Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ein weiterer Prophet ?!
#1
Hallo ,

Was sagt der Christ zu dem vorangekündigten Propheten den Jesus erwähnte?

Im Johannes-Evangelium ist die Rede von jemandem, den Gott nach ihm senden wird und der bei ihnen bleiben wird ewiglich.
Als Tröster, Parakletos, Helfer, Anhänger, Periklytos das mit Ruhmreicher übersetz werden kann ist mit der Bedeutung mit dem arabischen Ahmad idendisch.

Johannes 14,16-17

" Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Tröster geben, daß er bei euch sei ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein."

Dabei gilt es zu berücksichtigen das die Dreieinigkeitslehre erst nach dem dritten Jahrhundert auf Konzilen beschlossen wurde, was dazu beiträgt das die Christen diese Verse nicht verstehen lässt und sehr verwirrend ist. (Allgemein)

Aber alles was in diesem und den weiteren Versen über den Tröster gesagt wird, paßt nicht zu dem , was wir in der Bibel über den Heiligen Geist finden.

Markus 12;36

" David selbst hat durch den heiligen Geist gesagt...."

Hier kann der heilige Geist, der schon bei vorhergegangenen Propheten zugegen war, schwerlich mit einem anderen Tröster übereinstimmen, der erst nach Jesu zu den Menschen gesandt wurde. Abgesehen davon wird stets der Erzengel Gabriel mit dem Namen Heiliger Geist bezeichnet.

Das Johannes -Zitat: Jesus wird gefragt, warum seine Offenbarung nur für sie , also die Kinder Israels gelte, und nicht für die ganze Welt.

Daraufhin verweist Jesus auf den kommenden Propheten, der sie alles lehren werde und erinnern an alles , was er ihnen gesagt habe.

In Johannes 15;26-27 und 16,1-15
wird dieses noch deutlicher.
(Dieses wäre an der Stelle etwas zu lange zum Schreiben , deshalb bitte ich es selbst nachzulesen)

Was sagt der Christ zum vorangekündigten Propheten nach Jesus?

Gruß
Zehra[/b][/i]
Zitieren
#2
Hallo Zehra!

Grundsätzlich ist es aus christlicher Sicht gefährlich, sich aus der Bibel einzelne Sätze herauszupicken und zu versuchen zu deuten. Hierbei besteht die Gefahr, daß sie mißverstanden werden.

Sehr wichtig ist, zumindest den ganzen Text zu lesen, möglicherweise noch den Zusammenhang, in dem sie geschrieben sind.

Wahrscheinlich ist das ein Thema, daß ich eher in Bibeltexte verschieben möchte. Muß da wohl erst noch Winfried fragen, was er dazu denkt, und da ich heute abend schon mal ein Thema falsch getrennt habe, wage ich es jetzt sowieso nicht mehr, sondern, wenn ich wieder ganz frisch und bei der Sache bin.

Gerade das neue Testament, im speziellen die vier Evangelien sind Berichte über Vorkommnisse, hauptsächlich über die drei Jahre, in denen Jesus aktiv unterwegs war, in denen er die 12 Apostel um sich scharte und Jünger ihm folgten. Außerdem Gleichnisse von ihm.

Diese Geschichten wurden dazu benutzt, um die jungen Gemeinden zu lehren. Die ersten Christen gingen davon aus, daß das erneute Kommen des Messias nahe wäre, und sie es noch in diesem Leben erleben würden.

Erst als man merkte, daß dem nicht so war haben sich die Evangelisten an die Arbeit gemacht, alles zusammengetragen und aufgeschrieben. Dadurch kommen auch gewissen Unterschiede zwischen den vier Evangelien zustande.

Entscheidend für uns Christen ist nicht, ob sich diese Ereignisse tatsächlich historisch genau so zugetragen haben, wie sie dort beschrieben sind, sonderen die Frage, was uns dieses für unser Leben nach dem Glauben sagt, was wir daraus lernen können, wie wir anhand dieser Beispiele und Gleichnisse Glauben und leben wollen. Die Bibel ist also für Christen eine Art Betriebsanleitung.

Ich würde so vorgehen, daß ich erst die ganze Bibelstelle lesen würde, möglicherweise sogar noch Textstellen davor und dahinter lesen würde, und dann überlegen, was mir als Christ dieser Text sagen will. In etwa ist das auch die Vorgehensweise, z. B. auch bei Bibelgesprächen, so wie sie auch in unseren Gemeinden stattfinden.

Jetzt wünsche ich erst mal eine gute Nacht und Gottes reichen Segen.

Gruß
Gerhard
Zitieren
#3
Zehra schrieb:Was sagt der Christ zum vorangekündigten Propheten nach Jesus?

Nur so viel dazu: Für uns Christen ist Jesus Gottes Sohn. Nach Gottes Sohn kommt kein weiterer Prophet mehr. Die Verkündigung ist mit Jesus abgeschlossen.

Wäre wieder das Thema Dreifaltigkeit. Trotzdem glauben wir Christen an einen Gott.

Nach meinem Verständnis ist dieser Gott für Juden, Moslems und Christen der selbe.

Gerhard
Zitieren
#4
"Der Christ" ignoriert es und wenn du ihn mit der Nase drauf stößt wird er behaupten, du hättest alles aus dem Kontext gerissen.
So sind sie nun mal. :wink:
Zitieren
#5
Hallo Gerhard,

ich frage mich immer wieder ob wir wirklich vom gleichen Gott sprechen, denn würden wir das, so würden wir ja auch all seine Propheten anerkennen und dann hätte der Mensch nicht Judentum und Christentum geteilt. Und das Christentum hätte Sich mit dem Islam statt getrennt , verbunden.

Ich habe in der Kategorie Islam einen Beitrag über Allah geschrieben.
Der Bégriff Gott ist für jeden eine andere Vorstellung, deshalb glaube ich nicht das es , wenn wir über ihn reden auch als der gleiche angesehen wird.
Schau ihn dir doch mal an.
Gruß
Zehra
Zitieren
#6
Hallo Zehra,

Gerhard hat gerade deinen Thread hierher verschoben. Ich lese deinen anderen auch noch und antworte morgen. :roll:
Zitieren
#7
Hallo Zehra!

Wir Christen glauben an einen einzigen Gott und nur diesen, an den "ich bin, ich bin da". Das andere z. B. Naturreligionen darunter etwas anderes verstehen, hat für Christen keine Bedeutung.

Es heißt nur, daß der Begriff noch anders belegt ist, aber für Christen hat er nur die eine Bedeutung, eben des einen Gottes.

Ich habe Deinen Text in Islam gelesen, hielt es aber für ziemlich unpassend, dort aus christlicher Sicht in Bezug auf die Ansicht Gottes zu antworten.

Ich denke, das Moslems und Christen bei den Eigenschaften Gottes gar nicht so weit auseinanderliegen.

Gruß
Gerhard
Zitieren
#8
Ich habe dieses Thema nach hierher verschoben, weil ich denke, daß die ganzen Bibelstellen viel besser hierher passen, denn die Überschrift lautet hier auch Bibeltexte.

Ich denke, da gibt es viel zu besprechen.

LG Gerhard
Zitieren
#9
Hallo,

Wie kann man sagen das Gott einen Sohn hat, mit wem hat er den gezeugt?

Gott wurde nicht gezeugt und zeugt nicht.

Jesus ist ein Prophet und das sagte er selbst, warum übergeht man die Worte eines so hohen Auserwählten?

"Jesus war sehr böse auf Petrus, der ihn Gottessohn genannt hatte. Er schalt ihn und sagte " Halte dich fern von mir! Du bist ein Teufel und möchtest mir Böses antun. " Dann wandte er sich an seine Jünger und fügte hinzu: " Wehe denen, die mich so nennen! Denn Gott hat mir befohlen , diese zu verfluchen"

Ich weiß diesen Abschnitt hatte ich schon mal erwähnt, aber wenn man alle Schriften in das Christentum miteinbringt dann auch die von Barnabas.

Die Ortodoxen, Katholiken und Protestanten verkünden alle ein anderes Bild von Gott und von Jesus, wie und in was wollen diese sich einig sein.

Ein Widerspruch nach dem anderen, keine klaren Aussagen. Dann ist es eigentlich unlogisch das Gott einen Sohn senden sollte wenn es dafür ein Prophetentum gibt und Maria ist genauso Mensch wie Jesus und nicht Gottes - Frau.

Ich habe Bibel und ich lese aber es ergibt alles keinen Zusammenhang , zudem ist es bekannt das diese alle 100 Jahre mit neuem Text ver-DEUTLICHT wird.

Wenn ich jetzt eine Biographie schreibe, ich sterbe und nach mir erst nach 300 Jahren einer diese Herausbringt , diese alle 100 Jahre verändern und umschreiben lässt, dann hat die mit meinem Original noch recht herzlich wenig zu tun.
Ist eigentlich logisch . Oder?! :cry:
Zitieren
#10
Hallo

Ich erwarte hier ernsthafte Diskussion. Dazu gehört, dass solche Quellen zitiert werden, die - was 'Christentum' anbelangt - entweder biblisch oder zumindest mit einiger Wahrscheinlichkeit authentisch sind oder sich auf dieseim Sinnzusammenhang beziehen. Dies trifft für das sog. 'Barnabas-Evangelium' nicht zu.
Zitieren
#11
Hallo,

ich diskutiere mit ernsthaftigkeit, vielleicht weiß ich nur noch nicht weshalb das Barnabas - Evangelium nicht dazu gehört?
Barnabas war Apostel von Jesus , sein Gefährte.
Zitieren
#12
Hallo Gerhard!

Zitat:Wenn ich jetzt eine Biographie schreibe, ich sterbe und nach mir erst nach 300 Jahren einer diese Herausbringt , diese alle 100 Jahre verändern und umschreiben lässt, dann hat die mit meinem Original noch recht herzlich wenig zu tun.

Das ist doch bei allen Evangelien der Fall! Wenn ich mich recht entsinne wurde das Markus Evangelium 60 Jahre nach der angeblichen Kreuzigung geschrieben und der Rest noch später. Alle vier wurden rund zweitausend Jahre im Original von einer Generation an die nächste Generation weitergegeben? Glaubst Du wirklich das die 4 zugelassenen Evangelien etwas mit dem "Original" zu tun haben? Es gab nie eine Originalausgabe.

Zitat:Ist eigentlich logisch . Oder?!

Eigentlich.


Gruß
Steffen
Zitieren
#13
Die Zitate stammen von Zehra, damit keine Verwechselungen entstehen.
Zitieren
#14
Oh, entschuldige bitte!

Dennoch wäre eine Antwort nicht nur von Zehra interessant.

Gruß
Steffen
Zitieren
#15
Brockhaus schreibt dazu:
Zitat:Neues Testament: Auch neben den heute in allen christl. Kirchen als kanonisch anerkannten Schriften des N.T. hat urspr. eine Fülle von Schriften aller Gattungen(Evanglien, Apostelgeschichten, Apostelbriefe, Apokalypsen) gestanden, die z. T. bis ins 4. Jh. und darüber hinaus in weiten Gebieten der Kirche anerkannt waren. Erst nach und nach wurden sie aus inhaltl. Gründen ausgeschieden. Die ältesten Bestandteile des N.T. sind die Paulusbriefe(entstanden in den Jahren 50-64); sie sind noch im 1. Jh. zu einer Sammlung zusammengefaßt worden, die mit Sicherheit nicht alle Briefe des Paulus umfaßt, aber doch schon für die alte Kirche den einzigen Zugang zum Schrifttum des Paulus bedeutete. Die Evanglien sind älter, insofern die ihnen zugrunde liegenden Quellensammlungen bis in die Zeit vor Paulus zurückgehen(Schon Paulus führte eine Sammlung von Aussprüchen Jesu mit sich), jünger insofern, als ihre Zusammenfassung zur heutigen Gestalt in die Zeit nach Paulus gehört(das älteste Evanglium, das Markusevangelium gehört kurz vor das Jahr 70 das späteste, das [b]Johannesevangelium, in die Mitte der 90er Jahre.) Die letzten Schriften des N.T. stellen (nach nahezu einhelliger Meinung der Forschung) der Judasbrief und der 2. Petrusbrief dar, deren Entstehung ins beginnende 2. Jh. zu verlegen ist. Das N.T. ist v.a. im 1. Jh. entstanden; schon am Ende des 2. Jh. war es in seinem Bestand im wesentl. abgeschlossen. Einzelne Teile (2. Petrusbrief, 2./3. Johannesbrief, Jakobusbrief, Jedasbrief) hatten länger um ihre gesamtkirchl. Anerkennung zu kämpfen, insbesondere sind Westen und Osten getrennt in der Anerkennung oder Verwerfung der Apokalypse des Johannes (im Westen verworfen, im Osten anerkannt). Erst in der Mitte des 4. Jh. begann der Ausgleich, woran Athanasius ein bes. Verdienst zukommt; von da an bis heute hat die christl. Kirche, von Sondergruppen abgesehen, ein einheitl. Neues Testament.

Die vier evangelien und die Apostelgeschichte sind also alle im 1. Jh. entstanden(siehe oben). In einem Konzil, ich meine im 4. Jh. wurde endgültig festgelegt, welche Schriften zum NT gehören. Winfried wird es sicherlich genauer wissen oder ich ergänze später. Habe es im Moment leider nicht greifbar.

Im übrigen ist die Bibel und im Speziellen das NT für uns Christen kein historisches Geschichtsbuch, sondern ein Leitfaden für unser Leben als Christen. Von daher spielt es für unseren Glauben keine Rolle, daß in dem einen Evangelium mal von einem Engel die Rede ist, während im anderen von zweien gesprochen wird usw.

LG und Danke
Gerhard
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste