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Schwänke aus der Nazizeit
#16
(27-07-2021, 09:08)Sinai schrieb: Ich finde es bedenklich, einen Thread in einem öffentlich lesbaren Forum "Schwänke aus der Nazizeit" zu benennen.

Schwänke erzählt man aus der Guten Alten Zeit...

Ich mag zwar fuer den Titel verantwortlich zeichnen, fuer den Ton aber nicht.
Noch a bisserl Landser-Romantik gefaellig?

(27-07-2021, 09:08)Sinai schrieb: Man erzählt doch keine Schwänke aus Auschwitz

Zumindest bis jetzt noch nicht. Ist ja schon mal etwas.
#17
(27-07-2021, 11:44)Reklov schrieb: da meine Frau und ich vor Jahren am Lago Maggiore einen schönen Tennis-Urlaub verbracht haben, weiß ich, dass am Ufer des Comer Sees keine Ländergrenze besteht. Ich hätte anstatt "Grenzkontrolle" besser "Straßenkontrolle" schreiben sollen, obwohl klar ist, dass die damaligen Straßenkontrollen (vorgezogene "Grenzkontrollen" durch kommunistische Partisanen) den Zweck hatten, diejenigen Faschisten zu schnappen, welche sich noch schnell in die nahe Schweiz oder nach Deutschland "absetzen" wollten, nachdem Gespräche mit den Alliierten über Kapitulationen bekannt geworden waren.


Ja, so ist es nun 100 % richtig. Jetzt kann keiner mehr ein Haar in der Suppe finden. Es war keine Grenze, sondern ein "Kontrollpunkt" von Partisanen

Aber lassen wir dieses haarspalterische Detail, ob das 1945 eine völkerrechtliche Grenze oder ein spontaner Kontrollpunkt war.

Spektakulär ist aber das Photo mit Benito Mussolini und seiner Verlobten Clara Peracci wie sie mit den Füßen nach oben und durchgeschnittener Kehle aufgehängt wurden — ganz so wie man sich einen Ritualmord vorstellt
#18
Der letzte Beitrag zeigt uns doch mal wieder schoen, warum der Thread den Titel zu Recht traegt. Ritualmordlegenden eigneten sich schon immer zur Denunzierung irgendwelcher Menschen und gehoeren natuerlich zum Diskurs in der Nazizeit untrennbar dazu.

In der von meisten Historikern akzeptierten Version wird Mussolini uebrigens mit einer Maschinenpistole erschossen. Dass die an der Tat beteiligten Personen in Details widerspruechliche Versionen erzaehlen, traegt zur Glaubwuerdigkeit bei, weil klar ist, warum sich die Versionen unterscheiden (es geht darum, welche Rechtsprinzipien befolgt wurden). Soweit zu "Ritualmord".
#19
(27-07-2021, 16:50)Ulan schrieb: In der von meisten Historikern akzeptierten Version wird Mussolini uebrigens mit einer Maschinenpistole erschossen. Dass die an der Tat beteiligten Personen in Details widerspruechliche Versionen erzaehlen, traegt zur Glaubwuerdigkeit bei, weil klar ist, warum sich die Versionen unterscheiden (es geht darum, welche Rechtsprinzipien befolgt wurden). Soweit zu "Ritualmord".


Aha. Die Angeklagten verwickeln sich in Widersprüche – dies traegt zur Glaubwuerdigkeit bei . . .
#20
Ja sicher tut es das in diesem Fall (ausser dem Punkt mit den "Angeklagten"; wer war hier "angeklagt"?). Dass Mussolini erschossen wurde, ist allen Versionen gemeinsam. Auch an der Identitaet des Schuetzen gibt es keine ernsthaften Zweifel, da er das ja selbst gesagt hatte. Die Differenzen betreffen die Frage, ob es vorher ein Tribunal gab oder Mussolini einfach ohne Anhoerung erschossen wurde (fuer den Fall wurde eine vorherige Anweisung von weiter oben in der Hierarchie schlicht umgesetzt); und warum es darueber Differenzen gibt, ist hoffentlich jedem klar. Der zweite Augenzeuge mochte den Taeter nicht, aber seine Version kommt der Wahrheit wahrscheinlich naeher. Was die grundsaetzlichen Geschehnisse angeht, unterscheidet sie sich jedenfalls nicht.
#21
(27-07-2021, 16:08)Sinai schrieb: Spektakulär ist aber das Photo mit Benito Mussolini und seiner Verlobten Clara Peracci wie sie mit den Füßen nach oben und durchgeschnittener Kehle aufgehängt wurden — ganz so wie man sich einen Ritualmord vorstellt

petacci, du faschismus-experte

und warum erfindest du details wie "verlobte" und "mit durchgeschnittener Kehle" frei dazu?

damit du von einem "Ritualmord" raunen kannst?

ich wiederhole: spar dir deine nazi-gschichtln
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#22
(27-07-2021, 16:50)Ulan schrieb: Dass die an der Tat beteiligten Personen in Details widerspruechliche Versionen erzaehlen, traegt zur Glaubwuerdigkeit bei, weil klar ist, warum sich die Versionen unterscheiden (es geht darum, welche Rechtsprinzipien befolgt wurden). Soweit zu "Ritualmord".


Hoffentlich kommst Du in deiner eifrigen Bibelrelativiererei nicht auf die Idee, bei den von Dir plakatierten Rechtsprinzipien diejenigen von Abraham anzudeuten

Ich schlage vor, wir beenden diese sinnlose Diskussion, da ja keiner von uns dabei war und es sich nicht um ein ordentliches Gerichtsverfahren sondern um Lynchjustiz handelte
#23
Ja sicher beenden wir das. Die Angelegenheit ist, ausser ein paar unwichtigen Details, geklaert.

Es sind nur faschistische Legenden, die das Thema immer wieder aufbauschen; unsinnige Legenden, wie Du sie hier im Thread verbreitet hast.
#24
(28-07-2021, 08:43)Ulan schrieb: . . . unsinnige Legenden . . .

Ist es auch eine unsinnige Legende, dass die Mörder Mussolinis Anhänger des vorbildlichen Jossip Stalin waren ?
#25
Stand das irgendwo zur Debatte? Es ging um Deine faschistoiden Fantasieerguesse, in denen Du von durchgeschnittenen Kehlen und Ritualmorden faseltest.
#26
(28-07-2021, 09:23)Ulan schrieb: Stand das irgendwo zur Debatte?

Ja, aber das wurde damals vor ein paar Tagen sofort nachdem ich es geschrieben habe gelöscht
#27
Zwei OT-Beitraege von Dir zu Stalin wurden geloescht; weil sie OT waren.
#28
Dort hatte ich moniert, daß die Partisanen der Kommunistischen Partei Italiens des Jahres 1945 zweifellos Anhänger der Parteilinie des Josef Stalin waren

Wenn Du das weglöschen willst, nur zu !
#29
Du hattest ueber zwei Beitraege lang und breit ueber Stalin schwadroniert; deshalb wurde das geloescht.

Dass die KPI waehrend des Kriegs erst einmal aus Moskau agieren musste, ist verstaendlich. Dennoch war sie beim italienischen Volk beliebt, da sie am Partisanenkrieg teilnahm, wobei sie mit Koenig Viktor Emmanuel III kooperierte. Sie war auch Teil der ersten Uebergangsregierung und hatte massgeblichen Einfluss auf die Ausarbeitung der italienischen Verfassung. Palmiro Togliatti, der die Partei faktisch schon in Moskau fuehrte, war nach seiner Rueckkehr nach Italien 1944 Initiator der "Wende von Salerno", die eine Abkehr von der "Dikatatur des Proletariats" hin zu demokratischen Reformen beinhaltete. Er war der Justizminister im Kabinett der Einheitsregierung unter Parri, und die Generalamnestie nach dem Krieg, auch fuer Faschisten, ging auf ihn zurueck.

Man sollte Geschichte nicht aus dem Bauch heraus oder nach zwar sicherlich sehr unterhaltsamen, aber letztlich doch sehr einseitigen Komoedienserien beurteilen.
#30
(03-08-2021, 11:22)Ulan schrieb: Dass die KPI waehrend des Kriegs erst einmal aus Moskau agieren musste, ist verstaendlich.

Schon vor dem Krieg wurde die KPI aus Moskau gelenkt, was nicht so spektakulär wäre, aber speannend ist, daß ab 1937 Josef Stalin der uneingeschränkte Herr von Moskau war.

Viele Kommunisten verließen 1937 die KPI - übrig blieb die Gruppe Stalin


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