Nadia schrieb:der religiöse Dialog mit missionarisch orientierten Religionen ist sinnlos Ein trauriges Resümee, aber durchaus nachvollziehbar... :|
Vgl. auch den thread 'Mission' in der 'Plauderecke'.
Zitat:Warum bemühen sich verbohrte Fanatiker derart vehement das Judentum zu ihren Zwecken zu interpretieren?
Ich sehe eigentlich kein politisch zielgerichtetes Handeln darin - würd' es aber vielleicht auch, wenn ich es auf mich gerichtet sähe... Einen kleinen Fortschritt sehe ich aber darin, daß verbohrte Fanatiker auch im Christentum und fallweise sogar im Islam verbohrte Fanatiker genannt werden können :wink:
() qilin
Zitat:nadia schrieb:[quote]Ich sehe eigentlich kein politisch zielgerichtetes Handeln darin
Wo es um Machtgewinn geht ist es grundsätzlich nur Politik. Erst letztlich hat die Vorsitzende der CDU eingefordert »christliche Werte« in der EU-Verfassung festschreiben zu lassen. Ein Versuch der Machtfestigung der Kirchen.
Ja, das hat sie nach einem Besuch beim Papst veröffentlicht. Die heissen ja auch Christlich Demokratische Union. Ist doch dann logisch.
Ich denke Gott gehört in die Verfassung. Nicht das Christentum oder sonst eine Religion.
Trotzdem bin ich Christ.
Zitat:Zu den politischen Bestrebungen des Islam muß ich kaum etwas sagen: der dumpfe Haß der Mullahs wird uns noch viel Ärger machen.
Hier scheisst Du alle Mullahs in einen Topf. Ich weiss nichtmal was die sind, aber wenn's Religiöse Führer sind, dann denke ich, ist jeder ein Mensch, und sollte auch denken können. Falls nicht, hasst du recht, wird gefährlich.
Zitat:Missionarisch orientierte Religionen hegen den gleichen Allmachtswahn wie jede Gewalt-Ideologie. Ihre Markenzeichen sind Brutalität, Gewalt, Gleichschaltung. Der Grund dafür ist relativ einfach: es sind Doktrinen ist ein Personenkult. Die Adepten sind beseelt von dem Gedanken der Weltherrschaft. So etwas kann niemals gut sein und gut gehen. Diskussionen mit solchen Eiferern verlaufen immer gleich ab: deren Ideologie ist der einzuhaltende Rahmen. Wird dies in Frage gestellt ist der Ärger garantiert. Wozu soll das gut sein?
Na da hat jemand aber eine Wut im Bauch. Also, Fanatiker gibts überall. Auch im Hinduismus, im Judentum und was weiss ich.
Hmm, also kommts Dir nicht auf die Personen an, sondern auf die Religion? Schade. Also sind alle Christen "Beseelt von dem Gedanken der Weltherschaft"? Hör Dich mal an wie Du sprichst! Das klingt sehr nach "Gleichmacherei" für mich. Alles sind so?! Nein danke. Jeder hat das Recht und die Natur anders zu sein. Was sollte sich Gott sonst dabei gedacht haben uns verschieden zu machen?
Ich brauche keinen Allmachtswahn, denn ich weiss, dass Gott bereits über alles Regiert. Ich brauche keinen "Personenkult", und überhaupt, war das ein Beleidigung? Wenn ich an jesus glaube, ist das noch lange kein Personenkult, oder an Mohammed.
Ich weiss, dass Politik den Menschen verdirbt, und bei Dir schafft sie es schon, denn Du lässt Dich zur Wut leiten. Ich habe hier absichtlich provokant geschrieben, weil ich hier ganz deutlich abheben will, wer hier was macht. Das Religion und Glaube für Politik missbraucht wird ist eine Sache. Sie aber mit Politik gleichzusetzten (die 'missionarischen Religionen/Ideologien') geht zu weit. Wenn ich im Alten Testament lese, sehe ich da auch ein Volk das durchaus versteht Krieg zu führen und Politik zu betreiben. Die "Ausländer die bei euch wohnen" waren dann natürlich verschohnt, wenn sie sich an die Regeln hielten. Das halte ich für SEHR TOLERANT.
Ich sage, was soll der Krampf?!?? Warum sich über leute aufregen, wenn sie dich eh nur verletzten wollen, dich von einer Bindung mit Gott abhalten wollen? Politik, ist das Werk der Welt, nicht Gottes. du sagst selbst, du weisst nichts vom Christentum? Wieso? Wegen der Leute die Dich gleich bekehren wollen, und zwar aus politischen und machtgründen?! Klingt nach paranoia für mich. Wenns einer versucht, meinet wegen, dann ignoriere ihn doch einfach!
Ich musste einfach so deutlich schreiben, wie gesagt:
Zitat:Die Frage was jemand ganz persönlich glaubt ist davon nicht betroffen, denn das ist jedem seine Privatsache.
...und sollte es auch bleiben. privat.
hallo nadia :D
mir ist auch schon aufgefallen , daß die thora ( AT ) von den christen und moslems fröhlich für ihre zwecke umgedeutet wird , angeblich leiten sie ihre religionen davon ab und schon ist es IHR buch :frown:
für mich ist das AT das buch der JUDEN und SONST NIEMANDENS buch !
na , das meinte ich ja damit :D
mehr wollte ich dazu ja gar nicht sagen , schon gar keine politischen statements abgeben :?
übrigens ist meine urgroßmutter väterlicher seits eine polnische jüdin aus dem städtl !
sie ist aber später zur kath. K. konvertiert und angeblich sehr fromm gewesen :cheesy:
und schon beginnen die verwicklungen....
Zitat:nadia schrieb:Hallo!
Ich werde nur kurz auf die politischen Aspekte eingehen, denn Du bietest uns die gleichen stumpfsinnigen Klischees...
Welche?
Zitat:... an, die uns von selbsternannten »Experten« in den deutschen Medien verbreitet werden.Zitat:Ja, das hat sie nach einem Besuch beim Papst veröffentlicht. Die heissen ja auch Christlich Demokratische Union. Ist doch dann logisch.
Das mag sein, jedoch sind Christentum und Demokratie zwei Dinge die nicht das Geringste miteinander zu tun haben. Zumindest hat sich das historisch ausnahmslos so erwiesen. Ganz abgesehen davon, daß die meisten EU-Staaten, mit Ausnahme der Bundesrepublik Deutschland, wo Kirchen und Staat auch heute noch miteinander verbunden sind, die Trennung von Religion und Staat konstitutionelle Grundlage ist. Dies sogar in Ländern wo traditionell etwa die Kirche eine lange politische Tradition hat: etwa im katholischen Spanien oder in Italien.
Religion und Staat haben, rein realisitsch etwas miteinander zu tun. Schliesslich halten sich ja Glaeubige verschiedener Religionen nicht aus der Politik raus, bzw. machen diese zum Gegenstand ihrer Politik. Das kann ich gut heissen oder nicht, aber es ist leider so.
Zitat:[quote]Hier schmeisst Du alle Mullahs in einen Topf.
Bedauerlicherweise liegt das wohl nicht an mir sondern daran was von dort ausgesendet wird. So sind die Aussagen die überhaupt aus der Richtung des Islam gemacht werden, wenn es um Juden geht, fast ausschließlich von tiefem Haß, krudem Antisemitismus und übelsten Mordhetzen dominiert. Wir wissen nicht was diese sogenannte schweigende Mehrheit sagt, wir wissen nur: die Mehrheit schweigt zu solchem Haß, duldet es und unterstützt es passiv. Ein Szenario das ist dieser Form nicht unbekannt ist.
Ja klar, aber hier steht politische Religioesitaet (also miss-brauchte), gegenueber nicht politisch definierter privater Religioesitaet. Das politsche Verhalten eines Menschen kann nicht aussagende Qualitaet zum Wert dessen Religion sein. Und die Christenverfolgung die heute auch noch von Islamischen Gruppierungen ausgeht, besitzt die selbe Qualitaet. Dennoch ist der Islam eine wertvolle Religion, die auch von Gott gestiftet wurde.
Zitat:Zitat:Na da hat jemand aber eine Wut im Bauch. Also, Fanatiker gibts überall.
Freude kann in Anbetracht wachsenden Fanatismus wohl kaum aufkommen. In der Tat, solche Strömungen gibt es immer, nicht nur in religiös Orientierten Gruppierungen. Vielleicht hast du schon einmal mitbekommen wir ich auf Betonkopfideologen im eigenen Lager reagiere? Ich versichere Dir: »I'm not amused« um es gelinde auszudrücken.
Nein hab ich noch nicht, aber da haben wir dann schonmal etwas gemeinsam :)
Zitat:Zitat:Auch im Hinduismus, im Judentum und was weiss ich.
Bedauerlicherweise auch dort. Jedoch werden Hinduismus, Buddhismus, Judentum und einige andere nicht vom Gedanken geleitet Ihre »Botschaft« allen Menschen zu vermitteln.
Vermitteln ist genau das Wort worauf es mir Ankommt. Wie Du unten auch noch erwaehnen wirst, gibt es durchaus den Gebrauch von Gewalt, egal in Welcher Form. Dies bedeutet aber nicht, dass es sich um die Aussage der Religion handelt. "Erzaehlen" ist etwas vollkommen anderes als "Einpruegeln". Die missdeutungen der Hl. Schriften der Religionen entspringt aus der Angst und dem Hass der Menschen. Nicht Gottes.
Auch der Buddhismus geht von de ewigen Gefangenschaft des menschen im Leiden aus, wenn dieser nicht der Lehre Buddhas folgt, mehr oder weniger "orthodox".
Allen Religionen ist der Gedanke der Selektion (aktiv oder passiv) inhaerent.
Zitat:Zitat:Also sind alle Christen "Beseelt von dem Gedanken der Weltherrschaft"? Hör Dich mal an wie Du sprichst! Das klingt sehr nach "Gleichmacherei" für mich.
Das Ziel von Mission ist alle Menschen, weltweit, als Mitglieder zu gewinnen. So zumindest die Aussagen von Christentum und Islam, was die »Konkurrenz« und die daraus resultierenden Konflikte erklärt. Es ist Gleichmacherei, denn alle sollen nach deren Vorstellungen unter einem Zeichen »vereint« werden. So heißt es unter anderem: »Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich«.
Nein, das denke ich nicht. Wer Gott liebt und ihm vertraut, der Gehoert zur Gemeinde der Gotteskinder. Das Resultat ist Liebe. Alle, die zur Waffe (materiell oder psychisch) greifen, koennen rein faktisch nicht Gottesglaeubige sein, in der Beziehung, dass sie an die Allmacht Gottes und seine Liebe zu ALLEN zweifeln. Selbst wenn die Gottesdefinitionen variieren, der Gott der nicht zu bennen ist, bleibt der selbe.
Es gibt DAS Chrsitenum, DEN Islam, DAS Judentum, usw usw einfach nicht. Das zu begreifen, heisst Weisheit erfahren.
Zitat: Wie das zu verstehen ist, belegt ein Blick in die Geschichte. Toleranz gegenüber Kräften die bestrebt sind andere gewaltsam überzeugen? Mißversteh mich bitte nicht, aber auch Mission ist Gewalt. Die verschiedenen Formen ihres Auftretens sind bekannt. Zwar sieht das Christentum heute von der physischen Gewalt ab, jedoch ist es nun wirklich nicht neu, daß auch psychologische Gewalt nicht weniger »wirksam« ist. Zum Islam: auch dort gilt nach wie vor die Prämisse der Ausdehnung ihrer Religion auf alle Menschen, also weltweit. Die nicht geringen extremen Flügel dieser Ideologie rufen zum Kampf gegen die »Ungläubigen« auf. Welche Formen so etwas annehmen kann, haben wir erlebt.
Wie das Wort Gottes und seine Gebote zu verstehen sind, zeigt nicht die Geschichte. Kann sie nicht, denn es handelt sich um unterschiedliche Felder der Betrachtung. Nur Gott kann sein Wort und dessen Bedeutung jedem Menschen offenbaren. Die Mission, sollte ein Angebot darstellen, und keine Gewalt. Da stimme ich Dir zu. Alles andere ist das WErk der Menschen/Welt.
Der Krieg der islamistischen Extremisten ist und kann nicht Massstab fuer die Qualitaet der Botschaft sein. Nochmal.
Zitat:Zitat:Wenn ich im Alten Testament lese, sehe ich da auch ein Volk das durchaus versteht Krieg zu führen und Politik zu betreiben.
Der entscheidende Unterschied: Judentum bezieht sich auf das jüdische Volk. Niemand im Judentum fordert Allgemeingültigkeit ein.Zitat:Klingt nach paranoia für mich.
Die jüdische Paranoia? Nun, Angesichts dessen was schon geschehen ist, darf ich darüber staunen.Zitat:Wenns einer versucht, meinet wegen, dann ignoriere ihn doch einfach!
Siehe oben: das Ende eines möglichen Austauschs, die hoffnungsvolle Grundlage eines Dialogs. Das dann in einem friedlichen Kontext. Bedauerlicherweise geht es nicht immer so friedlich zu und spätestens bei Gewalt und Terror, wäre es fatal dies zu ignorieren.
Ich meine ja auch nicht "Ignoriere die Gewalt und den Terror." Ich frage Dich, was willst Du tun? Alle Christen und Moslems deswegen ignorieren? Zur Waffe Greifen gegen die Intoleranz und den Terror? (Bush Alarm) Das waere falsch. Deswegen sind wir hier, und deswegen ist dieses Forum ein Funke in der Nacht. Wir WOLLEN den DI-alog. Ich will ihn. Ich bin Christ, frei, ohne Kirche. Denn obwohl ich meinen Weg zu Gott durch Jesus gefunden habe, und alle Last der Welt mir genommen wurde, kann ich nur sagen, das meine Kirche alle Menschen sind, die Ihn lieben, Ihm dienen und ihre Mitmmenschen respektieren/liebe wie sich selbst;
bitte nicht aufgeben! Es gibt Hoffnung. Und die kommt von Gott.
Zitat:Noch ein Nachsatz: gerne wird von christlichen Stimmen Toleranz angemahnt, wenn Nichtchristen nicht bereit sind christliche Vorgaben widerspruchslos anzuerkennen. Das ist allerdings nur ein Aspekt. Der andere Gesichtspunkt ist dieser Irrsinn der uns weiß machen will, daß gewissen Handlungsweisen ein Teil der Kultur anderer sein soll. Das trifft allerdings nur solange zu wie von dort aus keine Gewalttätigkeit ausgeht. Eines ist mal sicher: Gewalt, Terror und Mord sind keine kulturellen Werte.
Diesen Absatzt kann ich nur Unterschreiben.
Zitat:das Problem hierbei ist nicht Deine Meinung als solche, sondern der Diskrepanz zwischen dem was Du darstellst und der Realität. Was Du gerne hättest ist eine Sache - was Du bekommst eine andere.
So ist die Welt, und die Gehoert immernoch Satan (zumindest in meinem Weltbild). Was ich gerne haette spielt keine Rolle. Was Gott will, spielt ein Rolle. Am Ende entscheidet und verfuegt nur Er allein.
Zitat:Deine Meinung hat in diesem Zusammenhang ein erhebliches Problem: sie ist nicht glaubwürdig und das gleich auf zwei Ebenen. Die erste: Du bist nicht imstand zu beweseisen was Du behauptest. Das wäre schon hinreichend.
Was behaupte ich eigentlich nochmal?
Zitat:Die zweite Ebene die errschwerend hinzukommt: Deine Behauptungen werden von den Geschehnissen widerlegt.
Nochmal, Religion und Geschichte (vergangene oder gegenwaertige) sind nicht dasselbe. Zumindest ist DAS meine Einstellung. Hierbei sehe ich Religion als die Verbindung, die Erfahrung zu/mit Gott dem Herrn.
Zitat:Trotzdem ignoriere ich Deine Aussagen nicht. Vielleicht gibt Dir das einen kleinen Hinweis auf meine Einstellung. :P
*freu* :prost:
Preiset den Herrn!
Jazzter
Hallo Nadia :wink: !
Ich weiß, dass das jetzt etwas off-topic ist (der Threat hat mich inzwischen etwas abgehängt...), aber ich wollte noch los werden, dass ich mich über deine Antwort gefreut habe. Ich denke, du hast schon gemerkt, dass wir uns inhaltlich recht einig sind, was den Jesaia-Text angeht. Ich habe dann auch verstanden, warum keine® reagiert hat.
Liebe Grüße!
@Jazzter
Ich versuche seit Tagen, dich am Board vorbei zu erreichen... - klappt nicht! - Schau doch bitte mal in deine PM-Inbox...
Menschen machen leider Fehler.
Thx,
Vielen Dank,für eure Wortmeldungen,allerdings bin ich ein wenig erstaunt über die Wendung des Ganzen.
Ich wollte ganz nüchtern über einen Text sprechen.
Aber das ist wohl nur allzu menschlich,ich bin da auch keine Ausnahme.
Wir sind nun mal keine Wesen ,die so im luftleeren Raum existieren,sondern Menschen mit Prägungen und Erfahrungen.
Trotzden;-ist es nicht trotdem möglich zu versuchen etwas sachlich zu betrachten?
Ich meine es müßte möglich sein.
Ich habe also hier gelesen, von Winfried und nadja,der Text sei ganz klar auf das Volk Israel zu deuten.
Also entschuldigt,ich habe ihn unter dieser Voraussetzung gelesen,ich bin nicht eurer Meinung.
1.Die Prophezeiung sprich durchweg von einem Einzelnen.
Es heißt "er schoß auf" "er war der Allerverachtetste..."ein Mann der Schmerzen".."er ist verwundet"
2.Vers 8,der Leidende war für die Missetat "meines Volkes"(Israel)geplagt;damit ist er ein einzelner,der stellvertretend Für das Volk leidet;deshalb kann ER nicht "das Volk" sein.
3.Vers7,9 er ist ein unschuldig Leidender,was wohl von keiner Nation,auch nicht von Israel gesagt werden kann.
4.Vers 12 Er ist ein freiwillig! Leidender,der beretwillig "sein Leben in den Tod gegeben hat".Also hier wieder die beschreibung eines einzelnen,nicht einer Nation.
Israel hat auch niemals bereitwillig,freiwillig oder stellvertretend gelitten.
5.Vers7 Er ist ein widerstandslos Leidender,denn er "tat seinen Mund nicht auf",was von keiner Nation,auch nicht von Israel gesagt werden könnte.
Ich habe vorher die Evangelien gelesen,ich finde das passt einfach.......
Liebe Grüße.
@nadia,
so, nun haben wir den salat. (so ein mist aber auch)
Ich persoenlich brauche Jesus darin nicht zu sehen um christ zu sein. Auch wenn es evtl(!!!) 'passen' sollte, so denke ich das Jesus zwar jude war, aber eben das Christentum hervorgebracht hat.
Ausserdem hasse ich jede vorstellung, die damit zu tun hat, ich muesse jemanden missionieren. Das ist kindisch. Manche sind radikal und sage "die sind eh alle verloren. Andere sage "wir sind alle gerettet". Ich sage Gott ist unbegreiflich und nicht zu definieren. Wie sollte ich ihm sagen, durch meine intepretation als gedachte Wirklichkeit, wie er was gemeint hat?
Thx,
Jazzter
(PS:Hoert auf euch zu streiten / bevor es anfaengt)
Ach ja, eine nachoesterliche Deutung des Textes ist zwar ganz nett fuer Christen, aber dieser Text ist NICHT nach Ostern entstanden. Die Uebersetzung schon, und genau DA liegt das Problem!
Thx,
Jazzter
gina schrieb:Ich habe vorher die Evangelien gelesen,ich finde das passt einfach....... Genau das ist der Punkt. - Du hasst sie vorher gelesen. Ich finde auch, dass die Passionstexte gut zu den Gottesknechtsliedern bei Jesaia passen. Wenn du die Evangelien vergleichend liest, wirst du feststellen, dass sie sich im Gang der Dinge zwar einig sind, in den deutenden Passagen aber unterscheiden, je nachdem, wie schriftkundig der einzelne Evangelist war, bzw. für wen er geschrieben hat. Einige Stellen bei Markus und Matthäus sind literarisch nach dem Vorbild der Prophetentexte gestrickt und da hat Nadia Recht: wenn ich die Gottesknechtslieder oder einige Psalmen kenne, bin ich verführt, die passenden Stellen zu übertragen. - Ich hätte auch keine Probleme in den Jesaia-Texten Mahatma Gandhi wieder zu finden...
Wenn du aber etwa Jes 53, 3 liest ("Verachtet war er und von den Menschen gemieden, ein Mann von Schmerzen, leiderfahren; wie einer, vor dem man sein Angesicht verhüllt, verabscheut, von niemand beachtet"), dann passt das offensichtlich gar nicht auf Jesus.
Und hier liegt das Problem: so schön die Bilder passen, du machst etwas, was man 'allegorisieren' nennt, d.h. du überträgst die in der Prophetenrede enthaltenen Bilder 1:1 auf andere, historische Ereignisse. So will die Bibel aber nicht gelesen sein; nahezu nirgendwo gibt es allegorische biblische Texte. Will sagen, du musst das Bild des leidenden Gottesknechtes schon als Ganzes sehen - genau genommen sogar im Zusammenhang aller vier Lieder - zudem in den Kontext des Prophetenbuches, dann ist zu sehen, dass es sich bei dem 'Gottesknecht' keinesfalls um eine historische Person handelt.
Damit will ich dir deine Deutung nicht nehmen (ich finde den Zusammenhang auch attraktiv), aber der Respekt vor dem Text gebietet mir(!), die Intention des Verfassers im Auge zu behalten. Die hebräische Bibel enthält nun mal jüdische Texte, keine christlichen. Auch wenn sie für uns Bedeutung haben, sollten wir sie nicht vereinnahmen. (Ich bekomme bspw. auch immer Bauchschmerzen, wenn Mormonen sich auf die Evangelien berufen...)
Nadia sprach den Messias an. Wenn sie und ich davon sprechen - also einmal jüdisch, einmal christlich - meinen wir etwas verschiedenes. Weil wir das wissen und berücksichtigen, können wir damit umgehen. Sollte ich aber versuchen, mein christliches Verständnis auf das jüdische zu übertragen, stifte ich sicher Un-Heil.
nadia schrieb:Wozu ist es überhaupt wichtig die christliche Interpretation jüdischer Schriften auf das Judentum zu Projizieren? Ist es nicht! - Gerade das habe ich versucht zu sagen. War das so undeutlich?
Nadia, du weißt inzwischen, dass ich nicht missionieren will. Wenn ich die Schriften der großen Buchreligionen lese, kann ich das aber nun mal nicht ohne meinen christlichen Hintergrund. Ich bemühe mich - das habe ich oben geschrieben - diese Tatsache zu reflektieren, also meinen Hintergrund von dem des Verfassers zu trennen. Das hat für mich etwas mit ernst nehmen der anderen Religion zu tun.
Ich weiß, was du denkst und du hast Recht: nicht dein Problem! 8) Der Beitrag war ja auch eine Antwort auf gina's.
nadia schrieb:Vielen Dank! Ich habe schon ein Abo. Ok! - Aber vielleicht du wollen Rose kaufen...? . ![[Bild: rose.gif]](http://wrade.onlinehome.de/grafik/rose.gif) .
..also entschuldige Winfried,ist Jes.53 jetzt ganz klar auf das Volk Israel zu beziehen,wie du zu Anfang schriebst,oder nicht?
Du hast keine Probleme den Text auf Mahatma Ghandi zu beziehen?
Ich halte sehr viel von Ghandi,allerdings müßte ich dem Text schon ziemlich Gewalt antun ,Ghandi da hineinzupressen.
Ja.....,-wenn ich den Text so oberflächlich wie möglich lese,dann kann ich darin auch meine Tante Erna,die seit Jahren unter schlimmen Schmerzen leidet und letzte Woche einen Vogel aus der Zoohandlung erlöst(bzw.gekauft) hat.
So geht das doch auch nicht!
So wirst du dem Text doch auch nicht gerecht und außerdem wundere ich mich über deine Kenntniss der Intention des Schreibers (?)
Im übrigen hat Jesus selbst mehrmals Prophezeiungen des AT auf sich bezogen,z.B in Luk.4 auf Jes.61,das hat er doch ganz klar auf sich bezogen.
Und noch etwas,damit man mich bitte nicht mißversteht:
Mir geht es nicht um christlich oder jüdisch,-mich interessiert einfach die Person des Jesus und alles um ihn herum,-ich versuche einfach etwas herauszufinden.
Und in der letzten Zeit beschäftige ich mich halt mit messianischen Prophezeiungen,das ist alles.
Und ,-schön das es hier weitergeht,ich fürchtete schon es wäre eingeschlafen.
Liebe Grüße.
Hallo nadia.
tut mir leid,ich wollte dich nicht übergehen.
Zitat:Mich erstaunen dieses erstaunlichen Jesajah-Interpretationen ohnehin, denn eigentlich sind die Ausführungen kaum mißzuverstehen.
Das habe ich eben noch gelesen und finde das nun doch sehr interessant,-ich könnte sagen;voll deiner Meinung,weiß aber ja inzwischen das wir sehr unterschiedliche Ansichten haben.
Du bist Jüdin?-oder hab ich das falsch verstanden?!
Ich jedenfalls bin,-ja was eigentlich....?
ich würde sagen suchend?!
Für mich scheint es auch unmißverständlich,und nun?
Was meinst du übrigens mit; es hat sich nichts geändert
Liebe Grüße
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