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Ressource Mensch
#1
(22-12-2020, 21:25)Ekkard schrieb: Menschen behandeln andere "schlecht", weil es um Ressourcen geht.

Leider ist das nur die halbe Wahrheit. Es geht nicht nur um "Ressourcen", oft - sehr oft - ist Sklaverei im Spiel

Sklaverei wie bis 1865 ("United States of America") - oder Sklaverei durch das Fabrikswesen

Vom Fabriksunwesen hat sich der Europäer Gott sei Dank befreit - wir sind den Dreck losgeworden (durch die Gewerkschaftsbewegung) - es ist nach Fernost (Bangladesch, Vietnam, etc etc etc) ausgewandert

Bei uns arbeiten im Wesentlichen nur mehr die Roboter. Ein paar Arbeiter sind freilich erforderlich, um die Roboter einzustellen
Aber die sind ausreichend bezahlt

Aber wir haben andere - neue - Formen der Ausbeutung von Menschen in der glorreichen EU
Beispielsweise der Mietwucher in all seinen perfiden, ausgeklügelten Formen und viel anderes (insbesondere geschickt getarnter und damit rechtlich unbekämpfbarer Betrug)

Wer ein Mietshaus samt den dazugehörigen "Haustieren" (Mieter) hat, der hat ausgesorgt und wird ohne Arbeit reich

Und heute werden Kriege nicht immer primär wegen Ressourcen (Öl, Uran, . . . ) geführt, sondern wegen den dortigen Menschenmassen die dann ausgebeutet werden können

Traurig, aber wahr
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#2
Auch Sklaven oder Arbeiter/Angestellte sind Ressourcen. Ekkards Aussage gilt also ohne Einschraenkung.

Der englische Ausdruck fuer "Personalabteilung" macht das auch unmissverstaendlich deutlich: "Human Resources"
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#3
Im Deutschen werden aber Menschen nicht als Ressourcen bezeichnet.
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#4
Ob man sie so nennt, ist letztlich egal; Ressourcen sind Menschen trotzdem. Das sollte doch spaetestens seit Karl Marx jedem klar sein.
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#5
Aber wir sollten sie nicht so bezeichnen
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#6
Irgendwelche euphemistische Umschreibungen aendern nichts an den Tatsachen.

Dein langatmiger Beitrag #19 zeigt uns das doch schoen auf: erst kritisierst Du Ekkard, dass er neben Ressourcen die Menschen vergessen haette, und anschliessend erklaerst Du uns dann ausfuehrlich, dass Menschen Ressourcen sind; und der Beitrag wird nur deshalb so lang, weil Du versuchst, das Wort zu vermeiden, das genau das ausdrueckt, was Du uns beschreibst, und welches Ekkard sowieso von Anfang an benutzt hatte. Weshalb Beitrag #19 ja auch so ueberfluessig ist.
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#7
Ich möchte ja nichts sagen, aber unsere ach so fortschrittliche und sozial hoch kompetente Lebensweise ist das Problem auf diesem Planeten und da könnte eine leicht veränderte Sicht auf unser Dasein nicht schaden. Ein sozial fortschrittliches Gesellschaftssystem aller Urmilsch, also in meiner Welt, rückt der Mensch und die Natur in den Fokus des Handelns, denn wir sind sicherlich nicht hier auf diesem Planeten, um uns das Leben unnötig schwer zu machen. In meiner Welt würde für all die Gläubigen Menschen Gottesdienst eben nicht dem Sing Sang in einer Kirche entsprechen, sondern sich daran orientieren seinem Gegenüber und der Natur etwas gutes zu tun. Das wäre konform dieser Schriften umsetzbar, jedoch mit einem leicht abgewandelten Weltbild verbunden. Man hätt sicherlich auch in solch einem System Probleme zu bewältigen, aber die würden sich in Grenzen halten. Wir suchen z.Bsp. nach Leben im Weltraum und dann? Halten wir dann auch noch diese Lebensformen bestialisch und schauen, ob sie nicht als Nahrung taugen oder was? Wo ist sie denn unsere soziale Komponente, muss man immer auf einer Stufe stehen bleiben und sich nicht weiter entwickeln? Kein Geld + Arbeit für die Gesellschaft als Gottesdienst und wir könnten doch so vieles besser machen. Produkte müssen dann nicht kurzlebig und womöglich noch mit geplanter Obsoleszenz versehen produziert werden, sondern man könnte ressourcenschonend Wiederverwertbare und langlebige Produkte produzieren. Ich möchte nicht alles aufzählen was man besser machen könnte, denn es würde den Rahmen hier sprengen.
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#8
(23-12-2020, 06:10)Ulan schrieb: Irgendwelche euphemistische Umschreibungen aendern nichts an den Tatsachen.

Dein langatmiger Beitrag #19 zeigt uns das doch schoen auf: erst kritisierst Du Ekkard, dass er neben Ressourcen die Menschen vergessen haette, und anschliessend erklaerst Du uns dann ausfuehrlich, dass Menschen Ressourcen sind; und der Beitrag wird nur deshalb so lang, weil Du versuchst, das Wort zu vermeiden, das genau das ausdrueckt, was Du uns beschreibst, und welches Ekkard sowieso von Anfang an benutzt hatte. Weshalb Beitrag #19 ja auch so ueberfluessig ist.


Menschen sind keine Ressourcen, sie werden aber leider (auch heute wieder) von menschenverachtenden Leuten als Ressourcen mißbraucht
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#9
(23-12-2020, 09:08)Urmilsch schrieb: Ich möchte ja nichts sagen, aber unsere ach so fortschrittliche und sozial hoch kompetente Lebensweise ist das Problem auf diesem Planeten


Ich verbrachte schon öfter meinen Urlaub in einem Clubdorf (Sommer am Meer, Winter in der Schweiz) des Club Méditerranée
Es waren herrliche Urlaube - wirklich hervorragend organisiert und sehr liebevolles Personal, die legendären GO - und ich hatte des Abends immer reichlich Gelegenheit, die internationale Spaßgesellschaft zu studieren.
War lustig - diese vergeudende und demonstrativ verantwortungslose Stimmung - aber nach drei oder vier Tagen ging sie mir schon immer ein Wenig auf die Nerven . . .
Wenn einem Kellner eine Rotweinflasche zu Boden fiel und in Scherben fiel, klatschten alle GM ganz automatisch und spendeten fast schon begeistert Beifall

Irgendwie erkannte ich - das ist nicht meins. Klar war es immer ein schönes Urlaubserlebnis dort, aber es war ein kleines Narrenhaus

Überall dieses leichte Narrentum auf Schritt und Tritt. Klar bin ich manchmal gerne lustig und blödle. Aber das chronische blödeln ist nicht Jedermanns Sache

Genauso kommt mir "unsere" derzeitige Lebensweise in Westeuropa und den anderen ähnlichen Ländern vor . . .

Ein Narrentanz der dauernd die Gefahr in sich trägt, zum Totentanz zu mutieren
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#10
(24-12-2020, 01:04)Sinai schrieb: Menschen sind keine Ressourcen, sie werden aber leider (auch heute wieder) von menschenverachtenden Leuten als Ressourcen mißbraucht

In dem Punkt liegst Du schlicht objektiv falsch. Marx hatte das "Kapital" genannt, aber natuerlich ist auch Kapital eine Ressource.
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#11
(24-12-2020, 03:29)Ulan schrieb:
(24-12-2020, 01:04)Sinai schrieb: Menschen sind keine Ressourcen, sie werden aber leider (auch heute wieder) von menschenverachtenden Leuten als Ressourcen mißbraucht

In dem Punkt liegst Du schlicht objektiv falsch. Marx hatte das "Kapital" genannt, aber natuerlich ist auch Kapital eine Ressource.


Menschen sind keine Ressource
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#12
(24-12-2020, 03:40)Sinai schrieb:
(24-12-2020, 03:29)Ulan schrieb:
(24-12-2020, 01:04)Sinai schrieb: Menschen sind keine Ressourcen, sie werden aber leider (auch heute wieder) von menschenverachtenden Leuten als Ressourcen mißbraucht

In dem Punkt liegst Du schlicht objektiv falsch. Marx hatte das "Kapital" genannt, aber natuerlich ist auch Kapital eine Ressource.


Menschen sind keine Ressource

Sind Sie das nicht? Eine Ressource [ʀɛˈsʊʀsə] (französisch la ressource [ʀəˈsuʀs], deutsch ‚Mittel, Quelle‘ von lateinisch resurgere ‚hervorquellen‘) ist Mittel, Gegebenheit wie auch Merkmal bzw. Eigenschaft, um Ziele zu verfolgen, Anforderungen zu bewältigen, spezifische Handlungen zu tätigen oder einen Vorgang zielgerecht ablaufen zu lassen.https://de.wikipedia.org/wiki/Ressource

Das Ziel sehr vieler Menschen ist es wohl seine Mitmenschen auszunutzen, mit dem Ziel sich selbst zu bereichern. Merkmale also erfüllt denke ich Eusa_think

Das in diesen Menschen die sie ausnutzen, derjenige der Wahrnehmende ist, welchen sie in Gemäuern meist anbeten und der ihnen mitteilt, dass er alles sehen, hören und fühlen kann, was nämlich diese einzelnen Individuen so tun oder was ihnen angetan wird, weil er sich eben nahtlos in ihnen befindet 1 Kor 3, 16, das ist wohl Ironie pur  Icon_cheesygrin denn: 

Achtet darauf, dass euch niemand in die Irre führt, indem er sagt: ‚Seht hier, seht dort…’, denn der Sohn Gottes ist in euch. Folget Ihm! Jene, die Ihn suchen, werden Ihn auch finden. Ev. der Marry
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#13
(24-12-2020, 10:14)Urmilsch schrieb: Sind Sie das nicht? 

Man darf den Menschen nicht zur Sache machen
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#14
(24-12-2020, 12:13)Sinai schrieb: Man darf den Menschen nicht zur Sache machen
Ist das nicht eher eine ethische Frage, die man getrennt von dem Begriff "Ressource" und seiner Bedeutung betrachten sollte?
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#15
(24-12-2020, 17:37)Praytes schrieb:
(24-12-2020, 12:13)Sinai schrieb: Man darf den Menschen nicht zur Sache machen
Ist das nicht eher eine ethische Frage, die man getrennt von dem Begriff "Ressource" und seiner Bedeutung betrachten sollte?

Ich frage mal - trotz kalendermaessig verordneter Weihnachtsstimmung - warum darf man den Menschen nicht als Sache im Sinn von Gottes Schöpfung adressieren? 

Obwohl im kirchlichen Sinne als "Krone der Schöpfung" ausgewiesen, ist er das eben sehr wohl. Eine (auch ethische) Sonderstellung verdient er nicht. Beispiele aus der angeblich untergeordneten Tierwelt beweisen, dass wir Menschen nur langsamer laufen, schlechter riechen und hören, gar nicht fliegen und nicht gut schwimmen, unsere Babys länger unselbstaendig als jedes Wildtier und überhaupt auch "charakterlich schlechter" als jedes Tier sind. Denn keines dieser Spezies rottet die eigene Gattung so rücksichtslos aus wie wir, die Menschheit.

Der Mensch, je älter er in der Evolution wurde, entwickelte sich vielmehr als Ungeheuer auf diesem Planeten. Zeitungen, Radio und TV sind täglich voll davon. Er ist der einzige, der diese Welt vernichten kann. Wir sind schon auf dem "richtigen" Weg. 

Darum ist ein Plädoyer für unsere Spezies  als eine von vielen Ressourcen durchaus angemessen.

MfG
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