Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gott und die Zeit
#46
(05-01-2023, 00:22)Ekkard schrieb:
(04-01-2023, 15:30)Reklov schrieb: ...- denn es sind eben gerade die Gefühle, welche viele der menschlichen Handlungen bestimmen und steuern, sei es in der Politik, im Privatleben oder in den Weltreligionen. Die Ergebnisse reichten/reichen - bis heute - von sehr gut bis hin zu verheerend !
Dann sieh'es einfach als ein ethisches Postulat an, Gefühle sehr skeptisch zu betrachten. Offensichtlich eignen sich Gefühle nicht dazu, ein gedeihliches Miteinander allzu sehr zu fördern.

(04-01-2023, 15:30)Reklov schrieb: Allzu viel solltest Du aber auch nicht auf naturwissenschaftliche Resultate geben - denn sie vermitteln lediglich "leere Richtigkeiten". Diese werden wiederum von bestimmten Gruppen für ihren Machterhalt, ihre Ziele und Zwecke verwendet.

Ja gut, dann sind naturwissenschaftliche Erkenntnisse eben "leere Richtigkeiten". Niemand ist da erstaunt. Denn naturwissenschaftliche Erkenntnisse umfassen jene Modelle, die Datensätze reproduzieren - nicht die Wirklichkeit selbst und keine Wahrheit. Die Bemerkung ist also für unser Thema völlig belanglos.

Gott, so wie in der Bibel oder dem Koran dargestellt, ist die fixe Größe, von der alles abgeleitet werden soll. - Du siehst, wie sich hier das Sollen einschleicht, auch wenn es scheinbar um die Schöpfung - also die äußere (und unsere innere) Natur geht. Und wir wissen seit David Hume, dass man nicht vom Sein auf das Sollen schließen darf. Es ist also von vorneherein klar, dass physikalische oder andere Welterkenntnisse keinen Einfluss auf die Ethik haben. Warum bohrst du an dieser Stelle ständig herum. Wir haben nicht nötig, erledigte Themen des 18. Jahrhunderts neu zu erfinden.

Es  ist auch wurscht, ob Naturerkenntnisse von Menschen missbraucht werden. Denn das ist eine gesellschaftliche oder ordnungspolitische Frage - gehört also auch zum Sollen.

Und endlich kann ich mich auf die Frage nach dem Verhältnis von der Zeit zu Gott stürzen: Tatsächlich ist meine Anmerkungen ein paar Beiträge zuvor unter dem zuvor gegebenen Ansatz eine reine Glaubensangelegenheit. Denn Zeit ist eine Messgröße. Was du oder sonst wer darüber mystifizierend denkt, z. B. dass ein Gott sie geschaffen habe, ist völlig irrelevant.

Es sei denn, du, die Gemeinde, die menschliche Gesellschaft verbindet damit unabhängig von aller Erkenntnis ethische Normen oder Strategien zur Verhaltenssteuerung (Ehrfurcht ist so ein Faktor). Dann aber solltest du schreiben, welches deine ethischen Postulate sind, die du im Moment noch hinter Bemerkungen zur physikalischen Natur versteckst.

Hallo Ekkard,

keinesfalls ist es "wurscht", ob Naturkenntnisse von Menschen missbraucht werden - besonders dann nicht, wenn man z.B. auf das gewaltige Atomraketen-Arsenal schaut, welche die Supermächte sich angeschafft haben - und noch ständig erweitern! Icon_exclaim 

Ich kann mich auch nicht daran erinnern, je geschrieben zu haben, dass ein "Gott" für die "Erschaffung der Zeit" zuständig gewesen sein soll!? Icon_rolleyes
Dies wäre schon deswegen absurd, weil eine solche "Schöpferkraft" zeitlos gedacht werden sollte.
Dass aber der Mensch das Zeit-Maß seiner Uhren nach der Erdumdrehung eingestellt/ausgerichtet hat - bleibt allein seine Angelegenheit.
Damit haben sich viele Personen auch zu jenen von der Zeit Getriebenen gemacht, was ja nicht selten der Grund vieler Stress-Krankheiten ist.
Wenn die Parole "Zeit ist Geld" das Bewusstsein der meisten Menschen steuert, dann weiß man, was die Stunde geschlagen hat! 

Mit den Überlegungen zu "Gott" hat dies aber überhaupt nichts zu tun!

Zum Thema "Gott" konnten bisher alle Philosophen (auch D. Hume!) nur ihre individuellen Gedanken-Muster beitragen. Die WAHRHEIT über das Sein und Dasein bleibt uns Erdenkindern leider verschlossen!  Icon_frown Wir ergattern lediglich "Schnipsel", wie Du richtig vermerkt hast!

Dass Menschen kein ordentliches Miteinander pflegen können, liegt u.a. an mangelnder Bildung (mit entsprechendem Bewusstsein!) und an den ungerecht verteilten Gütern in unserer Welt. Dies erzeugt stets Neid, Grimm und Hass - mit den seit jeher bekannten Folgen...
Wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse nur jene Modelle umfassen, die Datensätze reproduzieren - nicht die Wirklichkeit selbst und keine Wahrheit, dann sollten man mit diesem zum Gottesthema auch nichts Negatives oder Verneinendes anmerken ... wie man es ja, nicht nur hier im Forum, öfter lesen kann. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
Zitieren
#47
(05-01-2023, 14:33)Reklov schrieb: Mit der Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" öffnet sich der Weg, die Wahrheit zu erkennen - das oberste Ziel der Philosophen - natürlich auch von Sokrates.
"Absurd" ist also lediglich Dein Kommentar dazu! Icon_frown

Du redest trotzdem immer wieder zu denselben Leuten mit immer wieder denselben, letztlich inhaltsleeren Aussagen. Was bleibt, ist Deine Selbstschmeichelei. Von "Wahrheit" ist bei Dir nichts zu finden. Dass kein Kommentar je zu Dir durchdringen wird, ist mir aber durchaus bewusst. Aber ich schreibe dann letztlich auch nicht nur fuer Dich.

Zum Thema faellt Dir uebrigens sowieso nichts ein.
Zitieren
#48
(04-01-2023, 15:06)Reklov schrieb: Wenn ich allerdings immer wieder lese, wie hier manche user das rein materialistische Weltbild als WAHRHREIT hoch halten

...dann ist das erstens schon wieder gelogen (oder beweise es per zitat), und zweitens weißt du doch gar nicht, was "wahrheit" püberhaupt ist. zumindest hast du trotz vielfacher aufforderung dazu keine definition zu präsentieren vermocht

(04-01-2023, 15:23)Reklov schrieb: Das Auge kann sich halt nich selbst betrachten

selbstverständlich kann es das

aber daß du keinen spiegel besitzt, hab ich mir schon länger gedacht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#49
(05-01-2023, 14:33)Reklov schrieb: Meine Beiträge richten sich nicht auf das aus, was jeder überall nachlesen kann, sondern beleuchten mehr die philosphische und theosophische Ecke des menschlichen Denkens. Das bereits wissenschaftlich Gewusste muss ja hier nicht "wiederholt" werden


deine beiträge richten sich also auf das, was nicht nur "leer", sondern vor allem auch keine "richtigkeit" ist

inhaltsbefreiter schwurbel eben




Mit der Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" öffnet sich der Weg, die Wahrheit zu erkennen - das oberste Ziel der Philosophen

inwiefern?

woher willst du auch nur erkennen (also wissen), was "Wahrheit" ist? wenn du doch nichts weißt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#50
Das Thema lautet: "Gott und die Zeit" und wurde von Bion aufgrund eines Beitrags von Appollonius formuliert.
(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Ich kann mich auch nicht daran erinnern, je geschrieben zu haben, dass ein "Gott" für die "Erschaffung der Zeit" zuständig gewesen sein soll!?
Richtig. Das ergab sich schon aus den historischen Zitaten, die Bion in die Debatte geworfen hatte.

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: keinesfalls ist es "wurscht", ob Naturkenntnisse von Menschen missbraucht werden - besonders dann nicht, wenn man z.B. auf das gewaltige Atomraketen-Arsenal schaut, welche die Supermächte sich angeschafft haben - und noch ständig erweitern!
Für das Thema ist jener Missbrauch "wurscht". Im schlimmsten Fall löscht der Mensch seine Zivilisation aus.
Gott und Zeit werden dadurch nicht beeinflusst!

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Dies (die Erschaffung der Zeit) wäre schon deswegen absurd, weil eine solche "Schöpferkraft" zeitlos gedacht werden sollte.
Hä? Liest du gelegentlich, was du schreibst? Gott so die gängigen Vorstellungen kann doch zeitlos sein und in der geschaffenen Welt einen Zeitenlauf eingebaut haben.

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Dass aber der Mensch das Zeit-Maß seiner Uhren nach der Erdumdrehung eingestellt/ausgerichtet hat - bleibt allein seine Angelegenheit.
Öhm --- nein! Ohne Zeitablauf würden alle Gestirne bewegungslos verharren. Änderungen an dem einmal Geschaffenen wären nicht möglich.

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Mit den Überlegungen zu "Gott" hat dies aber überhaupt nichts zu tun!
Soweit es um Zeit-Stress geht: Ja. Aber ein wesentlicher Teil des Geschaffenen ist die Bewegung. Und die ist nur möglich, wenn es eine ablaufende Zeit gibt.
Wie das physikalisch gesehen wird, habe ich im Antwortbeitrag #2 dargestellt. Aber wir argumentieren hier unter der Prämisse "Gott und die Zeit".

Unter dieser Prämisse ist es auch richtig, wenn sich Philosophen im allgemeinen vergeblich an Gott abgearbeitet haben, denn das geht nur unter Zuhilfenahme von Glaubenssätzen.

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Die WAHRHEIT über das Sein und Dasein bleibt uns Erdenkindern leider verschlossen! Wir ergattern lediglich "Schnipsel", wie Du richtig vermerkt hast!
Weil du von Begriffen wie "Wahrheit" zu viel verlangst. Aber du willst es ja nicht anders.

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Dass Menschen kein ordentliches Miteinander pflegen können, liegt u.a. an ...
Thema? (Schreib' doch bitte nicht einfach etwas hin, nur weil's dir gerade einfällt.)

(05-01-2023, 15:13)Reklov schrieb: Wenn naturwissenschaftliche Erkenntnisse nur jene Modelle umfassen, die Datensätze reproduzieren - nicht die Wirklichkeit selbst und keine Wahrheit, dann sollten man mit diesem zum Gottesthema auch nichts Negatives oder Verneinendes anmerken ... wie man es ja, nicht nur hier im Forum, öfter lesen kann.
Das ist zwar richtig; aber was hast du in dieser Beziehung "in den falschen Hals" bekommen?
Vielleicht bleiben wir besser beim Thema "Gott und die Zeit"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wie kann die Kirche in der heutigen Zeit erfolgreich sein? Nils 38 2252 13-03-2024, 22:20
Letzter Beitrag: Ekkard
  Ein neues Evangelium für die heutige Zeit Nils 25 1471 26-01-2024, 15:37
Letzter Beitrag: petronius
  Gibt es einen Gott? Heilungsplanet 302 64524 29-09-2022, 17:29
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste