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War Jesus der ersehnte haMoschiach ?
#31
Aus meiner Sicht geht es um Analogien:

Die Erlösung geschieht durch das Opfer eines Menschen, weil der erste Mensch die Sünde in die Welt brachte.
Der zweite Ansatz ist, dass durch die Sünde der Tod in die Welt kam. Insofern bleibt der Tod als Folge der Sünde bestehen und es braucht jemanden, der die Sünden trägt und dann stirbt, um diesen Ansatz zu erfüllen.

Hier geht es um eine in sich geschlossene Logik. Es wäre schon merkwürdig, wenn Gott infolge der Sünde den Tod ankündigt, aber später sagt: Hab es mir anders überlegt.

Damit wäre Gott willkürlich und inkonsistent in seinem Handeln.
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#32
(23-01-2022, 17:55)Schmiede schrieb: Aus meiner Sicht geht es um Analogien:

Die Erlösung geschieht durch das Opfer eines Menschen, weil der erste Mensch die Sünde in die Welt brachte.
Der zweite Ansatz ist, dass durch die Sünde der Tod in die Welt kam. Insofern bleibt der Tod als Folge der Sünde bestehen und es braucht jemanden, der die Sünden trägt und dann stirbt, um diesen Ansatz zu erfüllen.

Es ist nicht der Gedanke des Opfers selbst, mit dem ich ein Problem habe; ich habe ja Jom Kippur erwaehnt, wo gemaess Bibel die eine Ziege als Opfer fuer die Suenden des Tempels dient, waehrend die Ziege, die die Suenden des Volkes auf sich nimmt, zum Sterben in die Wueste gejagt wird (oder praktischerweise den Tempelfelsen runtergeworfen, damit daran kein Zweifel offen bleibt). Das Markusevangelium nimmt das in der Barabbas-Geschichte auf (wobei es dann uebrigens Barabbas ist, der fuer die Suenden des Volkes sterben wird). Also, ein Suehneopfer fuer die Suenden an sich ist mir als Konzept verstaendlich. Nur, weil Jesus zum Sohn Gottes gemacht wird, und dann weiterhin durch die Trinitaet zu Gott selbst, so muss hier Gott sich selbst an sich selbst opfern, weil er anscheinend nicht anders kann. Ohne Bezahlung geht's nicht, auch wenn er selbst zahlt.

(23-01-2022, 17:55)Schmiede schrieb: Hier geht es um eine in sich geschlossene Logik. Es wäre schon merkwürdig, wenn Gott infolge der Sünde den Tod ankündigt, aber später sagt: Hab es mir anders überlegt.

Damit wäre Gott willkürlich und inkonsistent in seinem Handeln.

Das ist aber in der Bibel ein normaler Gedanke. Gott irrt sich da oefter mal und nimmt seine Entscheidungen zurueck. Haette er hier also auch tun koennen.

Ansonsten ist doch eher die Frage, woher die Idee kommt, Jesus sei fuer die Suenden der Welt gestorben. Mit dem Messias-Gedanken an und fuer sich hat das doch gar nichts zu tun. Alles nur wegen der etwas schwammig formulierten Daniel-Passage? Selbst da geht's doch gar nicht um Suenden, sondern nur um einen Anlass fuer das Eingreifen Gottes.

Da wurde schlicht nachtraeglich versucht, einem sinnlosen Tod in einem erfolglosen Plan doch einen Sinn zu geben.
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#33
(23-01-2022, 11:27)Farius schrieb: Wie dort erwähnt, wurde ich in der Primarschule im katholischen Religionsunterricht noch über den Engelsturz informiert, als Folge von Machtkämpfen im Himmel. In vielen anderen Religionen wird auch davon berichtet - also kann es nicht als aus der Luft gegriffen abgetan werden

mag sein - mit der bibel hat es halt nichts zu tun

aber natürlich muß sich dein privatglaube ja auch nicht auf die bibel stützen

Zitat:Es ist ein einfacher und logischer Gedanke, dass Gott in seiner Liebe und Güte seinen Kindern gegenüber den Kosmos erschafft, um den Gefallenen einen Rückweg zu eröffnen

also ich sehe da überhaupt keine logik. wenn dein gott so liebevoll und gütig ist, kann er doch den "Gefallenen" auch so verzeihen und sie meinetwegen "zurückholen" 

Zitat:ich hab sowieso noch nie verstanden, warum für einen allmächtiger irgendwelche formalen hürden bestehen sollen, in seiner allliebe einfachzu tun, wonach ihm grad ist - also zu verzeihen

Die Erlösung ist dann allerdings notwendig, um die Sünde der Gefallenen, die zum Sturz führten, zu vergeben

und wieso? wer schreibt deinem allmächtigen und allgütigen das vor?

Zitat:So ergibt es einen Sinn!

wie gesagt - das finde ich überhaupt nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#34
(23-01-2022, 16:11)Schmiede schrieb: Sobald alle Menschen das Gesetz befolgen, braucht es gar keinen Erlöser mehr. Das Problem ist, dass die Leute es nicht schaffen, genau deshalb den Erlöser brauchen

aber warum, wozu?
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(23-01-2022, 17:55)Schmiede schrieb: Aus meiner Sicht geht es um Analogien:

Die Erlösung geschieht durch das Opfer eines Menschen, weil der erste Mensch die Sünde in die Welt brachte

und wozu genau soll das jetzt analog sein?

mal ganz abgesehen vom "non sequitur"?

Zitat:Der zweite Ansatz ist, dass durch die Sünde der Tod in die Welt kam. Insofern bleibt der Tod als Folge der Sünde bestehen und es braucht jemanden, der die Sünden trägt und dann stirbt, um diesen Ansatz zu erfüllen

aber auch die erlösten leben doch nicht ewig und sterben. am tod ändert sich also gar nichts

Zitat:Hier geht es um eine in sich geschlossene Logik. Es wäre schon merkwürdig, wenn Gott infolge der Sünde den Tod ankündigt, aber später sagt: Hab es mir anders überlegt.

Damit wäre Gott willkürlich und inkonsistent in seinem Handeln.

ist er doch sowieso - wenn an die bibel ernst nehmen wollte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#36
(23-01-2022, 16:11)Schmiede schrieb: Sobald alle Menschen das Gesetz befolgen, braucht es gar keinen Erlöser mehr. Das Problem ist, dass die Leute es nicht schaffen, genau deshalb den Erlöser brauchen.

ähm.. ziemlich viele Menschen brauchen Erlöser/Führer, um über solcher Erlöser/Führer irgend etwas rechtfertigen zu können. Manchmal kann es sich  hierbei auch um sehr primitive Instinkte oder andere psychopathologiesche Anomalien handeln....

Und zum anderen sind Gesetze für die Menschen da und nicht die Menschen für die Gesetze.. Sobald man das Gefühl hat, dass "alle Menschen" irgendwelche Gesetze befolgen SOLLEN.. egal ob diese Gesetze für sie gut gehen.. sind immer irgendwo irgendwelche extrem Ich-bezogene Psychopathen am "WERK".....
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#37
(23-01-2022, 16:11)Schmiede schrieb: Sobald alle Menschen das Gesetz befolgen, braucht es gar keinen Erlöser mehr.

Beim haMoschiach geht es um den Gesalbten der Juden und nicht "aller Menschen"

"Alle Menschen" können gar nicht das Gesetz befolgen, angefangen bei der Beschneidung
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#38
(23-01-2022, 17:55)Schmiede schrieb: Die Erlösung geschieht durch das Opfer eines Menschen, weil der erste Mensch die Sünde in die Welt brachte.

Die scheußlichste Form der Sippenhaftung!
Weil vor 6000 Jahren der Urahne gesündigt hatte, muß jetzt ein Mensch sterben ??

Solche Leute gehören wirklich den Löwen und Löwinnen zum Fraß vorgeworfen Eusa_clap  Eusa_clap
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#39
Jesus war wohl ein moralisch guter Mensch.
Seine Religion - die jüdische war und ist falsch.
Sein Gott war ein Götze.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
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#40
(25-01-2022, 11:18)Georg05 schrieb: Jesus war wohl ein moralisch guter Mensch.
Seine Religion - die jüdische war und ist falsch.

Jemand, der das kranke Kind einer Kanaaniterin mit einem Hund vergleicht, ist kein moralisch guter Mensch.

Jesus kann nur als Messias ertragen werden
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#41
Seine Religion war/ist doch falsch. Also kein Messias.
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#42
An seiner Religion war die Hauptsache falsch, der Gott !
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#43
Das haben die Markioniten schon im zweiten Jahrhundert so gesagt. Fuer die war der Gott der Juden der Demiurg, der Tanach Altpapier und Jesus der Gesandte des wirklichen, unbekannten Gottes.

Wie heisst der Titel von Adolf von Harnack circa 100 Jahre altem Buch ueber die Markioniten so schoen: "Marcion: Das Evangelium vom fremden Gott"
*https://archive.org/details/AdolfHarnack.MarcionDasEvangeliumVomFremdenGott
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#44
Nur seltsam, dass Jesus sich zum Gott der Bibel bekannte!
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#45
@Sinai
Spams entfernt.
MfG B.
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