Gelöscht
Religiöser Zwang
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01-10-2008, 14:44
(01-10-2008, 14:39)Keiner schrieb: Ich würde mich niemals trauen, aus einer etablierten Religionsgemeinschaft auszutreten - auch wenn dadurch jährlich ganz erhebliche Kirchen-Steuern anfallen - nur um nicht von der Kanzel vor allen Gläubigen als Ungläubiger bzw. Ketzer verteufelt zu werden - oder? Du bist ja voll im Bilde, total uptodate. Schon mal die Zahlen der Kirchenaustritte angeguckt, die Schließung von Kirchen zur Kenntnis genommen?
Gelöscht
01-10-2008, 14:53
(01-10-2008, 14:39)Keiner schrieb: Ich würde mich niemals trauen, aus einer etablierten Religionsgemeinschaft auszutreten - auch wenn dadurch jährlich ganz erhebliche Steuern anfallen - nur um nicht von der Kanzel vor allen Gläubigen als Ungläubiger bzw. Ketzer verteufelt zu werden - oder? Moin, mich hat eher gewundert, das auf meinen Kirchenaustritt überhaupt keine Reaktion erfolgte. Keinerlei Nachfrage, warum ich das tue. Du bist mit Deiner Kritik wirklich 50 Jahre zu spät dran. Tschüss Jörg
Gelöscht
01-10-2008, 15:29
(01-10-2008, 14:57)Keiner schrieb:(01-10-2008, 14:53)Flat schrieb: ... Du bist mit Deiner Kritik wirklich 50 Jahre zu spät dran ... Moin, ich habe bei Deinen postings oft eher die Ansicht, dass Du in Deinem eigenen Kosmos lebst, fernnab der Wahrnehmung von Realität und differenzierten Denken. Ich bin nun wirklich mehr als kritisch, was das Christentum angeht, ich sehe aber auch die vielen Christen, die ihren Glauben ernsthaft leben, die nett sind, für die Nächstenliebe kein Fremdwort ist, die kritisch denken können und die damit ebenfalls das mit ausmachen, was die christliche Kirche auch ist. Tschüss Jörg
Gelöscht
01-10-2008, 17:04
(01-10-2008, 16:51)Keiner schrieb: Das Christentum (Religion) predigt zwar die Ethik und Moral der friedlichen Nächstenliebe. Weit gefehlt. Es geht von kirchlichen (religiösen) Geburtshilfen bis hin zu kirchlichen (religiösen) Sterbehilfen. Liebe Grüße Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
02-10-2008, 02:33
Also ich kann - bis auf vielleicht innerkirchlichen Angelegenheiten oder wie man mit LEuten umgeht, die sich nicht an die Dogmen der kath. Kirche halten, insofern sie auf einem kleinen bayrischen Dorf leben, wo getratscht wird und jeder jeden kennt - keinerlei Gewalttaten gegenüber Andersgläubigen oder Atheisten seitens der Christen verstellen. Wie kommt ihr bloß darauf? Im Übrigen kostet die KRichensteuer kein Vermögen, solange man kein Großverdiener ist, zahlt man vielleicht maximal 200 Euro im Jahr. Wenn man bedenkt, welche Projekte Caritas und Diakonie unterstützen, zahle ich meine Krichensteuer gern. In Berlin betreiben die christlichen Krichen bsp, eine Essensausgabe für Obdachlose, die Caritas hat Kleiderkammern. Und die müssen ja auch ihr Geld irgendwoher kriegen, oder??
02-10-2008, 05:46
(02-10-2008, 02:33)Thoddy schrieb: Wie kommt ihr bloß darauf? Im Übrigen kostet die KRichensteuer kein Vermögen, solange man kein Großverdiener ist, zahlt man vielleicht maximal 200 Euro im Jahr. Wenn man bedenkt, welche Projekte Caritas und Diakonie unterstützen, zahle ich meine Krichensteuer gern. In Berlin betreiben die christlichen Krichen bsp, eine Essensausgabe für Obdachlose, die Caritas hat Kleiderkammern. Und die müssen ja auch ihr Geld irgendwoher kriegen, oder?Wenn ich das lese, schließe ich mich gern SchmetterMottes letzem Statement, auch für Deinen Beitrag an ... In welchem Wolkenkuckucksheim lebstst Du? max. 200 € Kirchensteuer = max. 2223 € Einkommen-Steuer = max. 17667 € Jahreseinkommen ... Wirklich für ganz viele Bundesbürger NICHT das Maximum. Eine Pfarrstelle kostet Kirchens etwa 80.000 €. Und jetzt hier im Forum den Eindruck vermitteln zu wollen, der Großteil der Kirchensteuer ginge in caritative Aufgaben empfinde ich schon als ziemlich repektlose Dreistigkeit. Ein Großteil des Haushaltes der Diakonie/ Caritas wird eben nicht aus Kirchensteuern finanziert, sondern aus staatlicher Co-Finanzierung (Subsidiaritäts-Regeln). Größtenteils verschwindet die Kirchensteuer für Personal- und Gebäudekosten ... Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
02-10-2008, 08:39
(02-10-2008, 05:46)Fritz7 schrieb: Ein Großteil des Haushaltes der Diakonie/ Caritas wird eben nicht aus Kirchensteuern finanziert, sondern aus staatlicher Co-Finanzierung (Subsidiaritäts-Regeln). Größtenteils verschwindet die Kirchensteuer für Personal- und Gebäudekosten ... Moin, was ja legitim ist. Die Kirche bietet eine religiöse Dienstleistung mit hauptamtlichen Beschäftigten und sie hat eben auch eine Menge Gebäude zu unterhalten. Übrigens fließt z.B. 1/4 aller Kirchensteuereinnahmen des norddeutlichen katholischen Bistums in die katholischen Privatschulen (die übrigens auf Schulgeld so gut wie verzichten und nicht vom Staat zu 100 % finanziert werden sondern nur zu 80-90 %, der Rest ist dennoch erheblich) Tschüss Jörg
02-10-2008, 09:55
(02-10-2008, 08:39)Flat schrieb: was ja legitim ist. Die Kirche bietet eine religiöse Dienstleistung mit hauptamtlichen Beschäftigten und sie hat eben auch eine Menge Gebäude zu unterhalten.Hallo Jörg, Mir gings um Wahrhaftigkeit und Schwindel, um den Versuch, Umfang und Verwendung der Kirchensteuer vorsätzlich irreführend schönzureden ... Natürlich ists legitim ... (02-10-2008, 08:39)Flat schrieb: fließt z.B. 1/4 aller Kirchensteuereinnahmen des norddeutlichen katholischen Bistums in die katholischen Privatschulen (die nicht vom Staat zu 100 % finanziert werden sondern nur zu 80-90 %Welches "nordeutsche" Bistum? Im deutschen Osten kommt weniger Kirchensteuer rein und dafür viel Subventionierung aus dem Westen. Das verschiebt die %-Sätze in seltsame Verhältnisse. Ich habe nie behauptet, dass es eine 100%-Staatsfinanzierung gäbe. Die verbleibenden 10-15% sollte man allerdings noch genauer untersuchen. Oft sind da eh zu erhaltene sonst nicht nutzbare Kirchenimmobilien oder die fiktiven, weil nicht zusätzlichen Personalkosten für unkündbare Kirchen-Hauptamtliche oder Ordensleute eingerechnet. Fritz
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02-10-2008, 10:06
(02-10-2008, 09:55)Fritz7 schrieb: Welches "nordeutsche" Bistum? Moin, Tschuldigung, ich bin in der Aufteilung der Bistümer nicht so bewandert. Ich meine das, wozu Hamburg und Schleswig-Holstein gehören. Zitat:Ich habe nie behauptet, dass es eine 100%-Staatsfinanzierung gäbe. Die verbleibenden 10-15% sollte man allerdings noch genauer untersuchen. Oft sind da eh zu erhaltene sonst nicht nutzbare Kirchenimmobilien oder die fiktiven, weil nicht zusätzlichen Personalkosten für unkündbare Kirchen-Hauptamtliche oder Ordensleute eingerechnet. Liegt hier nicht vor. Privatschulfinanzierung ist sehr streng reglementiert und die Kosten werden sehr spitz abgerechnet. Die kath. Kirche steckt wirklich im Norden sehr viel Geld in ihre Privatschulen. Und das sind keine priviligierten Schulen sondern teilweise in sozialen Brennpunkten und übrigens auch für jeden zugänglich. Ich kann nichts über die generelle Verwendung dieser Kirchensteuergelder sagen, nur halt über einen Bereich, den ich zufällig sehr gut kenne. Tschüss Jörg
02-10-2008, 10:49
(02-10-2008, 10:06)Flat schrieb: Ich kann nichts über die generelle Verwendung dieser Kirchensteuergelder sagen, nur halt über einen Bereich, den ich zufällig sehr gut kenne. Zitat:Wir alle – egal, ob wir der Kirche angehören oder nicht – zahlen über unsere Steuern in etwa doppelt soviel an die Kirchen wie über die Kirchensteuer. Das heißt, wir alle werden mit dem doppelten Kirchensteuersatz zur Kasse gebeten und die Kirchensteuerzahler natürlich mit dem dreifachen Satz, denn die müssen noch einmal zahlen, nämlich die normale Kirchensteuer. Kuxxt Du hier
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