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Sichtweise auf andere Religionen
#61
Romero schrieb:Dann hattest du leider einen völligen Fehleindruck.
Wieso "leider", glücklicherweise! Oder sollte ich da einen gewissen Unterton mitlesen?Icon_smile
Zitat:Wieso sollte es sich beissen, einerseits die Meinung von jemand anderem zu "tolerieren", aber andererseits nicht derselben Meinung zu sein, selbst eine andere Sichtweise auf die Dinge zu haben und "anderes Empfinden für sich selbst praktisch/im Grunde auszuschliessen"?
Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich schrieb nicht einmal von einer Annahme sondern von einem Eindruck, der entstehen könnte.
Zitat:Vergiss nicht, Atheisten sind tendenziell bedeutend toleranter als Gläubige Icon_wink Nette Nachbarn simma...
Dem kann ich nicht so zustimmen. Etliche Atheisten (oder zumindest bezeichnen sie sich so) in meiner Umgebung sind ganz griesgrämige Typen... Und mit vielen Gläubigen (darunter übrigens neben etlichen Christen auch Muslime) verstehe ich mich hervorragend.
Also, die "Tendenz" erlebe ich hier genau umgekehrt! Nur Evangelikale und erzkonservative Katholiken lasse ich beiseite, aber die wollen mit mir auch nicht unbedingt auf der Ebene etwas zu tun haben.

Gruß
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#62
(10-02-2010, 18:27)alwin schrieb:
Romero schrieb:Dann hattest du leider einen völligen Fehleindruck.
Wieso "leider", glücklicherweise! Oder sollte ich da einen gewissen Unterton mitlesen?Icon_smile

*G* Wie mans nimmt. Ich meinte eher "leider", dass der überhaupt entstanden ist, der Fehleindruck.


(10-02-2010, 18:27)alwin schrieb: Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich schrieb nicht einmal von einer Annahme sondern von einem Eindruck, der entstehen könnte.
Mhja, ich hatte deinen Beitrag von heute morgen, 08:50 so aufgefasst. Das mag ein Fehleindruck meinerseits gewesen sein.




(10-02-2010, 18:27)alwin schrieb:
Zitat:Vergiss nicht, Atheisten sind tendenziell bedeutend toleranter als Gläubige Icon_wink Nette Nachbarn simma...
Dem kann ich nicht so zustimmen. Etliche Atheisten (oder zumindest bezeichnen sie sich so) in meiner Umgebung sind ganz griesgrämige Typen... Und mit vielen Gläubigen (darunter übrigens neben etlichen Christen auch Muslime) verstehe ich mich hervorragend.

Das wird schon seine Gründe haben *Unterton einbring* :icon_cheesygrin:
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#63
(10-02-2010, 18:27)alwin schrieb: Etliche Atheisten in meiner Umgebung sind ganz griesgrämige Typen... Und mit vielen Gläubigen verstehe ich mich hervorragend.

Komisch, ich vertrag mich mit Atheisten grad so gut wie mit (den meisten) Gläubigen, wenngleich ich die Gottlosen tatsächlich als toleranter erlebe.

Vielleicht liegt es auch an dir, dass sie dir gegenüber so miesepetrig sind!?
Beste Grüße, K - G - B

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#64
Romero schrieb:Das wird schon seine Gründe haben *Unterton einbring*
Die haben ihre Gründe, worauf Du Dich verlassen kannst! Was das zum Teil unsoziale Verhalten dieser selbsternannten Atheisten angeht, ist auch aus einer nichtchristlichen Ethik nicht deckbar. Das zu "den" netten Nachbarn...:icon_cheesygrin:

Gruß
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#65
KGB schrieb:Vielleicht liegt es auch an dir, dass sie dir gegenüber so miesepetrig sind!?
Hast du dafür Gründe? Oder ist das eine "Möchte-gern-Spekulation" Deinerseits?

Gruß
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#66
Nö, das ist schon nachvollziehbare Spekulation. Aber es bleibt natürlich reine Spekulation, da wir es nicht wissen können.
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#67
Natürlich ist es eine Spekulation, deswegen habe ich auch "Vielleicht" geschrieben.
Beste Grüße, K - G - B

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#68
@Romero
Welche Nachvollziehbarkeit willst Du den gesichtet haben? Spekulieren kann man viel...und doch daneben treffen.

Gruß
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#69
(10-02-2010, 20:08)alwin schrieb:
KGB schrieb:Vielleicht liegt es auch an dir, dass sie dir gegenüber so miesepetrig sind!?
Hast du dafür Gründe? Oder ist das eine "Möchte-gern-Spekulation" Deinerseits?

Gruß

Lass es mich aus meiner Perspektive darstellen, wenn ich als Nachbar den Eindruck hätte jemand würde mich weil ich Atheist bin als "unsozial" und amoralisch einschätzen und auch noch der Ansicht ist man müßte zum Atheisten von einer Authorität ernannt werden wenn man sich so bezeichnen will so wie man von einer Kirche zu einem Gläubigen der Konfession X anerkannt werden muß würde ich in der Tat keinen gesteigerten Wert auf diese Gesellschaft legen. Wieso sollte ich auch jemanden Wertschätzung entgegenbringen der mich anhand von Schubladen abwertet.

Das schließt natürlich nicht aus das einige der Atheisten die Du kennst tatsächlich unangenehme Menschen wären, aber das an der Schublade Atheist festzumachen ist so sinnvoll wie Rassismus.

Ich bin auch kein besonders offener Mensch, man könnte mich mit Fug und Recht nachdem man mir im Stiegenhaus begegnet ist als arrogant oder miesepetrig einschätzen. Ich würde vermutlich bei Dir ebenfalls in der Kategorie miesepetriger Atheist landen.
Aber damit würde man auch falsch schätzen, was auch alle die mich wirklich kennen wissen. Und nur um die Menschen geht es mir, ich sehe keinen Grund darin Menschen die ich nicht kenne oder kenne und nicht mag durch Höflichkeit eine Wertschätzung vorzuheucheln die ich nicht mehr oder noch nicht empfinde. Ich neige dazu auch zu Freunden oft gnadenlos ehrlich zu sein und ihnen zu sagen was ich denke. Das vertragen viele nicht, einige mögen mich gerade deswegen und zahlen es mir mit gleicher Münze heim.
Das macht mich zu einem unhöflichen und arroganten Menschen der an andere Personen einen fast genauso strengen Maßstab anlegt wie an sich selbst. Ich kann dumme Menschen die andauernd über andere abledern und die Bild lesen einfach nicht ausstehen, ich kann die gelangweilte versnobte Hausfrau nicht ab die hier vor einiger Zeit mal mit einer Petition für eine Lärmschutzwand vorbeikam. Eine Lärmschutzwand für die Autobahn die über einen Kilometer entfernt auf der anderen Seite des selbst lärmenden Flußes liegt und die man kaum hören kann und in deren Nähe kein Haus liegt weil dazwischen Felder sind. Keine Lärmschutzwand für die Bahnstrecke die mitten durch die Siedlung verläuft.
Von solchen Leuten halte ich nichts, und ich habe nicht das geringste Problem dabei gehabt ihr wortlos die Tür vor der Nase zuzuhauen.
Ich hatte nicht das geringste Problem damit eine Bekannte meiner Mutter die ich bei einem Familienessen in einem Restaurant wiedertraf zurechtzuweisen als sie über eine fremde Frau die am Nebentisch saß und die die Gabel komisch hielt und deutliche Anzeichen von Ticks aufwies herzog. So ungefähr mit den Worten: "Was für eine seltsame abartige Person" und einem leicht angewidertem Tonfall.

Menschen bekommen von mir sobald ich sie kennenlerne einen gewissen Vertrauensvorschuß, aber der ist schnell aufgebraucht. Und eine Ethik die von mir verlangt dummdreiste Menschen trotzdem voll zu respektieren weil sie ja auch Menschen seien ist sicher nicht die meine.
Respekt und Wertschätzung muß man sich verdienen, und das sicher nicht mit Etiketten wie "Christ" oder "Atheist".
Ich habe keinerlei Problem damit wenn mich Menschen nicht mögen weil ich unhöflich bin, ich verabscheue sie nicht deswegen weil sie mich nicht mögen. Ich denke nicht schlecht von jemandem weil er mich nicht gegrüßt hat, umgekehrt bemerke ich das andauernd. Ich habe ein Faible für kaputte oder komplizierte Menschen, nicht für die Menschen die sich mit Stolz zu den angenehmen und normalen zählen obwohl sie sich mit so manchem Aussenseiter nicht einmal ansatzweise charakterlich und/oder in Punkto Intelligenz messen lassen können.

Aber was ich nicht getan habe war den Menschen die mir begegnet sind und auf deren Gesellschaft oder deren Urteil ich nicht den geringsten Wert lege in die Schublade "Gläubige" zu stecken oder sie anhand einer solchen Einschätzung vorab zu bewerten. Ich sehe das wie der Autor des Zeit-Artikels den hier vor ein paar Beiträgen jemand falsch verstanden hat, viel wichtiger als Gläubig oder Atheist scheint die Bildung für Toleranz zu sein, was damit den Unterschied zwischen netteren und nicht so netten Nachbarn eher einem Bildungsgefälle zuschreibt als an Glauben oder Nicht-Glauben.
Aber ich bin auch der Ansicht daß man manchmal schon sehr genau hinsehen muß wenn man jemanden wirklich einschätzen will, und je tiefer die Wasser desto genauer.
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#70
@Hiki
Als Witzgeschichte ist es schlecht, als Fantasiegeschichte nicht tragbar, Hintergründe kennst keine aber im Spekulieren und Werten desselbigen bist Du offensichtlich spitze!

Würde ich die Lust und Laune verspüren, die Hintergründe zu schreiben, könntest Du Dir den Grad Deiner Blamage ausrechnen.

Gruß dennoch.
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#71
alwin bitte nicht persönlich werden,..jeder ht seine erfahrungen, und wenn hikikomori sein Leben auf dieser Basis aufbaut so ist es ebenso sein gutes recht, so wie deines, dein Leben nach deinen Maximen zu richten.
Aut viam inveniam aut faciam
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#72
(10-02-2010, 22:45)alwin schrieb: @Hiki
Als Witzgeschichte ist es schlecht, als Fantasiegeschichte nicht tragbar, Hintergründe kennst keine aber im Spekulieren und Werten desselbigen bist Du offensichtlich spitze!

Würde ich die Lust und Laune verspüren, die Hintergründe zu schreiben, könntest Du Dir den Grad Deiner Blamage ausrechnen.

Gruß dennoch.

Mein Beitrag war weder als Witz gedacht noch ist eine einzige der beschriebenen Anekdoten und Begebenheiten meiner Phantasie entsprungen oder auch nur überzeichnet. Es ist schlicht eine offene und ehrliche Darlegung einiger meiner Erlebnisse, Eigenschaften und Sichtweisen, die Dich dazu ermuntern sollten vielleicht etwas genauer hinzusehen wenn Du miesepetrige Menschen vorschnell als wertlos(er) einschätzt und das auch noch an der Etikette "Atheist" festmachst. Genauso wie es indirekt ein Hinweis darauf sein sollte daß "Gläubige" nicht automatisch wertvoll oder wertlos(er) für mich sind oder für andere sein sollten.

Wie ich bereits sagte, es ist durchaus möglich daß die Menschen die Du unter "etliche Atheisten" subsummierst auch aus meiner Sichtweise keine angenehme Gesellschaft wären, aber selbst wenn Du mir darlegen würdest(wozu Du ja keine Lust verspürst aber mir zumindest den Hinweis reinreiben zu müssen glaubst Du könntest es) wieso Diese Menschen so sind wie sie sind und/oder was sie so unangenehm macht würde mich das nicht blamieren. Es würde, in diesem Geiste und Kontext, höchstens darlegen daß Du meinen Beitrag nicht gelesen hast in dem ich diese Möglichkeit als gegeben akzeptiert habe und damit auch als gegenstandslos für meine Sichtweise. Es würde nichts daran ändern wie ich Menschen beurteile, da dies nicht auf Religion oder Glaube sondern auf Charakter und Intelligenz basiert und meine Beurteilung von Charakter dazu noch auf einer völlig anderen Ebene und von einer anderen Perspektive aus geschieht als ich das bei den meisten anderen Menschen vermute. Ich habe zudem mitnichten spekuliert, ich habe Dir lediglich dargelegt was ich umgekehrt als scheinbar oder tatsächlich miesepetriger Atheist von jemandem halten würde der mich so einschätzt wie Du es anscheinend bei Deinen Nachbarn tust.

Wenn Du glaubst Du wärst in der Lage mich zu blamieren irrst Du Dich, zumal Deine Antwort durch die vielen Mißverständnisse Deinerseits in mir nicht gerade die Einschätzung weckt Du hättest mich verstanden. Aber selbst wenn Du mich verstanden hättest wärst Du dazu nicht in der Lage, das ist einer der Vorteile wenn man sich selbst gegenüber gnadenlos ehrlich ist und sich auch seine Fehler und Eigenheiten eingesteht.
Man ist gegen persönliche Angriffe unterhalb der Gürtellinie weitestgehend unempfindlich. Sein Gesicht kann man nicht verlieren, nur eine Maske.

Auch scheint bei Dir die Einsicht nicht vorhanden zu sein daß manchmal genau die Menschen die wirklich sensiblen sind die nach aussen den geringsten Anlaß dazu geben diese Eigenschaft zu vermuten.
Menschen die auf geringste Anläße nach aussen hin sichtbar heftig reagieren nennt man üblicherweise Mimosen.

In diesem Sinne wäre es vielleicht angebracht wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, in dem es um die Frage ging ob Glaube oder Religion dazu neigt Menschen intoleranter zu machen oder nicht.
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#73
(10-02-2010, 23:55)Hikikomori schrieb: In diesem Sinne wäre es vielleicht angebracht wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, in dem es um die Frage ging ob Glaube oder Religion dazu neigt Menschen intoleranter zu machen oder nicht.
Ich denke, Toleranz ist eine Eigenschaft der "Herzensbildung" (= Sozial-Kompetenz). Und die ist nicht von der religiösen Einstellung abhängig, sondern schlicht von der Furcht, den eigenen "Standpunkt" verlieren zu können = Verlust der Selbstdefinition.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#74
(11-02-2010, 00:17)Ekkard schrieb:
(10-02-2010, 23:55)Hikikomori schrieb: In diesem Sinne wäre es vielleicht angebracht wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, in dem es um die Frage ging ob Glaube oder Religion dazu neigt Menschen intoleranter zu machen oder nicht.
Ich denke, Toleranz ist eine Eigenschaft der "Herzensbildung" (= Sozial-Kompetenz). Und die ist nicht von der religiösen Einstellung abhängig, sondern schlicht von der Furcht, den eigenen "Standpunkt" verlieren zu können = Verlust der Selbstdefinition.

Da ist sicher etwas dran, aber Toleranz wird oft auch ausgeweitet auf Menschen die den eigenen Standpunkt als allgemeingültig festschreiben wollen aber dabei andere Standpunkte abwerten. Das ist bei Humanisten im Prinzip genauso der Fall wie bei Nationalisten oder Rassisten, aber im ersten Fall sehe ich das als berechtigt an, in letzteren Fällen als unberechtig und als eine einseitige Nutzung des Toleranzgebotes, ein Mißbrauch wenn man so will.
Das liegt meines Erachtens daran daß "echte" Toleranz genauso wie Achtung ein Geschäft auf Gegenseitigkeit sein muß, ansonsten wird sie schnell zu einer Position der Schwäche an der man sich angreifbar macht. Stichwort: "Gutmenschentum", das so oft von Rassisten in einem verdrehten Sinne gebraucht wird, wobei sie meinen Toleranz anderen Sichtweisen als der ihren gegenüber wäre Schwäche.
Meiner Ansicht nach ist Toleranz Sichtweisen gegenüber die dazu geeignet sind andere Perspektiven abzuwerten ohne daß diese ihrerseits jemanden abwerten die einzige Haltung der man ein Gutmenschentum in negativer Konnotation tatsächlich vorwerfen kann. Übertriebene und unverdiente Toleranz sozusagen. Toleranz für den Intoleranten sollte es nur in äusserst begrenztem Umfang geben, ein Gebot daß der Rechtsstaat in gewisser Weise auch immer wieder zu befolgen scheint, wenn auch unter dem Stichwort Verfassungsschutz.
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#75
Ich denke auch dass der Versuch einer Einteilung in tolerante und intolerante Menschen nicht gleichzusetzen ist mit einer Unterscheidung in gläubig oder nicht-gläubig.
Jeder der an etwas glaubt (auch der Atheist), kann intolerant erscheinen, unabhängig davon ob er nun an einen Gott oder an den menschlichen Verstand glaubt.
Ich denke dass kommt allein auf den Menschen an und wie er zu seiner eigenen Überzeugung und der anderer Menschen steht. Aufgeschlossen oder ablehnend...
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