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Ein kurzer Blick in die Vergangenheit
#1
Blickt man von der Erde aus in den nächtlichen Sternenhimmel, so blinkt dort eine unüberschaubare Vielzahl an winzigen Lichtpunkten. Wir nennen sie "Sterne". Trotzdem gehört unsere Sonne zu dieser Art von Objekten.
Interessant ist der Eindruck dass diese Objekte gleichzeitig mit uns existieren, aber das ist tatsächlich eine grobe Täuschung.

Hier einige Hinweise auf die Vergangenheit, in die wir eigentlich blicken:

Sonne: 8 Minuten
Mars: 3 bis 22 Minuten je nachdem wie Erde und Mars gerad zueinander stehen.
Kuipergürtel: ca. 5 Stunden (Rand unseres Sonnensystems)
Proxima Centauri: 4,2 Jahre (die uns nächste Sonne)
Andromeda Galaxis: 2,5 Mio. Jahre (die uns nächste Nachbargalaxis)
Rand der sichtbaren Welt: rund 14 Milliarden Jahre

Entfernungen und weitere Blicke in die Vergangenheit können nachgetragen werden.
#2
(19-10-2021, 00:17)Ekkard schrieb: Andromeda Galaxis: 2,5 Mio. Jahre (die uns nächste Nachbargalaxis)

Ein "Lichtstrahl" hätte eine Standzeit von zwei Millionen Jahren ??
#3
Er hat auch eine "Standzeit" von knapp 14 Milliarden Jahren, da uns auch Licht von den Quasaren vom Rand erreicht. Wie Du aus der Relativitaetstheorie wissen solltest, vergeht fuer einen Lichtstrahl keine Zeit. Da er sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, veraendert sich fuer ihn nichts. Fuer den Lichtstrahl ist alles gleichzeitig.

Deine "Beispiele" aus dem anderen Thread waren alle auf groteske Art komisch. Im All gibt es keine Erdkruemmung, die einen Lichtstrahl blockiert, und auch kein Luftmolekuel, das das Licht streuen wuerde.
#4
(19-10-2021, 05:17)Ulan schrieb: Deine "Beispiele" aus dem anderen Thread waren alle auf groteske Art komisch. Im All gibt es keine Erdkruemmung, die einen Lichtstrahl blockiert, und auch kein Luftmolekuel, das das Licht streuen wuerde.

Hallo Ulan,

sinai wollte wohl sagen, dass Photonen (Lichtteilchen mit geringer, aber messbarer Masse) durch Gravitation abgelenkt werden.

Gruß von Reklov
#5
(25-10-2021, 21:10)Reklov schrieb: Hallo Ulan,
sinai wollte wohl sagen, dass Photonen (Lichtteilchen mit geringer, aber messbarer Masse) durch Gravitation abgelenkt werden.

Icon_lol ob der Sinai das wirklich sagen wollte.. ist nicht ganz sicher. https://www.uni-ulm.de/fileadmin/website...hImpF.html
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#6
(25-10-2021, 21:10)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

sinai wollte wohl sagen, dass Photonen (Lichtteilchen mit geringer, aber messbarer Masse) durch Gravitation abgelenkt werden.

Gruß von Reklov

Das wollte er garantiert nicht. Versuch's mal ein paar Niveaus tiefer. Sinais Aeusserung, die diesen Thread inspirierte, bezog sich darauf, dass er nicht glaubt, dass ein Lichtstrahl im All so lange "ueberleben" wuerde, weil man das Licht einer Taschenlampe auf der Erde nicht mal in der naechsten Stadt sehen wuerde. Da geht's dann wirklich um simpelste Dinge wie Erdkruemmung und Streuung an Luftmolekuelen, die ihm wohl momentan "entfallen" waren (freundlich ausgedrueckt).

Und ja, wie Geobacter schon meinte, die Masse eines Photons hat niemand gemessen; es ist nicht mal sicher, ob es eine hat. Man kann aus den Messversuchen aber Obergrenzen angeben.

Dass Photonen durch ein Gravitationsfeld beeinflusst werden, erklaert die Relativitaetstheorie. Die Masse eines Objekts kruemmt den Raum. Wenn der Raum gekruemmt ist, folgt ein sich geradeaus bewegendes Photon dieser Raumkruemmung, wozu es keiner Masse bedarf.
#7
(25-10-2021, 21:52)Ulan schrieb:
(25-10-2021, 21:10)Reklov schrieb: Hallo Ulan,

sinai wollte wohl sagen, dass Photonen (Lichtteilchen mit geringer, aber messbarer Masse) durch Gravitation abgelenkt werden.

Gruß von Reklov

Das wollte er garantiert nicht. Versuch's mal ein paar Niveaus tiefer. Sinais Aeusserung, die diesen Thread inspirierte, bezog sich darauf, dass er nicht glaubt, dass ein Lichtstrahl im All so lange "ueberleben" wuerde, weil man das Licht einer Taschenlampe auf der Erde nicht mal in der naechsten Stadt sehen wuerde. Da geht's dann wirklich um simpelste Dinge wie Erdkruemmung und Streuung an Luftmolekuelen, die ihm wohl momentan "entfallen" waren (freundlich ausgedrueckt).

Na gut. Andere Frage: Ein Kosmonaut im Raumanzug steht auf der finsteren Seite des Mondes und gibt mit seiner Lampe Blinksignale Richtung Erde ab. Glaubt hier wirklich jemand im Ernst, daß man auf der um die Erde kreisende Raumstation Mir die Blinksignale sehen kann ?? 
Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_dance  Eusa_doh  Eusa_clap  Heart  Occasion14  Wave  Eusa_wall



--

(Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer. Und im Weltall gibt es keine Erdkrümmung und es ist bekanntlich luftleerer Raum.
Und ja, ich gehe bei Untersuchungen gerne in die Tiefe)


.
#8
(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer.

Wird jetzt wenig nützen dir Gründe zu nennen, warum das nicht ganz stimmt. Du hast halt damals, als du noch studiert hast ....zu wenig aufgepasst. Und was Hänschen nicht lernt... ist ein altbekanntes und bewährtes Sprichwort.


(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Und im Weltall gibt es keine Erdkrümmung und es ist bekanntlich luftleerer Raum.
Das stimmt natürlich. Mehr gibt es da ja auch nicht zu verstehen, wenn es einen gar nicht interessiert. Schließlich sagt uns doch schon die Bibel was richtig und falsch ist.


(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Und ja, ich gehe bei Untersuchungen gerne in die Tiefe
"Daunten" fühlst du dich ja eh schon ziemlich wohl...Noch tiefer, und du kommst in Hölle...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#9
(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: (Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer. Und im Weltall gibt es keine Erdkrümmung und es ist bekanntlich luftleerer Raum.
Und ja, ich gehe bei Untersuchungen gerne in die Tiefe)

sinai, was verstehst du denn unter einem "lichtstrahl"?

selbstverständlich hat man schon "von der erde zum mond geleuchtet" und das sogar wieder zurückgespiegelt - war allerdings laser

so, und jetzt kannst du mal darüber nachdenken, was der unterschied zu deiner taschenlampe ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#10
(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Na gut. Andere Frage:

Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer.
.

Nee, das ist immer noch dasselbe Missverstaendnis. Lichtstrahlen werden nur schwaecher, wenn sie mit irgendeinem Partikel wechselwirken. Eine Taschenlampe ist aber keine ideale Lichtquelle, denn sie benutzt einen gluehenden Draht, um Photonen in alle moeglichen Richtungen abzusenden (jedes Kind malt einen Lichtkegel von einer Taschenlampe, der zeigt, dass der Lichtstrahl immer breiter wird, also Photonen in verschiedene Richtungen fliegen; der Spiegel hinter der Gluehlampe soll die nach hinten abgesendeten Photonen nach vorne zurueckwerfen). Die Zahl der Photonen, die exakt in Richtung des Beobachters abgeschickt werden, ist also nur ein sehr, sehr niedriger Anteil der Photonen, die die Taschenlampe produziert. Deshalb benutzt man fuer so etwas einen Laser, was auch nur ein starker Lichtstrahl mit vielen Photonen ist, aber gebuendelt, also nur in eine bestimmte Richtung.

Wir hatten doch auch diese Frage schon x-mal. Man muss nicht mal zur Mir gehen, wenn man einen Laser statt der Taschenlampe benutzt. Die Astronauten, die auf dem Mond gelandet sind, haben dort einen Spiegel aufgestellt. Dieser Spiegel wird auch heute noch benutzt, um per von der Erde ausgesendetem Lichtstrahl staendig die Entfernung des Mondes von der Erde zu messen (per Signallaufzeit des Lichtstrahles, der vom Spiegel auf dem Mond reflektiert wird). Die eingesetzten Laser sind stark genug, dass man das auch von der Erdoberflaeche aus machen kann; die meisten Photonen werden zwar in der Atmosphaere gestreut, aber fuer die Messung bleiben genug uebrig.

Sonnen und Galaxien sind zwar keine Laser, aber die produzieren solche Massen an Photonen, dass einige davon halt auch nach 14 Milliarden Jahren noch bei uns ankommen. Fuer die Galaxien am Rande des sichtbaren Universums brauchen wir aber ein leistungsfaehiges Teleskop im Weltraum, z.B. das Hubble-Teleskop im sichtbaren Spektrum (und andere Teleskope fuer Radiowellen und andere Teile des Lichtspektrums). Das Experiment, wo Hubble mal fuer mehrere Tage ein Bild belichtet hat, als es auf ein Stueck komplett schwarzen Himmels gerichtet wurde, und wo sich dann zahllose Galaxien zeigten, habe ich ja schon mal im Hubble-Thread angesprochen.

Auch nicht sichtbare Objekte koennen wir aus weiter Entfernung sehen, wenn dahinter eine Lichtquelle ist, solange diese Objekte eine Masse haben, da sie wie eine Linse wirken. Diesen Linseneffekt durch nicht sichtbare Massen sieht man sehr schoen auf den Bildern der Teleskope.
#11
(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Na gut. Andere Frage: Ein Kosmonaut im Raumanzug steht auf der finsteren Seite des Mondes und gibt mit seiner Lampe Blinksignale Richtung Erde ab. Glaubt hier wirklich jemand im Ernst, daß man auf der um die Erde kreisende Raumstation Mir die Blinksignale sehen kann ??
Mit einem Gerät, das einzelne Photonen zählen kann: sicher! 

(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: (Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer. Und im Weltall gibt es keine Erdkrümmung und es ist bekanntlich luftleerer Raum.
Und ja, ich gehe bei Untersuchungen gerne in die Tiefe)
Diese Art der Erklärung bezieht sich auf einen Lichtkegel. In der Tat, in einem Lichtkegel nimmt die Bestrahlungsstärke mit dem Quadrat des Abstandes ab. Aber was heißt das schon? Es ist halt nur die Frage, wieviel Beleuchtungsstärke in 1 km Abstand meine Taschenlampe "kann". Und beispielsweise kann ein Laser in 1 km Abstand gefährlich viel Beleuchtungsstärke - mehr jedenfalls als einem menschlichen Auge oder der Haut gut tut. Und damit bekomme ich auf dem Mond noch genug, um die angesprochenen Messungen durchführen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#12
(26-10-2021, 10:55)Ulan schrieb:
(26-10-2021, 09:35)Sinai schrieb: Na gut. Andere Frage:

Der Lichtstrahl wird mit zunehmender Entfernung immer schwächer.
.

Nee, das ist immer noch dasselbe Missverstaendnis. Lichtstrahlen werden nur schwaecher, wenn sie mit irgendeinem Partikel wechselwirken. Eine Taschenlampe ist aber keine ideale Lichtquelle, denn sie benutzt einen gluehenden Draht, um Photonen in alle moeglichen Richtungen abzusenden (jedes Kind malt einen Lichtkegel von einer Taschenlampe, der zeigt, dass der Lichtstrahl immer breiter wird, also Photonen in verschiedene Richtungen fliegen; der Spiegel hinter der Gluehlampe soll die nach hinten abgesendeten Photonen nach vorne zurueckwerfen). Die Zahl der Photonen, die exakt in Richtung des Beobachters abgeschickt werden, ist also nur ein sehr, sehr niedriger Anteil der Photonen, die die Taschenlampe produziert. Deshalb benutzt man fuer so etwas einen Laser, was auch nur ein starker Lichtstrahl mit vielen Photonen ist, aber gebuendelt, also nur in eine bestimmte Richtung.

Blöd nur, daß die - angeblich - 14 Millionen Lichtjahre entfernten Sterne kein Laserlicht aussenden  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Heart



Wißt Ihr was? Bei all dem Schmonzes glaube ich schon eher der Bibel
#13
(26-10-2021, 21:51)Sinai schrieb: Blöd nur, daß die - angeblich - 14 Millionen Lichtjahre entfernten Sterne kein Laserlicht aussenden  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Icon_cheesygrin  Heart

Worauf ich natuerlich eingegangen bin. Wobei "Laserlicht" kein anderes Licht ist als das der Taschenlampe. Es stellt nur sicher, dass mehr Photonen in eine bestimmte Richtung geschickt werden. Ein Quasar dagegen schleudert solche riesigen Mengen Energie in Form von Photonen ins All, dass da auch bei einer Entfernung von 14 Milliarden (nicht Millionen) Lichtjahren immer noch genug bei uns ankommen, dass wir sie sehen koennen - mit einem im All befindlichen, empfindlichen Teleskop natuerlich.

(26-10-2021, 21:51)Sinai schrieb: Wißt Ihr was? Bei all dem Schmonzes glaube ich schon eher der Bibel

Nun, wer nicht verstehen kann oder will, dem bleibt halt nur die Zuflucht zum Glauben. Da Du in den letzten Jahren kein Zeichen des Verstehens gezeigt hast, hat das, ehrlich gesagt, auch in diesem Thread niemand erwartet.

Und wer naiv den Naturaussagen der Bibel glaubt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Das tun ja im Normalfall eigentlich auch nicht die Leute, die vorgeben, dies zu tun. Wer glaubt denn schon die Aussage der Bibel, die Himmelkuppel waere fest und wuerde das Wasser darueber zurueckhalten? Da wird dann angefangen herumzufantasieren. Wen das All oder physikalische Themen interessieren, der sucht nicht in der Bibel; zumindest niemand, der ernsthaft Antworten erwartet.
#14
(27-10-2021, 00:05)Ulan schrieb: . . . dass da auch bei einer Entfernung von 14 Milliarden (nicht Millionen) Lichtjahren immer noch genug bei uns ankommen, dass wir sie sehen koennen . . .

Das wird ja immer ärger! Icon_smile Heart
#15
(27-10-2021, 00:06)Sinai schrieb: Das wird ja immer ärger!  Icon_smile  Heart

Nee. Das wird Dir schon seit Jahren erzaehlt. Demenz?

Das ist jetzt auch nicht weiter problematisch, dass so etwas so weit zu sehen ist. Wenn Du Dich hinsetzen wuerdest und nachschautest, was ein Quasar ist, dann wuerdest Du Dich nicht wundern. Staunen vielleicht, aber wundern nicht.


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