10-02-2021, 22:24
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: ... nur wenn ich Authoritäten für (den) inneren Weg anführe, also diese Vielzahl an Meistern, Mystikern, Heiligen und Weisen aus allen Zeiten und Kulturen, dann sagst Du, Du hältst nichts davon.Nun, das habe ich so platt nicht sagen wollen. Nur, was ich an Zitaten und Texten bisher gelesen habe, lässt jede Nachprüfbarkeit vermissen. Die teils ausufernden Texte belegen, dass diese Menschen "aufdrücken" (also durch Wortschwalle und Pathos zu überzeugen versuchen), anstatt durch einfache Verfahren Nachprüfbarkeit zu ermöglichen. Zur Immunisierung gegen Bedenken wird "jahrelange Übung" oder die Mitwirkung eines "Meisters" verlangt. Für mich sind solche Verhaltensweisen extrem verdächtig im Sinne von "Gehirnwäsche".
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Aber morgen gehst Du wahrscheinlich auf einen Physiker-Kongress, um wissenschaftlichen Authoritäten zuzuhören ...... mit dem "klitzekleinen" Unterschied, dass wissenschaftliche Ergebnisse nachprüfbar sind. Vor allem wird im Normalfall angegeben, wie man auf die Ergebnisse kommt und welche Ergebnisse die Thesen zu Fall bringen könn(t)en. (Zugegeben in Kurzfassungen steht das alles nicht!)
Eine "Authorität" (Autorität) ist eben keine, wenn man eine Prüfung nur unter deren Einfluss hinkriegt.
(10-02-2021, 15:42)eddyman schrieb: Wenn es diese transzendente oder absolute Wirklichkeit gibt, dann kann man das schon sehen, wenn man mal alles Vorhandene darauf runterbricht - es muss ja dann irgendwie immer um das Gleiche gehen, bzw. sich, wenn auch auf verschiedenen Wegen, immer an die gleichen Wahrheiten angenähert werden ... .Was genau? Was ich auf deiner Seite lese, ist die Forderung nach Vernunft in dem Sinne, dass jene "absolute Wirklichkeit" als real oder vorhanden angesehen wird.
Dabei wissen wir, dass unsere Welt aus lauter Relationen besteht. (Es gibt keinerlei "Dinge an sich"), abgesehen davon, dass immer wieder Leute damit nicht zurecht kommen. Sie stellen die Forderung in den Raum, dass es "jene Dinge" doch geben muss. Die Forderung mag seelisch begründbar sein, aber nichts spricht dafür.
Selbst, wenn man Religion ausübt, wie 'Ulan' schreibt, kommt man ganz gut ohne Transzendenz aus, weil es im praktischen Leben auf eine positive Haltung gegenüber Personen und Gesellschaften ankommt (um das strittige Wort "Nächstenliebe" zu vermeiden).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard