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Quetsche2000 schrieb:Jeder andere würde zumindest cool und gelassen reagieren. Griiiiiins Ja, klar, jeder ohne Ausnahme!
Und wer nicht so reagiert wie unsere herzallerliebste Griiiin-Quetsche es richtig findet, dem gnade Gott!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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Quetsche2000 schrieb:Schon bei Jesus galt bekanntlich: "Die Wahrheit schmerzt." ...aber nicht der Umkehrschluss, dass Alles was schmerzt auch Wahrheit sein muss :icon_rolleyes:
Und erst recht nicht, wenn jemand glaubt einem Anderen wehgetan zu haben, dass er
daraus schließen könnte, die Wahrheit gesagt zu haben...
Cool und gelassen zu reagieren wäre da wirklich weiser... :icon_mrgreen:
Griiiiiins
() qilin
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Quetsche2000 schrieb:Es sei denn, das alte Sprichwort kommt zum Tragen,
wonach betroffene Hunde bellen. Ach - darum bellst Du so oft rum.
Griiiiins
Quetsche2000 schrieb:Will sagen, nur wer von dem, was ich kritisiere, seinen persönlichen Nutzen zieht, der fühlt sich natürlich auch angegriffen. Öhm, aus Deinem Geschreibsel Nutzen ziehen???
Griiiiins
Quetsche2000 schrieb:Schon bei Jesus galt bekanntlich: "Die Wahrheit schmerzt." Und die ultimative Wahrheit hast natürlich nur Du und natürlich direkt
von Jesus... :bduh:
Griiiins
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Was nun? - Gibt es eine wahre Religion? Offensichtlich reicht die Kinderstube (des Geistigen) nicht einmal soweit, hier zu einem - meinetwegen auch negativen - Ergebnis zu kommen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Eine "Wahre Religion" gibt es nicht! Weil es viele Religionen gibt, die ja nur von menschen erschaffen wurden, sodass sie aus der Notwendigkeit heraus erschaffen wurde... Ich bezweifele bnicht, dass manche Religionen gemeinsame Wurzeln haben, das natürlich bedeutet auch, dass wir nicht mehr mit der ursprünglichen Religion leben. Die Menschen brauchen die Religion für ihr Leben, die gewissheit, dass es etwas höheres gibt ist entscheident sowie das Leben nach dem Tod. Es gibt keine wahre Religion, wer will zudem entscheiden, was wahr ist und was nicht, ein Atheist? Nenene... unmöglich...
;)
Ich stelle hier eine Vermutung auf und irgendwie - auch wenn es wage klingen mag - komme ich zu dem Schluß, ja, es gibt eine wahre, ursprüngliche Religion. Eine Religion, gleich einer Mutterreligion, etwas, was dem Menschen mit auf den Weg gegeben wurde, daraus er all die verschiedenen Religionen entwicklen konnte. Nicht aus einem Mangel heraus, sondern, aus einem ursprünglichen Wissen oder Gewissheit.
Eine "Ursprungsreligion" - gab es bestimmt..... die Felszeichnungen auf der ganzen Welt der Frühmenschen sind sich im Aussehen sehr sehr ähnlich....
Nur die Bedeutung der Ursprungsreligion kennen wir halt nicht mehr....
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t.logemann schrieb:Eine "Ursprungsreligion" - gab es bestimmt..... die Felszeichnungen auf der ganzen Welt der Frühmenschen sind sich im Aussehen sehr sehr ähnlich....
Nur die Bedeutung der Ursprungsreligion kennen wir halt nicht mehr....
Über die Ursprungsreligionen wurde ja schon viel geforscht .
Leider ist es schwierig , aus Malereien und Figuren Rückschlüsse zu ziehen ,
aber ich denke , daß es im Endeffekt darauf hinausläuft , daß die Menschen ihr Leben und ihre Umwelt wahr genommen haben , und die wirkenden Kräfte und Strukturen auf etwas "göttliches " zurückgeführt haben .
So fand man in verschiedensten Gebieten Mutterfiguren , die wohl auf die Erfahrungen mit der Geburt zurückgehen . So kam es etwa zur Anbetung der Muttergöttin .
Aber auch Sonne , Mond und Sterne wurden beobachtet und in einen göttlichen Kontext gebracht .
Ich kann hierzu Joseph Campbells "Die Masken Gottes" sehr empfehlen .
Im ersten Band (Mythologie der Urvölker) werden Entstehung und Entwicklung alter Mythologien genauestens unter die Lupe genommen .
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05-06-2008, 22:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-06-2008, 22:30 von Mandingo.)
t.logemann schrieb:Eine "Ursprungsreligion" - gab es bestimmt...
Nur die Bedeutung der Ursprungsreligion kennen wir halt nicht mehr. Ich glaube nicht, dass es eine ganz bestimmte Religion gewesen sein muss.
Es gab ja auch nicht unbedingt nur eine einzige Menschengemeinschaft, aus der sich die Menschheit entwickelt hat.
Sehen wir die Wurzel der Religionen
im Sinne Schleiermachers als "das Gefühl der schlechthinnigen Abhängigkeit" oder den Glauben nach Paul Tillich als "das Ergriffensein von dem was uns unmittelbar angeht",
dann werden alle Menschengruppen, die sich darin einig waren, wovon ihr Leben in ihrer Sicht abhängt, versucht haben, aus dieser Einsicht zu lernen, geschickt mit ihr umzugehen, das, wovon sie sich abhängig fühlten, nicht zu verletzen und zu stören usw..
Um darüber reden zu können
und auch der nächsten Generation schon in deren Kindesalter die eigenen Erfahrungen mitzuteilen, sie vor Nichtachtung der Lebensgaranten zu warnen, sie zu deren Verehrung zu ermuntern, sie dankbar zu machen und deren Erfolge zu feiern, wurden Mythen geschaffen, Symbole und Rituale benutzt usw., und wenn aus pädagogischen Gründen, aber auch, um sich selbst darüber klar zu werden.
Die Geburt ist ein gutes Beispiel
für etwas, was zum Fortleben der Gemeinschaft unerlässlich ist, das es (und damit auch die Mutter) zu pflegen und zu verehren galt, ebenso Sonne und Mond und alles, was die Nahrung sichert.
So können sich aus den vielen Mythen dann Systeme entwickeln, die immer abstrakter werden, damit sie auf noch mehr Fälle des Lebens übertragbar werden.
Campbell ist da einer der Großen der Religionsgeschichte, die auch die Bedeutung der Mythen hervorhoben.
In unseren heutigen Religionen sieht es nicht anders aus:
Christsein hieße danach, davon überzeugt zu sein, das Gerechtigkeit und Nächstenliebe, wie Jesus von Nazareth sie gelehrt und gelebt hat, das Leben der Menschheit garantieren, dass wir nur so als Geschwister überleben und unser Welt erhalten können, wenn jeder den Nächsten liebt wie sich selbst.
Alles, was diese Liebe fördert, wäre demnach als positiv, alles, was sie behindert oder zerstört als negativ zu bewerten.
Andere Religionen
mögen andere Schwerpunkte setzen und zum selben Ziel kommen. Und jeder Mensch muss seine Antwort suchen und finden auf die Frage, wovon sein Leben abhängt. Die Antwort, die ihn überzeugt, wird er in der für ihn wahren Religion finden. Den Wahrheits-Nachweis kann nur das Leben selbst für ihn erbringen.
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Hallo
Eine "wahre Religion" ? Nein die gibt es sicher nicht, denn die Religion ist doch nur ein Mittel zum Zweck..... Der Mensch braucht keine Religion....
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Anna schrieb:...Der Mensch braucht keine Religion.... Offensichtlich sieht die Realität anders aus.
Die Menschen wissen schon selbst, was sie brauchen.
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Jawohl das stimmt.
Gerade die 100.000, die jährlich aus den Kirchen austreten, die wissen zumindest was sie nicht wollen.
:shhh:
07-06-2008, 10:16
Sanka schrieb:Eine \"Wahre Religion\\\" gibt es nicht! Es gibt viele Religionen und sie werden von vielen Menschen als die Wahre betrachtet und erachtet usw. Die eine allwahrhaftige Religion gibt es nicht. Jene, die meinen die eine einzg wahre Religion zu besiten und sogar verkünden zu müssen, sind eben jene die man Fundamentalisten nennt - ganz egal welcher Religion. Solche hat es seit je her gegeben und es gibt sie heute öfter als einem lieb sein kann.
Sanka schrieb:Es gibt keine wahre Religion, wer will zudem entscheiden, was wahr ist und was nicht, ein Atheist? Atheisten sind von der Religion regelrecht abhängig, denn deren Glaube ist gegen etwas zu sein. Atheismus ist ja erst im Kontext existierender Religionen entstanden, sozusagen als Anti-Religion. Die ist jedoch unbedingt an das Vorhandensein von Religionen gebunden, denn gäbe es keine Religionen, verlöre der engagiertes Atheist seine argumentative Existenzgrundlage :eh:
Kurze Nebenbbetrachtung: Auch Atheisten können, in ihrer Ablehnung der Religion, fundamentalitisch werden. Ein nettes Beispiel dafür sind poltische Ideologien die Religion ablehnen und sogar bannen. Deren Ideologie ist der Glaube seiner Anhänger.
Warum Menschen ihre Kirche verlassen, aus welchen Gründen auch immer, hat unterschiedliche Ursachen. Verantwortlich dafür sind beide Teile, der Austretende und seine Kirche. Ausser, das leidige Thema "Kirchensteuer", die jemand nicht mehr zahlen mag.
Wer austritt "setzt ein Zeichen". Manche brauchen diese Ablösung um zu spüren, was sie eigentlich suchen und erhoffen. Einige konvertieren in andere Glaubensgemeinschaften und einige bleiben alleine, ungebunden. Darüber lässt sich auch kein wertendes Urteil fällen. Hier beginnt auch das Stück Freiheit oder die Freiheit an sich.
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