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Vergleich:Gilgamesch-Mythos mit jahwistischen Sch
#1
Hallo erstmal!
also kann mir hier jemand helfen?? Ich brauche dringend hilfe......
ich brauch folgende vergleiche:

stechendes gewächs- lebensbaum
schlange
ewiges leben
verlust der unsterblichkeit
und einfach alles was man bei den mythen alles vergleichen kann!
:arrow: bitte helft mir

Gruß
Lilli
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#2
Da empfehle ich ein Buch: Schöpfung: Biblische Theologie im Kontext altorientalischer Religionen

Ansonsten kannst du auch mal im Internet nach den Gilgamesh Epos suchen und selbst vergleichen. Hab's dir mal gegoogelt, hat keine zwei Minuten gedauert: Gilgamesch-Epos ausführlich und kompakt. Auf Seite 11 gibt es sogar einen direkten Vergleich mit der Bibel.
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#3
www.google.de ;)

sei mal ehrlich, hast Du Dir ueberhaupt die Muehe gemacht etwas fuer die Hausaufgaben selbst zu machen?

@all

In letzter Zeit kommen immer mehr Schueler hier her, und scheinen anzunehmen wir wuerden uns drum reissen, ihre Hausaufgaben oder Referatvorbereitungen zu uebernehmen.

Bitte, das Internet bietet viele Resourcen,

einfach mal eintippen.

google.de

dogpile.co.uk

das sind die mir bestens bekannten :)


Bei fragen ueber Meinungen und Wissen zu wissenschaftlichem , DA bi nich gerne hilfsbereiter, aber was bringts einem, wenn ich die HA's fuer ihn machen, wissen tut er's / sie's ja dann immernoch nicht.

PN mich einfach, wenn ich Dich falsch eingeschaetzt habe, denn das moechte ich ja nun nicht, jemandem Unrecht tun.


Danke,

Jazzter


PS: Leute, formuliert eure 'Aufgaben' doch mal etwas 'geschickter' :P dann merk man's nicht sofort :wink:
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#4
Hier, mal was einfaches aus der Matrix:


Gilgamesch (zw. ~ 2750 und 2600 v. Chr.) war König der sumerischen Stadt Uruk und laut dem Epos zu 1/3 Mensch und zu 2/3 Gott. Die Aufteilung in menschliche und göttliche Anteile ist ein Rätsel. Das Epos beschreibt die Heldentaten Gilgameschs, die Freundschaft und die Liebesbeziehung zu dem von der Göttin Aruru erschaffenen menschenähnlichen Wesen Enkidu, aber insbesondere die Auseinandersetzung und die Suche nach seiner ihm von den Göttern verweigerten Unsterblichkeit.

Hinweis: Der Bericht zeigt interessante Parallelen zur biblischen Aussage (Genesis, Kapitel 6), wonach sich Engel auf der Erde materialisierten und Beziehungen mit Menschenfrauen eingingen. Die dadurch gezeugten Kinder wurden die "Nephilim" genannt. Sie (diese "Halbgötter") waren für ihre übermenschliche Stärke und Schlechtigkeit bekannt.

Eine Erklärung für die Wesensanteile Gilgameschs könnte sein, dass sich die Wesenskomponenten Gilgameschs nicht auf seine Herkunft beziehen, wie zuweilen angenommen wird, sondern darauf, in welchem Umfang er den göttlichen Willen befolgt. Die Klage seines Volkes und die Erschaffung Enkidus durch die Götter erfolgten, da Gilgamesch nur zu 2/3 den göttlichen Willen befolgte. Utnapischtim, der Vorfahre Gilgameschs und Verfasser des Sintflutberichtes, war 3/3 göttlich, denn er befolgte den göttlichen Willen Eas vollständig.



Danke,

Jazzter
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#5
hey.....das ist nicht fair.....
natürlich hab ich mir auch schon gedanken darüber gemacht aber ich komm absolut nicht darauf......
wie soll man das vergleichen wenn es meiner meinung nach gar keinen hinweis auf das ewige leben gibt oder auf den verlust der sterblichkeit!
deswegen hab ich den beitrag dann hier reingesetzt, weil ich hoffte dass mir hier jemand dabei helfen kann, aber ich wusste ja nicht, dass man hier nur hinkommen darf wenn man seine eigene meinung miteinbringt......
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#6
ich meine übrigens die stelle im gilgamesch epos mit dem lebenskraut
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#7
Sorry,

ich kenne das Epos einfach nicht, vielleicht koennen Dir "Archiv" oder mythologisch interessierte User/Moderatoren weiter helfen.

Ich selbst kenn mich ein wenig bei den Griechen aus, aber das war's dann auch schon :|

Hoffe ich kann Dir in Zukunft bei was anderem besser helfen :P


Danke,

Jazzter
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#8
Ja danke trotzdem.....

Gruß
Lilli
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#9
Jazzter schrieb:ich kenne das Epos einfach nicht, vielleicht koennen Dir "Archiv" oder mythologisch interessierte User/Moderatoren weiter helfen. Jazzter

Hallo Jazzter! Hallo Lilli!

Aber GERN!

Zuallererst muss ich mal mit der weit verbreiteten Desinformation aufräumen, das Gilgamesch-Epos sei ÄLTER als Noahs Bericht über die Sintflut. Als man im Frühjahr des Jahres 1850 die "tontafelbibliothek" des assyrischen Herrschers Assurbanipal fand - war die sog. "Höhere Kritik" an der Bibel gerade am Höhepunkt ihrer Popularität (nat. damals "nur" unter Akademikern). Die Tontafeln wurden auf das 7. Jahrhundert v. Chr. datiert - aber man nahm sofort und bereitwillig an, dass es sich nur um Abschriften noch weit älterer (zw. 18. u. 21. Jahrhundert v. Chr.)Originale, bzw. Quellen handelt. Ein "good will", der bei Bibelabschriften leider völlig fehlt - weswegen man auch weiterhin völlig ungeniert diesen Schwachsinn verbreiten kann, dass die Bibel, wie wir sie heute haben, erst aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. (manche gehen noch weiter: 3. Jahrhundert v. Chr.) stammt.
Leider haben sich die "Hüter der Schrift" (Sadduzäer) als sehr selbstherrliche und unfähige Autokraten generiert, so das es den frechen Pharisäern (den "Hütern" der Tradition) gelang, extreme Zweifel an der Authenzität des Pentateuchs zu streuen - um ihre "mündliche Thora" auf Kosten der einzig ECHTEN aufzuwerten (eine Blasphemie der Extraklasse, die allen Verantwortlichen die EWIGE VERDAMMNIS bringen wird ...).
Soweit die Motive dieser verdammten ......söhne. Was moderne Zweifelstreuer betrifft, so braucht man meist auch nicht lange zu "foltern", um aus ihnen ihre niedersten Motive heraus zu kitzeln:
Der GENESIS-Bericht DARF nicht wahr sein - sonst kann man nicht weiter an der Lüge von der UNSTERBLICHKEIT DER MENSCHENSEELE (inklusive Seelenwanderung etc.) festhalten ...

Für alle aber, die aufrichtig und ehrlich an Fakten und Tatsachen interessiert sind:
Eine eingehende Untersuchung BEIDER Texte offenbart ein sehr klares und realistisches Bild von der Gerechtigkeit Gottes im GENESIS-Bericht - während der Gilgamesch-Epos vor Halbwahrheiten und offenkundigen Dummheiten (Götter wollen in Ruhe schlafen können, "erschrecken" über die Flut ... usw.) nur so strotzt. Weswegen SERIÖSE Forscher (wie P. J. Wiseman) auch zu ganz andersartigen Schlussfolgerungen kommen:
"Man könnte den Unterschied zwischen den beiden mit dem klaren Wasser der Themse AN IHRER QUELLE und mit dem Schmutzwasser in den LONDONER DOCKS vergleichen: an beiden Stellen ist es das Wasser des selben Flusses ... In der Genesis ist es noch die reine Quelle; die Texte der babylonischen Täfelchen dagegen sind durch das schmutzige Wasser des Polytheismus gezogen worden und tragen folglich auch seine Spuren."

... oder Fritz Rienecker:
"Eine literarische ABHÄNGIGKEIT des biblischen, völlig UNMYTHOLOGISCHEN Sintflutberichts von der babylonischen Erzählung erscheint bei den Unterschieden beider Texte NACH ART UND INHALT jedoch ganz unwahrscheinlich"

Der stärkste BEWEIS für die ECHTHEIT der GENESIS ist aber ein AUGENZEUGE und aktiv Beteiligter am Geschehen: DER SOHN GOTTES.
Jesus bestätigte nicht nur den Bericht der Genesis, sondern prophezeite gleichzeitig auch eine adäquate Situation für seine ZWEITE GEGENWART:
Aber wie die TAGE NOAHS waren, so wird auch die PARUSIE des MENSCHENSOHNES sein.
Denn wie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und wurden verheiratet - bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte - so wird auch die PARUSIE des MENSCHENSOHNES sein.
Matthäus 24; 37-39


Für eine noch eingehendere Textanalyse (auf Wusch auch in den Ursprachen der Bibel) müsste ich aber mehr Zeit verwenden. Falls also Interesse besteht - gerne an dieser Stelle ...

aus dem Archiv
PS.: Für Insider hab ich hier noch eine bibliographische Abk.: g80 8. 10. 13-16
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#10
Archivar schrieb:Der stärkste BEWEIS für die ECHTHEIT der GENESIS ist aber ein AUGENZEUGE und aktiv Beteiligter am Geschehen: DER SOHN GOTTES.
Jesus bestätigte nicht nur den Bericht der Genesis, sondern prophezeite gleichzeitig auch eine adäquate Situation für seine ZWEITE GEGENWART:Aber wie die TAGE NOAHS waren, so wird auch die PARUSIE des MENSCHENSOHNES sein.
Denn wie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und wurden verheiratet - bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte - so wird auch die PARUSIE des MENSCHENSOHNES sein.
Matthäus 24; 37-39

Ja und? Das beweist doch nur dass Jesus die Sintflutgeschichte bekannt war, oder ihm in den Mund gelegt wurde. Dass Jesus als Jude nicht von Gilgamesh spricht ist ja wohl klar :roll:
Also, wovon reden wir: von historisch kritischer Bibelexegese oder von christlicher Dogamtik?
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#11
Archivar schrieb:....... oder Fritz Rienecker:
"Eine literarische ABHÄNGIGKEIT des biblischen, völlig UNMYTHOLOGISCHEN Sintflutberichts von der babylonischen Erzählung erscheint bei den Unterschieden beider Texte NACH ART UND INHALT jedoch ganz unwahrscheinlich"...
Das Gegenteil ist richtig:
Die literarische Abhängigkeit der "völlig mythologischen Sintflutgeschichte" der Genesis vom Gilgamesch-Epos ist höchst wahrscheinlich.
Selbst einzelne Motive stimmen überein.

Hier ein Auszug, der das deutlich macht:

...Sechs Tage und sieben Nächte
Geht weiter der Wind, die Sintflut,
Ebnet der Orkan das Land ein.
Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Schlug plötzlich nieder der Orkan die Sintflut, den Kampf,
Nachdem wie eine Gebärende sie um sich geschlagen.
Ruhig und still ward das Meer,
Der böse Sturm war aus und die Sintflut.

Ausschau hielt ich einen Tag lang, da war Schweigen ringsum,
Und das Menschengeschlecht war ganz zu Erde geworden!
Gleichmäßig war wie ein Dach die Aue.
Da tat ich eine Luke auf, Sonnenglut fiel aufs Antlitz mir;
Da kniete ich nieder, am Boden weinend,
Über mein Antlitz flossen die Tränen. –

Nach Ufern hielt ich Ausschau in des Meeres Bereich:
Auf zwölfmal zwölf Ellen stieg auf eine Insel,
Zum Berg Nißir trieb heran das Schiff.
Der Berg Nißir erfaßte das Schiff und ließ es nicht wanken;
Einen Tag, einen zweiten Tag erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nicht wanken;
Einen dritten Tag, einen vierten Tag erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nicht wanken;
Einen fünften und sechsten erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nicht wanken.

Wie nun der siebente Tag herbeikam,
Ließ ich eine Taube hinaus;

Die Taube machte sich fort - und kam wieder:
Kein Ruheplatz fiel ihr ins Auge, da kehrte sie um. –

Eine Schwalbe ließ ich hinaus;
Die Schwalbe machte sich fort - und kam wieder:
Kein Ruheplatz fiel ihr ins Auge, da kehrte sie um. –

Einen Raben ließ ich hinaus;
Auch der Rabe machte sich fort; da er sah, wie das Wasser sich verlief,
Fraß er, scharrte, hob den Schwanz - und kehrte nicht um.

Da ließ ich hinausgehn nach den vier Winden; ich brachte ein Opfer dar,
Ein Schüttopfer spendete ich auf dem Gipfel des Berges:
Sieben und abermals sieben Räuchergefäße stellte ich hin,
In ihre Schalen schüttete ich Süßrohr, Zedernholz und Myrte....

"Augenzeugenschaft" zu einem solchen Mythos ist einfach absurd!
Da kann man Alejnu voll zustimmen.

Wer mehr lesen will
von der sog. "Elften Tafel" zum Sintflut-Mythos des Gilgamesch-Epos, kann hier den Text finden.
Es ist sehr interessant, auch die Unterschiede als Beispiele jüdischer Theologie zu verfolgen:

http://www.pinselpark.de/geschichte/einz...fel11.html
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#12
Danke Alejnu, bin ganz Deiner Meinung :!:

Es geht hier in erster Linie um die Sintflut, die juedische Schrifttradition. Ausserdem wird hier die Sintflut als Beispiel von Jesus benutzt.
Dies impliziert nicht im geringsten (Wie Alejnu ja schon richtig bemerkte) das Jesus ein Augenzeuge gewesen sein muss. Daher traegt diese Stelle nicht den kleinsten Beweischarakter.

Denn meine Sammlung spuckt naemlich im Gesamten eine voellig andere Gewichtung dieser Matthaeus Verse aus.

Es geht hier [Matthaeus 24:36-44], und dies wird beim Vergleich jeder Uebersetzung mit der anderen klar, dass die Botschaft die Nichtvorhersehbarkeit Jesu Kommens ist!
In jeder Uebersetzung laesst sich jeder Aspekt finden, doch nehm ich mal 4 raus, und hebe sie dann fuer jeden Aspekt unterschiedlich hervor; markiere die entscheidenden Stellen 'fett'.

Hier, dass es sich um das Zeitliche handelt:

Einheitsuebersetzung {fuer Gerhard}:wink:

36 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
38 Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,
39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
40 Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
41 Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.
42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.



Ich moechte noch auf anderes hinaus. Denn wenn man diese Stelle, die wiederkehr des Menschensohns, als den Zeitpunkt des Todes eines Menschen sehen moechte...

(bleibt jedem offen, nachdem man sogar im Internet, und in der oertlichen Stadtbibliothek nachlesen kann, dass die Auffassung das "Juengste Gericht" als physische, weltliche All-Erfahrung/Ereignis, eine recht junge 'Erwartung' in der Geschichte des Judentums ist. Davor war ueberhaupt die Frage offen, ob's ein Leben nach dem Tode gibt. Und die Interpretation Welt = Mensch kann auch als konsequenter betrachtet werden, wenn man Jesu Botschaft, seine starke Gewichtung des Menschen gegenueber des Gesetztesglaubens, betrachtet )

..., dann ist Jesus eben bei jenem da, beim anderen eben nicht "ins Haus kommt". (Geht ja nur wenn die Person sich nicht dafuer verschliesst)

Rev. Elberfelder

36 Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.
37 Aber wie die Tage Noahs waren, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging
39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen;
41 zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.

42 Wacht also! Denn ihr wißt nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43 Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb kommt, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, daß in sein Haus eingebrochen wird.
44 Deshalb seid auch ihr bereit! Denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.



Hier die Aussage, das eben dieser Zeitpunkt des Todes vom Vater schon vor Beginn aller Schoepfung festgelegt (oder 'gewusst') wurde. Denn noch bevor Jesus als Wort sein konnte, also 'gesprochen wurde', war der Vater ja da. Also noch vor "Es werde Licht", noch vor des Seins "der Himmel". Gott ist ja 'das' Absolute, zumindestens in den meisten Interpretationen.

Luther 1984

36 Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
37 Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns.
38 Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging;
39 und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.
40 Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben.
41 Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben.
42 Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43 Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.



Und das uns der Tod nunmal innerhalb unseres Lebens ereilen wird:

GUTE NACHRICHT

Das Ende kommt überraschend
36 »Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel - nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.
37 Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit Noachs.
38 Damals vor der großen Flut aßen die Menschen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren - bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging.
39 Sie begriffen nicht, was ihnen drohte, bis dann die Flut hereinbrach und sie alle wegschwemmte. So wird es auch sein, wenn der Menschensohn kommt.
40 Zwei Männer werden dann zusammen auf dem Feld arbeiten: Der eine wird angenommen, der andere zurückgelassen.
41 Zwei Frauen werden zusammen Korn mahlen: Die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen.
42 Darum seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommen wird.
43 Macht euch doch das eine klar: Wenn ein Hausherr im Voraus wüsste, zu welcher Nachtstunde der Dieb kommt, würde er aufbleiben und den Einbruch verhindern.
44 Darum seid jederzeit bereit; denn der Menschensohn wird zu einer Stunde kommen, wenn ihr es nicht erwartet.«



Hier die Uebersetztung, die fuer mich am staerksten wirkt bzw. spricht:

Hoffnung fuer Alle

36 Niemand weiß, wann das Ende kommen wird. Keiner kennt den Tag oder die Stunde, auch nicht die Engel im Himmel, ja nicht einmal der Sohn Gottes. Allein der Vater kennt den Zeitpunkt.
37 Wenn der Menschensohn kommt, wird es auf der Erde zugehen wie zur Zeit Noahs, als die große Flut hereinbrach.
38 Auch damals lebten die Menschen so weiter, wie sie immer gelebt hatten: Essen, Trinken und Heiraten waren ihr einziger Lebensinhalt.
39 Selbst als Noah in die Arche stieg, glaubten die Leute nicht an das Unheil, bis die Flut sie alle mit sich riß. So wird es auch beim Kommen des Menschensohnes sein.
40 Zwei Männer werden auf dem Feld arbeiten. Der eine wird angenommen, und der andere bleibt zurück.
41 Zwei Frauen werden mit ihrer Hausarbeit beschäftigt sein; die eine wird angenommen, die andere bleibt zurück.
42 Deshalb seid jederzeit bereit! Denn ihr wißt nicht, wann euer Herr wiederkommen wird.
43 Das ist doch klar: Wenn der Hausherr wüßte, wann ein Dieb bei ihm einbrechen will, würde er sich rechtzeitig vor ihm schützen.
44 Seid also zu jeder Zeit bereit, denn der Menschensohn wird gerade dann kommen, wenn ihr es am wenigsten vermutet!»



Danke,

Jazzter


PS: Ups :shock: ganz schoen 'bunter' Beitrag :cheesy:
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#13
Danke Mandigo fuer den tollen Beitrag!

Ich finde es gut, dass wir uns als Moderatoren so recht gut ergaenzen hier am Board :P


"Cool",

Jazzter
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#14
Mandingo schrieb:Das Gegenteil ist richtig:
Die literarische Abhängigkeit der \"völlig mythologischen Sintflutgeschichte\" der Genesis vom Gilgamesch-Epos ist höchst wahrscheinlich.
Selbst einzelne Motive stimmen überein.

Hier ein Auszug, der das deutlich macht:

Also Mandingo, und alle die uns hier verschaukeln:
Ihr glaubt doch nicht ALLEN ERNSTES, das diese paar Paralellen in den Texten schon ausreichen, um eine "wissenschaftliche" Aussage zu stilistischen Abhängigkeiten oder gar quellenmässiger Abhängikeit (=Abgeschrieben, mit Modifikationen) herauslesen zu können - noch dazu in mässigen Übersetzungen?!

Und WO bitte ist der GENESIS-Bericht auch nur IRGENDWIE "Mythologisch"?
Die Angaben des GENESIS-Berichts erfüllen sogar modernste Parameter-Vorgaben für wissenschaftliche Ereignis-Berichte - mit exakten Mass und Zeitangaben! Und dass vor über 4000 Jahren!
Der Gilgamesch-Epos dagegen taugt nicht einmal als spannendes Ammenmärchen!

ALSO: Entweder wollt ihr hier nur weiter POLEMISIEREN (bin ich auch gern dabei), oder ihr bringt mal was brauchbareres als nur mittelmässige deutsche Übersetzungen der alten Texte ...

aus dem Archiv
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#15
Archivar schrieb:Also Mandingo, und alle die uns hier verschaukeln:
Ihr glaubt doch nicht ALLEN ERNSTES, das diese paar Paralellen in den Texten schon ausreichen, um eine "wissenschaftliche" Aussage zu stilistischen Abhängigkeiten oder gar quellenmässiger Abhängikeit (=Abgeschrieben, mit Modifikationen) herauslesen zu können - noch dazu in mässigen Übersetzungen?!

Und WO bitte ist der GENESIS-Bericht auch nur IRGENDWIE "Mythologisch"?
Die Angaben des GENESIS-Berichts erfüllen sogar modernste Parameter-Vorgaben für wissenschaftliche Ereignis-Berichte - mit exakten Mass und Zeitangaben! Und dass vor über 4000 Jahren!
Der Gilgamesch-Epos dagegen taugt nicht einmal als spannendes Ammenmärchen!

jetzt pass mal auf: entweder reden wir hier mit ernsthaften argumenten über die historisch-kritische methode oder wir lassen es bleiben und beschimpfen uns. mit religiösem fundamentalismus brauchst du uns hier nicht zu kommen.

also: wo bleiben deine argumente?

hier sind meine:

1. moses wird wohl kaum der verfasser des pentateuch sein, das hat man schon im mittelalter angezweifelt. er wird ja wohl kaum über seinen eigenen tot berichtet haben, oder?
2. wie kommt es wohl dass die gottesnamen ständig zwischen JHWH und Elohim wechseln?
3. Es handelt sich beim Pentateuch ja wohl kaum um einen einheitlichen Text. Vielmehr gibt es verschiedene Quellen die später vermischt und ergänzt wurden.
4. das Deuteronomiumist offenbar eine Quelle für sich, welche eng mit der Reform Josias im Jahre 622 v.d.Z. zusammenhängt (2. Könige 22). Hier haben wir also ein Datum...
5. Die "Elohim"-Quelle, oder Priesterschrift (da sie ihren Fokus auf den Kultus legt), ist wohl erst nach dem Babylonischen Exil entstanden, oder setzt zumindest das Leben in einem Land (Staat) voraus. Etliche dieser Gesetze passen nicht in das nomadische Leben der Israeliten in der Mosezeit. Das sind die sogenannten kasuistischen Gesetze (Wenn..., dann...). Im Gegensatz dazu steht das altorientalische apodiktische Recht (du sollst- du sollst nicht). Ersteres setzt ein differenziertes Rechtssystem in einem Staat voraus. Der Kultus setzt ebenso ein zentralisiertes Leben voraus.
6. Finden sich in den Umweltkulturen ähnliche Überlieferungen von Schöpfung und Chaos. Die Sintflut finden wir nicht nur in der Bibel. Auch die Schöpfung erinnert stark an das babylonische Enuma Elisch oder an die alte kanaanäische Religion. Dann die zwei Schöpfungsberichte (Schöpfung des Menschen aus Erde), oder Gen 6, wo sich die Göttersöhne mit den Menschen paaren und Riesen zeugen. Ich bitte dich, ist das nicht mythologisch?

Ich würde empfehlen mal eine gute Einleitung in das Alte Testament oder gleich den Genesis Kommentar von Claus Westermann zu lesen. Dann können wir uns auch weiter auf dieser Ebene unterhalten. Solltest du für eine wissenschaftliche Methode allerdings überhaupt nichts übrig haben, dann denke ich nicht dass wir uns verständigen können. Denn von religiösem Fundamentalismus halte ich nichts, ob man nun die Bibel oder den Koran für das einzig wahre und unfehlbare hält und Leuten die anders denken vorwirft sie würden einen verschaukeln, im Endeffekt nimmt sich das nichts.

PS: Inwiefern erfüllt die Bibel die Maßstäbe der Wissenschaft? Creatio ex nihilo, Schöpfung in 6 Tagen etc... Ich denke wir sollten es besser wissen. Der Schöpfungsbericht ist eine orientalische mythologisch versetzte Überlieferung und die Bibel ist ein Buch - mehr nicht.
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