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Gott und die Zeit
#31
(02-01-2023, 14:02)Reklov schrieb: (Wünsche Dir alles Gute für 2023 - vor allem Gesundheit und Frieden auf der Welt!!!)
Danke, Reklov, das alles wünsche ich dir und allen anderen auch.
Gleichwohl sollten wir die Dinge präziser angehen, die uns in diesem Thema begegnen.

Du sprichst von einem "Weltentwurf". Nun, genau genommen handelt es sich dabei um das, was in den Religionen "Schöpfung" heißt und Emanation einer Aktion der höheren Macht Gottes sei.

Deine Begründung ist die intelligente Wahl der phyikalischen Parameter, die uns möglich macht.
Doch das ist ein Trugschluss. Denn wären jene Parameter entscheidend anders, gäbe es uns und unser Nachdenken nicht. So mag es eine riesige Menge an Universen geben, denen ein Beobachter unserer Art fehlt. Also gibt es auch nichts bzw. niemand, das bzw. der darüber Bericht erstatten könnte.
Dieses Phänomen heißt "Anthropisches Prinzip".

Dieses "Anthropische Prinzip" ist eine Gemeinerei der besonderen Art. Denn es verhindert wirkungsvoll, dass wir über die Dinge, Vorgänge und Zusammenhänge in unserer Welt etwas anderes finden, als eine offensichtliche Teleologie. Unsere Welt ist scheinbar sinnvoll auf uns ausgerichtet. Die Wahrheit ist dessen Umkehr: Wir sind durch Anpassung an die Gegebenheiten unter Nutzung der physikalischen Möglichkeiten so geworden, dass wir über die "Passform", aus der wir hervor gegangen sind, nachdenken können. (Bild aus dem Sandkasten: Wir sind der leicht feuchte Sand und nicht das Förmchen - was sachlich dem entspricht, was auch Petronius geschrieben hat.)

(02-01-2023, 17:46)petronius schrieb:
(02-01-2023, 14:02)Reklov schrieb: Man könnte das forschende Erkennen des Menschen zum chem./phsikal. Aufbau des "Gegenständlichen" sprachlich auch so ausdrücken:
GEIST erkennt GEIST

Was Petronius da so lapidar einwendet, ist sachlich vollkommen richtig. Das fängt bereits damit an, dass gar nicht genau festliegt, was "Geist" ist. Davon abgesehen "erkennt" Geist gar nichts, sondern ist eine Tätigkeit unseres Gehirns, die letztlich so etwas wie ein Informationsfilter ist (eine Art Aufbereitungsanlage für Rohdaten unserer Sinne und Messapparaturen).
Geist kann nicht "erkannt" werden, sondern nur Verhältnisse, Zusammenhänge, Regelmäßigkeiten.

Das ist wohl zu unterscheiden von allen möglichen Vorstellungen. Diese werden im Grunde auch nicht "erkannt" sondern ausgefeilt und propagiert auf der Suche nach Anhängern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
(02-01-2023, 17:46)petronius schrieb:
Reklov schrieb:Neurologen lassen uns z.B. "wissen", dass nur 5 - 10% unseres Gehirns erforscht sind

diese deine lüge haben wir nun doch wirklich schon widerlegt

Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.
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#33
(03-01-2023, 10:08)Ulan schrieb:
(02-01-2023, 17:46)petronius schrieb:
Reklov schrieb:Neurologen lassen uns z.B. "wissen", dass nur 5 - 10% unseres Gehirns erforscht sind

diese deine lüge haben wir nun doch wirklich schon widerlegt

Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.

Hallo Ulan & petronius,

... hier im Forum wird gerne und vorschnell von "Lüge" gesprochen, anstatt mal darauf zu achten, was denn ausgewiesene Experten zu unserem Gehirn zu sagen haben! Icon_rolleyes

"Wir wissen maximal fünf Prozent"
Das menschliche Gehirn am Computer simulieren: Vollmundig versprechen das eine Reihe aktueller Forschungsprojekte. Thomas Südhof hält das für "abenteuerlich". Denn laut dem Medizinnobelpreisträger von 2013 verstehen wir derzeit maximal fünf Prozent von dem, was im Gehirn vor sich geht.
(Thomas Christian Südhof ist ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker, der in den Neurowissenschaften an der Erforschung von Synapsen arbeitet, den fundamentalen Schaltstellen des Nervensystems.) Quelle: SCIENCE ORF.at 17.3.2016

Soll ich nun also Ulan in sein nicht vorhandenes Horn kneifen, oder doch besser der Aussage von Th. Südhof folgen ??? Icon_razz 

Gruß von Reklov
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#34
Es ging um Folgendes:
(02-01-2023, 14:02)Reklov schrieb: "inhaltsleer" sind auch menschliche "Vermessungen der Welt", vor allem, wenn man die Aussagen von Experten berücksichtigt. Neurologen lassen uns z.B. "wissen", dass nur 5 - 10% unseres Gehirns erforscht sind - und Astrophysiker geben zu, dass nur etwa 10% von dem erforscht sei, was wir als KOSMOS bezeichnen.
Anscheinend verstehst du nicht, worum es geht.

Mag sein, dass irgendwelche Leute solche Schätzungen abgeben. Klar wissen wir vieles nicht und vor allem wissen wir nicht, was man alles wissen könnte, so dass die geschätzen Anteile "gegriffen" sind, und damit bestenfalls Laien irreführen. Daraus folgt also rein gar nichts!

Es geht darüber hinaus um etwas ganz anderes: Aus dem Pool des Unbekannten folgt nicht die Berechtigung zur Annahme / Unterstellung einer ordnenden Übermacht, worin sie auch immer bestehen mag.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
(03-01-2023, 16:51)Reklov schrieb:
(03-01-2023, 10:08)Ulan schrieb:
(02-01-2023, 17:46)petronius schrieb:
Reklov schrieb:Neurologen lassen uns z.B. "wissen", dass nur 5 - 10% unseres Gehirns erforscht sind

diese deine lüge haben wir nun doch wirklich schon widerlegt

Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.

Hallo Ulan & petronius,

... hier im Forum wird gerne und vorschnell von "Lüge" gesprochen, anstatt mal darauf zu achten, was denn ausgewiesene Experten zu unserem Gehirn zu sagen haben! Icon_rolleyes

"Wir wissen maximal fünf Prozent"
Das menschliche Gehirn am Computer simulieren: Vollmundig versprechen das eine Reihe aktueller Forschungsprojekte. Thomas Südhof hält das für "abenteuerlich". Denn laut dem Medizinnobelpreisträger von 2013 verstehen wir derzeit maximal fünf Prozent von dem, was im Gehirn vor sich geht.
(Thomas Christian Südhof ist ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker, der in den Neurowissenschaften an der Erforschung von Synapsen arbeitet, den fundamentalen Schaltstellen des Nervensystems.) Quelle: SCIENCE ORF.at 17.3.2016

Soll ich nun also Ulan in sein nicht vorhandenes Horn kneifen, oder doch besser der Aussage von Th. Südhof folgen ??? Icon_razz 

Gruß von Reklov

Koenntest Du mal an Deiner Demenz arbeiten? Thomas Südhof hat diese 5% einfach nur erfunden. Zitiert wird er mit:
"Vermutlich wissen wir aber gerade einmal fünf Prozent von dem, was im Gehirn vor sich geht – vielleicht ist es auch nur ein Prozent. Hier wird manchmal ein falsches Bild in der Öffentlichkeit erzeugt."
Im Prinzip will er nur sagen, dass wir nicht alles verstehen, was im Hirn vor sich geht. Beziffern kann das niemand. Das mit den "maximal 5%" hat der Editor des Artikels in die Welt gesetzt.

Wie gesagt, Groundhog Day. Das eigentliche Problem ist hier aber, wie von mir bereits angemerkt, nicht das Zitat, sondern das, was Du uns als Folge daraus suggerieren willst.
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#36
(03-01-2023, 20:33)Ulan schrieb: Das eigentliche Problem ist hier aber, wie von mir bereits angemerkt, nicht das Zitat, sondern das, was Du uns als Folge daraus suggerieren willst.
Ganz recht! Diese Folgen gibt es nicht. Und diese Schlussweise ist in der Philosophie eine "alte Bekannte", der so genannte "naturalistische Fehlschluss" (Moore, Hume), der von Festellungen über Welt und ihre Natur auf das Sollen schließt. Zum "Sollen" gehören vor allem die mythologischen Personen, Geschichten und Gegenstände, die unser Denken auf die Gemeinschaft richten.

Gott (Götter, das Heilige, transzendente Macht, Schicksalsmacht) ist erkennbar der Taktgeber des Sollens, der Lebensbeispiele, der Entscheider über "gut und böse".

Genau deshalb hat Gott auch nichts mit der Zeit zu tun, die lediglich ein Maß ist; es sei denn, man versteht unter "Zeit" das subjektive Zeitgefühl. Gefühle sind nun mal nichts, auf das man allzu viel geben sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#37
Richtig. Und wir haben diesen ewig selben Austausch ueber das ewig selbe Zitat mit immer wieder denselben Fehlschluessen jetzt zum vierten Mal.
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#38
(03-01-2023, 10:08)Ulan schrieb: Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.

Bedauerlicherweise wird sich diese Hoffnung auch im konkreten Fall nicht erfüllen. Icon_lol 
Mit üblicher Demenz und was man so im allgemeinen darunter versteht, hat das alles nichts mehr zu tun. Sondern, ......mit der Selbstverliebtheit und Selbstbstüberbewertung eines Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn charakterisieren. Es darf also einfach nicht sein, was nicht sein darf. Auch wenn es nach den üblichen Regeln von Ursache und Wirkung durchaus so sein kann und sogar am wahrscheinlichsten ist.
Man merke, dass der Absolutheitsanspruch der hier in den Vordergrund gekehrt wird / werden will, sich gar nie um das eigentliche Thema selbst dreht..............
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#39
(04-01-2023, 08:53)Geobacter schrieb:
(03-01-2023, 10:08)Ulan schrieb: Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.

Bedauerlicherweise wird sich diese Hoffnung auch im konkreten Fall nicht erfüllen. Icon_lol 
Mit üblicher Demenz und was man so im allgemeinen darunter versteht, hat das alles nichts mehr zu tun. Sondern, ......mit der Selbstverliebtheit und Selbstbstüberbewertung eines Menschen, der sich für wichtiger und wertvoller einschätzt, als urteilende Beobachter ihn charakterisieren. Es darf also einfach nicht sein, was nicht sein darf. Auch wenn es nach den üblichen Regeln von Ursache und Wirkung durchaus so sein kann und sogar am wahrscheinlichsten ist.
Man merke, dass der Absolutheitsanspruch der hier in den Vordergrund gekehrt wird / werden will, sich gar nie um das eigentliche Thema selbst dreht..............

... > Die Hoffnung stirbt zuletzt < (wie es so schön heißt! Icon_razz ) Lass Dich also nicht entmutigen! - Wenn ich allerdings immer wieder lese, wie hier manche user das rein materialistische Weltbild als WAHRHREIT hoch halten, um das damit verbundene immense Nichtwissen zu kaschieren, kann ich Deine angesprochene "Selbstverliebtheit" und die damit einhergehende "Selbstüberbewertung" durchaus bestätigen. Icon_razz 

(Lass es Dir im neuen Jahr dennoch gut gehen!)

Gruß von Reklov
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#40
(03-01-2023, 20:33)Ulan schrieb:
(03-01-2023, 16:51)Reklov schrieb:
(03-01-2023, 10:08)Ulan schrieb:
(02-01-2023, 17:46)petronius schrieb:
Reklov schrieb:Neurologen lassen uns z.B. "wissen", dass nur 5 - 10% unseres Gehirns erforscht sind

diese deine lüge haben wir nun doch wirklich schon widerlegt

Es ist, als ob man einem Ochsen ins Horn kneift. Immer wieder dieselben Behauptungen, auf die man schon x-mal geantwortet hat. Immer wieder werden diese ewig selben Aussagen herangezogen, um denselben Absolutheitsanspruch hervorzukehren, der auch schon x-mal als unsinnig verworfen wurde. Groundhog Day.

Ich hoffe, diese Zeitschleife hat einen Ausgang.

Koenntest Du mal an Deiner Demenz arbeiten? Thomas Südhof hat diese 5% einfach nur erfunden. Zitiert wird er mit:
"Vermutlich wissen wir aber gerade einmal fünf Prozent von dem, was im Gehirn vor sich geht – vielleicht ist es auch nur ein Prozent. Hier wird manchmal ein falsches Bild in der Öffentlichkeit erzeugt."
Im Prinzip will er nur sagen, dass wir nicht alles verstehen, was im Hirn vor sich geht. Beziffern kann das niemand. Das mit den "maximal 5%" hat der Editor des Artikels in die Welt gesetzt.

Wie gesagt, Groundhog Day. Das eigentliche Problem ist hier aber, wie von mir bereits angemerkt, nicht das Zitat, sondern das, was Du uns als Folge daraus suggerieren willst.

Hallo Ulan,

es geht ja hierbei nicht nur um die menschliche Unwissenheit bezüglich seines Gehirn-Apparates, um 5% oder 1% - sondern um das völlige Unwissen zum SEIN und DASEIN. (Das Auge kann sich halt nich selbst betrachten... Icon_razz ) - Dazu kann auch Dein bescheidenes angelerntes Fachwissen nichts beitragen und ich erinnere in dem Zusammenhang nochmal daran, dass selbst ein Astrophysiker wie Harald Lesch öffentlich bekennt: "Wir wissen nicht, warum es Materie gibt".
Daraus kann niemand, auch ich nicht, anderen etwas als Folge "suggerieren" wollen! Icon_rolleyes Es bleibt (auch hier) lediglich der Austausch von Worten und Zahlen, um wenigstens die gegenständlich erscheinende Welt auf die dem Menschen best mögliche Weise - zu ordnen/katalogisieren.

Gruß von Reklov
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#41
(04-01-2023, 00:19)Ekkard schrieb:
(03-01-2023, 20:33)Ulan schrieb: Das eigentliche Problem ist hier aber, wie von mir bereits angemerkt, nicht das Zitat, sondern das, was Du uns als Folge daraus suggerieren willst.
Ganz recht! Diese Folgen gibt es nicht. Und diese Schlussweise ist in der Philosophie eine "alte Bekannte", der so genannte "naturalistische Fehlschluss" (Moore, Hume), der von Festellungen über Welt und ihre Natur auf das Sollen schließt. Zum "Sollen" gehören vor allem die mythologischen Personen, Geschichten und Gegenstände, die unser Denken auf die Gemeinschaft richten.

Gott (Götter, das Heilige, transzendente Macht, Schicksalsmacht) ist erkennbar der Taktgeber des Sollens, der Lebensbeispiele, der Entscheider über "gut und böse".

Genau deshalb hat Gott auch nichts mit der Zeit zu tun, die lediglich ein Maß ist; es sei denn, man versteht unter "Zeit" das subjektive Zeitgefühl. Gefühle sind nun mal nichts, auf das man allzu viel geben sollte.

Hallo Ekkard,

... da liegst Du aber völlig schief - denn es sind eben gerade die Gefühle, welche viele der menschlichen Handlungen bestimmen und steuern, sei es in der Politik, im Privatleben oder in den Weltreligionen. Die Ergebnisse reichten/reichen - bis heute - von sehr gut bis hin zu verheerend ! Icon_frown

Allzu viel solltest Du aber auch nicht auf naturwissenschaftliche Resultate geben - denn sie vermitteln lediglich "leere Richtigkeiten". Diese werden wiederum von bestimmten Gruppen für ihren Machterhalt, ihre Ziele und Zwecke verwendet. Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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#42
@Reklov: Was soll das? Genau das sagst Du uns in so gut wie jedem Beitrag, immer wieder, als ob irgendjemand hier das nicht schon wusste, bevor Du uns das das erste Mal von den jetzt wohl schon tausend Malen (ich wuenschte, das waere eine Uebertreibung), die Du uns das "offenbarst", gesagt hast. Wie gesagt, alleine dieses exakte Suedhof-Zitat bringst Du nun schon zum vierten Mal, wieder mal zu einem Thema, mit dem es rein gar nichts zu tun hat, und dann tust Du auch noch so, als haetten wir das nicht schon gelesen, die Quelle ueberprueft, um zu sehen, was er wirklich gesagt hat, und auch Deine damit verbundene Aussage entsprechend kommentiert. Selbst Ekkard hat Dir schon so etwas aehnliches wie seine jetzige Antwort bei einem der letzten Male, wo Du das Zitat unsinnigerweise rausgekramt hast, geantwortet.

Ich habe Dir auch schon oft genug geantwortet, dass genau das der Grund ist, warum jemand Wissenschaftler wird. weil wir nicht Deinen - auch fuer Dich unerfuellbaren - Absolutansprunch haben, sondern auch die Schnipsel, die wir erfahren koennen, wertschaetzen. Denn eins ist klar: Dein letztlich defaetistischer Standpunkt ist ja in vielen Bereichen schon lange ausgeraeumt worden. Wir wissen, wie Evolution funktioniert, wir haben grosse Teile des Universums entdeckt, wir reden heute ueber viele Dinge, von deren Existenz Leute vor hundert Jahren nicht mal Ahnung hatten, dass sie existieren koennten (der Beweis, dass andere Galaxien als die Milchstrasse existieren, ist gerade mal exakt hundert Jahre her). Wir werden nie alles wissen, aber wir koennen das Fenster in das grosse Unbekannte immer ein wenig weiter oeffnen. Und das ist fuer mich und die meisten Leute interessant genug.

Sich in einem Bewusstsein zu suhlen, man koenne eh nichts wissen, ist doch vollkommen absurd. Aber in dem Punkt bist Du dann ja selbst nicht konsequent. Du gibst ja schliesslich vor, eine ganze Menge Dinge zu wissen, die man angeblich nicht wissen kann. Und in dem Punkt bist Du halt in Dir selbst letztlich widerspruechlich, was wahrscheinlich auch mit ein Grund ist, warum niemand Deine Aussagen irgendwie ernst nehmen kann..
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#43
(04-01-2023, 08:53)Geobacter schrieb: Bedauerlicherweise wird sich diese Hoffnung auch im konkreten Fall nicht erfüllen. Icon_lol

Ist schon klar. Reklov hat genau ein Thema mit genau einer Aussage: dass er angeblich uns irgendeine philosophische Einsicht voraus hat, die uns allen fehlt.

(04-01-2023, 08:53)Geobacter schrieb: Man merke, dass der Absolutheitsanspruch der hier in den Vordergrund gekehrt wird / werden will, sich gar nie um das eigentliche Thema selbst dreht..............

Ja klar. Die anderen Threads, wo genau derselbe Kaese kam, hatten ja angeblich andere Themen.


Wo wir gerade vom Thema reden: Hier geht's um "Gott und die Zeit", nicht um Reklovs altbekannte Ansichten zu Naturwissenschaften.
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#44
(04-01-2023, 15:30)Reklov schrieb: ...- denn es sind eben gerade die Gefühle, welche viele der menschlichen Handlungen bestimmen und steuern, sei es in der Politik, im Privatleben oder in den Weltreligionen. Die Ergebnisse reichten/reichen - bis heute - von sehr gut bis hin zu verheerend !
Dann sieh'es einfach als ein ethisches Postulat an, Gefühle sehr skeptisch zu betrachten. Offensichtlich eignen sich Gefühle nicht dazu, ein gedeihliches Miteinander allzu sehr zu fördern.

(04-01-2023, 15:30)Reklov schrieb: Allzu viel solltest Du aber auch nicht auf naturwissenschaftliche Resultate geben - denn sie vermitteln lediglich "leere Richtigkeiten". Diese werden wiederum von bestimmten Gruppen für ihren Machterhalt, ihre Ziele und Zwecke verwendet.

Ja gut, dann sind naturwissenschaftliche Erkenntnisse eben "leere Richtigkeiten". Niemand ist da erstaunt. Denn naturwissenschaftliche Erkenntnisse umfassen jene Modelle, die Datensätze reproduzieren - nicht die Wirklichkeit selbst und keine Wahrheit. Die Bemerkung ist also für unser Thema völlig belanglos.

Gott, so wie in der Bibel oder dem Koran dargestellt, ist die fixe Größe, von der alles abgeleitet werden soll. - Du siehst, wie sich hier das Sollen einschleicht, auch wenn es scheinbar um die Schöpfung - also die äußere (und unsere innere) Natur geht. Und wir wissen seit David Hume, dass man nicht vom Sein auf das Sollen schließen darf. Es ist also von vorneherein klar, dass physikalische oder andere Welterkenntnisse keinen Einfluss auf die Ethik haben. Warum bohrst du an dieser Stelle ständig herum. Wir haben nicht nötig, erledigte Themen des 18. Jahrhunderts neu zu erfinden.

Es ist auch wurscht, ob Naturerkenntnisse von Menschen missbraucht werden. Denn das ist eine gesellschaftliche oder ordnungspolitische Frage - gehört also auch zum Sollen.

Und endlich kann ich mich auf die Frage nach dem Verhältnis von der Zeit zu Gott stürzen: Tatsächlich ist meine Anmerkungen ein paar Beiträge zuvor unter dem zuvor gegebenen Ansatz eine reine Glaubensangelegenheit. Denn Zeit ist eine Messgröße. Was du oder sonst wer darüber mystifizierend denkt, z. B. dass ein Gott sie geschaffen habe, ist völlig irrelevant.

Es sei denn, du, die Gemeinde, die menschliche Gesellschaft verbindet damit unabhängig von aller Erkenntnis ethische Normen oder Strategien zur Verhaltenssteuerung (Ehrfurcht ist so ein Faktor). Dann aber solltest du schreiben, welches deine ethischen Postulate sind, die du im Moment noch hinter Bemerkungen zur physikalischen Natur versteckst.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#45
(04-01-2023, 15:43)Ulan schrieb: @Reklov: Was soll das? Genau das sagst Du uns in so gut wie jedem Beitrag, immer wieder, als ob irgendjemand hier das nicht schon wusste, bevor Du uns das das erste Mal von den jetzt wohl schon tausend Malen (ich wuenschte, das waere eine Uebertreibung), die Du uns das "offenbarst", gesagt hast. Wie gesagt, alleine dieses exakte Suedhof-Zitat bringst Du nun schon zum vierten Mal, wieder mal zu einem Thema, mit dem es rein gar nichts zu tun hat, und dann tust Du auch noch so, als haetten wir das nicht schon gelesen, die Quelle ueberprueft, um zu sehen, was er wirklich gesagt hat, und auch Deine damit verbundene Aussage entsprechend kommentiert. Selbst Ekkard hat Dir schon so etwas aehnliches wie seine jetzige Antwort bei einem der letzten Male, wo Du das Zitat unsinnigerweise rausgekramt hast, geantwortet.

Ich habe Dir auch schon oft genug geantwortet, dass genau das der Grund ist, warum jemand Wissenschaftler wird. weil wir nicht Deinen - auch fuer Dich unerfuellbaren - Absolutansprunch haben, sondern auch die Schnipsel, die wir erfahren koennen, wertschaetzen. Denn eins ist klar: Dein letztlich defaetistischer Standpunkt ist ja in vielen Bereichen schon lange ausgeraeumt worden. Wir wissen, wie Evolution funktioniert, wir haben grosse Teile des Universums entdeckt, wir reden heute ueber viele Dinge, von deren Existenz Leute vor hundert Jahren nicht mal Ahnung hatten, dass sie existieren koennten (der Beweis, dass andere Galaxien als die Milchstrasse existieren, ist gerade mal exakt hundert Jahre her). Wir werden nie alles wissen, aber wir koennen das Fenster in das grosse Unbekannte immer ein wenig weiter oeffnen. Und das ist fuer mich und die meisten Leute interessant genug.

Sich in einem Bewusstsein zu suhlen, man koenne eh nichts wissen, ist doch vollkommen absurd. Aber in dem Punkt bist Du dann ja selbst nicht konsequent. Du gibst ja schliesslich vor, eine ganze Menge Dinge zu wissen, die man angeblich nicht wissen kann. Und in dem Punkt bist Du halt in Dir selbst letztlich widerspruechlich, was wahrscheinlich auch mit ein Grund ist, warum niemand Deine Aussagen irgendwie ernst nehmen kann..

Hallo Ulan,

Merke: Wiederholungen sind ja nicht nur für DICH gedacht, sondern für ALLE user des Forums, auch für die neu Hinzugekommenen!

Übertreiben tust allerdings DU, denn den Wiederholungswert von 1000 habe ich noch lange nicht erreicht! Icon_razz 

Ich stimme Dir allerdings zu, dass Wissenschaftler nur "Schnipsel" erfahren konnten - und noch u.U. erfahren werden. Deswegen nützt es auch nicht allzuviel, dass die Abläufe innerhalb unserer EVOLUTION "gewusst" werden, denn sie stellen lediglich einen Vorgang auf unserer kleinen Erde dar, welche am Rande der "Milchstraße" ihre Runden um ihre Sonne dreht - dies aber auch nur solange deren (nicht unbegrenzter!) Brennstoffvorrat ausreicht!
Und wenn Du gar meinst, wir hätten große Teile des Universums entdeckt, so mache Dir dazu auch bewusst, ob es sich dabei nicht nur um allerkleinste Teile handeln könnte, bedenkt man die unendlichen, uns unbekannten Entfernungen/Räume, welche hier als Maß gedacht werden dürfen!

Meine Beiträge richten sich nicht auf das aus, was jeder überall nachlesen kann, sondern beleuchten mehr die philosphische und theosophische Ecke des menschlichen Denkens. Das bereits wissenschaftlich Gewusste muss ja hier nicht "wiederholt" werden.

Man "suhlt" sich auch nicht in dem Bewusstsein "nichts zu wissen", sondern anerkennt lediglich, was schon Sokrates vermerkte:
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist ein geflügeltes Wort antiken Ursprungs: „Denn von mir selbst wusste ich, dass ich gar nichts weiß ...“. (Es ist in der Fassung „ipse se nihil scire id unum sciat“ auch bei Cicero bezeugt.)

Mit der Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" öffnet sich der Weg, die Wahrheit zu erkennen - das oberste Ziel der Philosophen - natürlich auch von Sokrates.
"Absurd" ist also lediglich Dein Kommentar dazu! Icon_frown 

Gruß von Reklov
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