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Ein Überleben der Kreuzigung und das weitere Leben Jesu
#31
(09-04-2021, 20:27)Geobacter schrieb: Und du verstehst davon mehr, Reklov.. aus eigener Erfahrung? - Auch Gase und Moleküle erstrecken sich auf den Bereich des Kleineren/Feinstofflichen. Gibt echt Leute die nur mit dem "Hintern" denken... Übrigens ist das Geistige, wenn man es so nennen.. will...  stofflos. Es besteht aus Ideen, Geschichten die wir uns selbst und anderen erzählen um uns damit irgendwie besser oder schlechter die Welt zu erklären.. usw. usf.

Jesus ist eine Legende (Sinn-Geschichte), in der Art einer Elefanten-Mücke.. die bei jeder mündlichen Weitergabe jedes mal ein Stück dicker und größer aufgeblasen/aufgetragen wurde. In 30-40 Jahren kommt da so einiges Zusammen....In den Evangelien finden sich sehr viele kleine Widersprüche und also zweifelsfreie Hinweise, dass es sich bei diesen Evangelien um keine historischen Tatsachenbericht handelt. Kleinste Fehler, in einer ziemlich umfangreichen Aneinanderreihung.

Worüber wir uns hier unterhalten, ist also nichts anderes als beliebige Spekulation. Und von daher ist es auch völlig unnötig in irgendwelche Energiegeschichten aus zu schweifen, die in Schwachdenkerkreisen  besonders beliebt sind.....welche zwar nie nichts Genaues, aber trotzdem immer alles besser wissen.

Hallo Geobacter,

zunächst mal sollten eingesehen werden können, dass ich eine völlig unterschiedliche Lebenserfahrung (körperlich und geistig!) durchlaufen habe/konnte, als jeder andere Mitmensch sie vor mir "erlebt" hat oder in Zukunft noch "erleben" wird. Dieses Alleinstellungsmerkmal gilt natürlich auch für Dich. Icon_exclaim  Dies verbirgt sich in dem Wort-Sinn "er lebt".
Dieser Vorgang ist nun mal individuell sehr verschieden, ebenso, wie es z.B. unsere Fingerabdrücke sind.

Auch sollte sich keiner über andere erheben wollen, indem er deren Gehirn mit der Funktion ihres Hinterns vergleicht. Man versteht zwar die in Anführungszeichen gesetzte Witz-Formulierung, aber würde Dir einer solches unterstellen, wärst Du ja auch nicht gerade sehr entzückt! (Oder? Icon_rolleyes )

Du liegst richtig wenn Du Ideen als "stofflos" denkst. Das Interessante ist aber, dass diese "Stofflosen" sowohl das individuelle, wie auch das Schicksal ganzer Völker beeinflussen konnten/können.

in der neu entstehenden Disziplin der Psychoneuroimmunologie (PNI) machen sich völlig neue Sichtweisen Raum:

Bereits zu Beginn der achtziger Jahre hatten Forscher entdeckt, daß dieselben Peptide (organische Verbindung, die Peptidbindungen zwischen Aminosäuren enthält) die im Gehirn Stimmungen und Gefühle kontrollieren, auch von den Immunzellen hergestellt, gespeichert und abgesondert werden können. Hier spielt sich also in kleinsten, feinstofflichen Bereichen etwas ab, dass uns steuert und beeinflusst, weil Peptide auf den durch den ganzen Körper wandernden Immunzellen gefunden wurden. Die sich diesem Fachgebiet widmenden Forscher vermuteten daraufhin, daß Gehirn, Drüsen und Immunsystem ein Kommunikationsnetz bilden. Der Informationsaustausch zwischen den Zellen und Organen – auch über Peptide – sei das physische Substrat des Geistes, sprich der Gedanken, der Gefühle und der Intelligenz. Geist und Körper seien nicht zu trennen; folglich könnten sich auch die Gefühle auf die Gesundheit auswirken.
Ein interessantes Wissensgebiet, welches aber noch am Anfang seiner Erforschung steht.

Wer in Jesus eine Legende "sehen möchte", der soll sich klar machen, dass der Begriff eine kurze, religiöse Erzählung über Leben und Tod oder auch das Martyrium von Heiligen kennzeichnet, ebenso aber auch eine Person oder Sache, die bekannt und so berühmt geworden ist, dass sich zahlreiche Legenden um sie gebildet haben.
Der Mythos einer "lebenden Legende" bezog/bezieht sich ja auch auf heutige Menschen, die eine legendäre Leistung erbracht haben.

Was also um Jesus noch so alles herum- und dazugedichtet wurde, ist weniger von Bedeutung. Entscheidend bleibt, dass durch das Wort eine neue Sicht auf den Menschen und sein bis dahin vorherrschendes Gottesbild in die Welt kam.

Diese neue Sicht missfiel natürlich allen Priesterkasten und vor allem auch den röm. Kaisern, denn diese ließen sich ja seinerzeit als "Gottkaiser" verehren, waren also "gottgleich" - und unantastbar.

Die BERGPREDIGT (neues Testament) erscheint (bis heute) natürlich denen ein vollkommen feindlicher Unsinn, welche ihre Machtpositionen auf Kosten von unzähligen Leidenden aufgebaut haben, denn sie fordert u.a. deinen Nächsten wie dich selbst zu lieben; alles aber, was du willst, dass es dir nicht geschehe, das tue auch du keinem anderen. 

Solange aber die Empfehlungen der Bergpredigt nicht "ernst" genommen und wie seit jeher, von vielen sogar mit Füßen getreten werden, wird sich am Übel der Welt nicht viel ändern! -
Immerhin hat es die anhaltende Corona-Epidemie geschafft, dass viele Menschen ihr selbstherrliches, oft gedankenloses Daseinstreiben überdenken und dem Tod wieder das letzte Wort zugestehen müssen - trotz allem Fortschritt auf vielen hilfreichen Gebieten, wie z.B. in der Medizin.

Gruß von Reklov
#32
(09-04-2021, 15:13)eddyman schrieb: Dennoch gibt Jesus seine Motivation zu erkennen, diese äußerlich/innerlich Verstreuten/Verirrten heimzuführen. Erstmal die klare Unterscheidung ("Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!" - Mt 10,5-6)

Mt 15,24: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Joh 10,16: Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Hallo eddyman,

ein in biblischen Fragen gut Unterrichteter, vermittelte mir einst, dass Jesus zwar am Beginn seines Weges nur "seine Schäfchen" im Auge hatte, aber die Bibelstelle, an der er schließlich, nach zunächst schroffer Ablehnung, der beharrlichen Bitte einer kanaanäischen Frau nachgibt, ihm bewusst macht, dass er nicht nur die Aufgabe hat, lediglich den Israeliten ein "Heiland" zu sein, sondern allen Menschen seine Botschaft zu predigen.

>> Jesus machte sich wieder auf den Weg und zog sich in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend und rief: »Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem Dämon furchtbar gequält.« Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Schließlich drängten ihn seine Jünger: »Erfüll ihr doch die Bitte, sie hört ja nicht auf, hinter uns herzuschreien!« Er aber entgegnete: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Volkes Israel gesandt.«  Da kam die Frau näher, warf sich vor Jesus nieder und bat: »Herr, hilf mir!«
Jesus wehrte ab: »Es ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.« 
»Das stimmt, Herr«, erwiderte sie, »aber immerhin fressen die Hunde die Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.« Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, dein Glaube ist groß! Was du willst, soll geschehen.« Von diesem Augenblick an war ihre Tochter gesund. << (Matth. 15, 21-28)

Gruß von Reklov
#33
(10-04-2021, 17:15)Reklov schrieb: zunächst mal sollten eingesehen werden können, dass ich eine völlig unterschiedliche Lebenserfahrung (körperlich und geistig!) durchlaufen habe/konnte, als jeder andere Mitmensch sie vor mir "erlebt" hat oder in Zukunft noch "erleben" wird.

Hmm... Das  ist dich genau das was ich erst kürzlich damit meinte:, als ich schrieb, jeder Mensch und jedes Lebewesen ist eine eigene innere Erlebnis und Erfahrungswelt und dass man somit nicht immer und in allem immer nur von sich selber auf andere schließen kann.. so wie du es in deine Werturteilen bezüglich Weltanschauung immer machst ......und auch eddyman, in Bezug zu seinen eigenen inneren Wellness-Befindlichkeiten, die, weil sie für ihn selbst die allerbesten sind, auch für alle anderen gut genug zu sein hätten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#34
(10-04-2021, 02:32)eddyman schrieb:
(09-04-2021, 09:35)Geobacter schrieb: Worüber wir uns hier unterhalten, ist also nichts anderes als beliebige Spekulation. Und von daher ist es auch völlig unnötig in irgendwelche Energiegeschichten aus zu schweifen, die in Schwachdenkerkreisen  besonders beliebt sind.....welche zwar nie nichts Genaues, aber trotzdem immer alles besser wissen.

Der Schwachdenker, als den du mich hier offenbar bezeichnest, hat sich die Mühe gemacht, die Dinge auch auszuprobieren, übt zB jeden Tag eine Kriya, und der Effekt ist ganz erstaunlich. Schwachdenker, die trotzdem immer alles besser wissen, gibt es aber.

Statt "Schwachdenker" - als was er Dich nur dann bezeichnet hat, wenn Du Dir aktiv den Schuh anziehst - koennte man freundlicherweise halt als fantasievolle Menschen beschreiben, die gerne ihr Garn ohne Evidenz spinnen.

Und was Deine Kriya angeht, so haben wir darueber doch auch schon gesprochen: autogenes Training funktioniert auch, und das ganz ohne esoterisches Brimborioum dahinter. Es ist das "Ritual" selbst, das die normalen Koerperreaktionen austrickst. Auch wenn der verlinkte Wikipedia-Artikel davon abraet, kann man diesen entspannten Zustand nach etwas Training auch ganz ohne die strikte Vorschrift, der man folgen sollte, erzielen. Ich nehme mal an, das ist dann die "Erleuchtung". Zumindest ich bekomme das mittlerweile spontan hin. Die empfohlene Abfolge soll verhindern, dass man das Atmen abstellt (angeblich soll man auch versehentlich den Herzschlag abstellen koennen, was offensichtlich nicht ratsam ist).

Ich sehe hier denselben intellektuellen Kurzschluss, den Anhaenger von Homoeopathie begehen: weil's wirkt, stimmt angeblich der postulierte Mechanismus. So ein Zusammenhang beduerfte aber eines Nachweises, da auch andere Ursachen infrage kommen.


Was Jesu Ueberleben der Kreuzigung angeht, so hat er ja auch noch ein Grab in Japan. Wen die ausfuehrliche Geschichte interessiert, der moege hier nachlesen: *https://www.smithsonianmag.com/history/the-little-known-legend-of-jesus-in-japan-165354242/

Leute erfinden halt Geschichten. Tag fuer Tag aufs Neue.
#35
(10-04-2021, 17:15)Reklov schrieb: Die sich diesem Fachgebiet widmenden Forscher vermuteten daraufhin, daß Gehirn, Drüsen und Immunsystem ein Kommunikationsnetz bilden. Der Informationsaustausch zwischen den Zellen und Organen – auch über Peptide – sei das physische Substrat des Geistes, sprich der Gedanken, der Gefühle und der Intelligenz. Geist und Körper seien nicht zu trennen; folglich könnten sich auch die Gefühle auf die Gesundheit auswirken.

War das jetzt Deine Sicht? Das widerspricht also der Idee, der Geist waere irgendetwas vom Koerper Unabhaengiges oder Getrenntes, ist also die wissenschaftliche Sicht auf die Dinge.

(10-04-2021, 17:15)Reklov schrieb: Wer in Jesus eine Legende "sehen möchte"...

Das ist ein wenig daneben formuliert. Der Text des Neuen Testaments erzaehlt die Legende. Dass Jesus selbst eine historische Person war, ist eigentlich von den meisten Theologen und Historikern so akzeptiert. Das macht ja eine Legende aus: dahinter steckt auch irgendwo tatsaechlich Geschichte, und das nicht nur als zusammenhangslose Erinnerungsfetzen, wie beim Mythos.

(10-04-2021, 17:15)Reklov schrieb: ... der soll sich klar machen, dass der Begriff eine kurze, religiöse Erzählung über Leben und Tod oder auch das Martyrium von Heiligen kennzeichnet, ebenso aber auch eine Person oder Sache, die bekannt und so berühmt geworden ist, dass sich zahlreiche Legenden um sie gebildet haben.
Der Mythos einer "lebenden Legende" bezog/bezieht sich ja auch auf heutige Menschen, die eine legendäre Leistung erbracht haben.

Bei Dir gehen die Definitionen da etwas durcheinander. Die meisten Heiligenlegenden basieren eigentlich nur auf irgendeinem Satz in einem anderen Text. Der Soldat, der Jesus in die Seite stach, wurde zum heiligen Longinus. Hier werden die Erfindungen, die in solchen Erzaehlungen stecken, noch besonders deutlich. Die Kirche hat's ja sogar geschafft, Buddha zum christlichen Heiligen zu machen.

(10-04-2021, 17:15)Reklov schrieb: Was also um Jesus noch so alles herum- und dazugedichtet wurde, ist weniger von Bedeutung. Entscheidend bleibt, dass durch das Wort eine neue Sicht auf den Menschen und sein bis dahin vorherrschendes Gottesbild in die Welt kam.

Nun, auch ohne die religioese Verbraemung stimmt das sicherlich. Geschichten, die wieder und wieder erzaehlt werden, praegen halt ganze Gesellschaften.
#36
(10-04-2021, 17:37)Reklov schrieb: .. ein in biblischen Fragen gut Unterrichteter, vermittelte mir einst, dass Jesus zwar am Beginn seines Weges nur "seine Schäfchen" im Auge hatte, aber die Bibelstelle, an der er schließlich, nach zunächst schroffer Ablehnung, der beharrlichen Bitte einer kanaanäischen Frau nachgibt, ihm bewusst macht, dass er nicht nur die Aufgabe hat, lediglich den Israeliten ein "Heiland" zu sein, sondern allen Menschen seine Botschaft zu predigen.

Ja, die Evangelien zeigen halt deutliche Zeichen, dass sie den Helden einer juedischen Reformbewegung irgendwie an das neue heidnische, griechischsprachige Publikum adaptiert haben. Die Geschichten bieten auch heute noch einen endlosen Steinbruch fuer alle moeglichen gesellschaftlichen Anliegen. Diese Geschichte wird ja auch von der christlichen Frauenbewegung fuer ihre Zwecke reklamiert. Im Prinzip ist das dann auch der Zweck von Religion.
#37
(08-04-2021, 22:27)eddyman schrieb: Es gibt leider keine Originalquellen konkreter Überlieferungen dazu. Hier ist erstmal der Russe Notowitsch zu nennen, der "Die Lücke im Leben Jesu" geschrieben hat, und dabei angeblich auf Manuskripte eines buddh. Klosters zurückgegriffen hat (Kloster Hemis, 450km von Srinagar).

Das moderne Märchen über Jesu Aufenthalt in Indien wurde HIER (klick!) schon einmal angesprochen.

Auch auf Belege, die Notowitsch dazu entdeckt haben will, wird dort eingegangen.
MfG B.
#38
(10-04-2021, 23:05)Ulan schrieb: War das jetzt Deine Sicht? Das widerspricht also der Idee, der Geist waere irgendetwas vom Koerper Unabhaengiges oder Getrenntes, ist also die wissenschaftliche Sicht auf die Dinge.

Hallo Ulan,

das Vermerkte war die Sicht von Wissenschaftlern ... nicht die meine. -
Bemüht man die menschlich begrenzte Logik, so kann man durchaus zu der Ansicht kommen, dass GEIST vom menschlichen Körper unabhängig sein muss. Denn - mit dem Aussterben der Menschheit (z.B. beim Verglühen unserer Sonne) wäre ja dann auch keinerlei GEIST mehr existent.

Nun ist aber GEIST sicher nicht nur auf der winzigen "Ecke am Rande dieser Galaxie" wirkend tätig.

Zwei große buddhistische Schulen streiten sich z.B. schon lange darüber, ob denn Atome inhärenten GEIST haben oder nicht. (?)
GEIST ist, genau wie eine Idee, nicht zu sehen. Geistige Erkenntnisse aber auf versch. materielle Träger zu speichern.
( Auch nicht schlecht! Icon_razz )

Gruß von Reklov
#39
Ja - und die Scholastik hat lange darüber gestritten, wie viele Engel auf eine Nadelspitze passen.

Übrigens: Für die Speicherung von Information (auch Erkenntnisse) braucht man sehr sehr viele Bausteine (Atome, Moleküle) gemessen am einzelnen Baustein. Nimm ein Blatt Papier und überlege dir, wie viele Löcher man dort hinein stanzen kann, bis man einen Text nicht mehr versteht. Dann siehst du, dass man mit einigen wenigen Bausteinen (Papierfasern) praktisch nichts speichern kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#40
(11-04-2021, 20:00)Reklov schrieb: Nun ist aber GEIST sicher nicht nur auf der winzigen "Ecke am Rande dieser Galaxie" wirkend tätig.

Gewissheit gibt es dafür keine. Etwas als existent anzunehmen das aus keiner irgendwelchen "Substanz" besteht und einfach nur aus sich selbst heraus existieren und wirken soll, ist vielleicht nicht nur meines Erachtens irgendwo zwischen den zwei Extremen: Blöd-Sinn und Un-Sinn anzusiedeln.

Ein Geist der tatsächlich existiert, aber nicht aus sich selbst heraus, ist zum Beispiel jener Geist, welcher Ameisenvölker, Bienenvölker.. und ähnliche Schwarm-Lebewesen, um ein vielfaches intelligenter macht als, jedes einzelne Mitglied in solchen Schwärmen für sich selbst ist..

Der selbe Geist wirkt auch innerhalb unserer zivilisatorischen Gesellschaftsgruppierungen. Man könnte diesen Geist auch (etwas geschwollen) als konvergenten Rückkopplungsprozess im Informationsfluss bezüglich Erfahrungswerten, Beobachtungswerten von unterschiedlichsten Standpunkten aus gesehen .. usw. usf. bezeichnen.

Leider kommt es dabei auch immer wieder zu solchen unangenehmen Un- und Zwischenfällen.. wie einer Schwarm-Verblödung, wenn es irgendwelchen, sich selbst viel zu ernst nehmenden WICHTEN gelingt, das Gehirn noch blöderer Artgenossen zum Stadthalter irgendwelcher ideologischer Schnaps-Ideen zu machen, die sich durch keinerlei beobachtbaren Evidenzen, bestätigen, belegen oder beweisen lassen...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#41
(11-04-2021, 20:00)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

das Vermerkte war die Sicht von Wissenschaftlern ... nicht die meine. -
Bemüht man die menschlich begrenzte Logik, so kann man durchaus zu der Ansicht kommen, dass GEIST vom menschlichen Körper unabhängig sein muss. Denn - mit dem Aussterben der Menschheit (z.B. beim Verglühen unserer Sonne) wäre ja dann auch keinerlei GEIST mehr existent.

Nun ist aber GEIST sicher nicht nur auf der winzigen "Ecke am Rande dieser Galaxie" wirkend tätig.

Das sind einfach nur zwei Behauptungen. Im ersten Satz ist mir auch nicht klar, was daran logisch sein sollte. Warum sollte es folgen, dass Geist vom menschlichen Koerper unabhaengig sein muss, weil Geist mit dem Aussterben der Menschheit - zumindest hier- verschwinden wuerde? Viele Dinge verschwinden, zumindest was ihre Zugaenglichkeit angeht. Information selbst geht ja - allem Anschein nach - nicht verloren, aber das heisst nicht, dass sie praktisch noch irgendwie entschluesselbar waere. In dem Sinne sind Molekuele und Atome uebrigens Informationstraeger; nur hat das mit Geist nichts zu tun.

Hierbei ist natuerlich klar, dass ich "Geist" als eine hoehere Organisationsform von Systemen sehe, nicht als irgendein "Ding" an sich. Platonischer Idealismus hat mich nie in irgendeiner Form angesprochen.
#42
(11-04-2021, 23:04)Geobacter schrieb: Gewissheit gibt es dafür keine. Etwas als existent anzunehmen das aus keiner irgendwelchen "Substanz" besteht und einfach nur aus sich selbst heraus existieren und wirken soll, ist vielleicht nicht nur meines Erachtens irgendwo zwischen den zwei Extremen: Blöd-Sinn und Un-Sinn anzusiedeln.

Ein Geist der tatsächlich existiert, aber nicht aus sich selbst heraus, ist zum Beispiel jener Geist, welcher Ameisenvölker, Bienenvölker.. und ähnliche Schwarm-Lebewesen, um ein vielfaches intelligenter macht als, jedes einzelne Mitglied in solchen Schwärmen für sich selbst ist..

Der selbe Geist wirkt auch innerhalb unserer zivilisatorischen Gesellschaftsgruppierungen. Man könnte diesen Geist auch (etwas geschwollen) als konvergenten Rückkopplungsprozess im Informationsfluss bezüglich Erfahrungswerten, Beobachtungswerten von unterschiedlichsten Standpunkten aus gesehen .. usw. usf. bezeichnen.

Hallo Geobacter,

SUBSTANZ ist auch dem Geist eigen. Nur kennen wir diese nicht! Wir können nicht einmal die Substanz unserer Gedanken benennen, auch wenn wir wissen, dass Neurotransmitter (Botenstoffe) zwischen den Milliarden Nervenzellen im Gehirn blitzschnell hin und her vermitteln.

Blödsinn/Unsinn wäre es auch anzunehmen, dass alles, was unserer Forschung nicht zugänglich ist/sein wird, einfach auch nicht sein darf/kann. Für mich ein "nüchterner" Gedanke, der mit dem so gerne aufgeführten "magischen Denken" nichts zu tun hat.

Der Geist, welcher den von Dir erwähnten Schwarm-Lebewesen eigen ist, erstreckt seine Wirkung auf begrenztem Radius und lebt die "Rolle", welche ihm die Evolution zugewiesen hat. Diese hat z.B. auch dem Ameisenbären seine röhrenförmige Schnauze "spendiert", mit deren Hilfe er sich die Ameisen schmecken lässt.

Der innerhalb unerer Gesellschaft lebende Geist möchte ich nicht als universalen Geist benennen, denn diesen will ich mal frei von Irrsinn und damit verbundenen Fehlleistungen denken.

Die ökologisch so wichtigen Bienenvölker leben ihren speziellen "Schwarm-Geist", der sich z.B. in der Ordnung ihres "Staates" ausdrückt. Allerdings ist auch deren "Geist" auf ihre Tätigkeit inerhalb der Natur "beschränkt".
Ich nehme wohl zurecht an, dass kein Tier zu einer "Selbstreflexion" fähig ist. Ansonsten würden Bienen auch mal "Urlaub" machen oder sich mal einfach einen beschaulichen "Spazier-Flug" gönnen - ohne den üblichen Anflug auf Blüten. Stattdessen machen die sehr emsigen Bienen seit jeher den immer gleichen, jedoch unbestritten wichtigen "Job". Wie Experten vermuten, schon seit Mitte der Kreidezeit.

Eine Entwicklung scheint also bei den Schwarm-Lebewesen schon lange zum Stillstand gekommen zu sein, was wiederum auf einen eingeschränkten Geist, verbunden mit der jeweiligen Art von Lebewesen, hindeuten könnte, ohne dass damit Negatives verbunden oder gemeint ist.

Anders ausgedrückt: Ich denke nicht, dass Bienen unsere Lebensformen auf die Weise "erkennen" können, wie wir es bei ihnen tun, auch wenn sie noch so oft über unsere Häuser hinweg- oder in unsere Wohnungen hineinfliegen.
Soviel zum Thema GEIST bei Schwarm-Lebewesen. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#43
(12-04-2021, 16:31)Reklov schrieb: SUBSTANZ ist auch dem Geist eigen. Nur kennen wir diese nicht!

Nun ja..Reklov.. Die Frage warum und woher wir dann überhaupt wissen, dass dem Geist eine Substanz zu eigen ist, die wir gar nicht kennen, erübrigt sich dann ja.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#44
(12-04-2021, 16:31)Reklov schrieb: SUBSTANZ ist auch dem Geist eigen. Nur kennen wir diese nicht! [...]
Blödsinn/Unsinn wäre es auch anzunehmen, dass alles, was unserer Forschung nicht zugänglich ist/sein wird, einfach auch nicht sein darf/kann.

Bloedsinn/Unsinn ist es anzunehmen, dass man, nur weil er in einem bestimmten Aspekt unserer Forschung nicht zugaenglich ist, einfach behaupten kann, dass der Geist (irgendeine spezielle) Substanz hat. Das ist mal wieder einer dieser ueblichen Taschenspielertricks, wo zwei Aussagen miteinander so verknuepft werden, als haetten sie einen logischen Zusammenhang, obwohl der gar nicht besteht.

Nur weil man Dinge und Konzepte, die wir nicht erforschen koennen, zum Grossteil nicht rundheraus ausschliessen kann, wird nicht ploetzlich der Umkehrschluss wahr, dass alle Behauptungen, die nicht widerlegt werden koennen, automatisch wahr sind.

Oder anders ausgedrueckt: Du schummelst hier mal wieder. Solche logischen Spruenge habe ich uebrigens schon in Deinem letzten Beitrag bemaengelt.


Ansonsten hat das alles mit dem Thema nun rein gar nichts mehr zu tun. Da eddyman anscheinend die Lust verloren hat, kann man hier wohl zumachen.
#45
(12-04-2021, 16:31)Reklov schrieb: Blödsinn/Unsinn wäre es auch anzunehmen, dass alles, was unserer Forschung nicht zugänglich ist/sein wird, einfach auch nicht sein darf/kann.

Dass du selber auch ein Forscher bist, überrascht mich jetzt.

Aber Reklov, die Methoden der Forschung funktionieren etwas anders als du dir das vorstellst...(sogar ziemlich anderes, als nach deiner eigenen, ständig nur um dich selber kreisenden und sehr simplen Zirkelschlussmethode)

Du sagst, dass es auch etwas geben könne oder sogar müsse, das sich der Evidenz (Ersichtlichkeit) und des formellen logischen Denkens entziehe und es von daher falsch sei, etwas solches nicht als Seiendes zuzulassen.

Die Forschung beschäftigt sich in den letzten 20-30 Jahren sehr intensiv mit solch seienden Geistesdingen von jener Art, die sich der Evidenz entziehen und sich mit formaler Logik nur schwer bis überhaupt nicht erfassen lassen. Es handelt sich hierbei um unsere inneren Erlebnis- und Empfindungswelten, welche auf der einen Seite Rekonstruktionen der äußeren, uns unmittelbar umgebenden Welt sind... und auf der anderen Seite aus "Reaktionen/Empfindungen" aufgebaut werden, die sehr biografisch (Erfahrungen) sind, und sich aber von Mensch zu Mensch manchmal auch sehr ähneln und überschneiden können, In letzter Instanz aber für sich selber einmalig und einzigartig  und leider auch sehr egoistisch,  egozentrisch und oft auch grenzenlos eitel sind. (Jeder "Kommerziant" freut sich über solche Kunden  Icon_lol )
Deswegen.. ist jeder Mensch und jedes Lebewesen für sich selbst als eine eigene innere Erlebnis und Erfahrungswelt zu sehen.. die manchmal auch sehr wahnhaft, verquert, ständig nur um sich selbst kreisend.. und hier kommen wir bei uns Menschen zur Terminologie der Persönlichkeitsstörungen (welche es auch genauso bei Tieren gibt) und die sich in wahnhaften Gedankenkonstrukten äußert...oft auch sehr gefährlichen...

Ab hier müssten wir dann also jede Einbildung  welche der oder die Wahnhafte über seine/ihre nur eigne innere Erlebnis und Empfindungswelt hinaus als Teil des realen Welt existent wissen will.. es könnte sich dabei auch um rosarote Einhörner, Riesen-Kuschelhasen vom Planeten der Schneebrunzer.. .usw .usf zu lassen..

Nein Danke, Reklov... Auf der Ebene der Selbstbezogenheit, auf der du dich bewegst.. da kommt schon einiges an solch wahnhaften, nur mehr um sich selbst kreisenden Gedankenkonstrukten (aus Unsinn wird noch mehr Blödsinn) zusammen.

Gesund ist das ganz bestimmt nicht...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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