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religion , umweltschutz , tierschutz
#1
hallo !

wie stehen eigentlich , judentum , christentum und islam zum umgang mit der natur ?
was ich alls laie der bibel entnehmen konnte , hat gott die erde und alles was darauf lebt zu unserem gebauch gemacht ( riesiger selbstbedienungsladen ) und uns die erde sogar alls UNTERTAN anempfohlen ( wie es untertanen geht weiß wohl ein jeder ) , irgendwie sind wir jetz soweit unsere erde vollständig zu zerstören und mit ihr unsere lebensgrundlage und da hat die untertanenidee nicht geringe schuld daran !
auch habe ich noch in der schule gelernt , daß tiere keine seele haben , also eine art lebendiger automat sind ( wer selber tiere hat weiß , daß das nicht stimmt ) !

im gegensatz zu den östlichen religionen wo JEDES LEBEWESEN , mag es auch noch so klein sein , teil hat an der geistigen evolution !
zenspruch : AUCH EIN WURM HAT BUDDHANATUR
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#2
Stimmt schon, Tiere haben keine Seele.
Genausowenig wie Menschen. Oder hast du schon mal irgendwo eine nicht-mythologische Definition von "Seele" gesehen? Wenn ja, wäre ich daran sehr interessiert.
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#3
hallo Shadaik !

wissenschaftlich erwiesen ist die seele nicht , das weis ich auch !
im buddhismus wird die seele auch hinwegerklärt....
aber ich glaube trotzdem an eine art seele , aus dem grund , und zwar aus einem wissenschaftlichen .....
alles sichtbare leben besteht aus kreisläufen , zb.wasserkreislauf..
warum soll die lebensenergie nicht auch in einem kreislauf immer wieder verwertet werden , man sieht sie halt alls solche ( noch ) nicht , kann ihre auswirkungen aber überall beobachten ( leben )
, denn wenn ich leben nur materiell beobachte , könnte es sich nicht bewegen , da muß irgendwo strom in der leitung sein , daß die maschiene läuft .....
elektrischen strom kann man ja auch nicht sehen , aber sehr wohl spüren :D

aber wissen tun wir nichts genaues , daran läßt sich nicht rütteln !
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#4
hallo waldnymphe,

die energie, die den menschlichen körper versorgt ist uns ziemlich gut bekannt.
es handelt sich im wesentlichen um elektrische energie und um eine chemikalie namens Adenotriphosphat.

diese energie geben wir beständig an unsere umgebung ab und was ürbig ist wird bei der verwesung freigesetzt.
so gehen wir nach dem tod wieder in den kreislauf des lebens ein, indem unser toter körper dereinst neuem leben als nahrung dient.
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#5
ist doch auch schön , dann werden wir halt von mutter erde wieder zurückgenommen und nichts ist verloren gegangen und der lebenskreislauf ist sowieso ewig !
aber eine unsterbliche seele wäre doch auch ganz schön , man möchte doch immer am laufenden bleiben Icon_wink
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#6
Hallo Waldnymphe,

abgesehen davon, daß sich die Wirklichkeit meist wenig danach richtet was wir 'schön' finden - ich bin mir gar nicht so sicher ob das so schön wäre. Stell' Dir vor Du hast als Bodhisattva 10.000 vollbewußte Leben hinter Dir (nicht umsonst muß man diese Seinsweise auf sich nehmen und wird nicht mit ihr beschenkt) - oder als Engel 1.000.000 Jahre harfespielend auf der Wolke :boohoo: - ich könnte mir gut vorstellen daß ich da eher so denken würde wie Wilhelm Busch:

Nur Geduld - es steht ein Flieder
an der Kirche grau und alt.
Dort für deine müden Glieder
ist ein kühler Aufenthalt.

Dann so tragt mich nur beiseit'
in die dunkle Kammer,
auszuruh'n in Ewigkeit
ohne Katzenjammer.

Ich würde auch denken das was Du unter Lebensenergie verstehst unterscheidet sich ziemlich von dem Begriff Shadaik's.

() qilin
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#7
ich wollt halt nur ein kleines bisschen von der seele herüberretten :cheesy:
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#8
Hallo Waldnympe.

waldnymphe schrieb:was ich alls laie der bibel entnehmen konnte , hat gott die erde und alles was darauf lebt zu unserem gebauch gemacht ( riesiger selbstbedienungsladen )
Das sollte man aber nicht falsch verstehen, da wir hier nur von G'tt zur Zusammenarbeit verpflichtet werden. So wie er die Welt schafft, so sollen wir auch daran arbeiten und hier seine begonnene Arbeit fortsetzen und alles "perfektionieren". Daraus folgt dann auch, dass es im Judentum strikt verboten ist die Schöpfung zu zerstören oder ihr unnötig Gewalt anzutun.

waldnymphe schrieb:auch habe ich noch in der schule gelernt , daß tiere keine seele haben , also eine art lebendiger automat sind ( wer selber tiere hat weiß , daß das nicht stimmt ) !
Im Judentum haben auch Tiere eine Seele und dieses sagt die Torah sogar ziehmlich deutlich in Bezug zu tierischem Blut.

waldnymphe schrieb:AUCH EIN WURM HAT BUDDHANATUR
Hier wird im Judentum bewusst zwischen Menschen und Tieren unterschieden, wobei allen gemeinsam ist, eine Aufgabe zu haben und hier G'tt zu dienen. Tiere tun dieses mit ihrer tierischen Seele und der Mensch mit seiner Zusätzlichen.

Schalom,
Jakow
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#9
hallo Jakow ! :D

kannst du mir das mit der zusätzlichen seele der menschen erklären , die er hat , soetwas habe ich noch nicht gehört !
und wo bitte kommt ihr nach dem tot hin , wenn ihr keinen himmel habt ( dann habt ihr ja eine hölle wohl auch nicht ) , also ich bin sehr neugierig , vom judentum weiß ich nämlich überhaupt nichts...

grüße
SYLVIA
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#10
Hallo Waldnymphe.

"kannst du mir das mit der zusätzlichen seele der menschen erklären"

Diese Seele vom Menschen haben wir erhalten, als haSchem Adam sein Leben in die Nase geblasen hat. Wir haben sie also direkt von G'tt erhalten, neben der tierischen welche mit der Schöpfung entsteht.

"und wo bitte kommt ihr nach dem tot hin"

Hierzu gibt es verschiedene Ansichen bis hin zur Wiedergeburt. Dabei geht es aber meistens nur um die menschliche Seele. Diese kann nach dem Tod an verschiedene Orte wandern, je nach dem welchem Einfluss sie ausgesetzt war. Dieses könnte man ungenau auch als Himmel und Hölle bezeichnen. So gibt es die Ansicht, dass die Zaddikim in den Himmel kommen, wo zur Zeit das Paradies ruht (etwas schwer vorstellbar, da wir das Paradies meist weltlich verstehen und die Himmel genau dieses nicht sind). Daher kommen wahrscheinlich auch die christlich und muslimischen Vorstellungen.

Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, dass die Toten wieder auferstehen werden und dann wandern die Seele in die neugeschaffenen Körper zurück und leben dort mit diesem Körper bis zum Ende der Welt. Zumindest die Seele welchen haSchem dieses Urteil erteilt hat. Seelen von schlechten Menschen verlieren nach dem Tod ihre Beschränkung und damit ihre Identität. Wobei mit schlechten Menschen mehr gemeint ist, als z. B. ein Lügner zu sein.

Schalom,
Jakow
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#11
hallo jakow :D
das hört sich alles sehr faszinierend an , irgendwie möchte ich darüber gerne mehr wissen , wo kann ich am internet nachlesen und zwar so , daß es für mich auch verständlich ist ?
danke einstweilen....
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#12
Jakow schrieb:Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, dass die Toten wieder auferstehen werden und dann wandern die Seele in die neugeschaffenen Körper zurück und leben dort mit diesem Körper bis zum Ende der Welt. Zumindest die Seele welchen haSchem dieses Urteil erteilt hat. Seelen von schlechten Menschen verlieren nach dem Tod ihre Beschränkung und damit ihre Identität.
Ja, das ist interessant - wobei mich die Sache mit dem Identitätsverlust etwas an die Zeugen Jehovas erinnert, bei denen das ähnlich ist. Was mich dabei immer fasziniert hat ist, daß, was für die einen die ultimative Strafe ist, andere [Buddhisten und Hinduisten] als letztes Ziel anstreben...
Was ist eigentlich hier mit 'Ende der Welt' gemeint? Nach christlichem und ich glaube auch muslimischem Verständnis findet doch die allgemeine Auferstehung der Toten dann statt - kommt dann später noch ein anderes?

Schalom
() qilin
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#13
Hallo Quilin!

Meiner Meinung nach kann es nur eine Auferstehung von den Toten geben zum
ewigen Leben und wenn ewiges Leben ewiges Leben ist wozu dann eine weiter...

Zu dem Untertan machen habe ich den Gedanken das gleichzeitig auch der Grundsatz gilt,
Eigentum verpflichtet, und der verlangt einen verantwortungsvollen Umgang.

LG Gerhard
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#14
@ Jakow: Unterscheidet die Bibel im hebräischen Urtext nicht zwischen Tieren mit Seele, und solchen ohne? Ich meine, soetwas mal gehört zu haben.

@ all:

Gott gab uns den Auftrag, die Erde Untertan zu machen. Allerdings nicht Untertan nach definition der Menschen sondern Untertan im Sinne dessen, wie Gott das meint.

Gott behandelt seine Untertanen so gut und perfekt, dass er sie nicht mehr Sklaven, sondern Freunde nennt. Ich denke dass das die Anleitung dazu ist, wie wir es also verstehen sollen, uns die Schöpfung Untertan zu machen. Denken wir daran: Es ist immer noch Gottes Schöpfung, mit der wir es da zu tun haben.
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#15
Hallo Ichtys,

das finde ich ein schönes Bild - 'Ich nenne euch nicht mehr Knechte, sondern Freunde' war mir immer schon ein ganz zentraler Satz, und es in dieser Weise auf die ganze Schöpfung auszudehnen scheint mir Sinn zu machen :)

() qilin
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