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(29-08-2021, 15:42)Reklov schrieb: Sich um Kranke zu kümmern, wird schäbig bezahlt, wer gut kicken kann, bekommt schon sehr viel mehr auf sein Konto überwiesen. Kinder unter Verzicht aufzuziehen, ist auch nicht groß angesagt. Die Worte Jesu sind eben nicht kompatibel mit den Gesetzen von Angebot und Nachfrage oder mit den Gesetzen der Finanzmärkte.
Gruß von Reklov
Das ist nun einmal so in einer Demokratie
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(29-08-2021, 16:49)Ulan schrieb: Und dass Geisteswissenschaften auch Wissenschaften sind, hat niemand bestritten
Ich liebe Geisteswissenschaften, muß aber gestehen, daß drei Viertel davon Tautologien sind — auf die Spitze getriebene Tautologien, auf Steuerzahlerkosten . . .
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(29-08-2021, 18:00)Sinai schrieb: Er wollte dich ausspotten, mit dieser rhetorischen Frage
Das war mir schon klar; meine Antwort bezog das ein. Auch Spott wirkt nur dann, wenn er sinnvoll ist. Das ist ein Einwurf auf dem Niveau, wenn jemand sagt, den Klimawandel gaeb's nicht, weil's mal ein paar Tage lang schneit.
Allgemein ist das das Problem, was ich mit den anekdotischen Referenzen habe, die so einige Leute hier dauernd fuer ihre Glaubensvorstellungen hervorzaubern: fuer was sollte das relevant sein?
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30-08-2021, 09:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-08-2021, 09:44 von Sinai.)
(29-08-2021, 22:13)Ulan schrieb: (29-08-2021, 18:00)Sinai schrieb: Er wollte dich ausspotten, mit dieser rhetorischen Frage
Das war mir schon klar; meine Antwort bezog das ein. Auch Spott wirkt nur dann, wenn er sinnvoll ist. Das ist ein Einwurf auf dem Niveau, wenn jemand sagt, den Klimawandel gaeb's nicht, weil's mal ein paar Tage lang schneit.
So einen grauslichen kalten Sommer wie jetzt hatten wir noch nie!
Im August einheizen
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Soll das jetzt ein Witz sein? Wenn ja, ist's ein schlechter.
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30-08-2021, 10:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-08-2021, 10:31 von Sinai.)
Als es im Januar regnete und nicht schneite, gab die Wetterfröschin Alarm
Da darf man — solcherart sensibilisiert — auch heute aus dem Fenster gucken ?
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Auch warme Januare gibt's immer wieder mal. Beschwer Dich bei der Redaktion, die sind schliesslich nicht unfehlbar. Statistiken betrachten immer mindestens Zehnjahreszeitraeume. Und bei kaltem August muss ich an Rudi Carrell denken.
Anekdoten, solange sie nachpruefbar sind, sind immer nur ein Datenpunkt von vielen. Fuer Verallgemeinerungen taugen sie nichts.
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30-08-2021, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-08-2021, 18:38 von Reklov.)
(30-08-2021, 09:44)Sinai schrieb: (29-08-2021, 22:13)Ulan schrieb: (29-08-2021, 18:00)Sinai schrieb: Er wollte dich ausspotten, mit dieser rhetorischen Frage
Das war mir schon klar; meine Antwort bezog das ein. Auch Spott wirkt nur dann, wenn er sinnvoll ist. Das ist ein Einwurf auf dem Niveau, wenn jemand sagt, den Klimawandel gaeb's nicht, weil's mal ein paar Tage lang schneit.
So einen grauslichen kalten Sommer wie jetzt hatten wir noch nie!
Im August einheizen
Hallo Sinai,
das Wort "nie" sollte jeder von uns sorgsamer verwenden, denn wir "erleben" ja nur einen kleinen Ausschnitt der Klimaperioden!
Dazu ein Auszug aus der Historischen Klimatologie Mitteleuropas - von Rüdiger Glaser:
>> Die Jahrestemperaturentwicklung zeigt für Mitteleuropa ab Mitte des 14. Jahrhunderts einen übergreifenden negativen Trend. Überlagert wird dieser von mittelfristigen Schwankungen in der Größenordnung von Dekaden, die zum Teil zyklisch verlaufen. Einige dieser Schwankungen erfolgen in vergleichsweise kurzen Phasen und fallen ab Mitte des 15. Jahrhunderts mitunter recht drastisch aus.
Fast jede Generation erlebte in dieser Phase einen Zyklus wärmerer Klimaverhältnisse, gefolgt von einem dramatischen Temperatureinbruch. Bis 1600 wird eine der tiefsten Temperaturphasen der tausendjährigen Reihe erreicht. Die Jahresmitteltemperaturen weisen in diesen beiden Jahrhunderten eine Schwankungsbreite von rund 1°C auf. Er liegt damit in der gleichen Größenordnung wie die Temperaturzunahme der letzten 100 Jahre, die ebenfalls 1°C betrug.
Mit einem derartigen Temperaturrückgang sind signifikante Veränderungen der Vegetationsperiode verbunden, die um bis zu 20 Tage kürzer ausfiel als heute. Eine längere Schneedeckendauer ist ebenso zu konstatieren wie verspätete Blüh- und Erntetermine. Auch qualitative Verschlechterungen von Anbauprodukten, vor allem des Weins, sind festzustellen.
In der saisonalen Analyse wirkte sich zwischen 1400 und 1500 vor allem die Abkühlung der Frühjahrswitterung prägend aus. Die Sommertemperaturen sanken mit einigen Dekaden Verzögerung, ebenso die im Herbst. Besonders dramatisch ist der Einbruch der Sommertemperaturen gegen Ende des 16. Jahrhunderts. In dieser Phase häufen sich auch gesellschaftliche Exzesse wie Hexenverfolgungen. Auch wenn es verschiedene Definitionen und zeitliche Einordnungen gibt, setzte sich spätestens ab 1550 die klimatische Struktur der Kleinen Eiszeit durch.
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Im weiteren Verlauf bleibt der langfristige Temperaturverlauf auf einem niedrigeren Niveau, ein Umstand, der 1939 zum ersten Mal als "little ice age" bezeichnet wurde.15 Die zunächst eher beiläufige Namensgebung erklärt sich aus dem markanten Vorrücken der Alpengletscher in diesem Zeitraum. In den Mittelgebirgen verschlechterten sich die Anbaubedingungen signifikant durch die Verkürzung der Vegetationsperiode. Öfters kam es in dieser Phase zum Auswintern (also zu einer frostbedingten Beschädigung) der Winterfrucht. Hungersnöte, Seuchen, die Aufgabe von Siedlungen und Abwanderungen waren die Folge. An den Küsten traten vermehrt schwere Sturmfluten auf, die teilweise zu großen Menschen- und Landverlusten führten. Tiefpunkt dieser Entwicklung war das sogenannte Maunder Minimum, das zwischen 1675 und 1700 auftrat und nach einem Sonnenfleckenminimum benannt ist.
Während des 18. Jahrhunderts stiegen die Temperaturen langfristig wieder an, die dekadischen Schwankungen blieben aber erhalten. Markante Temperaturrückschläge kennzeichneten auch das 19. Jahrhundert. Gletscherfluktuationen lassen sich damit zum Teil korrelieren, so dass weiterhin von einem Klima der Kleinen Eiszeit gesprochen werden kann. Der letzte – auch weltweit – nachweisbare markante Gletschervorstoß datiert auf Mitte des 19. Jahrhunderts.
Danach erfolgte dann aber nach und nach jener Temperaturanstieg, für den sich die Bezeichnung Anthropogener Temperaturanstieg durchgesetzt hat. Zwar wird der exponentielle Anstieg von mittelfristigen Schwankungen überlagert, doch kann er als vom Menschen verursacht angesehen werden, da der überwiegende Anteil dieses Anstieges auf die Freisetzung von Treibhausgasen zurückgeführt werden kann.
Die Klima-Aufzeichnungen notieren mehrere warme Sommer; in den Jahren 1826 und 1834 erreichten sie eine Durchschnittstemperatur von je 18,4 °C. Der kälteste Sommer fällt ebenfalls in diesen Zeitraum: Im Jahr 1816 erreichte er nur 14,1 °C im Mittel. Als Hauptursache wird heute der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora im April 1815 angesehen, der von Vulkanologen als deutlich stärker eingestuft wird als der Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr. und jener des Krakatau 1883. - (Ronald D. Gerste)
[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_ohne_Sommer#cite_note-1]Gruß von Reklov
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Offenbar hadern hier einige mit dem "Klimawandel", vergessen dabei aber einige wesentlichen, wissenschaftlich untermauerten Messdaten. Der Wichtigste ist der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre oder sagen wir der Gehalt an "klimaschädigenden" Atmosphärenbestandteilen (Methan zum Beispiel). Diese Komponenten halten deutlich mehr Energie in unserer Lufthülle als noch von 100 Jahren. Allein damit sind deutliche Effekte unvermeidlich, wogegen die Vermeidung von "klimaschädigenden" Atmosphärenbestandteilen ohne weiteres möglich wären.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(30-08-2021, 21:15)Ekkard schrieb: Gehalt an "klimaschädigenden" Atmosphärenbestandteilen
Sollte das "Weltklima" wärmer werden — was ich bestreite — wäre das für uns im kühlen Deutschland ein riesen Vorteil!
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@Sinai: Dass Du Fakten nicht zur Kenntnis nimmst, haben die meisten Leser hier ihrerseits zur Kenntnis genommen. Wie lebt's sich so in einer faktenfreien Welt?
Ansonsten weiss ich nicht, was an Duerren und katastrophalen Unwettern jetzt so furchtbar erstrebenswert ist. Dass in den letzten Jahren mehrere Tornados nur wenige Kilometer von meinem Wohnort durchgezogen sind, finde ich jetzt auch nicht so prickelnd. Auf so etwas ist hier niemand vorbereitet.
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Schwere Sturmschäden und Erdbeben gab es im Gebiet des heutigen Deutschland schon vor 1000 Jahren!
Und da war "Erderwärmung" noch gar kein Thema
Aber stell Dir vor wie schön es wäre, an der Nordsee im 28° warmen Wasser zu baden, am Strand des Starnberger Sees Caorle zu spielen, ohne Gefahr in eine Gletscherspalte zu fallen, am Großglockner zu wandern, im Januar statt mit ollen Skiern mit knackigen Mountainbikes die Streif herunterzufahren, in Venedig als Taucher einen Ausflug in den versunkenen Dogenpalast zu machen, in Spitzbergen ohne Eisbärengefahr Heidelbeeren zu pflücken, im Tiber auf Krokodiljagd zu gehen, im Kongo Sandburgen zu bauen . . .
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(30-08-2021, 23:12)Sinai schrieb: Sollte das "Weltklima" wärmer werden — was ich bestreite —
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. (Schiller, Die Jungfrau von Orleans III, 6).
(30-08-2021, 23:12)Sinai schrieb: …wäre das für uns im kühlen Deutschland ein riesen Vorteil!
Insbesondere für jemanden, der quasi als personifizierte Willkommenskultur für Klimaflüchtlinge in Erscheinung tritt.
MfG B.
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(28-08-2021, 14:40)konform schrieb: (26-08-2021, 18:21)petronius schrieb: - - -
die evolutionslehre ist schon weit über darwin hinaus
Mit zunehmenden Kenntnissen über das Leben wird der Unsinn des Glaubens an die autonome Entstehung von Arten immer offenkundiger. Den Evolutionsbiologen sei gedankt.
(26-08-2021, 18:21)petronius schrieb: Zitat:Die zentrale Botschaft lautet, dass sich das Leben auf der Erde entwickelt hat
nein
die evolutionslehre macht keine aussagen über die biogenese
Beliebte Schutzbehauptung der Evolutionisten...
in der sache hast du also, wie gehabt, genau nichts vorzubringen
arm irgendwie
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(29-08-2021, 18:02)Sinai schrieb: (29-08-2021, 15:42)Reklov schrieb: Sich um Kranke zu kümmern, wird schäbig bezahlt, wer gut kicken kann, bekommt schon sehr viel mehr auf sein Konto überwiesen. Kinder unter Verzicht aufzuziehen, ist auch nicht groß angesagt. Die Worte Jesu sind eben nicht kompatibel mit den Gesetzen von Angebot und Nachfrage oder mit den Gesetzen der Finanzmärkte.
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... nicht nur in einer Demokratie!!!
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