(10-07-2010, 22:20)petronius schrieb: weder sind alle menschen gleich noch alle religionen
Vieleicht magst du das etwas näher erläutern? Das vom Inhalt und Auslebung des Glaubens die Religionen nicht gleich sind, ist ja nicht Thema. Gandhi ging es ja um etwas anderes (siehe Eröffnungsbeitrag).
(10-07-2010, 22:20)petronius schrieb: gandhis worte sind also zumindest, äh, irreführend
Wieso das?
(10-07-2010, 13:44)zahira schrieb: Vielleicht ist es deshalb schwierig, weil durch die Akzeptanz dass etwas Anderes genauso gut geeignet ist, ein Stück Macht verloren geht?!
Ich denke es gibt sehr viele Gründe, weshalb Menschen sich mit diesem Gedanken schwer tun. Macht spielt bestimmt auch eine Rolle. Zu wissen man ist "auf der richtigen Seite" und andere liegen falsch. Man ist etwas besseres...
Aber natürlich stellt sich auch die Frage welchen Sinn es dann überhaupt haben soll einer Religion anzugehören, wenn ihre absolute Wahrheit in Frage gestellt ist?
Was denkst du Zahira?
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
Merhaba Gundi,
ich hoffe dass ich deine Frage richtig verstanden habe und verständlich antworten kann.
Meiner Meinung nach ist Religionszugehörigkeit für viele Menschen wichtig, um irgendwo dazuzugehören, gleichgesinnte zu treffen. gemeinsame Rituale zu haben, Orientierungshilfe, Unterstützung bei Sorgen, Nöten, Unglück, Trauer, oder auch nur wenigstens auf dem Papier dazu zu gehören, nicht alleine da zu stehen.
Daraus muss nicht zwangsläufig resultieren dass die eigene Religion die absolut Einzig richtige ist, aber vermutlich sind die meisten Menschen die sich einer Religionsgruppe zugehörig und verbunden fühlen überzeugt davon dass Ihre Religion die einzig Wahre ist. Und im Prinzip stimmt es ja in diesem Momant auch, weil diese Religion in diesem Moment für Sie ganz persönlich die einzige Möglichkeit darstellt eine Verbindung zum göttlichen zu bekommen, in den Himmel zu kommen, die Sünden vergeben bekommen, Trost zu finden,...
Ich denke es ist ein weiter Weg vom Bibel- oder Korantreuen Gläubigen zum Verständnis und Weltbild von spirituellen Menschen wie z. B Ghandi. Die zwar Ihre Wurzeln im Glauben an Ihre eigene Religion haben, aber die Wahrheit in der Ihren und in allen anderen Religion erkennen.
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 13889
Themen: 306
Registriert seit: Apr 2004
Ich mag keine Begründungen der hier vorgestellten Art, die gewissermaßen eine Ursache nennen, wo keine existiert.
Was Ghandi da erzählt oder von ihm erzählt wird, sind Gleichnisse: Menschen analog zu Atomen usw.
So begründet, sind Menschen nicht gleich und Religionen bzw. ihre Gemeinden erst recht nicht.
M. E. stellt diese Art 'Gleichheit' ein Postulat dar, welches Menschen unabhängig von ihrer Landschaft, ihrer Kultur, ihrem Wuchs, ihrer Hautfarbe, ihren Weltanschauungen und ihren Kulten gleichberechtigt behandelt - so ähnlich wie in unseren Grundgesetzen. Niemand soll wegen seiner Rasse, Religion, Hautfarbe etc. (rechtlich) benachteiligt werden (und damit auch nicht bevorzugt, was anderen zum Nachteil gereichen würde).
Es handelt sich schlicht um einen Codex für Weltbürger oder Gesellschaften, die sich auf der Weltbühne bewegen (wollen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
zahira schrieb:Daraus muss nicht zwangsläufig resultieren dass die eigene Religion die absolut Einzig richtige ist, aber vermutlich sind die meisten Menschen die sich einer Religionsgruppe zugehörig und verbunden fühlen überzeugt davon dass Ihre Religion die einzig Wahre ist. Und im Prinzip stimmt es ja in diesem Momant auch, weil diese Religion in diesem Moment für Sie ganz persönlich die einzige Möglichkeit darstellt eine Verbindung zum göttlichen zu bekommen, in den Himmel zu kommen, die Sünden vergeben bekommen, Sehe ich auch so. Leider wird die eigene Überzeugung (die sicherlich berechtigt ist) auf andere Menschen übertragen, die auf Grund dieser Überzeugung auch so zu denken bzw. zu glauben haben. Aber ist das nicht in jeder Religion so?
Gruß
(11-07-2010, 18:19)zahira schrieb: Merhaba Gundi,
ich hoffe dass ich deine Frage richtig verstanden habe und verständlich antworten kann.
Meiner Meinung nach ist Religionszugehörigkeit für viele Menschen wichtig, um irgendwo dazuzugehören, gleichgesinnte zu treffen. gemeinsame Rituale zu haben, Orientierungshilfe, Unterstützung bei Sorgen, Nöten, Unglück, Trauer, oder auch nur wenigstens auf dem Papier dazu zu gehören, nicht alleine da zu stehen.
Daraus muss nicht zwangsläufig resultieren dass die eigene Religion die absolut Einzig richtige ist, aber vermutlich sind die meisten Menschen die sich einer Religionsgruppe zugehörig und verbunden fühlen überzeugt davon dass Ihre Religion die einzig Wahre ist. Und im Prinzip stimmt es ja in diesem Momant auch, weil diese Religion in diesem Moment für Sie ganz persönlich die einzige Möglichkeit darstellt eine Verbindung zum göttlichen zu bekommen, in den Himmel zu kommen, die Sünden vergeben bekommen, Trost zu finden,...
Ich denke es ist ein weiter Weg vom Bibel- oder Korantreuen Gläubigen zum Verständnis und Weltbild von spirituellen Menschen wie z. B Ghandi. Die zwar Ihre Wurzeln im Glauben an Ihre eigene Religion haben, aber die Wahrheit in der Ihren und in allen anderen Religion erkennen.
Hallo zahira, danke für deine Antwort.
Seh ich eigentlich genauso. Worauf ich aber eigentlich hinauswollte ist, weshalb ein Mensch wie zb. Gandhi, der die Gleichheit aller Religionen für gegeben erachtete, dennoch seinen Glaubensritualen nachging und dennoch seiner Religion angehörte? Natürlich könnte es, wie du oben schreibst, der Wunsch nach Zugehörigkeit sein, aber ich weiß nicht ob damit alles genau erklärt ist. Weshalb zb. am Abendmahl teilnehmen, wenn die Geschichte des Jesus ihren absoluten Wahrheitsanspruch verliert. Gandhi sagte ja, man muss es mit den Augen eines Christen sehen, aber ich komme über diesen Widerspruch nicht hinweg :icon_neutral: Verstehst du was ich meine?
Mir erscheinen Rituale sinnlos wenn der Wahrheitsanspruch verloren geht, bzw. wenn eine Geschichte (zb. in der Bibel), nicht als wirkliche Wahrheit angesehen werden kann bzw. ein Gottesbild genauso richtig ist wie ein anderes oder sogar mehrere...
Vieleicht hast du (habt ihr) eine Idee?
(11-07-2010, 18:29)Ekkard schrieb: Ich mag keine Begründungen der hier vorgestellten Art, die gewissermaßen eine Ursache nennen, wo keine existiert.
Was Ghandi da erzählt oder von ihm erzählt wird, sind Gleichnisse: Menschen analog zu Atomen usw.
So begründet, sind Menschen nicht gleich und Religionen bzw. ihre Gemeinden erst recht nicht.
M. E. stellt diese Art 'Gleichheit' ein Postulat dar, welches Menschen unabhängig von ihrer Landschaft, ihrer Kultur, ihrem Wuchs, ihrer Hautfarbe, ihren Weltanschauungen und ihren Kulten gleichberechtigt behandelt - so ähnlich wie in unseren Grundgesetzen. Niemand soll wegen seiner Rasse, Religion, Hautfarbe etc. (rechtlich) benachteiligt werden (und damit auch nicht bevorzugt, was anderen zum Nachteil gereichen würde).
Es handelt sich schlicht um einen Codex für Weltbürger oder Gesellschaften, die sich auf der Weltbühne bewegen (wollen).
Hallo Ekkard,
hm... ich denke Gandhi hat das schon auch religös gemeint, nicht nur bezogen auf die weltliche Gemeinschaft. Soweit ich ihn verstehe, nicht nur durch obige Geschichte, ist er wirklich der Überzeugung eines Göttlichen und das alle Religionen Wege zu diesem Göttlichen sind.
Das was du beschreibst ist dann für Gandhi eine, ich sage mal zwingende, Schlussfolgerung. Wenn schon die Differenzen in den Religionen doch ihren Ursprung, ihre Wahrheit in etwas Gemeinsamen haben, dann ist es identisch mit weltlichen Dingen wie Hautfarbe, Nationalität... Dann gibt es auch keine Unterschiede.
Gandhis lehren auf weltliches Miteinander beschränken zu wollen, erscheint mir nicht ausreichend und verkennt meiner Meinung nach seine sehr tiefe Religiosität.
Aber natürlich ist das nur meine Ansicht von Gandhi.
Beiträge: 19357
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
(10-07-2010, 22:51)Der-Einsiedler schrieb: (10-07-2010, 22:33)petronius schrieb: (10-07-2010, 13:30)Gundi schrieb: Es ist egal ob ich einen Gott anbete oder viele Götter, wichtig ist nur der Glaube an sich
darf ich mal etwas atheistenwasser in diesen süßen glaubenswein schütten?
es ist egal, auf welche weise mensch sich selber betrügt - hauptsache, es gelingt ihm, sich über die tatsachen des realen lebens hinweg zu belügen
das volk will sein opium - auch wenn jeder einen anderen dealer bevorzugt
oder anders und kurz gesagt: nein, der glaube an sich ist so wichtig wie das lieblingsfernsehprogramm. für den einzelnen unter umständen äußerst wichtig, für die welt drumherum aber auch schon sowas von egal...
Ist das ein Mangel? Sofern Glaube dem Gläubigen hilft, mit seinem Leben, Denken, und vielleicht auch mit seinem Sterben besser klar zu kommen, ist das doch legitim
sicher ist das legitim
ih sage ja nur,daß der glaube nicht "an sich", also für alle und jeden, unter allen umständen
sprich: wer nicht religiös glaubt, ist deshalb kein defizitäres wesen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 19357
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
(10-07-2010, 13:30)Gundi schrieb: (10-07-2010, 22:33)petronius schrieb: (10-07-2010, 13:30)Gundi schrieb: Es ist egal ob ich einen Gott anbete oder viele Götter, wichtig ist nur der Glaube an sich
darf ich mal etwas atheistenwasser in diesen süßen glaubenswein schütten?
es ist egal, auf welche weise mensch sich selber betrügt - hauptsache, es gelingt ihm, sich über die tatsachen des realen lebens hinweg zu belügen
das volk will sein opium - auch wenn jeder einen anderen dealer bevorzugt
Hm... ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang 
Gerade Gandhi kann man doch nicht den Vorwurf machen Religion als "Opium" zu benutzen
ich rede ja nicht von gandhi, sondern beziehe mich auf deine aussage, die so klingt, als wäre es egal, woran man glaubt - hauptsache, man glaubt
(10-07-2010, 13:30)Gundi schrieb: Gandhi ... hat die realen Probleme Südafrikas und Indiens der damaligen Zeit erkannt und ist aktiv dagegen vorgegangen, nur eben auf eine sehr friedliche Art und Weise
eben. das ging ganz ohne religiösen glauben
Zitat:Ich denke so einfach ist das nicht abzutun. Bei Gandhi war der Glaube zu einem Großteil Triebkraft und Ansporn, aber nicht in dem Sinne dass er einen strafenden Gott oder ähnliches gefürchtet hat
aber es war doch für sein politisches wirken völlig unerheblich, ob und an was er denn nun geglaubt hat
Zitat:In beiden Fällen kann man nicht davon reden "der Glaube sei so wichtig wie das Fernsehprogramm". Er hat Indiens Geschichte massstäblich beeinflusst und tut es immer noch
in dem sinne, wei du meinst, es sei zwar egal, woran man glaubt, aber der glaube an sich sei wichtig?
wieso findest du es wichtig, daß sich menschen aus glaubensgründen gegenseitig den schädel einschlagen?
Zitat:Ich glaube auch diese Frage ist schon zu weit am Thema vorbei und gehört in einen extra Thread "Wichtigkeit/Unwichtigkeit von Religion".
nun, du bist es, der diesen satz gesagt hat:
Es ist egal ob ich einen Gott anbete oder viele Götter, wichtig ist nur der Glaube an sich
ich finde, es ist wichtig, daß der mensch sich anständig aufführt. an was er glaubt, ist mir sch...egal.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 19357
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
11-07-2010, 20:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-07-2010, 20:57 von petronius.)
(10-07-2010, 23:22)Gundi schrieb: (10-07-2010, 22:20)petronius schrieb: weder sind alle menschen gleich noch alle religionen
Vieleicht magst du das etwas näher erläutern? Das vom Inhalt und Auslebung des Glaubens die Religionen nicht gleich sind, ist ja nicht Thema. Gandhi ging es ja um etwas anderes (siehe Eröffnungsbeitrag)
(10-07-2010, 22:20)petronius schrieb: gandhis worte sind also zumindest, äh, irreführend
Wieso das?
na, lies dir das doch noch mal durch:
Sie haben recht, sie lassen sich nicht vergleichen. Aber sogar daraus läßt sich ableiten, daß sie gleich sind
was denn jetzt?
weil sich etwas nicht vergleichen läßt, ist es gleich?
wenn religionen eben nicht gleich sind,warum dann so was behaupten?
es sind nicht die religionen gleich, sondern die motivation vieler menschen zum glauben. "die religionen sind gleich" klingt danach, daß alle religionen gleich wertvoll, sinnvoll oder sozial posiziv wären. was ganz offensichtlich nicht der fall ist
oder findest du z.b. islamische selbstmordattentäter gut? oder gleich, ja auch nur vergleichbar, mit z.b. pazifistischen und sozial engagierten quäkern?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 19357
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
(11-07-2010, 18:19)zahira schrieb: Merhaba Gundi,
ich hoffe dass ich deine Frage richtig verstanden habe und verständlich antworten kann.
Meiner Meinung nach ist Religionszugehörigkeit für viele Menschen wichtig, um irgendwo dazuzugehören, gleichgesinnte zu treffen. gemeinsame Rituale zu haben, Orientierungshilfe, Unterstützung bei Sorgen, Nöten, Unglück, Trauer, oder auch nur wenigstens auf dem Papier dazu zu gehören, nicht alleine da zu stehen
yup
und das kann auch was ausgesprochen negatives sein - wenn wir uns z.b. jugendliche mit migrationshintergrund in d ansehen, die sich als migranten von der deutschen gesellschaft nicht akzeptiert fühlen und dann in einer gegenreaktion sich zur selbstvergewisserung und ihrerseitigen abgrenzung in islamistisches sektierertum stürzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
11-07-2010, 21:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-07-2010, 21:10 von zahira.)
@Gundi,
ich denke jetzt versteh ich was du meinst. Z.B "Wozu soll ich das Salat 5mal am Tag beten wie Mohammed es gebracht hat, wenn ich dem Christentum den gleichen Wahrheitsgehalt zugestehe kann ich ja auch in Form der Christen beten, was ja weniger Aufwändig ist?"
Dazu kann ich dir versuchen mein eigenes Verständnis zu erklären. Da ich auf einem interreligiösen Sufiweg bin und alle Religionen akzeptiere hilft das vielleicht ein wenig weiter.
ZB Ostern gehe ich morgens so gegen 4 Uhr zum Osterfeuer der evangelische Kirchengemeinde hier, nach dem Frühstück geh ich dann zur Ostermesse der katholischen Gemeinde. Beide Formen kann ich nachvollziehen und nehme an beiden gerne Teil zu Ehren Jesu und seiner Botschaft die er den Menschen gebracht hat.
Zu islamischen Festen und in der Fastenzeit geh ich in die Moschee zu Ehren des Propheten Mohammed und seiner Botschaft.
Öffentliche Gottesdienste anderer Religionen finden hier in meiner Umgebung leider nicht statt.
Ausserdem finden in meiner Sufifamilie regelmäßig Friedensfeiern statt. Dabei wird für jeder größere Religion (große Mutter, Indigene- Naturreligionen, Hinduismus, Buddhismus, Zoroaster, Judentum, Christentum und Islam eine Kerze an der großen Kerze in der Mitte die für die göttliche Kraft steht entzündet, es wird jeweils ein Text aus der jeweiligen Religion verlesen, ein Gebet gesprochen, gesungen. Und zuletzt noch eine Kerze für alle ungenannten, unbekannten Religionen und für alle Menschen die das Licht der göttlichen Kraft oder der Friedensbotschaft in die Welt gebracht haben oder bringen. Trotz alledem fühle ich mich im Herzen als Muslimin und bete regelmäßg, allerdings noch ergänzt durch das Vaterunser in Aramäisch und mein Lieblingsgebet von Hazrat Innayat Khan. Vielleicht fühle ich mich unter anderem im Islam zu Hause weil der alle Propheten und heiligen Schriften akzeptiert.
Ein Türkischer Hodscha hat mal zu mir gesagt:
Was Innayat Khan gemacht hat ist eine wunderbare "Gemüsesuppe", die Gefahr dabei ist, dass du zu Einheitsbrei zerkochst und deinen Geschmack verlierst wenn du vergisst welches "Gemüse" du bist. Ich finde das einen interessanten Vergleich.
Vielleicht hilft dir das weiter?
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
(11-07-2010, 20:52)petronius schrieb: (11-07-2010, 18:19)zahira schrieb: Merhaba Gundi,
ich hoffe dass ich deine Frage richtig verstanden habe und verständlich antworten kann.
Meiner Meinung nach ist Religionszugehörigkeit für viele Menschen wichtig, um irgendwo dazuzugehören, gleichgesinnte zu treffen. gemeinsame Rituale zu haben, Orientierungshilfe, Unterstützung bei Sorgen, Nöten, Unglück, Trauer, oder auch nur wenigstens auf dem Papier dazu zu gehören, nicht alleine da zu stehen
yup
und das kann auch was ausgesprochen negatives sein - wenn wir uns z.b. jugendliche mit migrationshintergrund in d ansehen, die sich als migranten von der deutschen gesellschaft nicht akzeptiert fühlen und dann in einer gegenreaktion sich zur selbstvergewisserung und ihrerseitigen abgrenzung in islamistisches sektierertum stürzen
stimmt, hat aber nichts mit dem Thema Ghandis Gleichheit zu tun ;o)
As Salamu Aleikhum
Beiträge: 19357
Themen: 155
Registriert seit: Oct 2009
(11-07-2010, 21:06)zahira schrieb: (11-07-2010, 20:52)petronius schrieb: (11-07-2010, 18:19)zahira schrieb: Merhaba Gundi,
ich hoffe dass ich deine Frage richtig verstanden habe und verständlich antworten kann.
Meiner Meinung nach ist Religionszugehörigkeit für viele Menschen wichtig, um irgendwo dazuzugehören, gleichgesinnte zu treffen. gemeinsame Rituale zu haben, Orientierungshilfe, Unterstützung bei Sorgen, Nöten, Unglück, Trauer, oder auch nur wenigstens auf dem Papier dazu zu gehören, nicht alleine da zu stehen
yup
und das kann auch was ausgesprochen negatives sein - wenn wir uns z.b. jugendliche mit migrationshintergrund in d ansehen, die sich als migranten von der deutschen gesellschaft nicht akzeptiert fühlen und dann in einer gegenreaktion sich zur selbstvergewisserung und ihrerseitigen abgrenzung in islamistisches sektierertum stürzen
stimmt, hat aber nichts mit dem Thema Ghandis Gleichheit zu tun ;o)
insofern schon, als es einen grund für religiosität beleuchtet, der eben nicht bei allen gleich gegeben ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 762
Themen: 20
Registriert seit: Oct 2009
@ petronius
wo nicht?
Menschen gleicher Religionszugehörigkeit versammeln sich ganz besonders wenn in Ihrer Umgebung eine andere Religion vorherrschend ist.
As Salamu Aleikhum
|