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Ein kurzer Blick in die Vergangenheit
#59
(08-11-2021, 22:20)petronius schrieb:
(07-11-2021, 15:31)Reklov schrieb: "korrekt" verbinde ich mit "wahr" und Wahrheit sollte nicht temporären Einflüssen unterliegen, von ihnen abhängig sein - - - "ansonsten ist es keine Wahrheit"

diesen unfug kannst du doch nicht ernst meinen!

wahr ist (heute), daß du existierst

wahr war (vor 100 jahren), daß du noch nicht mal ein feuchter traum deines vaters warst

Hallo petronius,

... wie ich sehe, hast Du die Forderungen des griech. Philosophen an die WAHRHEIT nicht richtig aufgefasst, denn er forderte ja von dieser, "zu jeder Zeit und an jedem Ort" wahr zu sein.

Deine dies betrachtenden Zeilen klammern z.B. dabei schon mal den Ort vollkommen aus. Du umreißt lediglich nur eine sehr kurze Zeitspanne, welche mein Dasein hier auf dieser Erdkugel betrifft, sprichst alo nur "temporäre Wahrheit" an!

Nochmal: Kein Menschenleben kann die Forderungen des Philosophen erfüllen, da wir nun mal (soweit wir es mit unseren Sinnen überblicken können!) nicht zu jeder Zeit und an jedem Ort präsent sind! Icon_rolleyes 

(Ist ja nun nicht so schwer zu verstehen!?) - - -

„Gebt mir einen festen Punkt, und ich werde die Welt aus den Angeln heben“, sagte der antike Mathematiker und Physiker Archimedes. Diesen Satz "beleuchtet" ein Jesus-Zitat neu: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“.

Die scheinbar überzeitlichen, ewigen Lebensvoraussetzungen Himmel und Erde werden heute von der Astrophysik der Vergänglichkeit zugeordnet und sogar der Brennstoff-Vorrat unserer Sonne (Helium-Wasserstoff) ist bereits "berechnet"!

Unser Bild von WELT wird jedoch vom "Messias" aus den Angeln gehoben. Auch Namen sind (nach Goethes Faust) nur Schall und Rauch. Jesu Worte aber und somit sein Name erheben den Anspruch, in Ewigkeit zu bestehen, was natürlich dem einzelnen Glauben unterliegt, aber zumindest zu Gedanken über die Ewigkeit anregen kann.

Das Christentum hat(te) nicht ohne Grund Erfolg, denn die Worte Jesu stellen der "nüchternen" Betrachtung über das  schnelle und vergänglich "erscheinende" Leben eine andere, neue Perspektive entgegen, weil dieser vor seinem Abschied (laut Bibel-Text!) gesagt haben soll: "Ich lebe, und ihr sollt auch leben".

Der Inhalt dieser Zusage wird zwar gerne als "das Opium des Volkes" (Karl Marx) bezeichnet, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weder Marx noch andere Kritiker "Tröstlicheres" anzubieten hatten/haben, was der Psyche des Menschen so recht gefallen könnte.

Würde z.B. bewiesen sein, dass nach dem Ableben nichts mehr kommt, nichts zu erwarten ist - die schon ohnenhin wahnhaft brutale Rücksichtslosigkeit gegenüber Mitmenschen und Natur würde nochmals ungeahnte Steigerungen nach sich ziehen, denn warum sollte z.B. ein international operierendes Verbrecher-Syndikat seine "Geschäfte" einstellen, wenn es mit der so gewählten Taktik "glänzend" durch ein einmaliges und kurzes, aber reich begütertes Leben rutschen kann?

(Wie sagte doch einst schon Hermann Göring zu seinem Bewacher, bevor er Tage danach auf seine versteckte Giftkapsel biss, um seiner Hinrichtung (Tod durch Hängen) zu entgehen: "Wat soll's, Hauptsache jut jelebt..."
Im Hauptquartier der 7. US-Armee sagte der schon als Junge militärisch erzogene Göring zur internationalen Presse, dass er den Krieg als Fußballspiel betrachte, an dessen Ende sich die Gegner die Hände geben würden.  Tard

Dieses ungeheure Maß an kaltblütiger Menschenverachtung, kann nur ein krankes Gehirn so aussprechen, obwohl es ja wissen müsste, wieviel an unermesslichem Leid jeder Krieg erzeugt(e).

Als Göring noch auf der "Erfolgsleiter" stand, sagte er dem italienischen Außenminister Graf Ciano: „In diesem Jahr werden 20 bis 30 Millionen Menschen in Russland verhungern. Vielleicht ist es gut so, da bestimmte Völker dezimiert werden müssen.“)


Gruß von Reklov


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RE: Ein kurzer Blick in die Vergangenheit - von Gundi - 28-10-2021, 15:21
RE: Ein kurzer Blick in die Vergangenheit - von Reklov - 09-11-2021, 16:06

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