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Leibliche Auferstehung
#46
(16-03-2009, 09:39)Flat schrieb: Ein Schöpfer allen Lebens und allen anderen kann doch so etwas sicherlich.

Du gibst die Antwort weiter unten ja selbst :

*Möglich* wäre es sicherlich . Nur weil die Natur so konstant abläuft , daß wir sie mit Gesetzmäßigkeiten beschreiben können , heißt das nicht , daß es absolut keine Ausnahmen geben könnte.

Nur sehe ich keinen Grund zu glauben , daß dies bei irgendeinem Menschen je passiert ist .
Auch wenn die "Naturgesetze" nicht absolut sind , so sind sie doch das konstanteste , was ich kenne . Bei weitem (!) konstanter als menschliche Geschichten (wie etwa die Geschichten über Jesus) , und da fällt mir die Wahl nicht schwer ...
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#47
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#48
Zur These: "Moleküle und Atome bleiben dem Stoffkreislauf erhalten"
(16-03-2009, 21:14)melek schrieb: Es bedeutet schließlich die quasi ewige Zugehörigkeit zur Welt und die Verbundenheit mit ihr.
Das ist zwar richtig. Viel bedeutsamer sind doch aber bereits die einfachsten (thermodynamischen) Veränderungen. Um wieviel bedeutsamer sind aber gespeicherte Informationen (Erbgut, Lichtwellen) ganz zu schweigen von den kulturellen (codierten) Informationen.
Zugegeben: Letzteres ist nicht wirklich ewig (i. S. von "überzeitlich"), weil Codierungen verloren gehen können.

(16-03-2009, 21:14)melek schrieb: Gerade unter Hinzunahme des von dir angesprochenen kulturellen Aspektes , der Erinnerung an das Individuum , weiterexistierender individueller Gene sowie kultureller Beiträge , ergibt das für mich Sinn.
Das ist ebenfalls richtig. Die Bedeutsamkeit nimmt aber zu, je komplexer das Systemverhalten. Und Teilnahme an Kultur ist nun mal ziemlich komplex - und damit bedeutsam.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#49
(16-03-2009, 09:39)Flat schrieb: Ich verstehe das so, dass Ihr meint, das reale Auferstehen kann auf keine Fall sein (ansonsten korrigiert mich bitte). Wenn man aber an G'tt glaubt, schränkt man ihn dann nicht mit diesen kategorsichen Ausschluss ein?
...
Es geht mir hier nicht darum, ob es real passiert ist, es geht mir eher darum, es von vornherein als quasi unreale Möglichkeit auszuschließen.
Deine Argumentation sieht in der Tat im ersten Augenblick unwiderlegbar aus. Doch die Schwierigkeit liegt darin, dass der Glaube nur bestimmt, wie wir die Welt wahrnehmen, aber nicht, wie sie auf uns wirkt. (Ich kann's auch etwas unfreundlicher sagen: Der Glaube hat sich gefälligst an der Realität zu orientieren und nicht umgekehrt!)

Die von Dir angefragte Einschränkung liegt auf einer ganz anderen Ebene: Wie eingeschränkt - im wahrsten Sinne idiotisch (synonym für: unwissend, unbedacht) - muss ein Gott sein, der in seine Welt eingreift, um dem Wunschdenken von Menschen durch physische Auferstehung nach zu kommen - ein Vorgang, der ansonsten nie stattfindet?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#50
(17-03-2009, 01:57)Ekkard schrieb: Deine Argumentation sieht in der Tat im ersten Augenblick unwiderlegbar aus.
Moin

mir geht es nicht um etwas unwiderlegbares. Ich glaube sowieso, das G'tt weder beweisbar noch widerlegbar ist und sehe darin auch kein Problem.

Ich könnte nur bei mir selbst einen Glauben an einen allmächtigen G'tt nicht damit vereinbaren, ihm irgendetwas nicht zuzutrauen, weil Naturgesetze oder ähnliches dagegen sprechen.

Wohlgemerk: Das heißt damit nicht, dass alle Vorstellungen von Menschen bezüglich Wunder stimmen müssen.

Tschüss

Jörg
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#52
(17-03-2009, 09:18)Flat schrieb: Ich könnte nur bei mir selbst einen Glauben an einen allmächtigen G'tt nicht damit vereinbaren, ihm irgendetwas nicht zuzutrauen, weil Naturgesetze oder ähnliches dagegen sprechen.

Wohlgemerk: Das heißt damit nicht, dass alle Vorstellungen von Menschen bezüglich Wunder stimmen müssen.
Hallo Jörg,
ich mache nur darauf aufmerksam, dass die Allmacht unseres HERRN doch sehr dünn aussähe, wenn ER sichtbare Eingriffe in SEINE Schöpfung vornehmen müsste.

ER wird überzeitlich und überräumlich geglaubt. Probleme, die irgendwann auftreten und die einen Eingriff erfordern, können aus überzeitlicher Sicht "erledigt" werden, ohne eine für uns erkennbare Veränderung. Unsere Welt läuft stetig über solche göttlichen Notwendigkeiten hinweg - seit Ewigkeiten.

Bevor der Mensch war, gab es keine leibliche Auferstehung und auch nicht den Wunsch dazu. Folglich ist es Gottes Wille, dass das Leben exakt so verläuft - oder endet -, wie es das nun einmal tut. Offensichtlich hält Gott eine leibliche Auferstehung nicht für erforderlich. (Darin besteht die eigentliche Allmacht, die tut, was gut ist, und nicht, was uns Menschen wünschenwert erscheint.) Anderenfalls würden sich gewisse Spezies, z. B. Mäuse, Schlingpflanzen oder endlich der Mensch, irgendwann übereinandertürmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#53
Auferstehung? - Wie kann jemand auferstehen, der gar nicht tot war?
Das Zitieren von neutestamentlichen Bibelstellen mag ja ergötzlich sein, aber das "Schlucken" dieser Texte ist genau das, was die Verfasser dieser Evangelien im Schilde führten.
Die Evangelisten sind weder Zeitzeugen noch Chronisten, sie sind nicht mehr und nicht weniger als Interpreten, die ein ihnen wichtiges Anliegen so aufbereitet niederschrieben, daß es ihrer Meinung nach gleichwohl von den Juden als auch den Griechen und Römern ihrer Zeit ohne größeren Anstoß aufgenommen und verstanden werden konnte.
Allerdings haben die Verfasser nichtwissend manche Kleinigkeit übernommen, die einen gewissen "Sprengstoff" in sich birgt. So zum Beispiel den "Essigtrunk" bei der Kreuzigung.
Wie kommt Essig an eine Hinrichtungsstätte?
Auf der gerade beendeten Buchmesse in Leipzig hat sich der Archäologe Peter W.F. Heller in und mit seinem dort vorgestellten Buch "Schelte für das Christentum" zu diesem Punkt und diversen anderen Ungereimtheiten sehr ausführlich geäussert. - Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst.
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#55
Historiker gehen bei umstrittenen Biografien folgendermaßen vor:

Die Eckpfeiler der Geschichte stimmen meißtens mit der Wrklichkeit überein. Die Details müssen jedoch wissenschaftlich untersucht werden, und können auch falsch sein. Ferner ist alles, was wissenschaftlich unmöglich ist, natürlich falsch. Außerdem werden alle Quellen auf gleicher Stufe bewertet.

Die Eckpfeiler zu Jesus' Leben:
-jüdischer Zimmerman/Handwerker in Palästina im 1. Jahrhundert n.Chr.
-herumtreibender Wanderprediger mit einer Friedensbotschaft
-Kreuzigung durch die Römer
-auch nach Kreuzigung lebt Jesus weiter

Diese Basisinformationen zu Jesus' Leben stimmen höchst wahrscheinlich. Denn auch die Evangelisten haben sich bei ihren Schreibereien auf die echte Biografie Jesu konzentriert.
Bloß haben sie Jesus' einpaar "Superman-Eigenschaften" dazu gedichtet, um ihn noch toller aussehen zu lassen.
So z.B. die jungfräuliche Geburt, über Wasser gehen, Essensumwandlung, spontane Heilung von Menschen etc.

Gekreuzigt wurde Jesus also höchst wahrscheinlich, wieso sollte man sowas überhaupt erfinden?
Aber die "Auferstehung" ist natürlich ein Märchen, sie ist wissenschaftlich unmöglich.
Doch es wird trotzdem davon berichtet, dass Jesus auch nach seiner Kreuzigung gelebt hat.

Ich denke, Jesus wude zwar gekreuzigt und auch an den Händen und Füßen genagelt, doch er hat eben diese Kreuzigung überlebt.
Eine Kreuzigungs-Überlebung wäre die einzige wissenschaftliche Erklärung, wieso so viele seiner Jünger Jesus nach der Kreuzigung sahen und ihn auch anfassten (z.B. der Apostel Thomas).
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#57
(17-03-2009, 21:56)Ekkard schrieb: Hallo Jörg,
ich mache nur darauf aufmerksam, dass die Allmacht unseres HERRN doch sehr dünn aussähe, wenn ER sichtbare Eingriffe in SEINE Schöpfung vornehmen müsste.

Moin,

warum? Wir können bei G'tt wohl davon ausgehen, dass wir sein Handeln nicht verstehen können. Insofern würde ich so ein Eingreifen auch nicht ausschließen.

Tschüss

Jörg
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#58
(18-03-2009, 18:50)jam schrieb: die jungfräuliche Geburt / für Gott ist kein ding unmöglich
Unmöglich nicht, aber womöglich sinnleer. Warum sollte unser ewiger Begleiter Dinge tun, die anders bestens geregelt sind?

jam schrieb:Erst mal Wissenschaft,sie ist schön interessant hat schon viel herausgefunden und nutzbar gemacht ,aber ihre Meinung muß auch häufig geändert werden da neue Erkenntnisse kommen,sie wirft je tiefer man Eindringt immer mehr Fragen auf und hat nur einen ganz geringen Prozentsatz von dem was gibt überhaupt erforscht,
Die Wissenschaft beruht auf Menschen und Verständis des Menschen,der sich als Maßstab aller Dinge sieht als Krone der Schöpfung,
Diese Beschreibung von Wissenschaft stimmt gleich in mehrerlei Hinsicht nicht:

Richtig ist, dass Hypothesen häufig verändert oder gar komplett ersetzt werden. Deshalb heißen sie auch so, ansonsten würde es sich um eine Theorie handeln.

Richtig ist ferner, dass Wissenschaft eine Methodenlehre ist, wie man empirische Erkenntnisse zuverlässig (wahr) gewinnt. Es ist das Ziel, neue Fragen zu finden, und kein Übel - (so, wie es sich anhört).

Richtig ist: es gibt gar kein umgrenzbaren, endlichen Bereich, von dem man einen "Prozentsatz" (einen bestimmbaren Anteil) erforschen könnte.

Falsch ist, dass die wissenschaftliche Methodik von einer menschlichen Schöpfungskrone leiten ließe. (Gerade in den Biowissenschaften ist es üblich, den Menschen eben nicht als "Krone der Schöpfung" anzusehen, sondern als eine Spezies wie jede andere!)

jam schrieb:Menschen sind nicht dazu in der Lage die erde wirklich zu erklären ihre Abläufe usw,nur im Ansatz wobei es immer nur ein kleines Stückchen ist,
Ja und? Was sagt uns das? Die so genannten "Ansätze" sind aber erst einmal das Wesentliche Destillat der Erfahrungen mit der Welt. Sie sind immerhin so leistungsfähig, dass der Mensch damit Autos und Sonnensegel, Raketen und Wäschetrockner bauen kann. Mit Glauben auf der Grundlage antiken Wissens wäre das nicht möglich - egal ob Gott weiß, dass und wie man einen Wäschetrockner oder eine Rakete bauen muss. Dieses geglaubte Wissen ist nicht anwendbar.

jam schrieb:es gibt mehr als wir jetzt sehen
Das ist doch eine völlig belanglose Feststellung! Natürlich ist das so - hoffe ich doch -, denn anderenfalls wären Wissenschaft und Kunst, Religion und Metaphysik sinnleer und unnötig.

jam schrieb:Jeshua wurde durch Gottes Geist gezeugt nicht durch Menschlichen Samen,
Für das Wesentliche, nämlich sein der Verkündigung des Heilsplanes gewidmetes Leben, ist dies ein wahrer Glaubenssatz. Wir wollen doch Gott nicht zutrauen, dass SEINE ansonsten funktionierenden Kräfte einer Einzelkorrektur bedürfen?

jam schrieb:Wenn du jetzt Christ werden würdest dann würde Gottes Geist an dir arbeiten,er würde einen Samen in dir legen einen Göttlichen Samen wenn der aufgeht dann entsteht neues Leben dann wirst du eine ganz neue Schöpfung in Gottes Reich versetzt,
Ja, aber daran kannst du selbst erkennen, wie der "göttliche Same" gemeint ist. Man wird ein neuer Mensch in der Nachfolge (Gott - Jesus - wir)

jam schrieb:man kann Göttliches nicht mit Weltlichen Augen beurteilen,
Solche Aussagen bedeuten Folgendes:
Dagegen kannst du gar nichts sagen, weil das "göttliche Dinge" sind. Dies empfinde ich als ein anmaßendes Urteil, das uns Menschen nicht zusteht. Priester oder Lehrer, die solche Sätze sagen oder schreiben, haben ein Autoritätsproblem (höflich ausgedrückt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#59
Hallo Jam

Natürlich ist die jungfräuliche Empfängnis unmöglich und auch nie passiert.

Übrigens sind es Sätze wie die (...für Gott ist alles möglich....), die mich eher an Gott zweifeln lassen.
Und dieser Zweifel ist sogar berechtigt, denn es gibt keinen Beweis für Gott.
Naja bis jetzt glaube ich noch an Gott und ich will auch weiterhin glaueben. Aber es gibt auch Zweifel in mir.

Peace
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#60
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