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Frage an Euch: gläubig
#1
Hallo !

Mich würde einmal interessieren, was für euch einen gläubigen Menschen ausmacht ?

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#2
Glaubwürdigkeit :) und Menschlichkeit.

Lea
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#3
Hallo Lea,

jetzt musste ich schmunzeln als ich deine Antwort las :)

Was mich mehr beschäftigt wäre die Frage, wie ihr euren Glauben umsetzt, lebt.
Geht ihr nach den Schriften ? Welcher Religion gehört ihr an und wie lebt ihr euren Glauben im Alltag ?

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#4
Schmunzeln ist doch herrlich, dabei bekommt man die netten Lachfältchen :).

Zu deinen Fragen:

Glauben umsetzen und leben, d.h für mich:
Offenheit z. B. oder das Teilen, helfen, dort wo man gebraucht wird.

Ja, die Schriften werden immer wertvoller und hilfreicher für mich. Ich lese gerne in den Psalmen und es ist ein wahrer Schatz an Weisheit, Menschenkenntnis und Anleitung zum rechten Leben. Wenn man so will, eine Landkarte menschlicher Existenz.

meine Kurzfassung

Lea
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#5
Danke Lea,

für deine nette Antwort. :)

Auch ich bin der Meinung, der Überzeugung dass es das Wichtigste ist, dort zu helfen wo Hilfe benötigt wird. Schwierig wird es nur, wenn sich Menschen nicht helfen lassen wollen, aus falschem Stolz - wie auch immer. Vor allem wenn einem ein solcher Mensch sehr nah steht und nicht an das Göttliche glaubt. Wo wir doch alle Tag für Tag Gottes Handeln sehen können, wir müssen nur mal die Augen auf machen. ;)

LG
Julchen

P.S. Ja Lachfältchen sind netter als Kummerfalten :) ;)
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#6
Hm - ich denke Gläubigkeit hat mit Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit primär mal wenig zu tun -
das würde ja bedeuten, dass Ungläubige allein wegen ihrer Ungläubigkeit weniger glaubwürdig und
menschlich wären...
Ein Gläubiger ist wohl dadurch definiert, dass er etwas glaubt, das Andere nicht glauben - sonst
müsste man ihn ja gar nicht definieren - ganz unabhängig jetzt davon, was das ist (z.B. gibt's
Gläubiger, die dadurch definiert sind, dass sie glauben, von jemand noch Geld zu bekommen :icon_wink:)
() qilin
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#7
Hallo qilin ,

hmmm... das leigt auch im Auge des Betrachters...

Für mich ist "Gott gläubig" (Göttliche- egal ob personifiziert oder nicht) erst einmal das Positive, irgendwie mit Hoffnung verbunden, egal welcher Religion man angehört. Mir ging es hier ja um die Frage nach der Gott Gläubigkeit, nicht darum ob ich glaube noch von jemandem etwas bekommen zu müssen. ;)

Was der Mensch an sich wiederum aus den geschriebenen Lehren macht ist auch wieder eher dehnbar, weil die Schriften eben auch m.E. dehnbar sind bzw. Auslegungssache.

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#8
Hallo Julchen,
entschuldige - das mit dem Gläubiger war nur als witziges Anhängsel gedacht... :icon_biggrin:

Ja, dass Jemand, der gläubig ist, das auch positiv sieht, ist ja selbstverständlich.
Aber auch umgekehrt sehen Ungläubige ihren Unglauben offenbar positiv - wenn
man miteinander diskutieren will, sind solche Bewertungen aber kontraproduktiv.
Ein Atheist wird sich ebenso als 'Humanist' bezeichnen und Humanismus als
Kennzeichen des Atheismus im Gegensatz zu religiösem Glauben sehen...
() qilin
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#9
Hallo qilin !

(jetzt weiß ich wieder was mir in den letzten Monaten/Jahren gefehlt hat, du bringst meine Gehirnwindungen wieder zum schwingen :))

Findest du sowas kontraproduktiv ? hmmm, ich wollte nicht bewerten, steht mir gar nicht zu.... was du hier erwähnst sehe ich genauso habe es nur nicht erwähnt, weil es für mich im Grunde klar ist.
Es ist ja nicht jeder der nicht "glaubt" im Sinne von "Gott Gläubigkeit" auch gleich ein schlechter/böser Mensch.

Ob sich Atheisten freier fühlen, kommt mir da gerade in den Sinn...? Oder betrifft das auch gleich die Religion ?

Ich glaube nunmal an "das Göttliche" sehe mich als Gottgläubige Humanistin (daher meine Frage zum Atheismus), bin jedenfall bemüht human zu handeln, wenn es was zu handeln/denken gibt. Ohweia hoffentlich hab mich nicht irgendwie verzettelt. *denk*

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#10
Hallo Julchen,

nun, wenn ich sage, dass 'Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit' den Gläubigen ausmacht,
dann spreche ich diese Eigenschaften doch automatisch dem Nichtgläubigen ab, oder? Eusa_think

Ja, zumindest manche Atheisten fühlen sich freier...
Nietzsche schrieb:Vor diesem Schauspiel steh' ich lang
Gefängniß athmend, Gram und Groll und Gruft,
Dazwischen Weihrauch-Wolken, Kirchen-Huren-Duft
Hier wird mir bang:
Dir Narrenkappe werf' ich tanzend in die Luft!
Denn ich entsprang...

[Interessantes Detail am Rande - Richard Wagner, an den diese
Zeilen gerichtet sind, hatte als letzte Oper eine nichtchristliche
in Planung - 'Der Sieger' sollte eine Oper über Buddha werden -
als den 'arischen' Überwinder des 'jüdischen' Irrglaubens... :icon_rolleyes:]
() qilin
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#11
"Glauben an etwas" ganz allgemein hat ja viele Bedeutungen. Ich kann daran glauben, dass ich mein Abitur schon hinkriegen werde - trotzdem bezeichne ich mich deswegen nicht als "gläubig". Auch nicht, wenn ich daran glaube, dass der Weltfrieden einmal hergestellt werden kann. Obwohl dazu viel Glaube gehört.

Wer sich als "gläubig" bezeichnet, meint damit meist noch nicht einmal nur, dass er an das Göttliche oder an die Anwesenheit eines Gottes glaubt. Wer letzteres tut, bezeichnet sich zumeist auch nicht als "gläubig". Sondern meist meint er damit, dass er an eine ganz bestimmte Form des Göttlichen glaubt. An die christliche Variante, an die katholische Variante, an die adventistische Variante, an die islamische Variante etc.

Und das ist stets ein paar Millimeter entfernt von der Auffassung, man selber habe den richtigien "Glauben", der andere habe den "falschen" Glauben. Man sehe dieses Forum an. Kaum äußert einer seinen Glauben, fallen die anderen Gläubigen über ihn her und machen ihn fertig.

Das scheint das Wesen dieser Art des Glaubens zu sein.
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#12
Glauben bedeutet für mich dass ich an einen Gott glaube und versuche mich danach zu richten, so wie ich glaube dass ER alles sieht und weiss was ich tu und was ich denke.
Eigentlich ganz einfach.
Gruß,
Wojciech
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#13
qilin schrieb:Hallo Julchen,

nun, wenn ich sage, dass 'Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit' den Gläubigen ausmacht,
dann spreche ich diese Eigenschaften doch automatisch dem Nichtgläubigen ab, oder? Eusa_think

spricht man denn schon einem anderen etwas ab nur weil man es nicht erwähnt ? Das könnte uns jetzt nur Lea beantworten....

qilin schrieb:Ja, zumindest manche Atheisten fühlen sich freier...
[quote="Nietzsche"]Vor diesem Schauspiel steh' ich lang
Gefängniß athmend, Gram und Groll und Gruft,
Dazwischen Weihrauch-Wolken, Kirchen-Huren-Duft
Hier wird mir bang:
Dir Narrenkappe werf' ich tanzend in die Luft!
Denn ich entsprang...

menschlich fällt mir hier zu ein...und Goethes "Faust" was ich kürzlich im Theater sah (wobei ich am Rande erwähnen möchte, dass ein Buch noch immer mehr hergibt als ein Theaterstück oder Film)...und Nietsche ist nicht so mein "Fall" ...

qilin schrieb:[Interessantes Detail am Rande - Richard Wagner, an den diese
Zeilen gerichtet sind, hatte als letzte Oper eine nichtchristliche
in Planung - 'Der Sieger' sollte eine Oper über Buddha werden -
als den 'arischen' Überwinder des 'jüdischen' Irrglaubens... :icon_rolleyes:]

hiho.....worin soll denn der Unterschied liegen? "nicht christlich" das klingt ja so nach "Sodom und Gomorrah" *lächel* wenn ich aber dann "Buddha" lese ...schade dass es nur in der Planung war....dennoch kommt jetzt wieder in mir eine Frage hoch: um was soll eigentlich "gekämpft" werden ? Wer den "besseren" Glauben hat?

...und schon kommen mir zig Ideen für neue threads an anderen Stellen in den Kopf... *lach*....die Komplexität ist wirklich unerschöpflich !

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#14
Hallo Karla,

da sprichst du mir sehr aus der Seele, dennoch ist es schön dass es ein board gibt, worüber man sich austauschen kann.

Und m.E. gibt es keinen richtigen oder falschen Glauben, in erster Linie kommt es doch darauf an, wie ein Mensch ist.... ich habe das Gefühl dass du es ähnlich siehst wie ich...?

LG
Julchen
Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.
(Platon)
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#15
qilin schrieb:[Interessantes Detail am Rande - Richard Wagner, an den diese
Zeilen gerichtet sind, hatte als letzte Oper eine nichtchristliche
in Planung - 'Der Sieger' sollte eine Oper über Buddha werden -
als den 'arischen' Überwinder des 'jüdischen' Irrglaubens... :icon_rolleyes:]

Hierfür hätte ich gerne einen Quellenbeleg. Nicht dafür, dass die Buddha-Oper geplant war, sondern dass damit - nachweislich - von Wagner der arische Überwinder des 'jüdischen Irrglaubens' angepeilt war.

Dass Nietzsche, der ehemalig glühende Wagner-Verehrer, nach der Verneigung Wagners vor dem Christentum an Wagner kein gutes Haar mehr ließ, wird ja wohl nicht als "Beleg" gemeint sein können?
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