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du sollst nicht töten
#46
(01-06-2021, 19:57)petronius schrieb:
(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: würde man ein "absolutes Tötungsverbot" aufstellen, wäre eine Notwehr nicht mehr möglich!

exakt!

wobei ja die bergpredigt durchaus auch so verstanden wird

nothilfe hat jesus in gethsemane ja eindeutig verurteilt


Jesus wollte ja sterben !
Aber wir Menschen haben Familie und Kinder - und die verteidigen wir. Zurecht!
Wir wollen nämlich nicht am Kreuz hängen und unsere Kinder auch nicht.

Abgesehen davon verweise ich darauf, daß das hier eine Diskussion im Bereich Judentum ist und mit Jesus nichts zu tun hat
#47
(07-11-2021, 09:03)Sinai schrieb: Abgesehen davon verweise ich darauf, daß das hier eine Diskussion im Bereich Judentum ist und mit Jesus nichts zu tun hat

Auch Jesus war Jude.
"Wer ohne Sünde ist, der werfen den ersten Stein" .. soll er zu ihnen, seinen jüdischen Landsleuten vorgeworfen haben. Was also wohl heißen muss, dass diese Juden zu und vor seinen Lebzeiten  regelmäßig aus nichtigen Gründen getötet haben. Nur, um damit ihre eigene moralische Überlegenheit zu beweisen. Die es aber gar nicht gab.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#48
(07-11-2021, 09:03)Sinai schrieb: Jesus wollte ja sterben !

Laut Markus und Matthaeus wollte er das nicht.

Zum Thema traegt das jetzt aber nichts bei.
#49
(07-11-2021, 09:03)Sinai schrieb: Jesus wollte ja sterben !

eigentlich nicht ("laß diesen kelch an mir vorübergehen"). er hat sich bloß in seines vaters willen gefügt, der ihn partout tot sehen wollte

Zitat:Abgesehen davon verweise ich darauf, daß das hier eine Diskussion im Bereich Judentum ist und mit Jesus nichts zu tun hat

ach nee...

war jesus muslim oder was?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#50
(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: ... würde man ein "absolutes Tötungsverbot" aufstellen, wäre eine Notwehr nicht mehr möglich!

Stimmt. Die übliche Übersetzung "du sollst nicht töten" ist auch falsch, weil das schon allein der Todesstrafe widersprechen würde. Und es wäre auch jeder Krieg ein Verbrechen, egal ob man sich bloß verteidigt. Korrekter heißt es: "Du sollst nicht morden".

Im Hebräischen wird wie im Deutschen zwischen morden und töten begrifflich klar unterscheiden und juristisch auch entsprechend in den Rechtssystemen anders gehandhabt. Warum die allermeisten Übersetzungen das in den 10 Geboten nicht korrigieren, weiß ich bis heute nicht, man weiß ja darum.

Lediglich z.B. die NGÜ hat dem Rechnung getragen, wovon es aber nur das NT (oder die Pslamen) gibt. Doch dort sind die Stellen, wo z.B. Jesus das AT zitert, dann auch mit "morden" übersetzt worden. Das ist m.E. auch korrekt.

(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: Solche Fälle werden aber in der heutigen Rechtssprechung gewissenhaft untersucht und entsprechend beim Urteil berücksichtigt.

Im Falle eines Tötungsdeliktes war es schon in der Rechtsprechung durch das Gesetz Moses fest verankert, dem genau nachzugehen, auch wie man diesbezüglich Zeugenaussagen zu bewerten hat.
#51
(08-11-2021, 00:39)Helmuth schrieb: Im Hebräischen wird wie im Deutschen zwischen morden und töten begrifflich klar unterscheiden

Dies ist richtig.
Sonst wäre der Heilige Krieg gegen Jericho übel gewesen und die Tötung des Goliath und die Hinrichtung von Ehebrecherinnen ebenso Icon_razz
#52
(07-11-2021, 11:26)petronius schrieb:
(07-11-2021, 09:03)Sinai schrieb: Jesus wollte ja sterben !

eigentlich nicht ("laß diesen kelch an mir vorübergehen"). er hat sich bloß in seines vaters willen gefügt, der ihn partout tot sehen wollte

Zitat:Abgesehen davon verweise ich darauf, daß das hier eine Diskussion im Bereich Judentum ist und mit Jesus nichts zu tun hat

ach nee...

war jesus muslim oder was?


Diese Frage schaut dir ähnlich . . .
Aus deren Sicht wäre Jesus einer gewesen. Aber das ist irrelevant

Jedenfalls wurde Jesus vom Judentum als "Gotteslästerer" ausgestoßen und umgebracht - daß Gojim (in diesem Fall Römer) die Arbeit machten, tut nichts zur Sache. Jedenfalls wird Jesus im Talmud als Nichtjude und böser Zauberer der mit Magie Kranke heilte, bezeichnet.

Das alles ist hier im Bereich Judentum in der von dir in Beitrag #45 hervorgezauberten Thematik "Bergpredigt" irrelevant.
Die Bergpredigt interessiert die Juden nicht.

Du kannst keinesfalls dem Judentum die Bergpredigt vorhalten; diese ist gegen das jüdische Gedankengut gerichtet.

Nun, nicht ganz. Denn die Propheten kündigten ja einen Messias an !
Einen Messias, den das Judentum umbringen wird - genau so wie den Jesaja
#53
@Sinai: Wenn Du schon darauf bestehst, jetzt auf die juedische Sicht umzuschwenken, nachdem Du selbst hier mit dem Johannesevangelium angerannt gekommen bist, dann verwende dafuer keine christlichen Auslegungen des Tanach. Aber anscheinend geht's mal wieder nur darum, die eigene Sicht auf die Dinge durch geeignetes Rosinenpicken bestaetigt zu sehen. Dieser Mischmasch zieht sich durch Deinen ganzen Beitrag.
#54
Du rennst bei mir offene Türen ein.
Petronius hat mit diesem unsauberen "Mischmasch" angefangen, als er hier in einer Diskussion im Bereich Judentum plötzlich in Beitrag #45 die "Bergpredigt" ins Spiel brachte und das Verhalten Jesu und Petri im Garten Gethsemane mit der "Schwertszene" zu bereden begann:
(01-06-2021, 19:57)petronius schrieb:
(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: würde man ein "absolutes Tötungsverbot" aufstellen, wäre eine Notwehr nicht mehr möglich!

exakt!

wobei ja die bergpredigt durchaus auch so verstanden wird

nothilfe hat jesus in gethsemane ja eindeutig verurteilt


Ich denke, es wäre am besten, wenn Du Ulan eine Version des Tanach vorschlägst, die hier alle mühelos verwenden können.
Vorzugsweise Deutsch; Englisch ist für mich kein Problem (aber für andere),
Im Internet zu lesen und zwar kostenlos, und vor allem ohne eine Vertragsbindung (Einverständniserklärung zur Standortpeilung und andere 'Cookies')
#55
(08-11-2021, 01:36)Sinai schrieb: Jedenfalls wird Jesus im Talmud als Nichtjude und böser Zauberer der mit Magie Kranke heilte, bezeichnet.

Interessant. Kannst du dazu die entsprechende Stellenangabe aus dem Talmud angeben? Den Vorwurf mithilfe dem Obersten der Dämonen die Dämonen auszutreiben, das belegen bereits die Evangelien und ist dmit Fakt. Aber dass sie ihn nicht als Juden betrachteten oder anerkannten, wäre mir neu.

Man kannte ihn als Sohn der Maria und meinte auch, dass Josef von Nazareth sein Vater wäre. Ich denke, man hatte ihn nicht getötet, wäre er gar kein Jude gewesen. Wäre er (in den Augen der Pharisäer) nur ein lästernder Heide gewesen, hätten man ihn auch nur wie einen Heiden behandelt.

Sie töteten ihn aber gerade deshalb, weil er als ein Jude sich als Messias ausgegeben hatte. Ich könnte nun auch verstehen, wenn die Juden später die Mär verbreiten wollten, dass das schon allein deshalb nicht möglich ist, weil er gar kein Jude war, aber ich hätte dazu gerne die schrifltiche Evidenz.
#56
(08-11-2021, 09:14)Helmuth schrieb:
(08-11-2021, 01:36)Sinai schrieb: Jedenfalls wird Jesus im Talmud als Nichtjude und böser Zauberer der mit Magie Kranke heilte, bezeichnet.

Interessant. Kannst du dazu die entsprechende Stellenangabe aus dem Talmud angeben? Den Vorwurf mithilfe dem Obersten der Dämonen die Dämonen auszutreiben, das belegen bereits die Evangelien und ist dmit Fakt. Aber dass sie ihn nicht als Juden betrachteten oder anerkannten, wäre mir neu.



"Es gibt Stellen, wo dann eben steht, Jesus Christus schmort in der Hölle in seinen eigenen Exkrementen
oder die Jungfrau Maria war gar keine Jungfrau sondern ein leichtes Mädchen . . . "

deutschlandfunk.de › erste-talmud-uebersetzung
19. Juli 2016
#57
(07-11-2021, 10:37)Geobacter schrieb:
(07-11-2021, 09:03)Sinai schrieb: Abgesehen davon verweise ich darauf, daß das hier eine Diskussion im Bereich Judentum ist und mit Jesus nichts zu tun hat

Auch Jesus war Jude.
"Wer ohne Sünde ist, der werfen den ersten Stein" .. soll er zu ihnen, seinen jüdischen Landsleuten vorgeworfen haben. Was also wohl heißen muss, dass diese Juden zu und vor seinen Lebzeiten  regelmäßig aus nichtigen Gründen getötet haben. Nur, um damit ihre eigene moralische Überlegenheit zu beweisen. Die es aber gar nicht gab.

Hallo Geobacter,

Jesus hat in dieser "Szene" niemandem etwas vorgeworfen, sondern seine bekannte Frage, psychologisch sehr geschickt, an diejenigen gestellt, welche die Ehebrecherin steinigen wollten. Dieses Vergehen war also damals kein nichtiger Grund, denn es ist ja ein Unterschied, ob ein Mann weiß, ob ein Kind, dass er lange großzieht, von ihm ist, oder ob es ihm "untergejubelt" wurde, also ein anderer Mann seine Frau heimlich schwängerte und damit z.B. sein Vermögen an einen "Bastard" übergeht, wenn er das Zeitliche segnet.

Auch heute ist bei uns das Erbrecht immer noch auf die eigenen Kinder ausgerichtet, es sei denn, jemand ändert die Erbfolge in seinem Testament.

Gruß von Reklov
#58
(08-11-2021, 09:29)Sinai schrieb:
(08-11-2021, 01:36)Sinai schrieb: Jedenfalls wird Jesus im Talmud als Nichtjude und böser Zauberer der mit Magie Kranke heilte, bezeichnet.




"Es gibt Stellen, wo dann eben steht, Jesus Christus schmort in der Hölle in seinen eigenen Exkrementen
oder die Jungfrau Maria war gar keine Jungfrau sondern ein leichtes Mädchen . . . "

deutschlandfunk.de › erste-talmud-uebersetzung
19. Juli 2016

Hallo Sinai,

... aus bekannten Gründen ist die Unverträglichkeit von Judentum und Christentum eine "uralte" Angelegenheit und so kam es auch immer wieder (über all die Jahrhunderte) zu auflodernden Judenverfolgungen in Europa, bei denen sich der "Volkszorn" austoben konnte, anstatt mal z.B. den mächtigen Adel anzugreifen!
Auch den Nazis gelang es seinerzeit mühelos, die Juden zu stigmatisieren und der Vatikan blieb dabei stumm, weil er natürlich nicht für diejenigen eintreten wollte, welche das Christentum ablehnten oder lächerlich machten, was ja nicht selten den Verlust von Macht und Glaubwürdigkeit nach sich zieht.
Erst Jahrzehnte später fand ein Papst Worte der Entschuldigung.

Kirchenvertreter von Judentum und Christentum umarmen sich zwar heute vor den Presse-Kameras, die völlig unterschiedliche Sicht auf JESUS hat sich deswegen aber nicht geändert! Icon_rolleyes Es bleibt also ein "gedanklicher Graben" bestehen, denn im Judentum ist es nach wie vor eine schwere Sünde, einen Menschen zum "Gott" zu erheben. Icon_frown

Gruß von Reklov
#59
(08-11-2021, 01:36)Sinai schrieb: Aus deren Sicht wäre Jesus einer gewesen

aus wessen sicht, welcher "einer"?

es geht darum, daß du meinst, jesus hätte nichts mit judentum zu tun

Zitat:Jedenfalls wurde Jesus vom Judentum als "Gotteslästerer" ausgestoßen und umgebracht

unsinn. wie soll das überhaupt gehen, jemanden "aus dem judentum ausstoßen"?

Zitat:Jedenfalls wird Jesus im Talmud als Nichtjude und böser Zauberer der mit Magie Kranke heilte, bezeichnet

ach ja?

wo genau?

Zitat:Du kannst keinesfalls dem Judentum die Bergpredigt vorhalten; diese ist gegen das jüdische Gedankengut gerichtet

was du nicht alles weißt...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#60
(08-11-2021, 09:29)Sinai schrieb: "Es gibt Stellen, wo dann eben steht, Jesus Christus schmort in der Hölle in seinen eigenen Exkrementen
oder die Jungfrau Maria war gar keine Jungfrau sondern ein leichtes Mädchen . . . "

deutschlandfunk.de › erste-talmud-uebersetzung
19. Juli 2016

das ist hier uninteressant

wo wird im talmud behauptet, jesus sei kein jude gewesen oder aus dem judentum ausgestoßen worden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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