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"Was ist Wahrheit?"
#46
(01-10-2021, 23:15)Ulan schrieb: Diese Aussage Reklovs ist ja ganz offensichtlich nicht wahr. Viele der Mitforisten, die in diesem Thread schreiben, haben ueberhaupt kein Problem damit, den Sinn in einem einmaligen Leben zu finden.

"Nach meinem Empfinden" .. Icon_lol möchte Reklov diesen Mitforisten genau das verbieten. Nicht weil ihm das Wohl und Seelenheil seiner Mitforisten wichtig wäre, bzw. ist, sondern weil es ihn in seinem eigenen Wohl und seinem eigenen Seelenheil kränkt, nicht die Beachtung zu erfahren, die ihm aus voller Überzeugung und in aller göttlichen Selbstverständlichkeit zustehen sollte. Icon_cheesygrin

Andersherum gibt es doch  auch eine beträchtliche Zahl "Nichtmitforisten" die sich von solch unsinnigen Behauptungen inspirieren lassen...
Gerade erst vor einigen Tagen hat Reklov in einem seiner Beträge geschrieben, dass Gott immer besonders geeignete Personen auserwählt, die seinen Willen hier auf Erden verkünden und nötigenfalls auch vollstrecken. Was die dann mit solch Unwürdigen anstellen, deren Leben nach Reklov Dafürhalten keinen Sinn haben könne..(eigentlich: dürfe) obliegt dann ihrer Gnade.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#47
Sich "auserwählt" und "privilegiert" zu fühlen gehört zu jenen Formen der Ideologie, deren Schädlichkeit per "Endlösung der Judenfrage" bewiesen ist. Ich persönlich hege ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen, die solche Neigungen zeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#48
(01-10-2021, 23:15)Ulan schrieb:
(01-10-2021, 22:47)Geobacter schrieb:
(01-10-2021, 20:22)Reklov schrieb: Ein einmaliges Leben wäre für jedes Individuum "sinnlos"

Womit du jetzt nur wieder zum Ausdruck (Offenbarungseid) bringst, dass auch Du selber von einer abnormen Form der Empathielosigkeit betroffen bist.

Diese Aussage Reklovs ist ja ganz offensichtlich nicht wahr. Viele der Mitforisten, die in diesem Thread schreiben, haben ueberhaupt kein Problem damit, den Sinn in einem einmaligen Leben zu finden.

Hallo zusammen,

... mit "Empathielosigkeit" hat der Gedanke an die "Sinnlosigkeit" eines nur einmaligen Daseins (als Lebensform) nun überhaupt nichts zu tun, sondern sollte völlig "nüchtern" bewertet werden, ähnlich den Naturgesetzen, bei denen ja Gefühle auch keine Rolle spielen. Oder hat schon jemand mal einen Tornado "weinen" sehen, weil er so viel zerstört hat?  Icon_rolleyes

Nochmal: Auch ich habe, wie viele andere Personen, einen Sinn in meinem Leben gefunden - durch Familie, Beruf und interessante Hobbies.
Aber dies ist eine "Sinnerfüllung" innerhalb meines Daseins. Würde nach dem Ableben alles für immer gelöscht sein, wäre alles nur eine "temporäre Illusion" gewesen - vergleichbar mit verwehendem Rauch oder Schattenbildern, die verschwinden.
Daran darf zwar jeder gerne rütteln, sie auch als "offensichtlich nicht wahr" bezeichnen. Argumente dagegen höre ich mir gerne und interessiert an.

Gruß von Reklov
#49
(02-10-2021, 10:39)Ekkard schrieb: Sich "auserwählt" und "privilegiert" zu fühlen gehört zu jenen Formen der Ideologie, deren Schädlichkeit per "Endlösung der Judenfrage" bewiesen ist. Ich persönlich hege ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen, die solche Neigungen zeigen.

Hallo Ekkard,

dieser Vergleich hinkt, denn jeder "Fachmann" fühlt sich ja einem Laien gegenüber "privilegiert" und lässt sich deswegen auch für sein Wissen, seine Arbeit, bezahlen.

Die Verbrechen der Nazis bauten aber auf einer völlig anderen Ideologie auf.
Mein Großvater, Manfred Rosenberger, ein orthodoxer Jude aus Danzig, der später meine "arische" Großmutter (geb. Lübke) heiratete, wurde nur verschont, weil er den höchsten Orden trug, den seinerzeit Soldaten des 1. Weltkrieges verliehen bekamen. Seltsamerweise stellte sich der Führer vor jeden "Helden" des 1. Weltkrieges, in dem er selbst ja auch verwundet worden war. Auch ist bewiesen, dass er dem jüd. Arzt seiner Mutter, der sich rührend um deren Krebserkrankung gekümmert hatte, einen persönlichen Dankesbrief für dessen großen Einsatz schrieb. Dieses Dankschreiben legte der jüd. Arzt der Gestapo vor und man ließ seine Verhaftung sofort fallen.

Mein Großvater ahnte allerdings, (wie es mir meine Großmutter erzählte) schon vor der Machtergreifung Hitlers, was sich da an gesellschaftlichem Neid und damit zusammenhängender Missgunst zusammenbrauen könnte, denn er pflegte seiner Frau u.a. zu sagen: "Clara, das kann so nicht lange gut gehen. Am Berliner Staatstheater werden bevorzugt Juden als Schauspieler eingestellt ..."

Dein Misstrauen ist zwar berechtigt, aber nicht in allen Fällen angebracht! Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
#50
(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: ... mit "Empathielosigkeit" hat der Gedanke an die "Sinnlosigkeit" eines nur einmaligen Daseins (als Lebensform) nun überhaupt nichts zu tun, sondern sollte völlig "nüchtern" bewertet werden, ähnlich den Naturgesetzen, bei denen ja Gefühle auch keine Rolle spielen.

Was ich ja z.B. getan habe.

(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: Nochmal: Auch ich habe, wie viele andere Personen, einen Sinn in meinem Leben gefunden - durch Familie, Beruf und interessante Hobbies.
Aber dies ist eine "Sinnerfüllung" innerhalb meines Daseins. Würde nach dem Ableben alles für immer gelöscht sein, wäre alles nur eine "temporäre Illusion" gewesen - vergleichbar mit verwehendem Rauch oder Schattenbildern, die verschwinden.
Daran darf zwar jeder gerne rütteln, sie auch als "offensichtlich nicht wahr" bezeichnen. Argumente dagegen höre ich mir gerne und interessiert an.

Du brauchst die Argumente Deiner Gespraechspartner nur zu lesen, und dann hast Du Deine Antwort. Ich habe den Sinn des Lebens eben gerade nicht im Bezug auf nur mich definiert, sondern im Bezug auf meine Wirkung in die Welt und auf das, was bleibt. Beides ist mit einem einmaligen Dasein vollstaendig vereinbar.

Loese Dich einfach mal von Deiner Ich-Bezogenheit, dann wird das klar.
#51
(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: Nochmal: Auch ich habe, wie viele andere Personen, einen Sinn in meinem Leben gefunden - durch Familie, Beruf und interessante Hobbies.
Aber dies ist eine "Sinnerfüllung" innerhalb meines Daseins.


Was also heist, dass sich dein ganzes Fühlen und Empfinden immer und in allem nur auf dich (dein ICH) selbst bezieht und du noch nie begriffen hast, dass du ohne die komplexen Beziehungsnetzwerke die andere Menschen in dieser Welt auch ohne DICH gemeinsam aufgebaut haben und auch weiterhin aufbauen, niemals deine "Sinnerfüllung" gefunden hättest.. oder überhaupt finden hättest können.

Ein treffendes Beispiel ist dieses angebliche "Zahnriehmenbruchwunder" auf jener Autobahnausfahrt. Dass es da möglicherweise gar nicht um dich und deine " wundersamste Errettung" ging, sondern um einige jener anderen vielen Verkehrsteilnehmer die mit ihren ganzen Familien zur gleichen Zeit auf dieser Autobahn unterwegs waren.. und du in deiner alten schlecht gewarteten Karre von deren "Schutzengel" gerade noch rechtzeitig auf die Ausfahrt geschoben wurdest.. womit du auch wieder nur ein opportunistischer Statist des Zufalls wärst... Eine solche "Möglichkeit im Denken" ist für dich völlig ausgeschlossen...


(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: Würde nach dem Ableben alles für immer gelöscht sein, wäre alles nur eine "temporäre Illusion" gewesen - vergleichbar mit verwehendem Rauch oder Schattenbildern, die verschwinden.

So wird es wohl mit ziemlicher Sicherheit kommen....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#52
(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: ... mit "Empathielosigkeit" hat der Gedanke an die "Sinnlosigkeit" eines nur einmaligen Daseins (als Lebensform) nun überhaupt nichts zu tun, sondern sollte völlig "nüchtern" bewertet werden, ähnlich den Naturgesetzen, bei denen ja Gefühle auch keine Rolle spielen. Oder hat schon jemand mal einen Tornado "weinen" sehen, weil er so viel zerstört hat?  Icon_rolleyes

Hat denn schon einmal jemand "Gott" weinen sehen, weil er die Naturgesetze und einen daraus resultierenden Tornado erschuf...?


Zitat:Würde nach dem Ableben alles für immer gelöscht sein, wäre alles nur eine "temporäre Illusion" gewesen - vergleichbar mit verwehendem Rauch oder Schattenbildern, die verschwinden.
Daran darf zwar jeder gerne rütteln, sie auch als "offensichtlich nicht wahr" bezeichnen. Argumente dagegen höre ich mir gerne und interessiert an.

Versuch' es doch einmal mit einer Betrachtung von der "anderen" Seite: Ein Mensch verstirbt und sein Bewusstsein erlischt. Nun ist dieser Zustand völlig unabhängig davon, mit welchem Sinn er sein bis dahin geführtes reales Dasein erfüllt hat, er ist in jedem Falle tot. Und völlig empfindungslos.

Selbst, wenn er sein bisheriges Leben danach ausgerichtet hätte, irgendwann wieder erweckt zu werden, um an der Seite "Gottes" ein ewiges Dasein zu genießen, ändert dies im Fall seines Ablebens nichts daran, diese zeitlebens als Wahrheit empfundende Überzeugung nicht mehr wahrnehmen zu können. Einem Verstorbenen kann es also völlig gleichgültig sein, tot zu bleiben oder nicht.

Du wirst nun aber wohl nicht als realistisch annehmen, dass die biblische Botschaft außer einem ewigen Leben auch tatsächlich ein Zubringen im ewigen höllischen Fegefeuer "verheißt". Wahr ist daran nur, dass mit solchen "Aussichten" die Gläubigen im Laufe der Geschichte bei der Stange gehalten werden sollten.
Der Mensch schuf Gott.
Und hat bis heute daran zu schaffen.
#53
(01-10-2021, 20:22)Reklov schrieb: Ein einmaliges Leben wäre für jedes Individuum "sinnlos" - und zwar völlig getrennt von dessen Glauben oder Nichtglauben an einen "Schöpfer" oder an eine Jenseitszone, wie es sich z.B. Religionen in ihre Bücher geschrieben haben!

nein - einfach nein!

du persönlich magst das ja so sehen, allgemeingültige tatsache ist es aber nicht

Zitat:Diese Frage ist deswegen auch nicht mit der bekannten, abgedroschenen Formel zu beantworten: "Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst."

als ob deine "antwort" weniger abgedroschen wäre...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#54
(01-10-2021, 20:54)Ekkard schrieb: Diese deine Aussage ist aber keine "Wahrheit" sondern (d)eine Ansicht.

Wahrheit ist eine nachprüfbare Aussage

es ist ja kein zufall, daß reklov jetzt zwar schon über vier seiten von "wahrheit" schwadroniert, es aber nicht schafft bzw. bereit dazu ist, mal zu definieren, was "wahrheit" denn konkret sein soll, und sei es auch nur für ihn selber

faktizität kann damit ja ausdrücklich nicht gemeint sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#55
(02-10-2021, 12:40)Reklov schrieb:
(02-10-2021, 10:39)Ekkard schrieb: Sich "auserwählt" und "privilegiert" zu fühlen gehört zu jenen Formen der Ideologie, deren Schädlichkeit per "Endlösung der Judenfrage" bewiesen ist. Ich persönlich hege ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen, die solche Neigungen zeigen.

Hallo Ekkard,

dieser Vergleich hinkt, denn jeder "Fachmann" fühlt sich ja einem Laien gegenüber "privilegiert" und lässt sich deswegen auch für sein Wissen, seine Arbeit, bezahlen.

Die Verbrechen der Nazis bauten aber auf einer völlig anderen Ideologie auf. ...
Oh nein! Im Gegensatz zur allen möglichen diskutierten Scheinwahrheiten handelt es sich hier um eine nachprüfbare Aussage!

Warum widersprichst du also einem erwiesenen Zusammenhang, um gleich anschließend die Auswirkung eben dieser Ideologie im Detail als "Familiengeschichte" zu beschreiben?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#56
(02-10-2021, 12:15)Reklov schrieb: Nochmal: Auch ich habe, wie viele andere Personen, einen Sinn in meinem Leben gefunden - durch Familie, Beruf und interessante Hobbies.
Aber dies ist eine "Sinnerfüllung" innerhalb meines Daseins.

ja, wo denn auch sonst?

bist du so größenwahnsinnig, zu glauben, daß dein armseliges leben allen anderen sinn geben müsse?

Zitat:Würde nach dem Ableben alles für immer gelöscht sein, wäre alles nur eine "temporäre Illusion" gewesen - vergleichbar mit verwehendem Rauch oder Schattenbildern, die verschwinden.
Daran darf zwar jeder gerne rütteln, sie auch als "offensichtlich nicht wahr" bezeichnen. Argumente dagegen höre ich mir gerne und interessiert an

bring doch erst mal selber argumente dafür
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#57
(02-10-2021, 12:40)Reklov schrieb: jeder "Fachmann" fühlt sich ja einem Laien gegenüber "privilegiert" und lässt sich deswegen auch für sein Wissen, seine Arbeit, bezahlen

herrlich, wie du hier dein eitles selbst entblößt

ich lasse mich für mein wissen, meine arbeit, bezahlen (und gar nicht so schlecht) - aber ich fühle mich deshalb doch nicht meinen auftraggebern gegenüber privilegiert oder meine, was besseres als sie zu sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#58
(01-10-2021, 20:22)Reklov schrieb: Spinozas Logik ist und bleibt begrifflich klar und einsichtig, vorausgesetzt, seine Texte werden richtig aufgefasst. [/quote) Was du offensichtlich nicht so ganz hingekriegt hast....

Nach 3maliger Erläuterung hatte damals der Forum-Leiter Gysi wenigstens den Unterschied von einer SUBSTANZ, welche nur in ihrer Art "ewig" ist und einer solchen, welche "absolut ewig" ist, verstanden.

Ah Ja.. Das Problem mit und bei Gysi war und ist noch immer, dass er genau so wie DU, seine eigene Empfindungswelt für die einzig existierende Wahrheit und Wirklichkeit von unendlicher Ausdehnung hält. Nach meinem Empfinden, auch einer von denen und deinen, die ihren eigenen "Hirn-Scheißdreck" für allerbeste Qualitätsbutter halten...und nicht damit leben können, dass viele andere das halt nicht so sehen.

Ob es überhaupt eine Ewigkeit gibt, oder auch mehrere und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auch gar keine, ist für uns Menschen in diesem Leben im Hier und Jetzt nicht feststellbar. Der Glaube an eine solche Ewigkeit kann aber all jenen Menschen Trost und Hoffnung sein, denen der Herrscher über alles Schicksal, der Zufall, einen etwas weniger sonnigen Platz auf unserem Planeten zugeteilt  und dabei auch noch beim vergeben von Talenten/Begabungen/menschlicher Intelligenz (Verstand) ziemlich gespart hat.

Jedenfalls... weis Spinoza zu seine Lebzeiten noch nichts davon und darüber, dass 400 Jahre nach seinem Ableben in den Naturwissenschaften die ziemlich "einheilige" Meinung vorherrscht, dass nichts von ewigem Bestand und von ewiger Dauer ist.  Dafür wissen wir heute um so besser, dass Spinoza aus seiner, ihm erblich angestammten Kultur- und Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen wurde, weil er trotzig die Ansicht vertrat, dass es keinen Materie-Geist-Dualismus gibt und Gott sich sowohl in den Erscheinungen der Natur, als auch in all ihren (aus subjektiver menschlicher Sicht) Scheinbarkeiten manifestiere. Er sah darin die eine und selbige "Substanz"..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#59
(02-10-2021, 12:44)Ulan schrieb: Du brauchst die Argumente Deiner Gespraechspartner nur zu lesen, und dann hast Du Deine Antwort. Ich habe den Sinn des Lebens eben gerade nicht im Bezug auf nur mich definiert, sondern im Bezug auf meine Wirkung in die Welt und auf das, was bleibt. Beides ist mit einem einmaligen Dasein vollstaendig vereinbar.

Loese Dich einfach mal von Deiner Ich-Bezogenheit, dann wird das klar.

Hallo Ulan,

... es bleibt nicht immer viel! -

So musste ich z.B. schon in frühester Jugend von meiner Großmutter erfahren, dass die Villa ihres Vaters (mein Urgroßvater) von ihm seinerzeit verkauft worden war, weil er nicht mehr daran glaubte, dass sich Deutschland aus den Trümmern des 2. Weltkrieges je wieder erfolgreich erheben würde.
Heute stehen dort, im beschaulichen Villen-Viertel von Berlin Dahlem, auf dem großen Grundstück gleich 2 Häuser, welche eine Baugesellschaft dort hingestellt hat. Von dem großen Geld-Vermögen meines Urgroßvaters blieb, wegen der 2 Weltkriege, nicht mehr allzuviel übrig. Bedauerlich, dass nicht wenigstens die große Berliner Villa als Erbgut an mich und meine Schwester fallen konnte.
Die seltenen Familien-Fotos der Ur- und Großvater-Generation existieren nur noch in unserem sorgfältig beschrifteten "Familienalbum", und alle darin auf Fotos abgebildeten Personen sind schon lange nicht mehr am Leben.

Alle "Wirkungen in der Welt" verblassen nach und nach, stellen also jedem Menschen zu (s)einem "einmaligen Dasein" ihre speziellen Fragen.
Ich Bezogenheit? Fehlanzeige! - Und "klar" wird durch Deine Sätze leider so gut wie nichts! Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#60
@Reklov: Es gibt doch Dich und Deine Kinder, und Ihr seid Nachfahren Deines Urgrossvaters. Erst ueberhoehst Du Deine Rolle, jetzt machst Du die Rolle rueckwaerts und ignorierst sie. Eine Villa ist bedeutungslos. Sicher, dass Du selbst irgendwann in Vergessenheit geraten wirst, ist ebenso wahrscheinlich; nicht jeder ist ein Aristoteles oder Karl der Grosse. Wir sind alle nur Staffellaeufer in einem grossen Drama. Was zaehlt, ist was Du weitergibst, und materielle Gegenstaende sind nur ein Teil davon; da sind vor allem Menschen und Ideen. Alles andere ist bedeutungslos.


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