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Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne
#61
Gerhard schrieb:Inwieweit solche Preissteigerungsraten gerechtfertigt sind vermag ich nicht zu beurteilen,
Hmm, es bleibt ja ein Märchen, dass auf oligopolistischen Märkten Preise nur aufgrund Mindestkosten-Kalkulation und geringfügigen, fixen Gewinnaufschlag festgesetzt werden. Wettbewerb findet nur sehr marginal statt, abgestimmtes Handeln umso mehr.

Preise sind so hoch gerechtfertigt, wie sie nicht sosehr zu Kaufmengen-Rückgang führen, dass die Gewinne sinken ... Da offensichtlich in Deutschland sich große Autos noch besser verkaufen als kleine und die Kilometerleistungen auch nicht rasant sinken, kann die Schmerzgrenze der Spritpreise noch nicht erreicht sein. Moralisieren ist nicht systemkonform.

Die staatliche Steuerabschöpfung ist den Ölkonzernen natürlich interessenbedingt lästig, weil Gewinnspannen-begrenzend. Mir ists allemal lieber, wenn das geld via Staat der Bevölkerung in D zugute käme als irgendwo in der Welt Aktionären das Leben angenehmer machte ...

Auf dem Wärme-Energiemarkt ist die Lage ein bisschen anders, mehr von Wettbewerb gezeichnet, vielleicht längst noch nicht genug.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#62
Fritz7 schrieb:Wettbewerb findet nur sehr marginal statt, abgestimmtes Handeln umso mehr.

Mir ists allemal lieber, wenn das geld via Staat der Bevölkerung in D zugute käme als irgendwo in der Welt Aktionären das Leben angenehmer machte ...

Erstes Problem: "abgestimmtes Handeln" offenbart sich meistenteils als Handeln im Kartell. Und Preisabsprachen, Marktaufteilungen entsprechen nicht dem Wettbewerb; ein fehlender Wettbewerb wiederum stabilisert Preise. Der Verbraucher muss die Preise akzeptieren - sonst bekommt er nämlich nix...

Man benötigt jedoch nicht unbedingt ein Kartell um die eigene Preispolitik zu stabilisieren: Nach der weitestgehenden tariflichen Einigung zwischen der Lokführergewerkschaft und der DB AG war der Tagesschau (ARD, 15.00 Uhr, heute) zu entnehmen, dass die Bahn AG nun Preise erhöhen und Mitarbeiter entlassen will. Betrachten wir uns die derzeitige Struktur der Bahn AG, so stellen wir fest: Die Bahn AG ist beim Ticketverkauf von der MwSt. befreit. Die Bahn AG verwaltet ein Netz, das zu 60-80% aus Steuermitteln erstellt wurde. Die Bahn AG nötigt ihren Mitbewerbern sogenannte Trassenpreise ab, die kalkulatorisch über den selbst abzurechnenden Trassenpreis liegen. Und die Konkurrenz der Bahn AG, die OHE/AKN/TWE/OEBG/SWEG/FKE/PEG usw. fahren trotzdem deutlich günstiger, bieten mehr an Service für Personal und Kunden und eine höhere Rate der Pünktlichkeit. Dabei tut die Bahn AG alles, um Mitbewerber vom Markt fern zu halten: Die 1998 gegründete Karsdorfer Eisenbahn -Gesellschaft musste 2005 Konkurs anmelden - Hintergrund: Das Eisenbahn-Bundeszentralamt hat aufgrund der technischen Anforderungen an Schienenfahrzeugen, aufgestellt durch -na wen wohl: die DB AG...- die Zulassung der gebraucht von den "Karsdorfern" erworbenen Dieselloks (aus rumänischer Produktion) solange verzögert, bis die Karsdorfer ihre Aufträge nicht mehr abwickeln konnten.... Gleich nach dem Konkurs kaufte die DB AG 6 der 8 Dieseloks; zugelassen waren sie innerhalb von vier Wochen - und nun stehen sie dem "CARGO-POOL" der DB AG zur Verfügung....(und, lieber Fritz, falls Du wieder fragen solltest, woher ich das weiss: Ursprünglich wollt`ich meinen Lehrberuf bei der Bahn antreten -ist aber dann doch "nur" die MAFABI in Wiesbaden-Biebrich geworden... und mit dem Eisenbahnwesen beschäftige ich mich seit meiner Lehrzeit...).

Mir ist`s auch lieber, wenn der Staat als Gesamtgesellschaft in Deutschland Gewinne abschöpft, anstatt das der Löwenateil der Gewinne an ausländische Hedge-Fonds oder an irgendwelche Aktionäre fliesst. Leider aber ist die Politik, die dieses Geld dann verwaltet, so grottenschlecht....
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#63
t.logemann schrieb:
Fritz7 schrieb:Wettbewerb findet nur sehr marginal statt, abgestimmtes Handeln umso mehr.

Mir ists allemal lieber, wenn das geld via Staat der Bevölkerung in D zugute käme als irgendwo in der Welt Aktionären das Leben angenehmer machte ...

Erstes Problem: "abgestimmtes Handeln"  offenbart sich meistenteils als Handeln im Kartell. Und Preisabsprachen, Marktaufteilungen entsprechen nicht dem Wettbewerb; ein fehlender Wettbewerb wiederum stabilisert Preise. Der Verbraucher muss die Preise akzeptieren - sonst bekommt er nämlich nix...

Man benötigt jedoch nicht unbedingt ein Kartell um die eigene Preispolitik zu stabilisieren:

Tscha, und weils eben nicht immer ein Kartell nachweisbar ist auf dem Kraftstoff-Markt, habe ich bewusst offener "abgestimmtes Handeln" formuliert.
Weil auch mir bisweilen Zweifel an der Effektivität staatlicher Umverteilungsmaschinerie kommen, habe ich bewusst konjunktivisch formuliert ...

Dass Du jetzt abschweifst zu DB-Konzernpolitik, macht es nicht leichter dem Thema diesen Threads zu folgen. Besser einen neuen Thread, wenns Dir so wichtig ist und irgendetwas mit Religion zu tun hat ... Wir sind doch hier nicht am Stammtisch und kommen unsortiert querbeet von einem zum andern ...
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#64
Ich glaub`Dir gerne, lieber Fritz, dass es DIR nicht leicht oder leichter fällt, der Thematik zu folgen; Vergleiche der Konzernpolitik sind ja nicht so Deine Stärke, wenn Du Dich nur auf einen Konzern oder Bereich konzentrierst und ähnliche oder auch gleichgerichtete Aktivitäten "aussen vor lässt".

Wir waren beim "Chef lebt von Arbeiterlöhnen".... da gehört die DB AG-Praxis genauso dazu. Ich kann Dir aber gerne auch noch die "Geschichte" der Berliner SAMSUNG-Werkes", den AEG-Skandal in Nürnberg oder die Schliessung des Alcan-Werkes in Hamburg auf`Butterbrot "schmieren" - die Strategien der Geldabschöpfung auf Kosten der Arbeitnehmer sind überall die Gleichen.
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#65
t.logemann schrieb:Wir waren beim "Chef lebt von Arbeiterlöhnen".... da gehört die DB AG-Praxis genauso dazu.
Ah ja? Welcher Chef lebt denn da von Minimallöhnen ... und kommt dadurch zu etwas mehr Verständnis? Darum ging es doch ...

Ich denke, du hast das Thema verfehlt ...
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#66
Antwort ist nicht angekommen - also nochmal: Mehdorn lebt von 3,5 Millionen Jahresgehalt - entlässt evtl. Leute, weil ihm der Tarifabschluss zu hoch ist. Mit Dumpinglöhnen entlässt er kleine Leute.... wie nennt man das wohl, Herr Oberlehrer...???
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#67
t.logemann schrieb:Antwort ist nicht angekommen - also nochmal: Mehdorn lebt von 3,5 Millionen Jahresgehalt - entlässt evtl. Leute, weil ihm der Tarifabschluss zu hoch ist.
Les mal den 1. Beitrag diesen Threads, bevor du unsortiert rumblubberst, und vom Hundersten zum Tausendsten abschweifst.
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#68
Ich weiss ja schon, lieber Fritz, dass Du unfähig bist gleiche Mechanismen in paralellen Bereichen zu sehen. Ich weiss ja schon, dass für Dich nur Deine Ansicht(en), Deine Meinung/en) zählen, und alles was von Deinen Gedankengängen abweicht von Dir nicht akzeptiert wird. Ich kann mir auch mittlerweile lebhaft vorstellen, warum Du Dich so aktiv in einem Internetforum beteidigst: Bei Dir zuhause hört Dir keiner mehr zu, weil er/sie Deine Monologe, Deine Besserwisserei und nicht zuletzt Deine Beschimpfungen satt hat. Aber mit Deiner pedantischen Besserwisserei, die zudem noch nichtmal besondert fundiert ist, wirkst Du bei mir nur noch peinlich. Man muss sich das mal vorstellen: Der Legende nach verstand ein einfacher Kameltreiber die Botschaft Muhammads, ein einfacher Fischer die Botschaft Jesus - und heutzutage sitzt auf irgendeinem Resthof ein Agrarökonom `rum, der nix versteht - aber so tut, als hätte er einen universellen Doktorhut auf`m Kopp... Hätteste doch bloss mal den Pressepiegel in der ARD vom letzten Sonntag aufgezeichnet.... oder die Diskussionsrunden bei Anne Will (auch ARD); und selbst bei Kerner (ARD) wird über Wirtschaftsethik, über das Missverständniss von Arm und Reich, über Gerechtigkeit im Wirtschaftsleben dabattiert... und so einer kennt angeblich "Projekt Weltethos" von Hans Küng - haste vielleicht im Bücherregal stehen, vielleicht sogar gelesen - gelernt haste nix daraus...
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#69
t.logemann schrieb:...
Richtig suß, wie Du in Rage kommt. Und wie fleißig Du gegoogelt zu haben scheinst ohne wirklich Murks von noch Falscherem unterscheiden zu können. Süß ...Eusa_boohoo
Gebs auf . Nützt nichts, weil Du kaum lernend zuzuhören scheinst ... und lausig analysierst :coffee:
Zitat:Der Schulinspektor sitzt in der Klasse in der gerade englisch Unterricht unterrichtet wird,von der jungen Lehrerin im Minirock.

Sie ist sehr aufgeregt und so bricht sie beim schreiben der Worte >>hallo, dear fellows<< die kreide ab. Sie bückt sich und hebt die kreide auf. Dann fragt sie: "wer kann das übersetzen?"
Nur Fritz der dümmste meldet sich und so nimmt sie ihn nach einer weile dran. Fritz sagt:

"Das heißt Was für ein Hintern!" Die Lehrerin wird rot und sagt : "das ist ganz falsch!"

Fritz dreht sich zum Schulinspektor um und flüstert:

"wenn Sie nicht englisch können, dann sagen Sie auch nicht vor..."
So, nun darfst Du monologisieren, Herr Schulinspektor Thomy ...
Mich langweilt Dein eitles Getue. Ich muss Dir nichts beweisen, Schule ist aus ...
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#70
Erstmal, Lieber Fritz, "google" ich äusserst selten; ziehe allerhöchstens mal Wikipedia auf den Monitor.... Zweitens ist mir Dein Unvermögen auf komplexe Gedankengänge einzugehen, zwar durchaus bekannt - ich frag`mich aber trotzdem: Wie kann ein anscheined hochintelligenter Mensch so dermassen unfähig sein, über seinen eigenen Tellerand hinaus zu blicken... na ja, die meisten Fanatiker, Fundamentalisten, Ideologen sind hochintelligent - aber unfähig, aus ihrem "heimeligen Mauseloch" heraus zu kriechen.... Drittens: Keiner muss hier was "beweisen"; wenn es Dir um "Beweise" geht, liegst Du in einem Gedankenaustausch schlichtweg falsch. Viertens: Wenn die Argumente ausgehen, kommen die Beleidigungen - das kennen wir bereits aus der Politik.
Fünftens: bin ich unverbesserlicher Optimist - und glaube an das "Gute" im Menschen - das ist der einzigste Grund, warum ich noch versuche, auf Dein zunehmend bösartiges Geschreibsel noch einzugehen. Ich versuche Dich noch ernst zunehmen - es fällt mir aber immer schwerer. Sechstens: Es ist kein Zeichen von Gemeinschaft oder Gemeinsinn, wenn einer voraus brüllt und alle anderen hinterher blöken.
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#71
Prof. Dr. Eduardo Suplicy, Professor der Wirtschaftswissenschaften und Politik in Sao Paulo und Senator der Regierung Lula da Silva



KONTAKT

Interfakultatives Institut für Entrepreneurship, TU Karlsruhe, Engesserstr. 13, 76131 Karlsruhe, www.unternimm-die-zukunft.de



Literaturempfehlung


Götz W. Werner: Einkommen für alle. Verlag Kiepenheuer & Witsch. € 16,90

Kontakt Deutschland
kontakt@i-like-no-spam.unternimm-die-zukunft.de

-Es geht um bedingsloses Grundeinkommen-
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#72
Ich sehe "bedingungslosen Grundeinkommen" als ein nicht finanzierbares "Hirngespinst" an.

Auch die hier geäußerte Form der Finanzierung kann mich nicht überzeugen.

Gruß
Gerhard
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#73
Das Problem beim "Grundeinkommen" ist erstmal die Definition, was als "Grundsicherung" überhaupt gilt. Wenn zur "Grundsicherung" ein KFZ gehören soll, wenn jeden Tag Schnitzel auf`m Teller liegen soll und jeden Tag mindestens 4 Liter fair gehandelter Kaffe oder Tee aus Bio-Anbau dazu gehören soll, wenn pro Person mindestens 60 qm Wohnraum dazu gehören sollen, mindestens 5000cbm Heizgas/10000l Heizöl,1000Kwh Strom,..... dann wird`s schwer mit der Finanzierbarkeit...

Das grösste Problem jedoch ist, das ein Einzelstaat sowas nicht bewerkstelligen kann - hieruzu müssten die Einzelstaaten wesentlich intensiver zusammenarbeiten (dabei auch ein gutes Stück des Fetisches der einzelstattlichen Souveränität zugunsten der Gemeinsamkeit fallen lassen), es müsste weiterhin ein Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus gefunden werden (Manchester-Kapitalismus haben wir schon ausprobiert - und sind gescheitert, mit dem "reinen Sozialismus" a la Sowjet und DDR sind wir auch "auf die Schauze gefallen"...).Man muss sicherstellen, das zwar jeder das Recht auf den Erwerb von Wohlstand hat, umgekehrt aber keiner in Millionen und Milliarden schwimmt, während sein Nachbar (ob neben an oder 6000 Km weit weg) verhungert.

Auch ein Konzept:
Oberster Grundsatz:

"Alle Glieder des gesellschaftlichen Organismus sollen die höchsten Errungenschaften der
Gesellschaft genießen. Um das Problem zu lösen, müssen wir mit den Bauern beginnen. Bei ihm
werden wir eine Grundlage für System und Ordnung legen; denn der Nährstand, die
landwirtschaftliche Bevölkerung, übertrifft andere Klassen durch Wichtigkeit seiner Leistungen."

Allgemeines Lagerhaus:
- Einnahmequellen

1. der Zehnte der Ackerfrüchte

Einnahmen Ausgaben Steuerschuld Steuerschuld Restverdienst Lagerhaus
% Betrag Zuschuß
1.000 1.000 - - -
5.000 10.000 - - - 5.000
2.000 1.000 1/10 200 800
10.000 1.000 ¼ 2.500 6.500 -
100.000 5.000 1/3 33.333 61.666 -
200.000 10.000 ½ 100.000 90.000

2. aus Tierhaltung

3. aus Bodenschätzen (1/3 von jeden Mineralvorkommen)

4. aus Testament (wer ohne Erben stirbt, fällt alles dem Lagerhaus zu)

5. werden irgendwelche Schätze in der Erde gefunden, sollen sie dem
Lagerhaus zugeführt werden.

- Ausgaben

1. für Landwirte

2. für Waisen

3. für Körperversehrte

4. für Arme

5. für arbeitsunfähige aus triftigen Gründen (Blinde, Alte, Gehörlose)

- Treuhänder des Lagerhauses

Das Volk jedes Dorfes wird Treuhänder wählen

- Überschüsse aus dem Lagerhaus

Die Überschüsse gehen an das nationale Schatzamt

- Sinn und Zweck

Jedes einzelne Glied des Gesellschaftskörpers kann in umfassenden

Wohlstand und Behagen leben ohne irgend einem anderen verpflichtet

zu sein. Das Wohlgefallen Gottes besteht in der Wohlfahrt jedes

einzelnen Angehörigen der Menschheit."

Das Dorfmodel von 'Abdu'l-Bahá - in Bahá'í-Briefe Nr. 39 (Roland
Zimmel)

Hamburg, den 12.6.2003 (dorfmod.doc) Seite: 1
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#74
t.logemann schrieb:Wenn zur "Grundsicherung" ein KFZ gehören soll, wenn jeden Tag Schnitzel auf`m Teller liegen soll und jeden Tag mindestens 4 Liter fair gehandelter Kaffe oder Tee aus Bio-Anbau dazu gehören soll, wenn pro Person mindestens 60 qm Wohnraum dazu gehören sollen,
Nach SGB II sehr klar definiert: Der weiter gekürzte Ansatz für die Alleinstehenden aus der Einkommens-und Verbrauchsstichprobe z.Zt. von 2003 (EVS2003) mit den unteren 20% Einkommensbereich.

Grundsicherung ist z.Zt. 347 EUR im Monat je alleinstehender erwachsener Person, 90% davon bei 2 Erwachsenen und Kinder 60-80% je nach Alter
max. 45 m² Wohnfläche der ersten Person einer Bedarfsgemeinschaft und 15-10 m² für die weiteren, notweniger Heizbedarf kommt drauf, Strom schon im Grundbetrag enthalten.
Für Nahrung ist der 100% Ansatz incl. Genussmittel wie Alkohol und Tabak 127,30 EUR, für Kleidung 34,23 EUR, bei zusammenlebenden oder Kindern/Jugendlichen entsprechend WENIGER ...
Für Verkehr sind insgesamt 15,71 Eur im Grundbetrag enthalten. Eigenes Auto erledigt sich damit ohne extreme Sparsamkeit bei allen anderen Posten  ... und viel Glück ...

Noch irgendwelche Fragen ???

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

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#75
Wie weit "weg vom Schuss" die derzeitige "Grundsicherung" nach SGB ist, kann man schon daran sehen, dass "Verkehrskostenanteil" von 15,71 € in Berlin schon nicht reicht - das "Sozialticket" (Monatskarte) kostet hier schon 35.- €.

Im "alten" SGB II gab es eine Warenbedarfsverechnung; von der Grundischerung stand umgerechnet dem Bürger pro Monat sundsoviel an Lebensmitteln, Kleidung bzw. Kleidungsreperatur, Ausgaben für Kultur (eine halbe Kinokarte....) usw. zu.... das war damals die Sozialhilfe.... Wenn man die alten Regelungen mit den neuen Regelungen vergleicht - sind die Leute die mit Hartz IV leben müssen, schlichtweg noch ärmer geworden!
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