb: Natürlich hat auch die Plastikindustrie mit Kapitalismus zu tun, oder glaubst du etwa, hierbei spielen einzufahrende Gewinne keine Rolle? Eine unkapitalistische (Plastik-) Industrie ohne Gewinnerzielung würde die Gesundheit deutlich höher beeinträchtigten. Das wäre eine steinzeitliche Jäger- und Sammlergesellschaft mit einer Lebenserwartung von unter 40 Jahren. Oder was schwebt Ihnen vor?
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
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(02-12-2025, 14:28)Reklov schrieb: Auch im Kapitalismus ist der Zugang zur Bildung nicht kostenlos und so können es sich finanziell schwächere Familien nicht leisten, ihre Kinder studieren zu lassen, denn die monatlichen Gesamtkosten liegen bei uns zwischen 900 und 1200 EUR. Je nach Standort und Lebensstil. Was sollten die Leute denn in einer unkapitalischer Gesellschaft studieren, jagen und sammeln?
Den Unterhalt während des Studiums hab ich durch BAföG und eigene Arbeit finanziert. Da hatte die Familie nicht viel mit zu tun. Standort und Lebensstil hab ich eigenverantwortlich gewählt. Kabrio und Tennis waren da nicht drin.
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(02-12-2025, 14:02)Reklov schrieb: hast du denn meinen link zur MedUni Wien, welche den Zusammenhang zwischen Mikroplastik und Krebs nachweisen konnte, denn überhaupt nachgeprüft
nein, denn da du ja kein wortzitat bringen konntest, aus dem hervorgeht, was du behauptet hast, werde ich auch nichts nachprüfen
du bist in der beweispflicht, nicht ich bin dein linktrottel
you claim it, you prove it - alles andere hat keinen wert, und mag getrost ignoriert werden
Zitat:Natürlich hat auch die Plastikindustrie mit Kapitalismus zu tun
das ist aber gar nicht die frage, thema ist die überwindung des kapitalismus
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(01-12-2025, 23:29)Sinai schrieb: (01-12-2025, 22:33)Ekkard schrieb: Was genau soll überwunden werden.
Das Thema lautet doch: "Den Kapitalismus überwinden" Na, ein Stichwort habe ich weiter oben mitbekommen: Gewinn.
Ich ziehe das Gewinnstreben mal in die umgekehrte Richtung: Verlust. Zum Ersten: Es gibt allenthalben Verluste, die mindestens ausgeglichen werden müssen, will man nicht eines nahen Tages mit leeren Händen dastehen. Zum Zweiten: Es ist beim Wirtschaften ziemlich schwierig, quasi eine "schwarze 0" anzusteuern. Man hat dann leider sehr oft ein Minuszeichen vor dem Geschäftsergebnis. Der Grund ist die ganz normale Schwankung im Geschäftsablauf. Also wird man als Geschäftsmann immer erst mal einen Gewinn anstreben. Zahlen tut natürlich der Markt (die Abnehmer, die Käufer). Klar!
Last, not least: Der Wirtschaftsprozess muss auch noch die Gemeinschaftsaufgaben tragen. Dazu Geobacter:
(02-12-2025, 09:13)Geobacter schrieb: Den "Kapitalismus" zu überwinden würde nebst vielen anderen Unfreiheiten bedeuten, dass dem "niederen Volke", auch der Zugang zu vielen Bereichen kultureller Bildung verwehrt bleiben müsste, weil für die Finanzierung keine freien Mittel mehr dafür zur Verfügung stünden. Hierbei ist die ganz wesentliche Frage, was eigentlich überwunden werden soll - der Gewinn offensichtlich nicht!
Was einen gewissen Horror auslöst, ist wohl die Vorstellung, dass man mit Finanzinstrumenten Spekulationsgewinne erzielen kann. Dass solche Möglichkeiten existieren, ist ein Versagen der Finanzwirtschaft (z. B. der Cum-Ex-Skandal, Lehman-Pleite). Bitte sehr, das kann man regulativ eingrenzen und/oder verbieten. Da bin ich sehr dafür, ändert aber nichts an der Art wie Firmen an Finanzmittel kommen.
(02-12-2025, 14:28)Reklov schrieb: (...) der überall vorherrschende Einfluss rein wirtschaftlicher Interessen brachte und bringt uns die bekannten Schäden und Probleme! Wenn du das konkret durchdenkst, wirst du immer nur auf Elemente des Versagens stoßen. Es gibt einfach keine Alternative, wie Vorleistungen, Reserven und Verluste (Abnutzung) finanziert werden können.
(02-12-2025, 14:28)Reklov schrieb: Auch im Kapitalismus ist der Zugang zur Bildung nicht kostenlos und so können es sich finanziell schwächere Familien nicht leisten, ihre Kinder studieren zu lassen, denn die monatlichen Gesamtkosten liegen bei uns zwischen 900 und 1200 EUR. Je nach Standort und Lebensstil. Und? Das heißt doch nur: Investition in ein besseres Bildungssystem. Und da sind wir wieder bei der Steuervermeidung und anderen staats- und gesellschaftspolitischen Versagensfällen.
Es führt wohl kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass nicht ein pauschaler Kapitalismus "an allem Schuld" ist, sondern der gesellschaftlich-politische Wille fehlt, aus den Versagensfällen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wenn ich das Buch von Wilhelm Schlötterer (Franz-Josef Strauß/Macht und Missbrauch) so lese, dann stehen mir die Haare zu Berge, wie sich Spitzenpolitiker die Taschen füllen lassen. Das ist kein Kapitalismus, sondern Spitzenkorruption - und die entsprechenden Finanz-Staatsanwälte werden kaltgestellt. Prost!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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