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gläubige und gottesbeweise
(14-07-2021, 18:20)petronius schrieb: hallo reklov

solche überholten erkenntnisse sind zweifellos wissenschaftshistorisch interessant, auch wenn man natürlich heute radiobiologisch leicht erklären kann, warum und wie ionisierende strahlung (sei es nun röntgen- oder alphastrahlung) dem organismus schadet

interessanter wäre aber im sinne dieses threads, warum du als offenbar gläubiger so vehement auf (meist leider nicht oder wenigstens falsch verstandenn) naturwissenschaftlichen sachverhalten herumreitest, um deinen glauben an einen (schöpfer)gott zu untermauern - hier schließe ich mich ulan an

solltest du die antwort darauf auch diesmal wieder verweigern (gefragt wurdest du nun ja wirklich schon oft genug), sollte der thread in der tat geschlossen werden

Hallo petronius,

es ging mir hierbei nicht um radiobiologische Erklärungen, sondern ich wollte nur andeuten, dass es "Dinge" gibt, die wir nicht "sehen", deren "Auswirkungen" aber oft mehr als deutlich wahrnehmen können.

Zu Deiner Frage:
Auf naturwissenschaftlichen Sachverhalten "reite ich deswegen so gerne herum", weil sie a) nicht von uns in Szene gesetzt wurden/werden und b) der naturwissenschaftliche Hinweis auf die "Selbstorganisation der Materie" natürlich das in den Vordergrund stellt, was uns jede bisher gemachte menschliche Erfahrung lehrt: Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber. - Das sollte nun auch nicht so einfach umgestoßen werden!

Einfaches Beispiel:
Fachleute können die Entwicklung einer Raupe zu einem Schmetterling zwar mit wissenschaftlicher Sprache "erklären", aber das eigentliche "Geheimnis" dennoch nicht "aufklären". Ansonsten müssten entsprechende Labore ja Ähnliches nachahmen können!
Bereits die unzähligen grafischen Farbmuster auf den Flügeln der versch. Schmetterlinge ringen nicht nur Malern Bewunderung ab, sondern zeigen uns, wie "kreativ" das "Programm" der Natur sich darzustellen vermag. - Dies alles ist aber nicht "unser Werk", sondern unterliegt einer anderen "Schöpfungsidee", was ja bekanntlich nicht nur ich meine. Icon_rolleyes

So kann die Selbstorganisation der Materie, verbunden mit physikalischen und biochemischen Gesetzen nicht dazu herangezogen werden, um eine "Schöpferkraft" einfach zu leugnen.
Ich merke aber an, dass auch alle Religionen mit dem Thema der "Schöpfung" mehr als überfordert sind. Wie aber sollte auch ein weltliches Geschöpf, mit nur kurzer Lebenszeit ausgestattet, über seine ihm gesetzten Grenzen hinausblicken können? Icon_rolleyes

Den Gedankenweg der Naturwissenschaften kann ich gut akzeptieren, denn sie stützen sich nun mal auf das Erforschbare, welches uns als Beweis "erkennbar" vor unsere Sinne zu treten vermag. Damit sind zumindest den magischen "Weltdeutern" von einst die Waffen aus der Hand geschlagen worden. Unbestritten ein Verdienst der Aufklärung. Icon_razz

Die Wortchiffer "Gott" bleibt aber davon völlig unberührt, auch wenn viele diesen Begriff immer wieder für ihren weltlichen Machtmissbrauch bedenkenlos eingesetzt haben - und es immer noch tun.

Gruß von Reklov
Wäre doch sehr schade, wenn du ein Zitat der Quelle als quellenloses Zitat entfernst Ulan, deshalb halt noch einmal bezüglich dem wahrnehmenden und dem Wahrnehmbaren: 

Zitat:Ich bin das Höchste Brahman. Meine Form ist manifest und unmanifest. Meine Pflicht ist das Segnen. Oh Brahma und Vishnu, seht meine grenzenlose Gestalt und meine Fähigkeit, alles zu erschaffen. Ich bin Atman (die Allseele), ich durchdringe alles, und mir sind alle Dinge gleich wert. Wer dies nicht erkennt, ist eine individuelle Seele. Alle Handlungen zwischen dem Beginn und dem Ende der Schöpfung kommen aus mir, denn ich bin der Herr. Damit ihr das Brahman versteht, was euch bisher unbekannt war, habe ich die Säule geschaffen. Und damit ihr versteht, daß es auch eine erkennbare Gestalt gibt, bin ich euch als Herr erschienen. 
"https://www.pushpak.de/shiva/sp_b2k09.html"

Nochmals: Wer ist als Herr erschienen? Wer wurde denn dem Joh 1, 1-14 nach Sohn? Ist es jenes Wort was identisch GOTT ist? Was sieht man denn wenn man den Sohn sieht und an wen glaubt man denn wenn man den Sohn glaubt? Joh 14, 5-10; Joh 12 , 45;

Wie ist das mit dem Wahrnehmenden und dem Wahrnehmbaren?

Zitat:So sagt man, daß es unzählige Wesen bezüglich ihrer Einordnung gibt. In Wahrheit ist es aber nur ein Wesen, der sogenannte Purusha. Er ist die Wohnstätte aller Gesetze im Universum. Er ist der höchste Gegenstand der Erkenntnis. Er ist sogleich der Erkennende und das Erkennbare. Er ist sogleich Denker und Gedanke. Er ist der Genießer und alles Genießbare. Er ist der Riechende und aller Geruch. Er ist der Fühlende und alles Fühlbare. Er ist der Sehende und alles Sichtbare. Er ist der Hörende und alles Hörbare. Er ist der Wahrnehmende und alles Wahrnehmbare. Er hat alle Eigenschaften und ist doch frei von ihnen. Er ist das, oh Sohn, was man Pradhana nennt (das Meer der Ursachen), dauerhaft, ewig und unvergänglich. Er ist es, der die grundlegenden Gesetze bezüglich der Welt erschafft. Gelehrte Brahmanen nennen Ihn auch Aniruddha. Was auch immer für verdienstvolle Taten voller Segen in der Welt aus den Veden fließen, alle haben ihre Ursache in Ihm. Alle Götter und Rishis mit stiller Seele opfern Ihm den ersten Anteil aller Opfergaben. Ich, Brahma, der uralte Schöpfer aller Wesen, bin aus Ihm geboren und du aus mir. Aus mir fließt das Weltall mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen sowie alle Veden mit ihren Mysterien, oh Sohn.

"http://www.mahabharata.pushpak.de/buch12/mahabharata_b12k352.html"

Ein kleiner Nachtrag der Textstellen mit Quellenangabe damit man auch nachvollziehen kann was ich meine.
(15-07-2021, 13:22)Urmilsch schrieb: Wäre doch sehr schade, wenn du ein Zitat der Quelle als quellenloses Zitat entfernst Ulan, deshalb halt noch einmal bezüglich dem wahrnehmenden und dem Wahrnehmbaren:...

Dein geloeschtes Zitat war nicht von dort, auch wenn es das neue Zitat enthielt, sondern aus einem anderen Sekundaertext, bei dem ich nicht auf die Pirsch gehen werde, den zu finden.

(15-07-2021, 13:22)Urmilsch schrieb: Ein kleiner Nachtrag der Textstellen mit Quellenangabe damit man auch nachvollziehen kann was ich meine.

Und wozu soll das gut sein? Nichts von Deinem Beitrag hat irgendetwas mit dem Threadhtema zu tun.
(15-07-2021, 12:54)Reklov schrieb: Auf naturwissenschaftlichen Sachverhalten "reite ich deswegen so gerne herum", weil sie a) nicht von uns in Szene gesetzt wurden/werden und b) der naturwissenschaftliche Hinweis auf die "Selbstorganisation der Materie" natürlich das in den Vordergrund stellt, was uns jede bisher gemachte menschliche Erfahrung lehrt: Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber. - Das sollte nun auch nicht so einfach umgestoßen werden!

Nun, dass diese Deine Aussage falsch ist, haben wir doch jetzt schon x-mal festgestellt. Deine ganzen Beispiele, auch Deine neu von Dir gebrachten, sind eben keine Beispiele fuer das, was Du uns hier erzaehlen willst. Das laesst sich alles ohne Programmierer durch den zugrundeliegenden, selbstlernenden Algorithmus vollstaendig erklaeren.

Die Frage war, warum Du uns hier weiter mit falsch verstandener Wissenschaft langweilen willst. Anscheinend liegt das schlicht daran, dass Du nicht gewillt bist, zu lernen, was Du warum falsch verstehst. An dem Punkt wollen diejenigen, die die Materie verstanden haben, dann auch nicht mehr zuhoeren. Wozu auch.
Zitat:Reklov schrieb: Hallo petronius Urmilsch,

Deine 2 Beispiele sind völlig untauglich, denn "Schwenkgrill" und "Tattoo" sind sichtbare Gebilde, die wir er- und begreifen können. Wobei ich zum "Tattoo" einschränkend anmerke, dass z.B. ein unbekanntes Bild-Symbol oder Schriftzeichen dem unwissenden Betrachter nichts sagen/vermitteln kann. Auch hier greift die alte Weisheit: Man sieht nur, was man weiß! [Bild: icon_rolleyes.gif]
Da sieht man mal in welch unterschiedlichen Erfahrungswelten wir herumeiern. Die Beispiele könnten besser nicht gewählt sein, denn es geht um die Verknüpfung des Vokabulars, mit dem was man mit einem Wort verbindet, es geht um Sprache und nicht um be-greifbare Dinge. Die Vokabel Gott steht eben in den Heiligen Schriften Indiens z.Bsp. gleichzeitig für das Wahrnehmbare und den Wahrnehmenden, eine Vokabel die das was ganz offensichtlich getrennt erscheint in einer Sache zusammenfasst. Die Vokabel Gott steht für die Verbundenheit dessen, was getrennt wahrgenommen wird und dafür, dass alles EINS ist. 

Der Gottesbeweis ist deshalb so völlig absurd, weil es sowohl das Wahrnehmbare, als auch den Wahrnehmenden gibt, die Vokabel Gott nur aus diesen beiden Dingen keine getrennten Teile macht, sondern EINS. 

Deshalb ist es auch so verdreht, wenn man in Kirchen die man Gotteshaus nennt Dinge macht die man Gottesdienst nennt, wenn Gotteshaus der Mensch selbst ist und Gottesdienst in der logischen Konsequenz das, was man dort veranstaltet wo Gott auch der Wahrnehmende ist, am besten im Sinne seines Gebots Joh 15, 12. 

Wenn Götzendienst jener Dienst ist der sich nicht an dem orientiert was sehen, hören, fühlen, riechen und wandeln kann, wir das jedoch können, weil der Geist Gottes in uns wohnt 1 Kor 3, 16 und dieser den Schriften nach der Wahrnehmende in uns ist, dann ist all der Kram welcher nicht am Lebendigen gemacht wird (wir erinnern uns an die Vokabel lebendiger Gott) eben Götzendienst.

Wenn ein Dreibeingrill mit der Vokabel "Schwenkgrill" verknüpft ist, dann wird jeder wenn er den Begriff "Schwenkgrill" hört, wohl diesen Dreibeingrill verknüpfen. Genauso verhält es sich auch mit dem Arschgeweih und eben der Vokabel "Gott", nur dass der Mensch da plötzlich ein Problem damit hat das Wahrnehmbare und den Wahrnehmenden mit der Vokabel Gott zu umschreiben, obwohl die Referenz bezüglich Gott, nämlich die Schrift genau das macht.
(15-07-2021, 13:33)Ulan schrieb:
(15-07-2021, 13:22)Urmilsch schrieb: Wäre doch sehr schade, wenn du ein Zitat der Quelle als quellenloses Zitat entfernst Ulan, deshalb halt noch einmal bezüglich dem wahrnehmenden und dem Wahrnehmbaren:...

Dein geloeschtes Zitat war nicht von dort, auch wenn es das neue Zitat enthielt, sondern aus einem anderen Sekundaertext, bei dem ich nicht auf die Pirsch gehen werde, den zu finden.

(15-07-2021, 13:22)Urmilsch schrieb: Ein kleiner Nachtrag der Textstellen mit Quellenangabe damit man auch nachvollziehen kann was ich meine.

Und wozu soll das gut sein? Nichts von Deinem Beitrag hat irgendetwas mit dem Threadhtema zu tun.

Es geht um Gott und den Gottesbeweis oder irre ich mich Ulan? Was benötigst du denn für einen Beweis bezüglich dem Begriff "GOTT", wenn damit das Wahrzunehmende und der Wahrnehmende verknüpft ist?

Möchtest du etwa das Wahrnehmende sowie das Wahrnehmbare, also dich, uns, deine Umwelt, zumindest jedoch deine Wahrnehmung in Frage stellen?
@Urmilsch Du hast uns jetzt oft genug erklaert, warum wir uns ueber Deine Gottesvorstellung keine Gedanken machen muessen; wenn das alles ist, was um uns herum ist, einschliesslich unserer selbst, koennen wir auch so weitermachen, wie jetzt, also uns um die Dinge um uns herum und uns selbst kuemmern. Dazu brauchen wir Deine Erklaerungen nicht; das tun wir eh schon.

Aber schoen. Zumindest erklaerst Du uns, warum Du keinen Gottesbeweis brauchst, obwohl Du uns gleichzeitig erklaerst, warum Du Deinen Gottesbeweis schon hast. Das ist mal wieder die schon gewohnte gedankliche Konsistenz.
(15-07-2021, 13:44)Ulan schrieb: @Urmilsch Du hast uns jetzt oft genug erklaert, warum wir uns ueber Deine Gottesvorstellung keine Gedanken machen muessen; wenn das alles ist, was um uns herum ist, einschliesslich unserer selbst, koennen wir auch so weitermachen, wie jetzt, also uns um die Dinge um uns herum und uns selbst kuemmern. Dazu brauchen wir Deine Erklaerungen nicht; das tun wir eh schon.

Aber schoen. Zumindest erklaerst Du uns, warum Du keinen Gottesbeweis brauchst, obwohl Du uns gleichzeitig erklaerst, warum Du Deinen Gottesbeweis schon hast. Das ist mal wieder die schon gewohnte gedankliche Konsistenz.

Natürlich brauche ich keinen Gottesbeweis mehr wenn mit dem Begriff Gott genau das verknüpft ist was man sehen kann, was man hören kann, was man riechen kann usw. und auch das verknüpft ist welcher sehen kann, welcher hören kann und welcher auch riechen kann, weil Ulan sowohl das Wahrnehmbare, als auch der Wahrnehmende ein Bestandteil unserer Welt ist.
(15-07-2021, 12:54)Reklov schrieb: es ging mir hierbei nicht um radiobiologische Erklärungen, sondern ich wollte nur andeuten, dass es "Dinge" gibt, die wir nicht "sehen", deren "Auswirkungen" aber oft mehr als deutlich wahrnehmen können

für wen sollte das wohl neu oder unbekannt sein?

ich weiß wirklich nicht, was du mit deiner ständigen wiedergabe ohnehin bekannter sachverhalte bezwecken willst

Zitat:Zu Deiner Frage:
Auf naturwissenschaftlichen Sachverhalten "reite ich deswegen so gerne herum", weil sie a) nicht von uns in Szene gesetzt wurden/werden

niemand hätte so etwas je behauptet

stichworte: selbstverständlichkeit, strohmannargument

Zitat:und b) der naturwissenschaftliche Hinweis auf die "Selbstorganisation der Materie" natürlich das in den Vordergrund stellt, was uns jede bisher gemachte menschliche Erfahrung lehrt: Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber

das ist unsinn und wurde dir schon des öfteren widerlegt und bis ins einzelne erklärt, warum es unsinn ist

stichworte: wiederholung längst widerlegter falschbehauptung, lüge

Zitat:Einfaches Beispiel:
Fachleute können die Entwicklung einer Raupe zu einem Schmetterling zwar mit wissenschaftlicher Sprache "erklären", aber das eigentliche "Geheimnis" dennoch nicht "aufklären"

welches "Geheimnis"?

nur weil du etwas nicht verstehst (verstehen willst), ist es noch kein geheimnis und verstehen auch andere es nicht

du erklärst also einerseits die naturwissenschaft für untauglich, irgendeine rolle bei der diskussion über "gott" zu spielen (ich stimme dir da übrigens zu - stichwort: kategorienfehler). bringst aber andererseits ständig irgendetwas aus dem naturwissenschaftlichen bereich vor, um die angeblich notwendige existenz eines "gottes" zu argumentieren. und das tust du nur, um in alles unnötigerweise etwas hineinzugeheimnissen, das du dann mit "gott" erklärst?

du solltest mittlerweile nun wirklich schon begriffen haben, daß auf diesen faulen taschenspielertrick keiner mehr hereinfällt

Zitat:Ansonsten müssten entsprechende Labore ja Ähnliches nachahmen können!

wo soll das problem sein, im labor eine raupe sich zu einem schmetterling entwickeln zu lassen?

millionen hobbyentomologen schaffen das sogar bei sich zu hause

oder redest du davon, einen dna-bauplan zusammenzustellen (nein, natürlich sagst du hier ganz bewußt nichts konkretes, sondern raunst nur dumpf davon, die wissenschaft könne etwas nicht und stehe dabei vor einem unlösbaren rätsel, ja "Geheimnis", ohne dich festzulegen, wovon du denn da überhaupt raunst)?

dna-engineering, synthetische biologie werden schon seit längerem betrieben. über craig venter und seine synthetischen genome kannst du sogar auf wikipedia nachlesen, anstatt dich künstlich dumm zu stellen

aber darum gehts ja noch nicht mal. ob wir verstehen, wie die natur funktioniert, ist nicht die frage, ob wir denn auch alles und im einzelnen synthetisch nachvollziehen (können). du baust hier schon wieder ein non-sequitur-pseudoargument

evolution z.b. ist eine frage auch der frequenz von generationenfolgen. ist diese hoch genug (wie etwa bei mikroben), können wir evolutive entwicklungen live beobachten. beim menschen, der eine weitaus langsamere generationenfolge aufweist, weil die individuen sehr viel älter werden als mikroben (genauer: sehr viel länger brauchen, um sich fortzupflanzen), ist dies logischerweise so nicht möglich. niemand kann die entwicklung einer humanpopulation über zehntausende von jahren beobachten

ist deshalb also der (dein) schluß gerechtfertigt, wir würden evolution nicht verstehen, das "dahinterliegende geheimnis" nicht klären können?

selbstverständlich nicht - gleichwohl "argumentierst" du aber so

Zitat:Bereits die unzähligen grafischen Farbmuster auf den Flügeln der versch. Schmetterlinge ringen nicht nur Malern Bewunderung ab, sondern zeigen uns, wie "kreativ" das "Programm" der Natur sich darzustellen vermag

stichwort: selbstverständlichkeit

Zitat:Dies alles ist aber nicht "unser Werk", sondern unterliegt einer anderen "Schöpfungsidee", was ja bekanntlich nicht nur ich meine

dennoch bleibt das deine bloße behauptung, und du kannst nicht belegen, welche "Schöpfungsidee" das sein soll und warum überhaupt (daß es "unser Werk" sei, hat wieder mal kein mensch je behauptet. stichwort: besonders dämlichees strohmannargument). du weigerst dich schlicht, anzuerkennen, daß evolution keinerlei teleologischem konzept unterliegt

anders gesagt: wenn du in einen hundehaufen trittst, bist du bestimmt davon überzeugt, daß deine treter jetzt noch mehr stinken als so schon, weil dein "schöpfergott" diesen haufen ganz bewußt und vorsätzlich genau dort auf den weg hat setzen lassen, wo und damit du auch ja da hineintrittst. und nicht, weil es sich halt so ergeben hat, daß der hund sich genau dort entleert hat, wo du dann unaufmerksamerweise hintrittst

macht dir dieses beispiel immer noch nicht klar, wie lächerlich deine "argumentations"strategie ist - dann hoffentlich doch wenigstens anderen

Zitat:So kann die Selbstorganisation der Materie, verbunden mit physikalischen und biochemischen Gesetzen nicht dazu herangezogen werden, um eine "Schöpferkraft" einfach zu leugnen

niemand braucht etwas zu "leugnen", für dessen existenz es schlicht kein plausibles indiz gibt oder gar notwendigkeit besteht. du versuchst schon wieder mal den spieß herumzudrehen:

eine solche "leugnung" findet gar nicht statt (stichwort: "kategorienfehler") - du aber versuchst krampfhaft zu leugnen, daß "Selbstorganisation der Materie, verbunden mit physikalischen und biochemischen Gesetzen" durchaus ausreichen, um die welt so zu erklären, wie sie ist - auch ohne dabei eine "Schöpferkraft" im hintergrund zu postulieren

Zitat:Ich merke aber an, dass auch alle Religionen mit dem Thema der "Schöpfung" mehr als überfordert sind. Wie aber sollte auch ein weltliches Geschöpf, mit nur kurzer Lebenszeit ausgestattet, über seine ihm gesetzten Grenzen hinausblicken können? Icon_rolleyes

strohmannargument!

niemand verlangt so etwas. ok, daß dir anscheinend engere intellektuelle grenzen gezogen sind als deinen diskurspartnern... wenns so sein sollte: dein pech, nicht unsere schuld. ist ja nicht so, daß wir nicht geduldig versucht hätten, dich aus deiner inzwischen eindeutig selbstverschuldeteten unmündigkeit herauszuziehen

Zitat:Den Gedankenweg der Naturwissenschaften kann ich gut akzeptieren, denn sie stützen sich nun mal auf das Erforschbare, welches uns als Beweis "erkennbar" vor unsere Sinne zu treten vermag. Damit sind zumindest den magischen "Weltdeutern" von einst die Waffen aus der Hand geschlagen worden

aber genau als ein solcher trittst du hier doch gleichwohl auf!

Zitat:Die Wortchiffer "Gott" bleibt aber davon völlig unberührt

exakt!

also solltest du dich endlich an deine eigene erkenntnis halten, daß diese wortchiffre genau nichts mit rationalen überlegungen zu tun hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-07-2021, 13:22)Urmilsch schrieb: Nochmals: Wer ist als Herr erschienen?

das ist einfach - wen auch immer die entsprechende schrift als solchen beschreibt. im "herrn der ringe" z,b, sauron

Zitat:Wie ist das mit dem Wahrnehmenden und dem Wahrnehmbaren?

das frag ich dich schon die ganze zeit, aber außer pseudiófrommem wortgeklingel kommt da ja nichts

wahrnehmend und wahrnehmbar bist du so gut wie ich oder nachbars lumpi

(15-07-2021, 13:39)Urmilsch schrieb: Die Vokabel Gott steht eben in den Heiligen Schriften Indiens z.Bsp. gleichzeitig für das Wahrnehmbare und den Wahrnehmenden, eine Vokabel die das was ganz offensichtlich getrennt erscheint in einer Sache zusammenfasst. Die Vokabel Gott steht für die Verbundenheit dessen, was getrennt wahrgenommen wird und dafür, dass alles EINS ist

nun, wie ich schon gefühlt tausendmal gesagt habe: natürlich sind wahrnehmen und wahrnehmbar sein ganz selbstverständliche attribute aller lebewesen, insofern also "eins"

aber ich glaube so langsam, zu verstehen, was du meinst: daß subjekt und objekt identisch sind. nur: warum sagst du das dann nicht?

wenn du das meinst, frage ich dich allerdings: wieso, inwiefern, in bezug worauf?

wetten, du wirst mir als "antwort" wieder ellenlange zitate an den kopf schmeißen, die dazu aber genau gar nichts sagen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(15-07-2021, 16:48)petronius schrieb: wenn du das meinst, frage ich dich allerdings: wieso, inwiefern, in bezug worauf?

Meine Frage waere eher die nach den Konsequenzen. Urmilsch meint, als Konsequenz dieser Einsicht wuerde jeder Mensch sich um alle anderen Menschen und die Welt selbst kuemmern. Ich meine, dass es dann eigentlich reicht, wenn ich mich um mich selbst kuemmere, da wir ja eh alle eins sind und es dann egal ist, wo die Goodies hingehen.

Aber das hat jetzt mit der Threadfrage nichts zu tun. Sieht so aus, als wuerde dieser Thread nur noch den anderen weiterfuehren mit den angeblichen und bei genauerem Hingucken dann doch nicht vorhandenen "Evidenzen".
(15-07-2021, 18:04)Ulan schrieb:
(15-07-2021, 16:48)petronius schrieb: wenn du das meinst, frage ich dich allerdings: wieso, inwiefern, in bezug worauf?

Meine Frage waere eher die nach den Konsequenzen. Urmilsch meint, als Konsequenz dieser Einsicht wuerde jeder Mensch sich um alle anderen Menschen und die Welt selbst kuemmern. Ich meine, dass es dann eigentlich reicht, wenn ich mich um mich selbst kuemmere, da wir ja eh alle eins sind und es dann egal ist, wo die Goodies hingehen.

Aber das hat jetzt mit der Threadfrage nichts zu tun. Sieht so aus, als wuerde dieser Thread nur noch den anderen weiterfuehren mit den angeblichen und bei genauerem Hingucken dann doch nicht vorhandenen "Evidenzen".

das eine bedingt wohl auch das andere, also sind beide fragen berechtigt

aber sie werden auch diesmal nicht bentwortet und der sack also zugemacht werden können
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ja, ich glaube auch nicht daran, dass es beim Stellen dieser Fragen zu irgendeiner Antwort kommen wird, wo es die zwanzig Mal davor auch nicht der Fall gewesen war.

Machen wir hier also mal Pause.


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