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Baum der Erkenntnis
#31
Netter Versuch. Habe ich das denn geschrieben? Du weisst genau, dass ich mich hierauf bezog:

"Frage: Jesus hat mit seinem Tod alle Sünden, die vor seinem Tod begangen wurden, getilgt, oder? Also auch die Erbsünde. Wieso leben wir nicht wieder im Paradies?"

Also: Wieso leben wir nicht wieder im Paradies? Ist Jesus nicht für Evas Sünde gestorben?
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#32
(12-11-2009, 12:58)Romero schrieb: Habe ich das denn geschrieben?

Ja und das bestätigst du ja im folgenden:


Zitat:"Frage: Jesus hat mit seinem Tod alle Sünden, die vor seinem Tod begangen wurden, getilgt, oder? Also auch die Erbsünde. Wieso leben wir nicht wieder im Paradies?"

Also: Wieso leben wir nicht wieder im Paradies? Ist Jesus nicht für Evas Sünde gestorben?


Wie gesagt : Nenn mir eine Schriftstelle wo er das versprochen hat.
Und für dich was zum Lesen : Matthäus 24: 13

Wir sind hier auf der Erde um Jesus nachzufolgen.
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#33
(10-11-2009, 23:40)Manuel schrieb: Genesis 2,9:
Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.


Wieso lässt Gott den Baum der Erkenntnis wachsen?
Hier erinnere ich mich noch gut an einen Kommentar von Rabb. Hirsch, welcher herausarbeitete, dass beim hebräischen Text, die beiden letztgenannten Bäume in der ersten Gruppe aller Bäume enthalten sind, hier also keine Abgrenzung stattfindet (wie in der obigen Übersetzung) und vor allem, dass die genannten Eigenschaften nichts sind, was den Bäumen selbst zugesprochen werden kann, sondern sie werden danach benannt. Der Baum ist also eben nicht derjenige, welcher die Erkenntnis bringen wird, sondern er ist daran nur beteiligt, wird Kennzeichen dafür und trägt darum den Namen. Der Baum selbst unterscheidet sich eben nicht von den anderen. Es war hier ein Baum wie die anderen.

Erst durch G'ttes Ansprache an Adam, genau von diesem einen Baum nicht zu essen, wird dieser Baum aus der Masse herausgegriffen und eben durch das Verhalten von Adam zum Baum der Erkenntnis.

Die Frage wäre also wenn, warum G'tt diesen Baum nahm bzw. warum er dieses Verbot bezogen auf einen Baum erlies.

Aber dieses ist auch nur ein jüdischer Kommentar.
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#34
Du sagst das den Bäumen keine Eigenschaften zugeordnet werden können.
Ich frage: Wieso sollte Gott das Essen von einem bestimmten Baum verbieten, wenn Gott diesen Baum nicht schon zum Baum der Erkentniss gemacht hätte?
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#35
Und ich frage: Wieso sollte er überhaupt das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verbieten? Ist es nicht gut, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können?
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#36
(12-11-2009, 15:26)Romero schrieb: Und ich frage: Wieso sollte er überhaupt das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verbieten? Ist es nicht gut, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können?
Und muss man nicht gar über die Möglichkeit der Unterscheidung schon verfügen, um ein Gebot überhaupt ausführen zu können?

Wenn diese Erkenntnis erst mit dem Essen kam, dann erkannte Adom zwar rückwirkend seinen Fehler, aber ein Gebot im Sinne einer freiwilligen Handlung lag noch nicht vor. Chawa und Adom handelten hier dann Tieren gleich rein nach ihrem Instinkt.
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#37
(12-11-2009, 15:59)Jakow schrieb: Und muss man nicht gar über die Möglichkeit der Unterscheidung schon verfügen, um ein Gebot überhaupt ausführen zu können?

Doch, eben. Genau das ist doch die Frage. Du hast es erkannt.

(12-11-2009, 15:59)Jakow schrieb: Wenn diese Erkenntnis erst mit dem Essen kam, dann erkannte Adom zwar rückwirkend seinen Fehler, aber ein Gebot im Sinne einer freiwilligen Handlung lag noch nicht vor. Chawa und Adom handelten hier dann Tieren gleich rein nach ihrem Instinkt.

Richtig. Meiner persönlichen Meinung nach, hätte "man" (Gott) sie dafür nicht bestrafen sollen/dürfen. Wie sieht man das eigentlich im Judentum?

100 Punkte für Jakow
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#38
(12-11-2009, 14:00)Maik schrieb: Ich frage: Wieso sollte Gott das Essen von einem bestimmten Baum verbieten, wenn Gott diesen Baum nicht schon zum Baum der Erkentniss gemacht hätte?
Aber diese Erkenntnis gab es doch erst nachdem(!) Adom vom Baum gegessen hatte (3:7). Das es diese Erkenntnis geben wird, wurde durch das Gebot bestimmt und nicht durch den Baum und der eine Baum wurde hierzu auserwählt, da sich das Gebot hierauf beziehen musste.

Diese Art der Namensgebung finden wir auch später in der Tora. Hier haben manche Orte, Dinge schon den Namen, welcher erst durch ein späteres Ereignis seine Berechtigung findet.
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#39
(12-11-2009, 16:06)Romero schrieb: Wie sieht man das eigentlich im Judentum?
Habe ich doch vorher schon geschrieben (#33): Der Baum heisst eben nicht so, weil man durch ihn Erkenntnis gewinnt, sondern aufgrund des Gebotes, welches sich auf ihn bezieht, man erkennen wird, was gut und was schlecht ist. Selbiges ist dann ja auch passiert. Die allgemeine Erkenntnis von Gut und Böse lag aber vorher schon vor: "Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen ..." (1:26f). Zum Herrschen bedarf es dieser Erkenntnis.
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#40
Achso, alles klar, danke
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#41
@Romero ja es hat was zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können.
Aber es gibt uns auch Verantwortung, eine Verantwortung mit der du ja deine Probleme zu haben scheinst. Du hast dich doch beschwert über Schmerz und Krankheit.

@Jakow
Nein man muss nicht über die Unterscheidungsgabe verfügen um ein Gebot befolgen zu können. Von kleinen Kindern erwarten wir ja auch das sie auf uns hören.Eben weil wir denken das sie es eben nicht besser wissen können.
Da wollen Eltern ja nicht gross diskutieren. Hier braucht es also nur freien Willen.

Zitat:der eine Baum wurde hierzu auserwählt

Sag ich doch. Aber schon vor dem Verbot davon zu essen.
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#42
Schmerz und Krankheit ist also unsere Verantwortung? Sag mal.... das ist ja ne ganz neue Theorie ^^

Ich kann es leider nicht besser formulieren als Jakow, aber ich versuche trotzdem mal es dir klar zu machen:

Zu wissen, dass es nicht gut ist ein Gebot zu befolgen, ist erst möglich, wenn man zwischen gut und böse unterscheiden kann. Weder Adam noch Eva wussten, dass das Nichtbefolgen eines Gebotes was schlechtes ist.
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#43
(12-11-2009, 16:49)Romero schrieb: Schmerz und Krankheit ist also unsere Verantwortung? Sag mal.... das ist ja ne ganz neue Theorie ^^

Das durchzustehen ist die Verantwortung.


Zitat:Zu wissen, dass es nicht gut ist ein Gebot zu befolgen, ist erst möglich, wenn man zwischen gut und böse unterscheiden kann. Weder Adam noch Eva wussten, dass das Nichtbefolgen eines Gebotes was schlechtes ist.

Wie du siehst hab ich Jakow schon geantwortet:
Sie hatten die Wahl auf Gott zu hören oder eben nicht.
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#44
Wir haben die Verantwortung Schmerz und Krankheit durchzustehen? Das ist ja eine NOCH bessere Theorie!

Ja hatte sie. Sie aber dafür zu bestrafen, dass sie es nicht getan haben, obwohl sie nicht wussten dass es nicht gut ist, so zu handeln, ist schlecht. Stell dir vor Gott wäre sterblich, ihm wäre ein Sonderplatz in der Hölle reserviert.
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#45
Wenn ich das hier richtig verstehe müssen wir uns vor Gott verantworten aufgrund der Erkenntnisfähigkeit. Vor wem muss sich dann Gott verantworten?
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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