Hallo allseits,
mir stellt sich schon lange folgende Frage:
Warum geben mindestens die Hälfte der User in ihrem Profil ihren Glauben nicht an, obwohl man merkt, dass sie einen haben?
Und wenn keiner einen religiösen Glauben haben sollte, so kann er/sie ja noch wenigstens, Atheismus oder Agnostizismus angeben oder eine andere Weltanschauung.
Wenn ich in so einem Forum diskutiere, dann finde ich es schon interessant und bedeutsam, was der andere ist.
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Weil ich generell nichts in prof. schreibe, und man merkt doch eigentlich welche religion jemand vertritt durch die posts dir hier hinterlassen werden. Ich finde die prof. funktion in nem forum total überflüssig und hab mir auch noch keins angeschaut, ber jedem das seine.
Ja schon, ich finde aber durch die Profileingabe alles übersichtlicher und einfacher. Ansonsten muss ich mir erst die Beiträge von denjenigen Usern lesen, um zu wissen was sie sind.
Und nicht bei jedem merkt man, was er/sie ist.
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Aber warum interessiert dich das überhaupt? ist das in irgendeiner weise wichtig??? Also ich bin auf dem weg jedi zu werden also dem jediismuß beizutreten und war davor christ und sehe auch gott als willen der macht an und jesus unseren erlöser bleibe ich treu also erweitere meinen glauben nur offiziell um das was ich sowiso schon immer selbst gedacht und geglaubt habe.
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Natürlich wäre es praktischer, wüßte man bei jedem sofort in welche "Schublade" ihn man stecken kann, aber ich finde es um einiges spannender, wenn man sich in geduld und in Akzeptanz und Vorsicht üben muß. Wenn man weiß wie der andere tickt ist man meißt beeinflußt und geneigt, sich dementsprechend zu äußern.
Gruß
Motte
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(27-09-2008, 20:56)SchmetterMotte schrieb: Wenn man weiß wie der andere tickt ist man meißt beeinflußt Wenn Du das so meinst, musst Du immer schnell weiterwechseln von Forum zu Forum, sobald Du die Menschen hinter den Nicks kennenlernst ... Wäre aber schade ... Erst dann machts richtig Spaß ... und bisweilen fällt imho der Respekt dann auch leichter 
Aber selbst, wenn jedem ein Schild vor der Stirn klebte mit wesentlichen Orientierungen ... welche Halbwertzeit hätte das? Menschen reifen und orientieren sich bisweilen um, haben Zweifelsphasen, agressive Zeiten etc ...
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27-09-2008, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-09-2008, 21:12 von Schmettermotte.)
Eh... unterstellst du mir grad eine Art von Oberflächigkeit, weil ich der Meinung bin, man sollte vorbehaltlos auf jemanden zugehen, ohne sich auf irgendeine Profilangabe einzuschießen? Merkwürdige Philosophie ^^
Ich mag grundsätzlich keine Unterstellungen, aufgrund derer man Dinge über sich preis geben muß, um sie außer Kraft zu setzen, aber in diesem Falle bitte: Nein, ich hoppe absolut nicht von Forum zu Forum. Es gibt derzeit drei Foren, in denen ich mich aufhalte. Dieses, eines, welches meinen Glauben speziell behandelt und eines, dass sich mit psychischen Problemen befasst und in diesen beiden bin ich schon mehrere Jahre Mitglied. Da kann man denke ich weder von Oberflächigkeit noch von irgendeiner Form des Forenhoppings sprechen o.O
Gruß
Motte
(27-09-2008, 20:37)Padawan(?) schrieb: Aber warum interessiert dich das überhaupt? ist das in irgendeiner weise wichtig???
Wichtig ist das nicht unbedingt. Das hab ich auch gar nicht geschrieben. Nur würde das die ganze Sache übersichtlicher und einfacher machen. Und interessant wäre es auch zu wissen, was der andere ist, einfach nur interessehalber. Zudem hat man auch ein besseres Bild vom anderen.
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Ich denke, wir sollten jede/m die Freiheit lassen selbst zu entscheiden, was er in seinem Profil über ihren/seinen Glauben angeben möchte oder auch nicht. Wir wissen gar nicht, wer sich alles das Profil von einem anschaut.
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Wer von Euch könnte denn wohl so richtig in Worte fassen, was er wirklich glaubt?
Hat das wirklich etwas mit der Zugehörigkeit zu einer Konfession zu tun??? - Ist Glauben nicht etwas sehr Individuelles, was man vielleicht noch nicht einmal richtig in Worte fassen kann??
Ihr gehört doch wohl nicht alle zu der Sorte Mensch, die im Kindergottesdienst ein paar biblische Geschichten gehört hat (ein bischen drohender Zeigefinger, ein paar Wunderheilungen!?), und darauf seinen kindlich - einfältigen Glauben aufgebaut hat?!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott so kleinkariert ist, es uns übel zu nehmen, wenn wir unsere (vielleicht von ihm gegebenen) kleinen, grauen Zellen im Gehirn dazu benutzen, um nachzudenken,... vielleicht auch manche Dinge anzuzweifeln, die z.B. in der Bibel stehen, die ja auch nur von Menschen geschrieben wurde, die genauso mit Fehlern behaftet waren wie wir auch.
Wer behauptet, alle Texte der Bibel wörtlichals Wahrheit anzuerkennen , lügt, oder er ist einfach nur dumm.
Interessant wird es, wenn man anfängt,zwischen den Zeilen zu lesen...
Irgendwann kommt als wichtigste Botschaft sowohl im alten als auch im neuen Testament dabei heraus:
"Was Du nicht willst, das man Dir tu, - das füg auch keinem andern zu!"
Christentum leben ist eigentlich ganz einfach, wenn man diese Grundregel beachten würde: Sich so verhalten, dass man sich eigentlich nie entschuldigen müsste... und wenn doch, dann sofort, aber nicht nur sich entschuldigen, sondern auch sofort sein Verhalten ändern!
Gruß - Gudrun
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28-09-2008, 00:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-09-2008, 00:15 von Fritz7.)
(28-09-2008, 00:03)gudrun schrieb: dass man sich eigentlich nie entschuldigen müsste... und wenn doch, dann sofort, aber nicht nur sich entschuldigen, sondern auch sofort sein Verhalten ändern! Ich bezeifele sehr, das das so immer möglich ist: Das sich selbst entschuldiges bestimmt nicht, dass Verhalten radikal und für immer ändern leider meist auch nicht ...
Das ist doch der eigentliche "Witz" an der Entschuldigung, dass män den Anderen, mit dem im Streit war, darum BITTEN muss, Ausgang ungewiss ... und dass dies auch nicht billig zu ersetzen ist durch Absolution eines xbeliebigen unbekannten und schweigeverpflichteten Priester.
Gegebenenfalls bleibt die Schuld eben doch am Schuldner kleben ... bis zur unverdienten, unverdienbaren und unerdienerbaren Gnade Gottes.
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(27-09-2008, 21:11)SchmetterMotte schrieb: Eh... unterstellst du mir grad eine Art von Oberflächigkeit, weil ich der Meinung bin, man sollte vorbehaltlos auf jemanden zugehen, ohne sich auf irgendeine Profilangabe einzuschießen? Merkwürdige Philosophie Nee, missverstanden ...
Ich halte nur dagegen, dass einander näher Kennenlernen den respektvollen Umgang eher erleichtert und die Qualität der Diskussion steigert. Es müssen dadurch nicht zwangsläufig nur negative Urteile überborden.
Von mir auss nenns seltsame Philosophie, ich nenns Sympatie (den anderen Menschen mögen, so wie er nun mal ist)
Fritz
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(28-09-2008, 00:14)Fritz7 schrieb: (28-09-2008, 00:03)gudrun schrieb: dass man sich eigentlich nie entschuldigen müsste... und wenn doch, dann sofort, aber nicht nur sich entschuldigen, sondern auch sofort sein Verhalten ändern! Ich bezeifele sehr, das das so immer möglich ist: Das sich selbst entschuldiges bestimmt nicht, dass Verhalten radikal und für immer ändern leider meist auch nicht ...
Das ist doch der eigentliche "Witz" an der Entschuldigung, dass män den Anderen, mit dem im Streit war, darum BITTEN muss, Ausgang ungewiss ... und dass dies auch nicht billig zu ersetzen ist durch Absolution eines xbeliebigen unbekannten und schweigeverpflichteten Priester.
Gegebenenfalls bleibt die Schuld eben doch am Schuldner kleben ... bis zur unverdienten, unverdienbaren und unerdienerbaren Gnade Gottes.
... und wie ist das mit:"wie auch wir vergeben unsern Schuldigern?"
Sagt das nicht, dass unter Christen so einiges möglich sein müsste??
Gruß - Gudrun
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(28-09-2008, 00:26)gudrun schrieb: ... und wie ist das mit:"wie auch wir vergeben unsern Schuldigern?"
Sagt das nicht, dass unter Christen so einiges möglich sein müsste?? Müsste, wenns nicht nur dem namen nach Christen sind ... oder zu tief verletzt als dass sie nun vergeben könnten. Ich empfinde die ERWARTUNG von Vergebung schon öfters als Rücksichtslosigkeit und Missachtung der Opfer. Was ist denn z.b. mit Vergewaltigungsopfern, Opfern andauernder häuslicher Unterdrückung, den Angehörigen von Kindermord-Opfern? Da scheint mir jeder religiöse Druck hin zur Vergebung den Opfern gegenüber UNCHRISTLICH. Vielleicht der Preis einer männlich dominierten Bibel ... dass man sie nicht wirklich NUR silbengetreu Wortwörtlich nehmen kann ...
Und es soll bisweilen auch unchristliche Opfer von sog. Christen geben. z.B. in sog. Kreuzzügen bis zum Irak-Krieg und zur Shoah. Ich kann da wirklich kaum Vergebung einfordern wollen ...
Fritz
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28-09-2008, 01:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-09-2008, 01:50 von gudrun.)
(28-09-2008, 00:52)Fritz7 schrieb: (28-09-2008, 00:26)gudrun schrieb: ... und wie ist das mit:"wie auch wir vergeben unsern Schuldigern?"
Sagt das nicht, dass unter Christen so einiges möglich sein müsste?? Müsste, wenns nicht nur dem namen nach Christen sind ... oder zu tief verletzt als dass sie nun vergeben könnten. Ich empfinde die ERWARTUNG von Vergebung schon öfters als Rücksichtslosigkeit und Missachtung der Opfer. Was ist denn z.b. mit Vergewaltigungsopfern, Opfern andauernder häuslicher Unterdrückung, den Angehörigen von Kindermord-Opfern? Da scheint mir jeder religiöse Druck hin zur Vergebung den Opfern gegenüber UNCHRISTLICH. Vielleicht der Preis einer männlich dominierten Bibel ... dass man sie nicht wirklich NUR silbengetreu Wortwörtlich nehmen kann ...
Und es soll bisweilen auch unchristliche Opfer von sog. Christen geben. z.B. in sog. Kreuzzügen bis zum Irak-Krieg und zur Shoah. Ich kann da wirklich kaum Vergebung einfordern wollen ...
Fritz
Hallo Fritz,
ich dachte eben weniger an Mord und ähnliche spektakuläre Greueltaten als an die kleinen Gemeinheiten, die man manchmal eher unbeabsichtigt seinen Mitmenschen antut.
Vielleicht nur das falsche Wort zur falschen Zeit --- kleine Verletzungen, die man Menschen zufügt, die fast nicht nachweisbar sind und mehr schmerzen können als eine körperliche Mißhandlung.
In solchen Fällen könnte sicher ein Gespräch hilfreich sein.
Ich sprach nicht von Massenmördern wie Herrn Bush, Hitler oder von Kinderschändern, ich meinte mehr die Menschen, die versuchen, nach den ethischen Regeln der Bibel zu leben, aber eben trotzdem Fehler machen...
Gruß - Gudrun
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