Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Covid 19 und die Verantwortung des Einzelnen
(16-09-2021, 17:10)Sinai schrieb: Kommt auf die Zumutbarkeit an. Wenn der beschissene "1500 Euro Netto" Arbeitsplatz 140 Minuten weit entfernt ist, schaut das anders aus Icon_cheesygrin

die zumutbarkeit ist definiert

und was coronaimpfungen betrifft: natürlich können weder arbeitsamt noch arbeitgeber willkürlich verlangen, eine solche zu haben. es gibt aber bereiche (z.b. den gesundheitsbereich), wo es legitim und auch legal ist, eine impfung vorzuschreiben. in solchen fällen (und nur in solchen) zählt impfverweigerung als arbeitsverweigerung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(17-09-2021, 19:22)petronius schrieb: aber coronaviren sind jetzt nicht sooo unbekannt

Ja und? Wir kannten diese Art (im biologischen Sinn) von Coronaviren aber nicht, und nicht nur Athon macht die von Dir kritisierte Unterscheidung, sondern die Biologie als Wissenschaft ganz allgemein. Das heisst, seine von Dir kritisierte Aussage an sich war erst mal nicht falsch. Darueber muss man sich jetzt nicht streiten. SARS-Cov-2 war eine neue und unbekannte Virusart. Diese Aussage ist schlicht korrekt. Fuer die jaehrlichen Grippeviren gilt das so nicht.

Was man an praktischen Ueberlegungen daraus zieht, steht dabei auf einem anderen Blatt. Da gibt's ja sowohl bei Coronaviridae (worunter wenigstens vier Arten von menschlichen Schnupfenviren fallen) als auch bei Orthomyxoviridae (worunter auch die vier bekannten menschlichen Influenzviren fallen, von denen zwei in ihrer Bedeutung eher vergleichbar mit Schnupfenviren sind) solche Arten, die uns epidemiologisch Probleme machen, und solche, die das nicht tun.
(17-09-2021, 19:29)petronius schrieb: die schwere der erkrankung hast du aber nicht als kriterium genannt

Wenn Du Dich nur auf einen meiner Beiträge stürzt, kann ich diese Aussage zwar nachvollziehen, ist für mich aber kein Grund, alle genannten Argumente in jeder meiner Stellungnahmen zu wiederholen. Ich gehe einfach davon aus, dass dies für aufmerksame Leser nicht notwendig ist.
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
Eine Impfpflicht für gewisse Berufsgruppen gibt es nicht. Es gibt in gewissen Bereichen, wie von Petronius wahrscheinlich gemeint, eine Pflicht Auskunft über bestimmte gesundheitliche Vorraussetzungen zu geben, diese gilt z.B. für den vollstationären Bereich, während der epidemischen Lage nationaler Tragweite darf der AG also auch noch nach einem C19 Impf- oder Genesenenstatus fragen, dies gilt seit dem 10. September bis zum (vorerst) 24. November(in D).
Nutzen würde das aber nur etwas, wenn von Geimpften oder Genesenen keine Ansteckungsgefahr mehr ausginge, so wie es die Politik gern suggeriert.
Das ist allerdings ein gefährlicher Trugschluß, wie die bevorstehenden (2G) Großveranstaltungen zeigen werden.

(18-09-2021, 02:02)Nachtschatten schrieb: Es gibt in gewissen Bereichen, wie von Petronius wahrscheinlich gemeint, eine Pflicht Auskunft über bestimmte gesundheitliche Vorraussetzungen zu geben, diese gilt z.B. für den vollstationären Bereich, während der epidemischen Lage nationaler Tragweite darf der AG also auch noch nach einem C19 Impf- oder Genesenenstatus fragen


Wenn alte Mitarbeiter vom Impfzwang exkulpiert sind, hat das mit "Gleichheit" nichts zu tun, das sind vielmehr willkürliche Privilegien
Hier spießt sich der ganze Dreck
(18-09-2021, 02:02)Nachtschatten schrieb: Eine Impfpflicht für gewisse Berufsgruppen gibt es nicht.

Bei Neueinstellungen schon. Oder sagen wir's so: ohne Impfung keine Anstellung. Was rein technisch keine Impfpflicht ist. Genauso wie: ohne Impfung keine Lohnersatzleistungen. Auch keine Impfpflicht. Das bedeutet dann nur, dass man weder Job hat noch Geld bekommt.

(18-09-2021, 02:02)Nachtschatten schrieb: Nutzen würde das aber nur etwas, wenn von Geimpften oder Genesenen keine Ansteckungsgefahr mehr ausginge, so wie es die Politik gern suggeriert.

So, wie Du das sagst, ist das nicht richtig. Da von Geimpften eine weitaus geringere Ansteckungsgefahr ausgeht, nutzt es schon etwas. Vor allem ist die Gefahr, ernsthaft zu erkranken, sehr gering (ohne bestimmte andere Erkrankungen nahe Null) und die Gefahr zu sterben so gut wie Null.

(18-09-2021, 02:02)Nachtschatten schrieb: Das ist allerdings ein gefährlicher Trugschluß, wie die bevorstehenden (2G) Großveranstaltungen zeigen werden.

Na ja, da im allgemeinen nur Ungeimpfte gefaehrdet sind, kann man ja so langsam sagen "selbst schuld".
(18-09-2021, 03:13)Sinai schrieb: Wenn alte Mitarbeiter vom Impfzwang exkulpiert sind, hat das mit "Gleichheit" nichts zu tun, das sind vielmehr willkürliche Privilegien
Hier spießt sich der ganze Dreck

Das hat doch nichts mit Willkuer zu tun. Im Prinzip muesste das Arbeitsrecht dahin geaendert werden, dass ein Arbeitgeber seine Arbeitnehmer auch nachtraeglich zu Dingen zwingen darf, die nicht im Arbeitsvertrag stehen, also einseitig diesen Arbeitsvertrag aendern. Das will aus verstaendlichen Gruenden erst mal keiner, auch nicht aus diesem Grund. In Neuvertraegen kann man entsprechende Passagen halt vor der Unterschrift einfuegen.
(18-09-2021, 03:13)Sinai schrieb: Wenn alte Mitarbeiter vom Impfzwang exkulpiert sind, hat das mit "Gleichheit" nichts zu tun, das sind vielmehr willkürliche Privilegien
Hier spießt sich der ganze Dreck

Sagt jemand, der vorgibt, über juristische Bildung zu verfügen.

Arbeitsrecht lernen! Verfassungsrecht lernen! Rechtsterminologie lernen!

In bestehende Verträge einzugreifen, ist nur mögliche, indem hierfür ein entsprechendes Gesetz erlassen wird. Was vorgegebene Präventivmaßnahmen (Impfung) betrifft, gilt (jedenfalls in Pandemiezeiten) der Grundsatz der Vertragsfreiheit (Grundsatz der zivilrechtlichen Privatautonomie). Neueintretende bekommen einen Arbeitsvertrag, der im Rahmen des Arbeitsrechts frei gestaltbar ist.

Menschen, die durch gesetzte Maßnahmen (Impfung) oder durchgemachte Erkrankungen (Genesung) das Risiko der pandemischen Verbreitung des Krankheitserregers ausschalten oder auf ein erträgliches Maß minimieren, können verfassungsrechtlich nicht mehr mit denselben Beschränkungen belegt werden, wie nichtimmunisierte.
MfG B.
(18-09-2021, 08:25)Ulan schrieb: Im Prinzip muesste das Arbeitsrecht dahin geaendert werden, dass ein Arbeitgeber seine Arbeitnehmer auch nachtraeglich zu Dingen zwingen darf, die nicht im Arbeitsvertrag stehen, also einseitig diesen Arbeitsvertrag aendern. Das will aus verstaendlichen Gruenden erst mal keiner, auch nicht aus diesem Grund. In Neuvertraegen kann man entsprechende Passagen halt vor der Unterschrift einfuegen.

"Entsprechende Passagen", die pro futuro den AN verpflichten, einen zum Zeitpunkt der Vertragsunterschrift noch gar nicht bekannten Impfstoff irgendwann in der Zukunft zu konsumieren, zum Beispiel in einem Jahr, sind sittenwidrig Icon_evil
@Sinai

Von juristischen Dingen hast du, wie du ja oftmals bewiesen hast, keine Ahnung. Sei so lieb und ersprar uns deine diesbezüglichen Kommentare.
MfG B.
@Ulan:wenn Du aktuell als Intensivpfleger einen Arbeitsvertrag über 42 Stunden hast, dann arbeitest Du 48 Stunden und mehr, plus Bereitschaft. Davon gehen aktuell pro Woche 2x15 Minuten Corona Schnelltest ab, bei der Du während der Arbeitszeit die Fuesse mal hochlegen kannst.
Wenn Du auf die Frage nach dem Impfstatus "geimpft" angibst, dann gibt es die "Empfehlung" durch den AG sich vom Schnelltest befreien zu lassen.
Wer sich in den betroffenen Berufsgruppen mit Menschen umgibt, der ist in der Tat selbst schuld.
Und Tschüß

@Nachtschatten: Oh, es werden mal wieder die Torpfosten verschoben. Hat Dein Beitrag irgendetwas damit zu tun, was ich vorher gesagt hatte?

Im Gesundheitswesen halte ich eine rigorose Impfpflicht mit regelmaessigen, verpflichtenden Auffrischungen fuer alle moeglichen Infektionskrankheiten fuer durchaus angebracht. Dort gibt es ja Kontakt zu vielen Menschen, die gar keine Moeglichkeit haben, sich selbst zu schuetzen.
Das bedarf aber wohl einer Gesetzesaenderung, um das zu ermoeglichen.
(18-09-2021, 11:51)Ulan schrieb: Im Gesundheitswesen halte ich eine rigorose Impfpflicht mit regelmaessigen, verpflichtenden Auffrischungen fuer alle moeglichen Infektionskrankheiten fuer durchaus angebracht.

Bei diesen beschissenen Löhnen nicht.
Wenn man Lohn - Leistung nebeneinanderlegt, ist das extremst schlecht bezahlt. Das sind keine "Deutschen Löhne". Man muß ja auch die Wohnungsmieten danebenlegen . . . darum hast Du hier überwiegende Ausländerinnen aus dem ehemaligen Ostblock; da teilen sich vier junge Frauen eine Wohnung, leben damit leistbar zu viert auf engem Raum zusammen und sparen sich in vier* Jahren Durststrecke 14.400 Euro zusammen.
300 pro Monat x 12 = 3600 pro Jahr
3600 x 4 = 14.400
Damit kriegst Du eine schöne 80 qm Eigentumswohnung im schönen Plattenbau mit Aufzug, Terrasse und Keller in einer rumänischen Mittelstadt

Für Deutsche Frauen kein gutes Lebensmodell . . . denn mit 14.400 Euro kriegst nicht einmal eine Hundehütte in Deutschland.

Der deutsche Arbeitsmarkt hat längst auf diese Lohndrückerinnen reagiert - und zahlt keine deutschen Löhne mehr.
Ich betone: Die Ostblockleute sind unschuldig - Der Kapitalismus ist schuld !



________________

*) So lange dauert übrigens auch eine Durststrecke in einem Universitätsstudium
(18-09-2021, 13:06)Sinai schrieb: Bei diesen beschissenen Löhnen nicht.

Und wieder kommst Du mit vollkommen irrelevanten Punkten, indem Du das Thema wechselst.
Ob die verpflichtende Impfung fuer Personal im Gesundheitswesen sinnvoll ist oder nicht hat absolut keinerlei Zusammenhang mit der Bezahlung dieses Personals. Selbst wenn sie Sklaven waeren, die ohne Entlohnung 24/7 an ihren Arbeitsplatz gekettet waeren, wuerde das nichts an der Antwort auf die Frage aendern, ob dort eine verpflichtende Impfung sinnvoll waere. Die Situation in den Pflegeberufen ist ein kompliziertes Thema, das sicherlich eine Diskussion wert ist, aber halt nicht im Zusammenhang mit dem Sinn einer Impfpflicht.
(18-09-2021, 13:45)Ulan schrieb: Die Situation in den Pflegeberufen ist ein kompliziertes Thema, das sicherlich eine Diskussion wert ist, aber halt nicht im Zusammenhang mit dem Sinn einer Impfpflicht.

Doch! Die Impfflicht ist der Tupfen auf dem i in der Pflegemisère

Ein Autorennfahrer riskiert seine Gesundheit - aber kassiert Millionen! Siehe Niki Lauda mit seiner Fluglinie

Ein Polizist riskiert seine Gesundheit - aber ist durch seinen Beamtenstatus rundum sozial abgesichert

Eine Krankenschwester bekommt nur einen Hungerlohn bei menschenunwürdigen Wochendienstplänen - Hände weg von denen !

Seid froh dass sie überhaupt noch arbeiten. Viel fehlt nicht mehr und die sagen arrivederci und hauen den Hut drauf und fahren in den Osten zurück, suchen sich einen Mann, gründen eine Familie und werden Hausfrau und bleiben dort im Paradies wo Frau auch in der Nacht durch den Park gehen kann. Ich kenne bereits Fälle von Krankenschwestern, die dem Westen den Rücken kehrten
Spielt euch nicht mit denen! Sie kamen massenhaft und wenn ihr euch blöd mit ihnen spielt, werden sie massenhaft gehen


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Covid 19-Vakzine als Hoffnung auf ein Ende der Pandemie Sinai 142 44330 19-02-2022, 18:09
Letzter Beitrag: Otto Normal
  Die dritte Covid-Welle rollt über Afrika – und kaum jemand ist geimpft Sinai 60 16540 24-11-2021, 11:00
Letzter Beitrag: Bion
  Covid-19 ist zurück in Wuhan und anderen chinesischen Städten ! Sinai 21 13014 29-05-2020, 14:15
Letzter Beitrag: RiaDia

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste