Roter Keiler
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Hallo Melek,
kannst du mir von dieser interessanten Überlegung im Adam und Eva Report berichten, auch der von Däniken interessiert mich, den nehme ich allerdings nicht so ernst. Ich hab leider keine Kundenrezension vom Adam und Eva Report gefunden.
Hallo Epicharm,
Auch dir meinen Dank für deine Buchempfehlungen.
Zum Schluss möchte ich noch etwas beifügen, in dem was ich geschrieben habe wurde es nicht ganz deutlich, mein Ziel ist es eigentlich nicht gewesen zu zeigen, dass das Judentum von den Alten Ägyptern stammt, ich wollte eigentlich nur eine Verknüpfung zwischen dem Osiris Mythos und den 12 Stämmen israels herstellen, und das habt ihr ja auch nicht kritisiert. Die Zahlen 12 und 13 und die Zahlen 4 und 5 sind meiner Meinung nach von großer bedeutung für die Biblischen Prophezeiungen, und darauf gehe ich auch sehr stark in meinem Buch ein.
Im übrigen würde ich vermuten, dass auch die Historiker viele Dinge nicht berücksichtigen, sie betonen vielleicht zu sehr dass eine Kultur oder Religion dies und das von der anderen übernommen hat. Die Menschliche Inspiration wird vermutlich von ihnen vermutlich nicht hinreichend berücksichtigt. Und den Einfluss Gottes berücksichtigen sie gleich gar nicht, der Einfluss Gottes, und der Engel sowohl der Guten als auch der bösen ist jedoch recht stark.
Historiker und Wissenschaftler glauben nicht an Wunder, ich kenne beispielsweise aber jemanden der Wunder vollbringen kann. Ihr bezweifelt , dass vielleicht aber dennoch ist es so.
Im übrigen müssten sich, die Historiker sehr verbiegen, wenn sie die Parallellen zwischen der Bibel und einigen Dingen aus der Nordischen Mythologie erklären wollen.
Ich kann euch ebenfalls ein paar Literatur Tips geben an die ihr vielleicht noch nicht gedacht habt, ich hab mir beispielsweise von einem Freund "Das Große Buch der Elfen und Feen" von Gössling ausgeliehen, dort werden Keltische Märchen aber auch Indische Märchen erzählt. An recht vielen Stellen in diesem Buch bin ich da fündig geworden. Auch die Brüder Grimm sind denke ich interessant, spontan fällt mir da dass Märchen von Schneewittchen ein.
Aber ich werde von euren Ratschlägen nur prophitieren, Mythen sind ein Interessensgebiet von mir. Bis jetzt hab ich ja eigentlich nur einige Teile der Biebel interpretiert und ein paar der mir bekannten Grichischen und Nordischen Mythen . Aber dafür dass ich nur so wenig Stoff interpretiert habe, ist dass ganze denke ich ganz gut geworden. Ihr könnt euch gern darüber lustig machen, aber im Interpretieren, bin ich denke ich wirklich ganz gut, da es mein Hobby ist. Prophezeiungen interpretiere ich nun schon seit 9 Jahren, und in der ganzen Zeit habe ich immer wieder neue Dinge gefunden und je länger ich es mache desto interessanter wird es, die Geschichte mit Moses und der Schlange hab ich beispielsweise erst vor 2 Wochen ausggraben.
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Roter Keiler schrieb:Bis jetzt hab ich ja eigentlich nur einige Teile der Biebel interpretiert und ein paar der mir bekannten Grichischen und Nordischen Mythen . Aber dafür dass ich nur so wenig Stoff interpretiert habe, ist dass ganze denke ich ganz gut geworden. OH GOtt, lass Hirn regnen ... und verteil recht große Löffel!
Etwas mehr Bescheidenheit vorm Schriebn und offensiv Bewerben eigener BÜCHER wäre auch ganz sympatisch ...
Wie dem auch sein, für Dich spricht, dass Du noch da bist nach dem etwas verkorkstem Empfang. Vielleicht entwickelt sich das langdauernd freundlicher
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
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Hallo "Roter Keiler" (bei dem Nicknamen denk`ich automatisch an "Asterix und Obelix" - und den Wildschweinbraten....:))
Natürlich gab es kulturelle Einflüsse zwischen den Völkern - die babylonische Gefangenschaft der alten Juden ist am damaligen Volk Israel genausowenig "spurlos vorbeigezogen", wie das Leben des Volkes in Ägypten. Auch die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s Tut-Ench-Aton hat mit Sicherheit das jüdische Volk bewogen, seinerzeit seine Zuflucht in Ägyten zu suchen (wobei sich automatisch die Frage stellt, ob die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s nicht von der jüdischen Ein-Gott-Lehre mit beeinflusst war). Die Wurzeln des Judentums aber nur in der ägyptischen Kultur suchen zu wollen, scheint mir doch ein wenig einseitig zu sein.
Jakob kämfte laut Altem Testament "mit seinem Gott" - Ayhana, ein mytischer Held der Veden in der Bhagavad-Ghita kämpfte genauso mit seinem Gott - inhaltlich, wesensmässig sind bei Geschichten gleich. Noah baute eine Arche und schützte das Leben vor der Sintflut - Utnatpatschim, ein Sumerer aus dem Gilgamesch-Epos, baute ebenso ein Boot und schützte das Leben vor einer Überflutung, die ihm von seinem Gott angekündigt wurde....
Mein Freund qilin bezeichnete den Hinduismus mal als ein "Sammelbecken" verschiedenster Religionen; Offenbarer/Gesandte/Propheten im Hinduismus folgen fast ebenso häufig aufeinander, wie Propheten im Judentum. Wir tun immer so, als ob es in Palästina zur Zeit des Jesus "nur" Juden, Anhänger des Jesus und römisch/griechisch/ägyptische Götter gegeben hätte - aber wer sagt uns denn definitiv, das nicht auch die Lehre der Buddha oder die Lehren Krishna`s vereinzelt Fuss gefasst hatten? Wir bilden uns heutzutage eine Menge darauf ein, per Auto in 6 Monaten von Lissabon nach Peking zu reisen - oder per Jet in 24 Stunden von New-York über Paris nach Katmandu zu kommen und vergessen dabei, das Zeit für die Menschen des Altertums eine ganz andere Bedeutung hatte - ist es so unwahrscheinlich, dass schon früher Menschen auf dem Land- und Fussweg vom Himalaya zum Sinai und zurück gelangten? Wenn das so unwahrscheinlich ist - wie lassen sich dann solche geschichtlichen Übereinstimmungen wie die Geschichte von Jakob, der mit seinem Gott kämpft, und Ayhana, der das gleiche vorgeblich in Indien tat, erklären?
Andersherum: wenn die Hethiter einen Krieg mit den Ägyptern führten - das Kerngebiet der Hethiter lag ca. 3.000 km vom Kerngebiet der Ägypter entfernt - ist es dann so unwahrscheinlich, das es auch friedliche Kontakte zwischen den Völkern gab (aus dem Hethiter-Ägypterkrieg enstand übrigends ein Friedenvertrag, der erste der bekannten Welt - und der hielt über zwei Generationen..!)?
Der norwegische Forscher Thor Heyerdahl hatte übrigend vor rund 25 Jahren praktisch bewiesen, dass es den Ägyptern möglich war, mit einem Papyrusboot den Atlantik zu überqueren - und in Südamerika zu landen. Ein kulturelles Indiz dafür, dass die alten Völker einen Kulturaustausch pflegten, könnten die Stufenpyramiden der Maya`s sein - auch Ägypten fing mit Stufenpyramiden an. Man könnte sogar spekulieren, das eine der Cheops-Pyramide ähnliche Pyramide auch mal im Mayaland stand - durch Regen in der Regenzeit über Jahrhunderte wäre die "Verkleidung" sicherlich "abgewaschen" worden, sodass halt nur noch die Stufenpyramide übrig blieb...
Einflüsse der Völker untereinander gab`s bestimmt - die aber nur auf den Raum Ägypten-Israel beschränken zu wollen, scheint mir aber doch ein wenig "tief" gegriffen zusein...
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Roter Keiler schrieb:Hallo Melek,
kannst du mir von dieser interessanten Überlegung im Adam und Eva Report berichten, auch der von Däniken interessiert mich, den nehme ich allerdings nicht so ernst.
Nun,Eva Maria Borer geht in ihrem Buch davon aus , daß die Geschichten der biblischen Genesis einen historischen Ursprung haben , jedoch im Laufe der Zeit mythisch überhöht wurden.
So waren die "Herren" (Elohim) sumerische Herrscher , die über ein anderes ,weit weniger entwickeltes Volk geherrscht haben.
Adam und Eva waren Arbeiter in den Gärten dieser Herren.
Im Rahmen eines Machtkonfliktes versuchte einer der Herren (Samael) Leute aus dem niederen Volk für einen Aufstand zu rekrutieren ("Ihr könnt sein wie die Herren").
usw.
Natürlich nichts als Spekulationen - was die Autorin auch zugibt-, aber sie argumentiert durchaus schlüssig.
Auf jeden Fall interessant.
Däniken hingegen ist einfach nur lustig.
Er behauptet , daß Außerirdische auf der Erde waren , und durch Gen-Versuche den Menschen erschaffen haben.
Dabei soll es auch menschenähnliche Wesen z.B.mit Tierköpfen gegeben haben , wie ja entsprechende Bilder belegen . *g*
Moses hatte natürlich Kontakt mit so einem Außerirdischen , etc.
t.logemann schrieb:Auch die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s Tut-Ench-Aton hat mit Sicherheit das jüdische Volk bewogen, seinerzeit seine Zuflucht in Ägyten zu suchen (wobei sich automatisch die Frage stellt, ob die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s nicht von der jüdischen Ein-Gott-Lehre mit beeinflusst war). Die Wurzeln des Judentums aber nur in der ägyptischen Kultur suchen zu wollen, scheint mir doch ein wenig einseitig zu sein.
Kleine Berichtigung : Es war Amenophis IV. , der sich in Echnaton umbenannte , welcher den Aton-Glauben zur Religion machte.
Tut-Ench-Aton war sein Sohn , der dann die alten Götter wieder einführte (einführen musste) , und sich in Tut-Ench-Amun umbenannte.
Die "jüdische Religion" dürfte zu dieser Zeit noch gar nicht so entwickelt gewesen sein . Beim Volk Israel gab es viele verschiedene Religionen.
...Wusst`ich `s doch - da war was mit "Aton"... (*g*)
Laut Däniken soll ja schon Hesekiel über einen Flug mit dem Raumschiff berichtet haben..... Gut, unmöglöch ist nix; die Beschreibung des Hesekiel`s "... und ich sah einen Engel mit vier Füssen, dessen Füsse sich in alle Richtungen bewegen können..." lässt natürlich Raum für technische Spekulation. Einen dieser "Engelsfüsse" kann heute jeder sehen, der eine Kugelmaus aufmacht - die Kugel bewegt sich in alle Richtungen (kann in alle Richtungen gesteuert werden), benötigt dafür nur zwei Berührungspunkte ("Antriebe").... Aber ob der olle Hesekiel tatsächlich eine Kugelsteuerung an einem Raumschiff gemeint hatte.... na, da bin ich doch ein wenig skeptisch...
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t.logemann schrieb:Aber ob der olle Hesekiel tatsächlich eine Kugelsteuerung an einem Raumschiff gemeint hatte.... na, da bin ich doch ein wenig skeptisch... Der Reiz der skurilen Däniken-Spekulationen ist doch in den Jahrzehnten reichlich fade geworden ... Das holt heute kaum noch einen Hund hinterm Ofen weg, kitzelt nicht mal den Intellekt ...
Fritz
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Roter Keiler
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Hallo T.Logemann,
ich sage überhaupt nichts dagegen, dass es zwischen den Kulturen einen Austausch gab, und ich hab auch anfangs unterschätzt wie viel schon darüber geschrieben wurde. Ich sage nur, dass es da auch noch andere Faktoren gibt, und die Historiker diesen einen Faktor vermutlich überbewerten, dass kannst du auch in meinem vorigen Beitrag nachlesen.
Hallo Fritz7,
Leider werde ich nicht mehr lang im Forum bleiben, es macht mir eigentlich schon spass, aber das Schreiben von Nachrichten kostet viel zeit, zeit die ich anderweitig nutzbringender einsetzen könnte. Auch muss ich mich immer an den Computer meiner Eltern setzen, da ich selbst kein Internet habe, und meine Eltern fühlen sich leider durch mich gestört.
Sorry
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Roter Keiler schrieb:zeit die ich anderweitig nutzbringender einsetzen könnte. So, so ... Zum Bücherschreiben? Davor schalt bitte dir selbst zu Liebe eine längere Phase des Lesens, Zuhörens und Lernens ... Muss nicht in Foren sein ...
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Zitat:Melek: (zitierend v.Daeniken) Moses hatte natürlich Kontakt mit so einem Außerirdischen , etc.
Zitat:t.logemann schrieb: Auch die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s Tut-Ench-Aton hat mit Sicherheit das jüdische Volk bewogen, seinerzeit seine Zuflucht in Ägyten zu suchen (wobei sich automatisch die Frage stellt, ob die Ein-Gott-Lehre des Pharao`s nicht von der jüdischen Ein-Gott-Lehre mit beeinflusst war). Die Wurzeln des Judentums aber nur in der ägyptischen Kultur suchen zu wollen, scheint mir doch ein wenig einseitig zu sein.
Kleine Berichtigung : Es war Amenophis IV., der sich in Echnaton umbenannte, welcher den Aton-Glauben zur Religion machte.
Tut-Ench-Aton war sein Sohn, der dann die alten Götter wieder einführte (einführen musste), und sich in Tut-Ench-Amun umbenannte.
- zu v.Daenekens "Moses" - na klar hatte Moses Kontakt zu einem "Ausser-Irdischen", denn G0TT ist ja nicht auf die Erde beschraenkt. *ggg* :naughty:
Aber damit, die anfaenglich als vorhanden vermutete Intelligenz unserer Altvorderen einem anderen Volk auf anderen Sternen unterzuschieben, ist eine billige Verschiebung vom Fast-nichts-Wissen zum ueberhaupt-nichts-wissen-Koennen. Wen sollte das intellektuell gluecklicher stimmen koennen?
- zu Echnaaton und Tut-ench-Amun: Als Echnaton lebte, war Israel laengst wieder im Hl.Land angekommen. Dessen Monotheismus haette fuer Israels Geschmack einige gravierende Fehler: es geht uns nicht um irgend einen 1-G0tt überhaupt, sondern unserer ist der des Abraham, Isaak und Jakob, das wird immer wieder und mehr als deutlich betont, und die wird man doch nicht etwa auch noch alle zu den paar Jahren des EchnAton hin verlegen wollen?
Es gibt siesen Brunnen EL-Roi, wo Abraham, Isaak und Jakob einen G0TT anbetenden, den auch Aegypter nie malten, den Hirten, der nach mir schaut. Agypter bezeugen in eignen Legenden und Maerchen dessen Verehrung schon auf die Zeit des Vaters von Ramses bezogen, und gezeichnet wird, wenn man IHN erwaehnen will, nur ein Punkt im Kreis oder eine rote Scheibe. Man verehrte IHN stark in Heliopolis, wohin auch Josef Sohn Jakobs einheiratete, weil es damit gar kein Prioblem gab.
Aegyptische alte Religion war fromm und bemuehte sich auch schon um soziale Gerechtigkeit, Ethik und Philosophie - Kennenlernen Wollen von Wahrheit - und schaffte das natuerlich auch nur "so ungefaehr" wie wir heute, generell wird ihnen bestaetigt, ein frommes Volk im guten Sinn gewesen zu sein.
EchnAton liess sich zu etwas bereden, was kein Fortschritt war, sondern furchtbar: er enteignete alle Heiligtuemer des Volkes zu saemtlichen Themen und die Leute selbst sollten auch ueberhaupt gar nicht mehr selbst um etwas beten koennen, es wurde gelehrt, es genuege, wenn der Koenig und sein Hof zum *Aton bete.
Das ist der absolut unjuedischste Gedanke der Antiken Religionen, den man sich vorstellen kann.
Melek hat Recht, dessen Sohn, den Vater EchnAton nie erwaehnt hat, Tutenchamun, der hiess anfangs TutEnchAton, denn sein Vater hatte sogar die Graeber der Toten aufknacken lassen, um andere G*ttes-Namen ausser seinem *Aton sogar aus Namen in Inschriften und Gebeten der Vorfahren auszuradieren. Es steht zu bezweifeln, dass er dabei etwa den Toten ihre Beigaben gelassen haette.
Was haette mein Volk Israel denn von so einem Gutes erhoffen sollen?
Bei der Einweihung des Tempels in Jerusalem war es 480 Jahre her seit dem Auszug aus Aegypten. Das gilt als "gesichert datiert" - ca.950vdZ. - Warum soll das nicht sein koennen?
Beim Auszug aus Aegypten war Moses 80 jaehrig, wird auch gut erklaert, wieso sich das errechnet - und schon vor dessen Geburt waren wir dort verklavt worden, denn dass er ersaeuft werden sollte, war schon die Eskalation der vorherigen Degradierungen.
Das ist also nochmal rund 90 Jahre weiter zurueck -
Damit laege man in der Aegypten-Geschichte schon bei Amenophis I ungefaehr, und damals hiess man gern irgendwas mit _mosis. Passt doch. Man "findet" nur "den" Juden nicht in den aegypt.Annalen, weil es fuer uns keinen theo_logischen Grund gab, uns in jene Welt nicht einzufuegen.
Die Aegypten beteten doch nicht jeder alle G*tter zugleich an. Es gibt keinen Bericht in der Bibel, dass Abraham oder Isaak oder gar Josef mit der Religion der Pharaonen Probleme gehabt haetten - oder jene mit ihrer - diese waren viel geistiger und freier als unsere Gelehrten des 19.Jhds. Auch Moses redet dem Pharao nicht rein in das, wo der beten ginge, er klaert nur ab, jener solle unseren G0TT nicht unterschaetzen.
Als TutenchAmun dann den Aegyptern alle ihre Froemmigkeits-Praxis wieder gewaehrte, da liebten ihn alle zu Recht und waren hoch erleichtert. Dies kam als Start-Segen auf Ramses I, der in dieser Restaurationsphase ein sehr bedeutender Wesir war (Paramesses)
mfG WiT :)
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WiTaimre schrieb:Als Echnaton lebte, war Israel laengst wieder im Hl.Land angekommen. Dessen Monotheismus haette fuer Israels Geschmack einige gravierende Fehler: es geht uns nicht um irgend einen 1-G0tt überhaupt, sondern unserer ist der des Abraham, Isaak und Jakob, das wird immer wieder und mehr als deutlich betont, und die wird man doch nicht etwa auch noch alle zu den paar Jahren des EchnAton hin verlegen wollen? Hmm, redest Du jetzt von Mythen oder historisch datierbarem?
Sind das religions-historisch nicht doch eher zwei unterscheidbare Gottestraditionen, die Götter der Väter aus Mesopothamien einerseits und der Gott am Sinai der kleinen Ägypten-Fraktion, die dann mitsamt der kanaanäischen Gottesvorstellungen in Israel aufeinanderprallten ... und erst nach und nach (etwa bis in exilischer Zeit (Priesterschriften)) zum jetzt schriftlich überlieferten jüdischen Monotheismus wurden?
Mythisch müssen historische fakten aber ja nicht relevant sein ... Ich finde nur, der Redlichkeit wegen sollte man dann nicht so tun, als ob historische Fakten Grundlage wären ... und irgendjemand historisch-sicher konstatieren könnte, was "Jüdisches" ausmachte vor Echnaton
Fritz
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Was Du jedoch übersiehst @WiTaimre, ist folgender Umstand: Das Alte Testament wurde in Hebraisch geschrieben. Folglich sind alle dort enthaltenen Namen natürlich auch in Hebräisch geschrieben. Und weil "Echn-Aton" kein hebräischer, sondern ein ägyptischer Name ist, taucht der natürlich nicht im Alten Testament auf.....
Im Altertum waren Namen mit Bedeutungen verknüpft (heute ist das prinzipiell immernoch so, mein Name "Thomas" leitet sich aus dem Neuen Testament ab und im christlchen Sinne steht "Thomas" für "den Ungläubigen"...:)) Um nun feststellen zu können, ob Amenophis/Echn-Aton in irgendeiner Namensform im Alten Testament auftaucht, müsste man die Bedeutung des Namens entschlüsseln und auf die hebraische Sprache übertragen - und sodann in der Überlieferung des Alten Tetamentes danach suchen, ob diese Namensbedeutung dort auftaucht....
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Nun, WiTaimre hat schon Recht ,daß es an Echnatons Vorgehen einiges auszusetzen gab.
Da sollen ja auch vor allem politische Überlegungen eine Rolle gespielt haben.
Die Amun-Re-Priesterschaft wurde einfach zu mächtig und konnte in politische Fragen viel reinreden.
Echnaton hat also Aton ,als dessen Prophet er sich sah (das bedeutet auch der Name Echnaton) als allein anzubetenden Gott eingeführt.
Er hat das ziemlich riguros gemacht , und große Teile des Volkes vor den Kopf gestossen,also jene ,die andere Götter anbeteten.
Man muss dabei bedenken , daß es zwar viele Götter gab ,aber daß viele Leute sich insbesondere an einen Gott hängten.
Die Amun-Re-Priesterschaft drückt das wohl sehr deutlich aus.(Wobei das auch eine Verschmelzung zweier alter Götter war).
Echnaton hat also Aton nicht aus dem Boden gestampft , sondern einfach einen alten Gott wieder zur Blüte gebracht , und ihm ein neues ,an Monotheismus erinnerndes Antlitz gegeben.
Hätte Echnaton einen soliden Nachfolger gehabt , so wäre die Geschichte wohl anders verlaufen. Aber Nofretete schenkte ihm nur Töchter , und die Herkunft von Tut-Ench-Amun ist auch nicht so richtig geklärt .
Er muss (wegen des Herrschaftsanspruches ) wohl ein Sohn Echnatons gewesen sein , aber man weiß nicht , ob er einer Ehe Echnatons mit seiner 3.Tochter entstammt , oder einer Zusammenkunft mit seiner Mutter.
Jedenfalls war Tut-Ench-Aton erst 9 als er den Thron bestieg , und erst 18,als er starb.
Da ist es naheliegend , daß die Amun-Re-Priester und noch viele andere Einfluss nahmen auf die Wiedereinführung der alten Götter.
Die darauffolgenden Herrscher waren bei der Auslöschung des Aton-Glaubens allerdings noch viel riguroser als Echnaton damals umgekehrt.
Es ist schon erstmal naheliegend , hier die Juden mit ins Spiel zu bringen , wegen des Monotheismus und dem Auszug aus Ägypten , aber geschichtlich gesichert ist das nicht.
Man muss sich doch erstmal die Frage stellen , wann beim Volk Israel der Monotheismus Einzug gehalten hat.
Dies Zeit Echnatons halte ich für viel zu früh.
Auch in der Bibel wird berichtet , daß noch ganz andere Götter angebetet wurden. Sogar Salomo , der von Gott mit Weisheit überschüttet und als Sohn angenommen wurde , betete noch ganz andere Götter an.
Das wird in der Bibel natürlich als Abkehr vom wahren Gott gewertet , dem auch schlimme Strafen folgen , aber wie sieht es denn historisch aus ?
Da gibt es zwei Möglichkeiten :
Entweder war das Volk Israel polytheistisch , oder es gab verschiedene Religionsrichtungen nebeneinander.
Dabei sehe ich allerdings keinen allzu großen Widerspruch , da auch im Polytheismus oftmals ein Gott ganz besonders angebetet wird.
Manche Religionshistoriker gehen davon aus , daß die jüdische Religion erst im Exil von gebildeten Geistlichen letztendlich definiert wurde (da denkt man doch gleich an Daniel *g*).
Dabei wurden die alten , überlieferten Geschichten natürlich aus der Sicht dieses Glaubens gesehen und entsprechend aufgeschrieben.
Klar , daß dabei die anderen Götter des Volkes Israel schlecht dastehen.
Aber es steht überhaupt nicht fest , woran z.B. Jakob (so fern es ihn wirklich gegeben hat) glaubte.
Ja,womöglich hat gar nicht JHWH Israel aus Ägypten geführt , und es wurde ein anderer Gott zu dieser Zeit angebetet.
Man müsste der Genauigkeit halber allerdings auch das Entstehungsdatum der einzelnen Bücher betrachten.
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melek schrieb:Man müsste der Genauigkeit halber allerdings auch das Entstehungsdatum der einzelnen Bücher betrachten. Ich denke, vor allem muss man vorentscheiden, was man denn will:
Religionsgeschichte oder Mythos-Tradierung Und ich finde, man sollte das dann der Redlichkeit wegen vorher sagen ... Bei WiT ist mir das nicht immer soo klar, auch wenn ihr weitaus mehr am überlieferten biblischen Text als an historischen Forschungen dazu gelegen scheint ...
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t.logemann schrieb:Folglich sind alle dort enthaltenen Namen natürlich auch in Hebräisch geschrieben. Und weil "Echn-Aton" kein hebräischer, sondern ein ägyptischer Name ist, taucht der natürlich nicht im Alten Testament auf..... Das ist nun falsch und wird durch den Namen Mosche wiederlegt, welcher nämlich ägyptischen Ursprungs ist und kein Hebräischer Name ist
t.logemann schrieb:ob diese Namensbedeutung dort auftaucht.... Das muss man nicht mehr tun, sondern nur ein wenig Kenntnis haben und zu wissen, dass es das auch so nicht tut.
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melek schrieb:Dabei wurden die alten , überlieferten Geschichten natürlich aus der Sicht dieses Glaubens gesehen und entsprechend aufgeschrieben. Was wissenschaftliche gesehen nun aber ebenso wahrscheinlich ist, wie die Annahme eines Abfalls von einem Urglauben und Aufspaltung desselben in verschiedene Richtungen mit Annahme von umliegenden Religionen. Selbiges ist ja auch heute noch zu beobachten ganz ebenso wie die von dir genannte Theorie.
Was ist aber gegen die erste Theorie sprechend ansehe, ist die Offenheit und Ehrlichkeit mit der in der Tora darüber wie auch über andere Fehler erzählt wird. So kenne ich keine andere Religion welche in ihren wesentlichen Schriften ihren eigenen Unglauben und Abfall so deutlich darstellt, wie in der Tora geschehen. Wer nun warum auch immer eine neue Religion gründen will, wird doch sicherlich genau darauf verzichten, wie dieses ja auch an den Texten des Christentums und des Islams z. B. zu sehen ist, wo Fehler immer nur bei anderen gesehen werden bzw. ihnen die Schuld gegeben wird. So werde ich doch niemanden von etwas überzeugen wollen (und das müsste der Text dann ja leisten) in dem ich davon berichte, wie wenig meine Idee hilft.
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