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Evidenzen von Gottes Existenz
(16-09-2009, 11:07)Jakow schrieb:
(12-09-2009, 11:47)Romero schrieb: dass irgendwelche Naturvölker, Hindus, Buddhisten, Atheisten, Agnostiker und alle Nicht-juden/christen-muslime nicht Gottes Gnade finden
So einfach ist die Sache aber überhaupt nicht. Es wird gesagt, dass alle welche die noachidischen Gebote einhalten, zu den Gerechten zählen und dadurch ein Anrecht auf die kommende Welt haben. Dieses schliesst für den Rest selbiges aber nicht auf, sondern hier wird gelehrt, dass G'tt gerecht und liebend ist. Darum wird Er hier ja dann auch zu Gericht sitzen und sich jeden Einzelfall anhören.

Ist das so? Das steht aber nicht in den 7 nochaidischen Gesetzen, oder schon?

(16-09-2009, 11:07)Jakow schrieb:
(12-09-2009, 11:47)Romero schrieb: Was ist mit jenen, die noch niiiieeeeee was von Noah gehört haben, weil sie gar nicht die Möglichkeit dazu haben?
Dann wird ihnen dieses bei Gericht angerechnet.

Interessant. Wo steht das? Das wäre natürlich wünschenswert.


(16-09-2009, 11:07)Jakow schrieb:
(12-09-2009, 11:47)Romero schrieb: Ganz ehrlich, wie kann man an sowas nur glauben, sorry. Das ist doch das Problem, wenn ein Gott nur ein auserwähltes Volk hat - alle anderen sind am Arsch

Okay, statt sieben Geboten einzuhalten, welche meistens sogar alleine vom Verstand abgeleitet werden können und ja auch in vielen Gesellschaften zo Geltung haben, sind der Arsch, wenn man stattdessen die Ehre hat, dazu auserwählt zu sein, gleich 613 Gebote erfüllen zu müssen, welche dann in alle Aspekte des täglichen Lebens eingreifen.

Jemanden nicht zu ermorden ist einfach viel zu einfach, da ist es schon besser, wenn man daneben auch noch bei seinem ganzen Essen auf zahlreiche Vorschriften achten muss oder am Schabbat ja nicht einen Stein im öffentlichen Raum bewegt oder durch Sand läuft... :icon_rolleyes:

Was, wenn meine Religion mir gebietet Menschen zu töten? Wie z.B. das Christentum es tun WÜRDE, wenn ich mich daran hielte.
(16-09-2009, 11:07)Jakow schrieb:
(12-09-2009, 11:47)Romero schrieb: dass irgendwelche Naturvölker, Hindus, Buddhisten, Atheisten, Agnostiker und alle Nicht-juden/christen-muslime nicht Gottes Gnade finden
So einfach ist die Sache aber überhaupt nicht. Es wird gesagt, dass alle welche die noachidischen Gebote einhalten, zu den Gerechten zählen und dadurch ein Anrecht auf die kommende Welt haben. Dieses schliesst für den Rest selbiges aber nicht auf, sondern hier wird gelehrt, dass G'tt gerecht und liebend ist. Darum wird Er hier ja dann auch zu Gericht sitzen und sich jeden Einzelfall anhören

das ist ja ausgesprochen putzig. denn eins dieser gebote verbietet immerhin "gotteslästerung", was ja wohl das bekenntnis zu einem anderen als dem gott der juden mit einschließt

du sagst also: wer an einen anderen gott glaubt als die juden, muß ja bloß die noachidischen gebote einhalten. und vergißt dabei, zu erwähnen, daß eins dieser gebote eben gerade den glauben an andere götter verbietet

(16-09-2009, 11:07)Jakow schrieb: Jemanden nicht zu ermorden ist einfach viel zu einfach, da ist es schon besser, wenn man daneben auch noch bei seinem ganzen Essen auf zahlreiche Vorschriften achten muss oder am Schabbat ja nicht einen Stein im öffentlichen Raum bewegt oder durch Sand läuft... :icon_rolleyes:

ja, es ist wesentlich angenehmer, sich sklavisch an tausenderlei an sich sinnlose äußerlichkeiten zu halten, und andere wegen ihrer "dogmengläubigkeit" anzugreifen... :icon_rolleyes:

wie wärs zur abwechslung mal mit selber denken und nur das tun, was man vor sich selbst und seinen mitmenschen verantworten kann?
(16-09-2009, 08:35)Romero schrieb: Nun gut, gehen wir auf deinen Gedanken ein. Unendlichkeit existiert nicht. D.h. auch Gott ist nicht Unendlich.

Wenn schon die Vorstellung von einem ewigen Universum zu absurden Schlussfolgerungen führt, was ist dann mit einem unendlich alten Gott? Wird durch diese mathematische Argumentation automatisch auch die Vorstellung ausgeschlossen, dass es einen ewigen Gott geben könnte? Der Forscher William Lane Craig behauptet das Gegenteil: „Dieses Argument schließt die Vorstellung von einem Gott aus, der eine unendlich lange Zeitspanne überdauert hat. Aber Zeit und Raum sind Schöpfungen Gottes, die er mit dem Urknall begonnen hat. Wenn man vor den Beginn der Zeit selbst zurückgeht, dann ist da einfach nur die Ewigkeit. Damit meine ich Ewigkeit im Sinne von Zeitlosigkeit. Gott, der Ewige, ist in seinem Sein und vom Wesen her zeitlos. Gott hat bis zum Augenblick der Schöpfung nicht eine unendliche Menge Zeit überdauert; das wäre absurd. Gott steht außerhalb der Zeit.“

(16-09-2009, 00:47)Kyrios702 schrieb: Warum will der Schöpfer des Universums, dass man an ihn glaubt? Warum will er nicht, dass man um seine Existenz weiss? Was haben Gläubige Wissenden voraus?

gott laesst sich mit unserem kleinen Menschenverstand nicht fassen. Sonst waere er nicht Gott. Halten wir fest. Da Gott der Erschaffer des Raumes, und der Zeit , und der Materie ist, steht er ueber Raum und Zeit und Materie. Dh. er ist Zeitlos, Raumlos, und Immateriell. Gott ist Geist.
Dh. er uebersteigt alles erschaffene.

wir sind an Raum gebunden. Da Gott der Erschaffer des Raums ist, ist er es nicht, er uebersteigt den Raum, er transzendiert den Raum. So kann Gott ueberall, zur selben Zeit sein. Wir brauchen ein Umfeld, die Erde, um zu leben. Gott nicht.
Wir leben in der Zeit, an die Zeit gebunden. Da Gott der Erschaffer der Zeit ist, lebt er ausserhalb der Zeit, in der Zeitlosigkeit. Er ist nicht an sie gebunden, sondern transzendiert die Zeit. Wir koennen uns also vorstellen, dass wir voll und ganz von Gott umgeben sind , in Raum und Zeit. Dies nennt die Bibel omnipraesenz. Gott ist also gewissermassen die Umgebung, in der wir leben. Wir koennen Gott aber nicht sehen, denn Gott uebersteigt den Raum. Er nimmt nicht nur einen Teil des Raums ein, sondern er ist der ganze Raum. Um Gott wahrnehmen zu koennen, muessten wir also Raum und Zeit vollkommen wahrnehmen koennen, und das ist unmoeglich. So koennen wir also Gott deswegen nicht erkennen. Was muss Gott also tun, damit wir ihn erkennen koennen ? Er muss „heruntersteigen“. Eine Form von „Herunterkommen“ ist unbedingt notwendig. Ist das überhaupt möglich? Ja.

Gott ist alles möglich. Er kann sich uns also zeigen. Er kann zu ihm „heruntersteigen“ - aber wie?

In unserer Welt erfahren wir die Gegenwart eines anderen durch Sehen, Riechen, Berühren, Schmecken und Hören. Da Gott uns die Fähigkeit gegeben hat zu sehen oder zu hören, könnte er (1) in sichtbarer Form erscheinen, (2) zu uns sprechen oder beides gleichzeitig (3). Dies wären Möglichkeiten „herabzusteigen“, so dass wir Gott erkennen könnten. Wir sind also Geschoepfe Gottes, abhaengig von Zeit und Raum, und nur innerhalb von Zeit und Raum erkennbar. Gott muss deswegen die selbe Gestalt annehmen, die er uns gegeben hat. Dies ist eine Möglichkeit, sich zu erkennen zu geben.Aber hier taucht eine Frage auf: wenn Gott „heruntersteigt“, um sich zu erkennen zu geben, sehen wir dann alles von ihm? Nein! Es gibt Aspekte, die er nicht offenbart hat. Selbst wenn er viel von sich oder gar sich selbst in seiner ganzen Fülle preisgeben würde, könnte er von uns doch nicht ganz erkannt werden.
Interessanterweise finden wir das beschriebene Szenario genauso in der Bibel.

Gott ist unsichtbar.

Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der den Vater genau kennt, hat uns gezeigt, wer Gott ist.
(Johannes 1,18)

Gott ist Geist.
(Johannes 4,24)

Gott aber, den ewigen König, der unvergänglich ist und den keine menschliche Vorstellungskraft jemals erfassen kann, diesen einzig wahren Gott wollen wir bis in alle Ewigkeit loben und ehren.
(1. Timotheus 1,17)

Die Zeit dafür bestimmt Gott selbst, der einzige und allmächtige Gott, der König aller Könige, der Herr aller Herren. ...den kein Mensch je gesehen hat und auch keiner auf dieser Erde sehen kann...
(1. Timotheus 6,15-16)

Im gewissen Sinne existieren wir in Gott, denn er ist überall. Dennoch unterscheidet er sich deutlich von uns.

Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst?
(Psalm 139,7)

Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben. Er braucht auch nicht den Opferdienst irgendeines Menschen. Er, der allen das Leben gibt und was zum Leben notwendig ist, er hat den einen Menschen geschaffen, von dem alle Völker auf der ganzen Erde abstammen. Er hat auch bestimmt, wie lange und wo sie leben sollen. Das alles hat er getan, weil er wollte, dass die Menschen ihn suchen, damit sie ihn spüren und finden können. Und wirklich, er ist uns ja so nahe! Durch ihn allein leben und existieren wir. (Apostelgeschichte 17,24-28)

Was immer möglich ist, kann Gott tun.

Für mich ist nichts unmöglich!
(1. Mose 18,14)

Unser Gott ist im Himmel, und alles, was er will, das tut er auch!
(Psalm 115,3)

Ich habe von Anfang an vorausgesagt, was geschehen wird; lange im Voraus kündigte ich die ferne Zukunft an. Meine Pläne verwirkliche ich, und was mir gefällt, das führe ich aus.
(Jesaja 46,10)

„Bei Gott ist alles möglich.“
(Matthäus 19,26)

„Für Gott ist nichts unmöglich.“
(Lukas 1,37)

Gott kann „heruntersteigen“. Er kann sich offenbaren, indem er eine menschliche Gestalt annimmt.

Am Anfang war das ewige Wort Gottes: Christus.
...Gottes Sohn wurde Mensch und lebte unter uns Menschen.
(Johannes 1,1; 1,14)

Christus war von allem Anfang an da. Jetzt aber haben wir ihn selbst gehört. Wir haben ihn mit unseren eigenen Augen gesehen und mit unseren Händen berühren können ... Deshalb verkünden wir diese Botschaft von Christus, der das ewige Leben bringt. Er ist von Gott, dem Vater, gekommen und hat als Mensch unter uns gelebt.
(1. Johannes 1,1-2)

Christus ist das Abbild seines Vaters; ... Vor Beginn der Schöpfung war er da. Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. (Kolosser 1,15-16)

In dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters, denn er ist ganz und gar Gottes Ebenbild.
(Hebräer 1,3)

Orientiert euch an Jesus Christus: Obwohl er Gott in allem gleich war und Anteil an Gottes Herrschaft hatte, bestand er nicht auf seinen Vorrechten. Nein, er verzichtete darauf und wurde rechtlos wie ein Sklave. Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und lebte als Mensch unter uns Menschen. Er erniedrigte sich selbst und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz.
(Philipper 2,5-8)

Wenn Gott sich offenbart, sehen wir nicht seine ganze Fülle aber doch ihn selbst.

„Denn der Vater ist größer als ich.“
(Johannes 14,28)

„Ich und der Vater sind eins.“
(Johannes 10,30)

„Wer mich gesehen hat, der hat auch den Vater gesehen.“
(Johannes 14,9)



(15-09-2009, 22:45)Romero schrieb: Quellen müssen immer verifiziert werden. Warum gibt es über Jesu Auferstehung keine ausserbiblischen Primärquellen? Wenn da einer aufersteht müssten gerade römische Geschichtsschreiber Seitenweise darüber gefüllt haben.

Verschiedene Historiker, z.B. Josephus (ca. 37-110 AD), Ignatius (ca. 50-115 AD), Justin Martyr (ca. 100-165 Ad) und Tertullian (ca. 160-220 AD) waren davon überzeugt, dass die Auferstehung tatsächlich geschehen ist. Ihre Schriften bestätigen die Evangelien, die (nach Kenntnissen der Bibelforschung) zwischen 37-64 AD geschrieben wurden.


Auch andere Historiker des 1. und 2. Jahrhunderts, darunter Cornelius Tacitus, Sueton, Plinius Secundus und Lucian von Samosata, schrieben über den Einfluss, der die Auferstehung auf die Menschen ihrer Zeit hatte.

Nach seiner Auferstehung erschien Jesus mindestens 10 mal den Menschen, die ihn gekannt hatten, und es waren bis zu 500 Menschen, die ihn zur gleichen Zeit gesehen haben.

Waere die Auferstehung nicht tatsaechlich geschehen, dann waere es unmoeglich gewesen, dass sich das Christentum ausbreitete. Jesu Kreuzestod war das schmaehlichste, dass man sich im altertum vorstellen koennte, und es lag nichts ferner, als einen Gekreuzigten als Gott zu verehren. Das ging komplett gegen jede vorstellung dessen, wer Gott sein sollte. Der Glaube an den auferstandenen Christus muss wirklich fest gewesen sein, um aus Jerusalem in die ganze Welt hinaus zu wachsen. Es scheint logisch, dass dies unmöglich wäre, wenn die Auferstehung bloss eine Geschichte gewesen wäre.Jesus wurde vor seinem Gerichtsfall von seinen Jüngern verlassen und sogar verleugnet; nach seinem Tode waren die Jünger entmutigt und verängstigt. Sie haben nicht damit gerechnet, dass Jesus von den Toten aufsteht. Aber nach seiner Auferstehung und nach Pfingsten waren die gleichen Männer und Frauen von der Kraft des auferstandenen Jesus verändert worden. In seinem Namen haben sie die Welt auf den Kopf gestellt. Viele von ihnen wurden zum Tode verurteilt wegen ihrem Glauben; andere wurden gnadenlos verfolgt. Doch blieben sie mutig und entschlossen - das kann nur aus ihrem festen Glauben, dass Jesus tatsächlich auferstanden war, stammen. Diese Tatsache war es, wofür sie lebten und starben..

(15-09-2009, 22:45)Romero schrieb: Warum liess Gott die Menschen überhaupt fallen, ist er Sadist? Wenn Gott alles vorher weiss und sieht, bedeutet das, dass alles bereits bestimmt ist. Man hat ein Schicksal dem man nicht entrinnen kann, denn alles passiert so und wird so passieren wie Gott es vorhersieht. Wie kann man den Menschen bestrafen - und auch erlösen - für etwas, wofür er nichts kann, mehr noch, für etwas, was Gott für ihn bestimmt hat. Ich frage noch einmal. Ist Gott ein Sadist?

Deine Frage koennte auch formuliert werden, indem man fragt, warum lässt Gott Leid zu?

und ausserdem : Muss man Gott für das Unrecht, das Menschen tun, und das Leid, das ihnen geschieht, verantwortlich machen? Ist Gott der Ursprung des Bösen? Ist Gott vielleicht selbst ebenso böse, wie er gut ist?

Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass der Mensch für seine Sünden verantwortlich ist , und es ist gerecht, wenn der Mensch von Gott gerichtet werden wird. Gemaess der Bibel, sind wir vor unserem Gewissen verantwortlich, und auch für die Taten und Haltungen, die daraus folgen. Die Bibel sagt unzweideutig, dass Gott gut ist und von der Sünde nicht versucht werden kann (Jakobus 1,17), dass er Licht ist und keine Finsternis in ihm (1.Johannes 1,5). Das Böse kam mit Satan in die Menschenwelt, der Mensch ist seither der Herrschaft der Sünde und des Bösen ausgeliefert, von Geburt an, wenn er nicht die Seiten wechselt und sich der Herrschaft Gottes ausliefert. Die Bosheit Satans beginnt mit der Auflehnung gegen Gott, mit dem Hochmut und dem Wunsch, so zu sein wie Gott . Ob diese Auflehnung Satans aus freiem Willen kam und wenn ja, weshalb Gott zugelassen hat, dass Satan aus freiem Willen so handelt, darüber erfahren wir nichts. Wir erfahren auch nichts weiter darüber, wie die Willensfreiheit von Adam und Eva beschaffen war und weshalb Gott den Sündenfall des Menschen zugelassen hat.

Tatsache hingegen ist, dass Gott die Geschichte der Welt und der Menschheit erstens vorher gewusst hat und sie zweitens von Anfang an nach seinem Willen geprägt hat, nämlich so, dass aus der scheinbaren Katastrophengeschichte letztlich doch noch eine Heilsgeschichte werden wird. Zuletzt noch eine Bemerkung zum Willen Gottes. Manche behelfen sich damit, dass sie sagen, Gott veranlasse das Böse nicht, sondern er lasse es bloß zu. Er erlaube quasi dem Menschen, seine Bosheit auszuleben. Damit versucht man, einigermaßen die Allmacht Gottes und die Freiheit des Menschen zu retten. Für mich allerdings macht es keinen Unterschied, ob Gott das Böse veranlasst oder bloß zulässt; wenn er es zulässt, kann man sofort fragen, weshalb er es in seiner Allmacht nicht verhindert.

Soweit meine Antwort. Ich hoffe, sie hilft dir weiter. Mir ist aber bewusst, dass sie auch eine Menge neuer Fragen aufwerfen kann!
Wenn wir Gott nicht erfassen können, wie kann er uns dann eine Offenbarung schicken, nach der wir leben sollen? Ich wiederhole: Christentum, Judentum und Islam BASIEREN auf Gottesverständnis.

Es ist übrigens ein grosser Unterschied zwischen "Mir ist nichts unmöglich" und "Er kann alles tun, was möglich ist."

Ich werde am NM ausführlicher antworten. Guten Appetit allerseits
(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Was, wenn meine Religion mir gebietet Menschen zu töten? Wie z.B. das Christentum es tun WÜRDE, wenn ich mich daran hielte.
Worauf beziehst du das denn?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(16-09-2009, 11:44)Kyrios702 schrieb: Wenn schon die Vorstellung von einem ewigen Universum zu absurden Schlussfolgerungen führt, was ist dann mit einem unendlich alten Gott?

zu welchen "absurden Schlussfolgerungen" soll denn die vorstellung von einem ewigen universum führen?

Zitat:Der Forscher William Lane Craig behauptet das Gegenteil: „Dieses Argument schließt die Vorstellung von einem Gott aus, der eine unendlich lange Zeitspanne überdauert hat. Aber Zeit und Raum sind Schöpfungen Gottes, die er mit dem Urknall begonnen hat"

wenn hr. craig das in seiner eigenschaft als forscher sagt, dann muß es sich wohl um einen "bibelforscher "handeln, nicht aber um einen naturwissenschaftler

Zitat:Wenn man vor den Beginn der Zeit selbst zurückgeht, dann ist da einfach nur die Ewigkeit

physikalisch-mathematischer unsinn

Zitat:Halten wir fest. Da Gott der Erschaffer des Raumes, und der Zeit , und der Materie ist, steht er ueber Raum und Zeit und Materie. Dh. er ist Zeitlos, Raumlos, und Immateriell. Gott ist Geist.
Dh. er uebersteigt alles erschaffene

was wir hier "festhalten", ist nicht mehr als deine axiomatisch gesetzte prämisse

Zitat:Soweit meine Antwort. Ich hoffe, sie hilft dir weiter. Mir ist aber bewusst, dass sie auch eine Menge neuer Fragen aufwerfen kann!

mir stellt sich vor allem die frage, was du hier eigentlich willst. bloß nicht-biblische "hinweise auf gott" feststellen, die aber keine aussage über das wesen gottes erlauben (wie du selbst ja im beitrag 154 behauptest), oder aber um missionierungsvorträgefür den bibelgott, die du aus diversen bibelzitaten zusammentückelst?

du solltest dich entscheiden - und nicht imemr gerade auf das ausweichen, was dir für die momentane argumentation aus der patsche hilft
(16-09-2009, 11:44)Kyrios702 schrieb: gott laesst sich mit unserem kleinen Menschenverstand nicht fassen.

Was jetzt?

Da klärst Du uns auf, dass Du Gott mit Deinem kleinen Menschenverstand nicht fassen kannst, um zugleich mit Bibelversen unterlegt zur göttlichen Existenz zu predigen und allerlei Unfug in die Welt zu setzen!

Kyrios schrieb:Verschiedene Historiker, z.B. Josephus (ca. 37-110 AD), Ignatius (ca. 50-115 AD), Justin Martyr (ca. 100-165 Ad) und Tertullian (ca. 160-220 AD) waren davon überzeugt, dass die Auferstehung tatsächlich geschehen ist. Ihre Schriften bestätigen die Evangelien, die (nach Kenntnissen der Bibelforschung) zwischen 37-64 AD geschrieben wurden.

Was da behauptet wird, ist so ziemlich alles falsch!

Kyrios schrieb:Auch andere Historiker des 1. und 2. Jahrhunderts, darunter Cornelius Tacitus, Sueton, Plinius Secundus und Lucian von Samosata, schrieben über den Einfluss, der die Auferstehung auf die Menschen ihrer Zeit hatte.

Behauptungen ohne Substanz!

Kyrios schrieb:Nach seiner Auferstehung erschien Jesus mindestens 10 mal den Menschen, die ihn gekannt hatten, und es waren bis zu 500 Menschen, die ihn zur gleichen Zeit gesehen haben.

Fromme Legenden!

Kyrios schrieb:Waere die Auferstehung nicht tatsaechlich geschehen, dann waere es unmoeglich gewesen, dass sich das Christentum ausbreitete.

Eine unsinnige Schlussfolgerung!

Du hoffst wohl, dass inflationär vorgetragene Falschbehauptungen, das Gegenüber soweit ermüden, dass sie unwidersprochen bleiben?
MfG B.
(16-09-2009, 11:13)Romero schrieb: Nehmen wir mal an ich bete täglich frühmorgens eine Zeus-Statue an und am Nachmittag noch eine Skulptur von Ares. Bin ich dann als Götzenanbeter nicht ein Gotteslästerer?
Mit "Gotteslästerer" kann ich nicht viel anfangen. Die Frage dabei ist, warum du diese anbetest, ob du ihnen Macht zusprichst usw. Insgesamt gibt es darauf keine so einfache Antwort.

(16-09-2009, 11:13)Romero schrieb: Wenn du sagst "Die Jüdische Lehre hierzu sieht anders aus", dann wäre es schön zu wissen, WIE sie denn aussieht.
Wie ich schon geschrieben habe, hängt G'ttes Gnade nicht davon ab, was du getan hast, bzw. davon wie es aussieht, sonder hier kommt vieles mit ins Spiel. Letztlich musst du es mit G'tt ausmachen.
(16-09-2009, 12:16)Bion schrieb: Evangelien, die (nach Kenntnissen der Bibelforschung) zwischen 37-64 AD geschrieben wurden.
so, so ... nach Kenntnissen der Bibelforschung ???? Von wem und von wann?
Wärest Du bereit als aktuellen Stand der Mehrheit der Bibelforschung 30-40 Jahre zu Deiner "Datierung" draufzuaddieren. Abendteuerlich alle Evangelien VOR die Zerstörung des Tempels zu datieren ... eine Luftnummer?
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Ist das so? Das steht aber nicht in den 7 nochaidischen Gesetzen, oder schon?
Nein, hiernach musst du einfach tun, was G'tt von dir will/verlangt. Die Motivation dabei ist alleine, dieses dann auch zu tun, alleine weil G'tt es so will. Die Idee für sein Handeln in dieser Welt einen Lohn in einer anderen Welt zu bekommen, ist hierbei nichts zentrales, selbst in der gesamten jüdischen Lehre.

(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Interessant. Wo steht das? Das wäre natürlich wünschenswert.
Verschiedenste Quellen. Genaueres müsste ich selbst heraussuchen.

(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Was, wenn meine Religion mir gebietet Menschen zu töten? Wie z.B. das Christentum es tun WÜRDE, wenn ich mich daran hielte.
Was soll dann sein? Dann handelst du gegen den Willen von G'tt.
(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: das ist ja ausgesprochen putzig. denn eins dieser gebote verbietet immerhin "gotteslästerung", was ja wohl das bekenntnis zu einem anderen als dem gott der juden mit einschließt

du sagst also: wer an einen anderen gott glaubt als die juden, muß ja bloß die noachidischen gebote einhalten. und vergißt dabei, zu erwähnen, daß eins dieser gebote eben gerade den glauben an andere götter verbietet
Das "Putzige" ist, dass du wieder einmal nicht richtig liest und dann daraus deine absurden Schlüsse ziehst.

(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: ja, es ist wesentlich angenehmer, sich sklavisch an tausenderlei an sich sinnlose äußerlichkeiten zu halten, und andere wegen ihrer "dogmengläubigkeit" anzugreifen... :icon_rolleyes:
Wow, wenn du mir nun noch diese Unterstellung belegst, wo ich irgend jemanden wegen "dogmengläubigkeit" angegriffen habe?

(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: wie wärs zur abwechslung mal mit selber denken und nur das tun, was man vor sich selbst und seinen mitmenschen verantworten kann?
Wenn du mir nun noch aufzeigst, wo ich dieses konkret nicht getan habe, bzw. nicht verantworten kann, werde ich darauf eingehen. Bis dahin halte ich deinen ganzen Beitrag für mehr als unqualifiziert und das kann ich ohne Probleme verantworten Icon_wink
(16-09-2009, 11:58)Romero schrieb: Wenn wir Gott nicht erfassen können, wie kann er uns dann eine Offenbarung schicken, nach der wir leben sollen?
Ich kann dich auch nicht erfassen, dennoch kannst du mir diesen Beitrag schicken, welchen ich verstehen soll und darauf antworten kann...
Doch, du kannst mich erfassen, ich kann zu dir reisen und dir die Hand schütteln.Ich schicke dir eben diesen Beitrag, und du verstehst ihn. Hat dir Gott schonmal einen Beitrag geschickt, den du als klare Botschaft auffassen kannst? Den du nicht interpretiere, deuten, konstruieren musst? Neien.

Zum Restlichen:

(16-09-2009, 12:58)Jakow schrieb:
(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Ist das so? Das steht aber nicht in den 7 nochaidischen Gesetzen, oder schon?
Nein, hiernach musst du einfach tun, was G'tt von dir will/verlangt. Die Motivation dabei ist alleine, dieses dann auch zu tun, alleine weil G'tt es so will. Die Idee für sein Handeln in dieser Welt einen Lohn in einer anderen Welt zu bekommen, ist hierbei nichts zentrales, selbst in der gesamten jüdischen Lehre.

(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Interessant. Wo steht das? Das wäre natürlich wünschenswert.
Verschiedenste Quellen. Genaueres müsste ich selbst heraussuchen.

(16-09-2009, 11:16)Romero schrieb: Was, wenn meine Religion mir gebietet Menschen zu töten? Wie z.B. das Christentum es tun WÜRDE, wenn ich mich daran hielte.
Was soll dann sein? Dann handelst du gegen den Willen von G'tt.


Achso, verschiedene Quellen. Mhm.

Wieso gegen den Willen Gottes? Er befiehlt ja selber, gewisse Sünder zu töten. Und woher willst du den Willen Gottes überhaupt kennen? Du kannst ihn ja gar nicht erfassen.
(16-09-2009, 13:02)Jakow schrieb:
(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: das ist ja ausgesprochen putzig. denn eins dieser gebote verbietet immerhin "gotteslästerung", was ja wohl das bekenntnis zu einem anderen als dem gott der juden mit einschließt

du sagst also: wer an einen anderen gott glaubt als die juden, muß ja bloß die noachidischen gebote einhalten. und vergißt dabei, zu erwähnen, daß eins dieser gebote eben gerade den glauben an andere götter verbietet
Das "Putzige" ist, dass du wieder einmal nicht richtig liest und dann daraus deine absurden Schlüsse ziehst

dann sei so freundlich und klär mich sowie die mitleser auf, was ich denn nicht richtig gelesen und welche absurden schlüsse ich denn gezogen haben soll

daß du erst auf die noachidischen gebote verweist und dann meinst, mit dem einen über "gotteslästerung" könnest du "nicht viel anfangen", finde ich ja auch seltsam

vielleicht erklärst du mir ja mal, was das verbot der gotteslästerung denn deiner meinung nach zu bedeuten habe - wenn nicht das verbot, andere als den gott der juden zu verehren

Zitat:
(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: ja, es ist wesentlich angenehmer, sich sklavisch an tausenderlei an sich sinnlose äußerlichkeiten zu halten, und andere wegen ihrer "dogmengläubigkeit" anzugreifen... :icon_rolleyes:
Wow, wenn du mir nun noch diese Unterstellung belegst, wo ich irgend jemanden wegen "dogmengläubigkeit" angegriffen habe?

schau jakow:

Das "Putzige" ist, dass du wieder einmal nicht richtig liest und dann daraus deine absurden Schlüsse ziehst

ich hab dich doch gar nicht genannt...

Zitat:
(16-09-2009, 11:28)petronius schrieb: wie wärs zur abwechslung mal mit selber denken und nur das tun, was man vor sich selbst und seinen mitmenschen verantworten kann?
Wenn du mir nun noch aufzeigst, wo ich dieses konkret nicht getan habe, bzw. nicht verantworten kann, werde ich darauf eingehen. Bis dahin halte ich deinen ganzen Beitrag für mehr als unqualifiziert und das kann ich ohne Probleme verantworten Icon_wink

wer nicht versteht, daß sklavisches befolgen an sich unsinniger ritualvorschriften etwas anderes ist als selber denken und bewerten, was man tun dürfe und/oder solle - dem kann ich auch nicht mehr helfen

du ißt bestimmte speisen nicht, weil es so vorschrift ist. ich überlege selber, welche speisen mir guttun und welche ich (z.b. ihrer herkunft wegen) verantworten kann, und entscheide danach
(16-09-2009, 10:21)Kyrios702 schrieb:
(16-09-2009, 01:15)Ekkard schrieb: Nur, dass dies kosmologische Modelle sind und mit Religion nichts zu tun haben.

es geht ja in diesem topic nur darum, ( nicht-biblische ) Indizien und Spuren fuer die Existenz Gottes zu zeigen. Soll es darum gehen, welcher Gott am wahrscheinlichsten ist, dann waere das ein Thema eines anderen threads.

Wenns aber um nichtbiblische Indizien geht, dann geht es doch um den biblischen Gott.
Und damit auch um die Frage, in wie weit die Bibel die Natur richtig beschreibt.

Wenns um alle Götter und Göttinen gehen soll (nach Kyrios Gnaden, die versuchte, alle Kritiker ihrer anachronistischen Weltsicht mundtot zu machen), dann möchte ich anmerken, dass die hinduistische Sicht der Schöpfung die beste ist, weil sie ganz hervorragend zu den wissenschaftlichen Ergebnissen passt.
Dann aber spielt die Bibel keine Rolle mehr, sondern die Veden sind dann wahr und deren Sekundärliteratur.
Dann aber ist Jahwe/Eli out und es gibt die vedischen Götter und Göttinen, die als Schöpfer der Welt infrage kämen...

... und wir sind aufgerufen Hindus zu werden.

Dann aber hat sich die bytefressende Hintertürmission der Kyrios nicht gelohnt.


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