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Welche Bedeutung hat für dich Jesus Christus?
@Sinai

Dein letzter Beitrag wurde entfernt.

Es wurde dir schon mehrfach erklärt, dass Muslime nicht als Mohammedaner bezeichnet werden wollen. Ihre Religionsgemeinschaft so zu benennen, empfinden sie mehrheitlich als Respektlosigkeit. 
MfG B.
(19-09-2021, 08:43)Geobacter schrieb:
(19-09-2021, 08:03)Helmuth schrieb:  
aber ein Christ er entwickelt sich weiter. Wenn du solche beobachtest wie du beschreibst, dann sind viele davon nur dem Namen nach "Christen". Soweit kenn ich das auch. 

( . . . )

Es ist nämlich so, dass sich ja im Normalfall die allermeisten Menschen ständig weiter entwickeln und damit auch aus eigenen Fehler und Irrtümer lernen. Gerade auch solche "Christen" . . .


Ja, die Christen machten am Anfang — zu Lebzeiten Jesu auf Erden — die schlimmsten Fehler:
Saulus, Petrus, Judas, Thomas, Johannes mit seinem brutalen Drohbrief . . .
Die Christen haben daraus gelernt. Siehe das Apostelkonzil

Nach schlimmen Anfangswehen entstand dann um 200 das reine Christentum — durch das Feuer der Verfolgung geläutert wie pures Gold (Feuertaufe)

Dann wurde es immer besser, immer wertvoller — bis es ab 1800 (durch die schädlichen Einflüsse des zwielichtigen "Kaisers" Napoleon) stetig niederging
Beitrag #1
(10-09-2021, 10:18)Helmuth schrieb: . . . durch sein Blut aus den Sünden erlöst . . .

. . . diese Diktion gefällt mir nicht.


(10-09-2021, 10:18)Helmuth schrieb: Pilatus weigerte sich anfangs, da er sich in den jüdischen Religionsangelegenheiten nicht für zuständig erklärte, aber am Ende gab er der von den obersten Juden aufgebrachten Volksmenge nach und ließ ihn kreuzigen.

Ein bißchen antisemitische Propaganda, findest nicht ?
(19-09-2021, 21:22)Sinai schrieb: Ein bißchen antisemitische Propaganda, findest nicht ?

Nein, finde ich nicht, jedenfalls nicht, falls du mich damit gemeint hast. Wenn du Pilatus gemeint hast, so waren dann alle Römer mehr oder weniger Antisemiten. Aber ebenso waren die Römer bei den Juden verhasst. Viele hassten sich wohl gegenseitig, die einen aus religiösen, die anderen aus politischen Gründen. Jesus wollte Pilatus die Wahrheit vermitteln, aber Pilatus konterte zuletzt seine Aussagen mit: "Was ist Wahrheit?" und ließ ihn damit stehen.

Aus dem Gespräch als auch aus dem Prozessverlauf lese ich heraus, dass ihm Jesus ziemlich wurscht war. Aber immerhin erkannte er recht rasch seine Unschuld. D.h. er hatte nicht unbedingt Hass, aber er war ihm bloß egal. Seine Unschuld war damit kaum relevant. Er wollte diesen Prozess auch gar nicht und es wäre ihm am liebsten gewesen die Juden hätte den Fall unter sich ausgetragen. Aber er wurde nicht nur in die Pflicht genommen, sondern im Prozessverlauf auch manipuliert, sodass er der Forderung der Juden letztendlich nachgab.

Fazit für hier: Die Worte Jesu hatten auf Pilatus keine Wirkung, Jesus hatte für ihn keine Bedeutung.
(19-09-2021, 08:03)Helmuth schrieb: Nur sind beide Sünder, der eine, weil er die rohe Gewalt nicht scheute, der andere, ein introvertierter Neurotker war bloß zu feige anderen etwas anzutun, hätte es aber gerne getan. Aber er geilte sich im Internet bei Spielen auf, die Juden killen oder Frauen vergewaltigen

tertium non datur?

Zitat:Daher kann man Christ A nicht mit Christ B vergleichen, weil sie auf ihrem Weg dann unterschiedlich geführt werden. Aber es ist Sport vieler Nichtchristen sie zu diffamieren, falls sie den A-Typ auf seiner Entwicklungstufe weiterhin noch sehen, wie er drohend die Hand hebt. "Oh, das tut doch kein Christ!" Was sie in ihrer Arroganz anderen ankreiden machen sie in anderen Bereichen noch viel schlimmer. Nur ändert sich dabei der eine, der andere nie

ok, christen a drohen also anderen. so weit, so bekannt, so klar

aber wem drohe denn z.b. ich?

Zitat:Du wirst bei den Sünden anderer immer zuerst die offensichtlichen merken

mal so gefragt: was gehen dich die Sünden anderer an? solltest du dich nicht erst mal um deine eigenen kümmern?

Zitat:Erkenne deine eigene Sünde und steh ab davon andere zu bewerten

sehr richtig!

jetzt mußt du dich nur noch selber daran halten

Zitat:Da dir das Kreuz nichts sagt (nämlich was es bedeutet), so wirst du keine Handhabe gegen Sünde haben

ach weißt du - ich bin auch so ein ganz anständiger mensch

daß du dazu erst einen drohenden gott brauchst - ja gut, ist halt bei dir so. christen deines schlags schaffen das offenbar nicht von sich aus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
@Sinai
Spam entfernt!
MfG B.
(19-09-2021, 22:20)petronius schrieb: ach weißt du - ich bin auch so ein ganz anständiger mensch

daß du dazu erst einen drohenden gott brauchst - ja gut, ist halt bei dir so. christen deines schlags schaffen das offenbar nicht von sich aus

Hallo petronius,

... in unserer derzeit so verwöhnten Spaßgesellschaft, ein "ganz anständiger Mensch" zu sein (zu bleiben), ist kein allzu großes Kunststück. Die wirklich "Anständigen" beweisen aber ihre Charakterstärke erst dann so recht, wenn ein "gewaltiger Sturm" aufkommt und ungeahnte Nöte auftreten.

Gruß von Reklov
In der Internationalen Spaßgesellschaft sind aber die Verlockungen sehr groß

Auch die Städte Sodom und Gomorrah lebten im Überfluß !
(19-09-2021, 22:12)Helmuth schrieb: Nein, finde ich nicht, jedenfalls nicht, falls du mich damit gemeint hast. Wenn du Pilatus gemeint hast, so waren dann alle Römer mehr oder weniger Antisemiten. Aber ebenso waren die Römer bei den Juden verhasst. Viele hassten sich wohl gegenseitig, die einen aus religiösen, die anderen aus politischen Gründen. Jesus wollte Pilatus die Wahrheit vermitteln, aber Pilatus konterte zuletzt seine Aussagen mit: "Was ist Wahrheit?" und ließ ihn damit stehen.
Aus dem Gespräch als auch aus dem Prozessverlauf lese ich heraus, dass ihm Jesus ziemlich wurscht war. Aber immerhin erkannte er recht rasch seine Unschuld. D.h. er hatte nicht unbedingt Hass, aber er war ihm bloß egal. Seine Unschuld war damit kaum relevant. Er wollte diesen Prozess auch gar nicht und es wäre ihm am liebsten gewesen die Juden hätte den Fall unter sich ausgetragen. Aber er wurde nicht nur in die Pflicht genommen, sondern im Prozessverlauf auch manipuliert, sodass er der Forderung der Juden letztendlich nachgab.

Fazit für hier: Die Worte Jesu hatten auf Pilatus keine Wirkung, Jesus hatte für ihn keine Bedeutung.

Hallo Helmuth,

... leider gibt es, außer den bliblischen Texten, keine "offiziellen" Unterlagen zum Prozess gegen Jesus.

Einige Historiker meinen, Pilatus habe schnell erkannt, dass es sich hierbei um ein rein "jüdisches Problem" handelt. Da er aber vermeiden wollte, dass sich die Gegner Jesu über ihn in ROM als "unfähigen" Provinz-Verwalter beschweren, war er gezwungen, deren Anklagen in einem Gerichtsverfahren anzuhören. Da er selbst an Jesus "keine Schuld" finden konnte, überließ er das Urteil dem Volkswillen und stellte die Menge vor die Wahl, entweder Jesus oder Barabbas (laut Petrus ein Mörder!) frei zu lassen.
Der Ausgang ist ja bekannt.

Gruß von Reklov
(20-09-2021, 12:18)Reklov schrieb: Barabbas (laut Petrus ein Mörder!)

Es ist unfair, Barabbas oder Bar Abbas als Mörder zu bezeichnen — er war ein Terroristenführer, der für Israels Freiheit kämpfte, so wie Stauffenberg
(20-09-2021, 12:18)Reklov schrieb: ... leider gibt es, außer den bliblischen Texten, keine "offiziellen" Unterlagen zum Prozess gegen Jesus.

Das stimmt, nur dass dann in dem Fall die biblischen damit auch die "offiziellen" Quellen sind. Wenn'st also nichts anderes hast, was dann? Icon_smile

(20-09-2021, 12:18)Reklov schrieb: Der Ausgang ist ja bekannt.

Richtig. Ich stimme deinen Ausführungen durchaus zu und wollte anlassbezogen die Bedeutung für Pontius Pilatus erörtern, denn das ist mein Thema. Da ich an Jesus glaube, so ist der Prozess für mich damit nicht vorbei. Eines Tages werden die Rollen vertauscht sein, dann steht der Richter über ein iridsches Leben vor dem Richter über das ewige Leben.

Und dann wird es (wie ich das nun mal glaube) eine ernsthafte Bedeutung haben jemanden für nichts hingerichtet zu haben, nur weil er nicht die Eier hatte ihn freizusprechen, obwohl er doch in der Provinz der Gott-Oberste war. Er wird aber noch besser davon kommen als Kajaphas, denn das sagte ihm Jesus auch mit einem Wort zu.

Für Kajaphas, den damals amtierenden Hohenpriester z.B. kann man sagen hatte Jesus ein ganz klare Bedeutung. Für ihn war er ein Gotteslästerer und dazu ein Unruhestifter und Volksverhetzer, der beseitigt werden musste.

Unterschiedlicher kann es also nicht sein. Für den einen der Erlöser, der durch seinen Tod ihm das Leben gerettet hatte, wie für mich, und für andere die größe Frechheit, die sich ein Mensch anmaßt als Gottes Sohn aufzutreten wofür man ihn einfach nur umbringen will und das auch veranlasst.

Dazwischen gibt es aber noch viel Schattierungen wie eben Pilatus. Nebenfrage: Glaubst du an Gottes Gerechtigkeit?
(20-09-2021, 11:57)Reklov schrieb: ... in unserer derzeit so verwöhnten Spaßgesellschaft, ein "ganz anständiger Mensch" zu sein (zu bleiben), ist kein allzu großes Kunststück. Die wirklich "Anständigen" beweisen aber ihre Charakterstärke erst dann so recht, wenn ein "gewaltiger Sturm" aufkommt und ungeahnte Nöte auftreten.

Sagt einer, der noch nicht mal den Militärdienst absolviert hat... Icon_lol

Mit ziemlicher Sicherheit ist sogar der Richard Dawikins eine besser Christ als all diese "spaßlosen" Christen, die ihr besseres Ich aus solchen Vergleichen ziehen müssen ....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(20-09-2021, 12:47)Helmuth schrieb: Eines Tages werden die Rollen vertauscht sein, dann steht der Richter über ein iridsches Leben vor dem Richter über das ewige Leben.


Pontius Pilatus hat aus römischer Sicht völlig richtig gehandelt; es ist ihm kein Vorwurf zu machen.
Ein Unruhestifter steht vor ihm, er weiß genau daß das ein armer Narr ist der nichts dafür kann, aber er muß ihn wegräumen, damit die Unruhe beendet wird. Was ist ein Toter gegen wahrscheinlich tausend unschuldige tote römische Legionäre im Falle eines Ausbruchs der Unruhe
(20-09-2021, 11:57)Reklov schrieb: in unserer derzeit so verwöhnten Spaßgesellschaft, ein "ganz anständiger Mensch" zu sein (zu bleiben), ist kein allzu großes Kunststück. Die wirklich "Anständigen" beweisen aber ihre Charakterstärke erst dann so recht, wenn ein "gewaltiger Sturm" aufkommt und ungeahnte Nöte auftreten

soll ich mir deshalb einen dritten weltkrieg wünschen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(20-09-2021, 12:35)Sinai schrieb:
(20-09-2021, 12:18)Reklov schrieb: Barabbas (laut Petrus ein Mörder!)

Es ist unfair, Barabbas oder Bar Abbas als Mörder zu bezeichnen — er war ein Terroristenführer, der für Israels Freiheit kämpfte, so wie Stauffenberg

erzähl uns mehr über die terrorakte stauffenbergs!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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