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28-04-2021, 17:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-04-2021, 17:42 von Sinai.)
(28-04-2021, 10:45)Urmilsch schrieb: Die Aussage du sollst nicht töten ist unmissverständlich
Allerdings steht diese Formulierung auch nicht in der Thora
Hier steht: Du sollst nicht auf illegale Weise töten
Auf legale Weise darf und soll auch getötet werden: Götzenanbeter (die Philister, die Assyrer und alle anderen nichtisraelitischen Völker), Mörder, Ehebrecherinnen (damit die Frauen auch einmal gewürdigt werden - eine frühe und natürlich noch sehr einfache Form des Gendergedankens, man muß aber würdigen, daß das 3500 Jahre alt ist, für damals eine beachtliche Leistung), Opfertiere wie Kühe und Lämmer und alle Speisetiere wie Hammel und Fische im Meer und im See Genezareth und die leckeren Speiseheuschrecken
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29-04-2021, 02:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2021, 03:40 von Ulan.)
(28-04-2021, 17:14)Sinai schrieb: Möchtest Du damit erklären, die NÄCHSTENLIEBE à la HILLEL und auch JESUS gäLte nur gegenüber die Kinder des Volkes Israel ?
Damit skizzierst Du kurz und bündig, aber wenigstens offen und ehrlich, was Du von der Definition des "Nächsten" hältst . . .
Nein, das moechte ich nicht. Ein paar Verse weiter heisst es:
" 33 Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. 34 Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott."
Das ist also eindeutig nicht auf Israeliten beschraenkt, da Fremde gleichbehandelt werden sollen. Das Gebot, sie zu lieben wie sich selbst, gilt auch fuer Fremde.
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(28-04-2021, 15:28)Ulan schrieb: Das hebraeische Wort, das in den zehn Geboten steht, bedeutet nicht "Toeten" allgemein. Es geht ausdruecklich um widerrechtliches Toeten, also nicht vom Gesetz gedecktes.
Hallo Ulan,
... wer im Geschichtsbuch der Menschheit ausgiebig blättert, der weiß, dass gewisse Machthaber entsprechende Gesetzestexte so zu beugen verstanden, dass widerrechtliches Töten zu einem vom Gesetz "gedeckten" wurden.
Nehme an, dies wird auch in der jüd. Antike nicht viel anders gewesen sein. (?)
Gruß von Reklov
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29-04-2021, 11:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2021, 11:57 von Urmilsch.)
(28-04-2021, 17:38)Sinai schrieb: (28-04-2021, 10:45)Urmilsch schrieb: Die Aussage du sollst nicht töten ist unmissverständlich
Allerdings steht diese Formulierung auch nicht in der Thora
Hier steht: Du sollst nicht auf illegale Weise töten
Auf legale Weise darf und soll auch getötet werden: Götzenanbeter (die Philister, die Assyrer und alle anderen nichtisraelitischen Völker), Mörder, Ehebrecherinnen (damit die Frauen auch einmal gewürdigt werden - eine frühe und natürlich noch sehr einfache Form des Gendergedankens, man muß aber würdigen, daß das 3500 Jahre alt ist, für damals eine beachtliche Leistung), Opfertiere wie Kühe und Lämmer und alle Speisetiere wie Hammel und Fische im Meer und im See Genezareth und die leckeren Speiseheuschrecken
Es nützt einfach nichts, du hast von Rechtsnormen soviel Ahnung wie eine Betonwand vom Kuchen backen. Deine Thora erklärt selbst, dass auf das Wort Gottes zu hören ist und zwar nur auf dieses, welches nachfolgend der Thora erscheinen wird und auch den Schriften nach erschien. Das hat dann gleich mal der Schöpfer selbst gemacht, jener eingeborene Sohn welcher nichts anderes ist als die bewegte, handelnde Form des Vaters, welcher dir zumindest versuchte zu verklickern, was gilt und was eben nicht gilt, bzw. oppurtun ist und da bleibt nur noch ein einziges Gebot über, welches jedoch so einige Gebote der Thora mit einschließt, siehe Joh 13, 34; Joh 15, 12. Spätestens an jenem Punkt wo dieses Wort Gottes, respektive der Schöpfer dann noch erklärt, dass du sogar deine Feinde zu segnen hast, statt sie zu töten, spätestens da sollte dir ein Lichtlein aufgehen.
Wenn du Götzendiener ausrotten möchtest, dann kannst du einen Großteil dieser Weltbevölkerung und alle jene Menschen töten, welche von sich behaupten gläubig zu sein, denn sie beten wohl das an was weder sehen, hören, noch wandeln kann, nämlich nicht den lebendigen Gott, welcher das alles kann, weil sein Geist wohl in uns haust 1 Kor 3, 16 und gemäß all den Heiligen Schriften wohl der Wahrnehmende ist, also derjenige welcher von sich behaupten kann "ICH BIN".
Aaaber genau das sollst du eben nicht tun Sinai, du sollst sie nicht ausrotten, denn der Schöpfer wünscht sich ja, das wir uns untereinander lieben, wir die wir Erscheinungsformen des Ein- und Selben sind, so wie Wellen in einem Ozean eben Erscheinungsformen des einen Ozeans sind.
Dieser Planet ist KrissKross: Gläubige werden als Ungläubige und Ungläubige als Gläubige bezeichnet, besser hätte es sich kein Autor eines völligen Pyscho-Klapsenfilmes ausdenken können.
Genau jetzt müsste dann noch kommen: Weiche ......
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29-04-2021, 14:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2021, 14:24 von Ulan.)
(29-04-2021, 11:27)Reklov schrieb: Hallo Ulan,
... wer im Geschichtsbuch der Menschheit ausgiebig blättert, der weiß, dass gewisse Machthaber entsprechende Gesetzestexte so zu beugen verstanden, dass widerrechtliches Töten zu einem vom Gesetz "gedeckten" wurden.
Nehme an, dies wird auch in der jüd. Antike nicht viel anders gewesen sein. (?)
Gruß von Reklov
Natuerlich ist das prinzipiell richtig, aber es ist schlicht naiv anzunehmen, dass irgendein Gesetz der damaligen Zeit das Recht auf Selbstverteidigung derart weit aushoehlen wuerde. Die zur Toetung anderer Menschen aufrufenden Texte des AT sind so umfangreich, dass jede These, der Text sei von Gott, in sich zusammenfallen wuerde, wenn man das in Urmilschs Sinne umdeuten wollte. Wenn die Ausnahme von der These zur Regel wird, dann ist halt etwas mit der These nicht in Ordnung.
Ich denke, das von mir zitierte Kapitel 19 von Leviticus ist eines der - nach unseren heutigen Massstaeben - ethisch "wertvollsten" im AT, und hat offensichtlich Anstoss fuer allerlei juedische Reformbewegungen gegeben (die Schule von Hillel hatte ich schon oefter genannt, und die Thesen Jesu sind - abgesehen von seiner Ansicht zur Heirat - mit denen von Hillel ident). Deshalb halte ich Jesus ja auch fuer ein typisches Beispiel solcher juedischen Reformer, die diese Textstellen wie Leviticus 19 im bestehenden Gesetz hervorheben wollten. Da steht ja auch, dass man am Sabbat zur Stillung des Hungers Aehren raufen darf, dass man zum Stillen des Hungers sich auch am Eigentum Anderer vergreifen darf, etc., also unter anderem Ideen, die Jesus dem NT nach vertreten haben soll. Gerade das mit dem Sabbat wird ja in der christlichen Predigt auch gerne je nach Gusto verwurstet, als ob das irgendeine revolutionaere Idee von Jesus gewesen waere. Auf die Weise wird auch verdeutlicht, was eigentlich mit dem Ausspruch Jesu gemeint war, dass kein Buchstabe des Gesetzes vergehen wuerde bis ans Ende der Welt; er wollte halt nur, dass die menschenfreundlichen Passagen nicht vergessen werden, die klar machen, dass das Gesetz fuer den Menschen da ist.
Uebrigens gilt Dein Einwand letztlich auch fuer die Ursprungslegende des Gesetzes selbst. Sinai erzaehlt ja gerne die Geschichte, wie das Gesetz (das Deuteronomium, nicht die ganze Tora - die kam spaeter) hinten im Tempel "gefunden" wurden und dann dem Volk in einer eigens anberaumten Versammlung vorgetragen wurde. Tja, wer das wohl "gefunden" hat...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-04-2021, 15:23 von Urmilsch.)
Was ist schon in Urmilsch´s Sinn, ja wenn ich das manchmal selber wüsste. Juristisch iss es völliger quatsch sich an die getroffenen Aussagen der Thora zu halten, auch und gerade weil sie gültig ist. Das liegt darin begründet, dass sie sich selbst aussticht, indem sie auf das kommende Wort Gottes als übergeordnete Norm verweist, welches nachfolgend der Thora auch tatsächlich auf der Bildfläche all dieser Schriften erscheint und das einzig vernünftige propagiert, was man von einem Schöpfer auch erwarten würde.
Hier wäre auch schon der nächste Punkt, nämlich Erkenntnis und Glaube. Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich der du allein wahrer Gott bist erkennen. So steht es doch irgendwo geschrieben in all den Sammelsurien der Schriften, womit es auch etwas zu erkennen gibt, nämlich unterschiedliche Aussagen die sich gegenüberstehen, einmal Gott und einmal nicht Gott, denn nur so kann man wohl auch Gott erkennen. Ihm sind alle Dinge gleich viel wert, weil alles in ihm und aus ihm selbst heraus besteht. Wie sollte er da auffordern jemanden zu töten. Es verhält sich wie gut und böse, gäbe es kein böse, so wüsste man auch nicht was gut ist. Eins ist mal gewiss und da gebe ich Ulan völlig recht, man kann nicht davon ausgehen, dass die Aufforderungen innerhalb der Thora Menschen zu töten von Gott stammen, denn Gewalt ist primitiv und sicherlich keine Lösung eines Schöpfers. Darüber hinaus wurde dessen Wort geschichtlich erst nach der Thora den Menschen offenbart, womit ja so oder so schon fraglich ist, ob sich in der Thora überhaupt Gottes Wort befindet, denn es müsste nicht darauf verwiesen werden, schon gar nicht als übergeordnete Norm. Ja und was ist mit der Schlange die Mose erhöhte? Wofür steht denn die Schlange in all diesen Geschichten? Auch wurscht, dieses angekündigte Wort Gottes offenbarte uns erst Gott Joh 14, 5-9, womit klar ist das diese Aussagen nicht von ihm stammen können, denn der fordert ja die Liebe untereinander Joh 15, 12, ja er fordert gar die Feindesliebe.
Unterschiedlicher geht es ja gar nicht mehr. Destawegen gibt es auch Probleme in der Exegese des Korans, welcher aus den Aussagen der Thora und aus den Aussagen des Evangeliums besteht Sure 3:3 und aufgrund mehrdeutiger Suren Probleme bei der Exegese bereiten kann, weil man erst einmal raffen muss, welche Aussage Gott und welche Aussage nicht Gott zuzuordnen ist, was man in den Vorgängerschriften ja erkennen kann und sollte, was Erkenntnis nun einmal ausmacht. Derjenige welcher meint Gott einen Gefallen zu tun, wenn er andere denunziert, unterdrückt oder gar tötet, der hat Attenzione (meines Erachtens = ja ich weiß Geobacter) weder Gott in diesen Schriften erkannt, noch seine Aussagen darin begriffen, denn der erklärte uns ja, dass er sich in uns selbst befindet, während wir uns in ihm befinden, ja da beißt die Maus keinen Faden ab, so steht es an unzähligen Stellen.
Deshalb ist auch Götzendienst alles was nicht sehen, hören und wandeln kann, was aber wer kann und vor allem was wäre dann kein Götzendienst? Vielleicht der Dienst an den Mitmenschen und der Natur, ganz im Sinne des Joh 15, 12.
Aber scheiß druff, alles wird gut, ich mach mir jetzt gleich mol e Flasch Bier uff und trink einen auf euch oder auf mich selbst (Gell Geobacter), oder oder
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(29-04-2021, 15:22)Urmilsch schrieb: Juristisch iss es völliger quatsch sich an die getroffenen Aussagen der Thora zu halten, auch und gerade weil sie gültig ist. Das liegt darin begründet, dass sie sich selbst aussticht, indem sie auf das kommende Wort Gottes als übergeordnete Norm verweist
stimmt, juristisch ist das absoluter quatsch
es gibt kein gesetz, das von sich selbst sagt: ich gelte ja gar nicht, weil ich irgendwann wieder mal geändert werde
völliger quatsch, was du hier verzapfst - da hast du absolut recht!
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Thema: Du sollst nicht töten!
Es kann doch nicht angehen, dass man erst 2-3 Seiten zurückblättern muss, um thematisch etwas Passendes zu finden!
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27-05-2021, 22:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-05-2021, 22:52 von Ulan.)
Na ja, drei Beitraege zurueck ist hier wohl ausreichend.
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Lieber Ulan, wie du natürlich genau weißt, warst du von Ekkard auch gar nicht gemeint. Dein Hinweis ist aber durchaus angebracht, da Leser, die sich hier noch nicht auskennen, das fälschlich annehmen könnten.
"Du sollst nicht töten", hinsichtlich der schrecklichsten Form, nämlich des Völkermords, war heute früh gleich zweimal Gegenstand der Nachrichten: Völkermord in Namibia durch Deutsche und die längst überfällige Erklärung der deutschen Regierung dazu, und Mitschuld der französischen Regierung am Völkermord im Ruanda. Bemerkenswert treffend war die Erklärung des französischen Präsidenten in Ruanda: Entschuldigen lasse sich eine solche Schuld nicht, deshalb mache es auch keinen Sinn, dass er sich als Regierungsschef dafür entschuldige. Er fand dann aber die genau passenden Worte.
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(27-05-2021, 22:40)Ekkard schrieb: Thema: Du sollst nicht töten!
Es kann doch nicht angehen, dass man erst 2-3 Seiten zurückblättern muss, um thematisch etwas Passendes zu finden!
auch in meinem beitrag ging es um " Du sollst nicht töten!". bzw. darum, daß dieses gebot im at ja durch zahlreiche gebote jahwes, sehr wohl zu töten, konterkariert wird. unmittelbar natürlich um urmilschs behauptung, diese tötungsgebote seien ja sowieso irrelevant und ungültig, weil angeblich ja schon die thora jesus als einzig gültige instanz setze (und sich selbst damit jede gültigkeit abspreche, bis auf diesen angeblichen verweis auf jesus)
ein absolutes und bedingungsloses tötungsverbot (präziser: auf menschen bezogen) gibt es schlicht nicht in den juden, christen, muslimen usw. "heiligen schriften". und das ganze (formal)juristisch betrachten zu wollen, ist erst recht ein kategorienfehler
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-05-2021, 09:36 von petronius.)
(28-05-2021, 07:46)Felix schrieb: "Du sollst nicht töten", hinsichtlich der schrecklichsten Form, nämlich des Völkermords, war heute früh gleich zweimal Gegenstand der Nachrichten: Völkermord in Namibia durch Deutsche und die längst überfällige Erklärung der deutschen Regierung dazu, und Mitschuld der französischen Regierung am Völkermord im Ruanda. Bemerkenswert treffend war die Erklärung des französischen Präsidenten in Ruanda: Entschuldigen lasse sich eine solche Schuld nicht, deshalb mache es auch keinen Sinn, dass er sich als Regierungsschef dafür entschuldige. Er fand dann aber die genau passenden Worte.
nun ja...
nette worte an die namibier kamen ja auch schon aus d, nur ein offizielles schuldeingeständnis gibt es nicht, weil daraus ja auch finanzielle verbindlichkeiten (wiedergutmachungsforderungen) erwüchsen. und afaik ist auch f in keiner weise bereit, für seine - na, nennen wir es einmal so... - versäumnisse als neokolonialmacht in afrika einzustehen
aber ja, es ist mehr als deutlich, daß sich zwar so gut wie alle zum (ja nicht nur religiösen) gebot "du sollst nicht töten" bekennen, wenns drauf ankommt, aber dann doch immer einen grund finden, warum im einzelfall (und es gibt ja nur "einzelfälle"...) dagegen verstoßen werden darf über soll bis muß
mit "judentum" hat das allerdings rein gar nichts zu tun. da sind sich alle gleich
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(28-05-2021, 09:13)petronius schrieb: ein absolutes und bedingungsloses tötungsverbot (präziser: auf menschen bezogen) gibt es schlicht nicht in den juden, christen, muslimen usw. "heiligen schriften". und das ganze (formal)juristisch betrachten zu wollen, ist erst recht ein kategorienfehler
Hallo petronius,
... würde man ein "absolutes Tötungsverbot" aufstellen, wäre eine Notwehr nicht mehr möglich!
Auch muss man herbei den nichtbeabsichtigten Totschlag erwähnen, bei dem z.B. jemand eine andere Person
nur leicht wegschubst, diese dann aber unglücklich zu Tode kommt, weil sie hinfällt und dabei mit dem Hinterkopf z.B. auf einen Stein fällt.
Solche Fälle werden aber in der heutigen Rechtssprechung gewissenhaft untersucht und entsprechend beim Urteil berücksichtigt.
Gruß von Reklov
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(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: Auch muss man herbei den nichtbeabsichtigten Totschlag erwähnen,...
"Nichtbeabsichtigter Totschlag"! Was soll das sein?
Der Straftatbestand des Totschlags ist dann erfüllt, wenn eine Tötungsabsicht vorliegt.
Vom Mord unterscheidet sich der Totschlag durch das Vorliegen eines besonderen Gemütszustands beim Täter zum Zeitpunkt der Tat. Das kann ein allgemein begreiflicher Erregungszustand nach einer Beleidigung oder einer Demütigung sein, ein heftiger Zornausbruch, ein Erschrecken, etc., etc.
(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: ...jemand eine andere Person nur leicht wegschubst, diese dann aber unglücklich zu Tode kommt, weil sie hinfällt und dabei mit dem Hinterkopf z.B. auf einen Stein fällt.
Das, was du hier beschreibst, ist Körperverletzung mit Todesfolge. Wenn tatsächlich nur leicht geschubst wurde, kann das möglicherweise auch als Unfall durchgehen.
MfG B.
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(01-06-2021, 15:29)Reklov schrieb: würde man ein "absolutes Tötungsverbot" aufstellen, wäre eine Notwehr nicht mehr möglich!
exakt!
wobei ja die bergpredigt durchaus auch so verstanden wird
nothilfe hat jesus in gethsemane ja eindeutig verurteilt
Zitat:Auch muss man herbei den nichtbeabsichtigten Totschlag erwähnen, bei dem z.B. jemand eine andere Person
nur leicht wegschubst, diese dann aber unglücklich zu Tode kommt, weil sie hinfällt und dabei mit dem Hinterkopf z.B. auf einen Stein fällt
eigentlich nicht. denn "du sollst nicht töten" impliziert ja bereits den vorsatz
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