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Prophezeiungen und Weltuntergang im heutigen religioesen Diskurs
#31
(16-07-2022, 11:56)Ulan schrieb: - - -
Ich meine, ich habe das ja schon oft von Dir gehoert, aber diese Betonung von "das Eigentum sichernden Bestimmungen" verursacht dann doch schon ein leichtes Schmunzeln bei mir. Aber dass Du Deine religioesen Heilsvorstellungen irgendwie an den Aussenhandelsueberschuss der Bundesrepublik Deutschland knuepfst, hast Du ja etabliert. Dabei glaube ich kaum, dass Jesus sich irgendwie um Deine Wertanlagen gekuemmert haette. Das steht dem Himmelreich doch angeblich entgegen.

Wie auch immer, ob Gott "gut" ist oder immer war, beantwortet das letztlich auch wieder nicht.

Wie heißt doch das zehnte Gebot?
2. Mose 20,17 (Luther):
Zitat:Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

Dieses vom Souverän von den Menschen erwartete Verhalten ist offenbar “gut”.

Allein das geschriebene Recht reicht zur entscheidenden Verbesserung der Gesellschaft jedoch offenbar nicht aus. Wir hier in Europa haben riesige Mengen an Bestimmungen,. Und dennoch leidet die Gesellschaft unter Ungerechtigkeit. Man denke nur mal an den ständig wachsenden Kreis ärmerer  Schichten. In der so genannten Bergpredigt (Matthäus 5,17-ff.) weißt Jesus auf die tatsächliche Spannweites des göttlichen Rechts hin.
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#32
(16-07-2022, 12:07)Sinai schrieb: - - -
(16-07-2022, 11:23)konform schrieb: Für das Finale sind drei Schwerstkriege vorhergesagt. Ich wundere mich immer wieder über das Schweigen der Christen zur drohenden Gefahr.

Hier sprichst Du leider mit gespaltener Zunge. Du gierst ja nach der biblischen Massenvernichtung, für dich ist das doch keine "Gefahr", sondern der ersehnte Zustand deiner Träume!

Alle Welt befürchtet einen großen Krieg. Vor Jahren haben sich das Pentagon und der damals noch exisierende Warschauer Pakt zu den wahrscheinlichen Verlusten an Menschenleben geäußert. Diesd Verluste gleichen den in den biblischen Vorhersagen genannten. nämlich ein Viertel der Menschen. Der Schrift zufolge soll dieser Krieg nicht verhindert werden, doch können einzelne Menschen sehr wohl mit dem Leben davon kommen. Ähnliche Folgen hat der sich anschließende Krieg - die Invasion der Ostvölker gegen den Westen.
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#33
Beitrag #31
(17-07-2022, 16:59)konform schrieb: In der so genannten Bergpredigt (Matthäus 5,17-ff.) weißt Jesus auf die tatsächliche Spannweites des göttlichen Rechts hin.


Beitrag #32
(17-07-2022, 17:18)konform schrieb: Alle Welt befürchtet einen großen Krieg.
( . . . )
Ähnliche Folgen hat der sich anschließende Krieg - die Invasion der Ostvölker gegen den Westen.


In der Bergpredigt ist aber von "Ostvölkern" keine Rede.

.
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#34
(17-07-2022, 16:59)konform schrieb: Wie heißt doch das zehnte Gebot?
2. Mose 20,17 (Luther):
Zitat:Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.

Dieses vom Souverän von den Menschen erwartete Verhalten ist offenbar “gut”.

Ja schon, aber was soll das mit Armageddon zu tun haben?

Das Christentum kuemmert sich eigentlich nur wenig um Arme, da Armut anscheinend selig macht und Du schon ein Bein im Himmelreich hast. Da sind selbst die juedischen Bestimmungen freundlicher, wie z.B. der komplette Schuldenerlass alle 50 Jahre fuer jedermann.

Wenn ich aber mit einbeziehe, dass Du gerade die British-Israel-World Federation ins Spiel gebracht hattest, mit den Westeuropaeern als den verlorenen zehn Staemmen Israels und dem British Empire als Verbreiter des christlichen Glaubens auf der Welt, dann schauen wir hier mehr auf Tolkien und seine Orks, wenn wir von "Ostvoelkern" reden.

Es waere fast erheiternd. Fast.
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#35
(16-07-2022, 16:29)Reklov schrieb: Logik unterliegt nämlich keiner Vorstellung, sondern hat 3 Charakterzüge:

a) Das logische Wissen kann wahr sein, wenn es allumfassend ist. Es muss also jede Weise des Wissens und des Bewusstseins, jede Weise der Gewißheit und der Wahrhreit, jeden Weg des Erkennens erhellen

aus welchem stinkefinger (links oder rechts?) hast du dir denn das jetzt wieder gesaugt?

der rest ist der übliche schwurbel, also nicht diskussionswürdig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#36
(17-07-2022, 18:50)Ulan schrieb: Das Christentum kuemmert sich eigentlich nur wenig um Arme, da Armut anscheinend selig macht und Du schon ein Bein im Himmelreich hast.


Ja, im Christentum ist es ein Adel, wenn du arm bist.
Und nach dem Grund der Armut fragt keiner. Krankheit, Spielsucht, Alkohol, Faulheit, . . . ?
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#37
(17-07-2022, 18:50)Ulan schrieb: - - -
Das Christentum kuemmert sich eigentlich nur wenig um Arme, da Armut anscheinend selig macht und Du schon ein Bein im Himmelreich hast. Da sind selbst die juedischen Bestimmungen freundlicher, wie z.B. der komplette Schuldenerlass alle 50 Jahre fuer jedermann.

Wenn ich aber mit einbeziehe, dass Du gerade die British-Israel-World Federation ins Spiel gebracht hattest, mit den Westeuropaeern als den verlorenen zehn Staemmen Israels und dem British Empire als Verbreiter des christlichen Glaubens auf der Welt, dann schauen wir hier mehr auf Tolkien und seine Orks, wenn wir von "Ostvoelkern" reden.
- - -

In der Schrift wird Armut nicht als Idealzustand bezeichnet. Den Verursachern von Armut droht die Vernichtung. So der Bruder Jesu, Jakobus, der seinen Brief an die zwölf Stämme, nicht nur an die “Juden” richtete. Jakobus wusste offenbar, wo sich die “verlorenen Stämme” aufhielten.

Die Nachfahren der Stämme zählten gem. der Wachstumsformel zu Jesu Zeit mindestens dreißig Millionen. Achthundert Jahre zuvor waren es um die zehn Millionen,  heute dürften es mehrere hundert Millionen sein.  Dass sich heutzutage nur wenige Historiker mit der Frage nach dem Aufenthaltsort dieser Stämme befassen, beweist den Erfolg der naturalistischen Weltanschauung.
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#38
(18-07-2022, 00:07)Sinai schrieb:
(17-07-2022, 18:50)Ulan schrieb: Das Christentum kuemmert sich eigentlich nur wenig um Arme, da Armut anscheinend selig macht und Du schon ein Bein im Himmelreich hast.


Ja, im Christentum ist es ein Adel, wenn du arm bist.
Und nach dem Grund der Armut fragt keiner. Krankheit, Spielsucht, Alkohol, Faulheit, . . . ?

Dann sind also die derzeit achtundert Millionen Hungernden selbst an ihrem Schicksal schuld? Von wo holten sich die Investoren die zig. Billionen Dollar/ Euro, mit denen sie die Börsen überschwemmten?
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#39
(18-07-2022, 11:59)konform schrieb: Dass sich heutzutage nur wenige Historiker mit der Frage nach dem Aufenthaltsort dieser Stämme befassen, beweist den Erfolg der naturalistischen Weltanschauung.

Das wird doch eigentlich schon aus der Bibel klar. Ein Grossteil ist in Juda aufgegangen, weil sie im Laufe der assyrischen Strafaktion in Israel nach Judaea geflohen waren. 4/5 der Einwohner Jerusalems z.B. waren danach Angehoerige der Nordstaemme, was wohl der Grund ist, warum Juda dann Israel mehr oder weniger beerbt hat. Ein weiterer grosser Teil ist schlicht in Israel verblieben und wurde zu den Samaritanern (siehe die Chronik-Buecher). Was bleibt, ist der kleine Rest, der nach Assyrien ausgesiedelt wurde und in der dortigen Bevoelkerung aufgegangen ist. Von den von Babyloniern deportierten Israeliten ist die Mehrzahl ebenfalls nach der "Gefangenschaft" in Babylonien geblieben, weil das Leben dort viel einfacher war. Auch Angehoerige der Nordstaemme waren an der Neugruendung von Jerusalem und Tempel beteiligt. Zu alledem kommt, dass mehrere Staemme schon vor der assyrischen Strafaktion verschwunden waren, was die Bibel in manchen Faellen zumindest andeutet. "Simeon" z.B. ist mit einem Nordreich eh inkompatibel und wohl schon frueh in Juda aufgegangen, Ascher wohl in Phoenizien assimiliert worden. Der im Buch "Koenige" beschworene Verlust der 10 Staemme ist mehr oder weniger symbolisch und hat mit der Realitaet nichts zu tun.
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#40
(18-07-2022, 11:59)konform schrieb: In der Schrift wird Armut nicht als Idealzustand bezeichnet.
Nur noch mal dazu: Nein, als "Idealzustand" wird Armut nicht bezeichnet. Als seligmachend aber.

Deutlicher wird Jesu Haltung hier sichtbar (Mk 10,25): "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt."

Der Spruch steht auch bei Matthaeus und bei Lukas. Wer sich also Sorgen um sein materielles Gut macht, kommt nicht in das Reich Gottes.
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#41
(19-07-2022, 09:45)Ulan schrieb:
(18-07-2022, 11:59)konform schrieb: In der Schrift wird Armut nicht als Idealzustand bezeichnet.
Nur noch mal dazu: Nein, als "Idealzustand" wird Armut nicht bezeichnet. Als seligmachend aber.

Deutlicher wird Jesu Haltung hier sichtbar (Mk 10,25): "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt."


Das kann aber als Verklärung der Armen und des Mittelstands interpretiert werden!

.
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#42
Kann, ja. Aber die Ursprungsaussage ist so eindeutig gegen materiellen Besitz gerichtet, dass es schwierig ist, das zu akzeptieren, trotz der folgenden Relativierung mit Hinweis auf Gottes Gnade. Die fruehchristliche Gemeinde hatte ja folgerichtig auch die Uebereignung des persoenlichen Eigentums an die Gemeinde als Aufnahmebdingung.
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#43
Wenn man die Reichen verurteilt, dann ist zunächst eimal zu definieren, wer darunter fällt!
20 Schafe? 30? 20 erwachsene Olivenbäume oder 50? Ein Fischerboot (mit Ruderantrieb) oder erst ein Segelboot? Zweimaster? Ein eigenes Dach über dem Kopf? Ein Getreidefeld 100 Schritt mal 100 Schritt oder erst 200 Schritt mal 200 Schritt?

Solange das nicht definiert ist, ist diese Lehre eine Chuzpe
Sie würde heute durchfallen, da dem rechtsstaatlichen Prinzip widersprechend. Der Bürger hat ja ein Recht zu wissen, ab wann sein Verhalten strafbar ist.
Und wenn es um drakonische Strafen geht (nach dem Tode), dann umso mehr.
So eine Lehre gehört in die Flammen geworfen!
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#44
Wen interessiert denn in diesem Zusammenhang das "rechtsstaatliche Prinzip" oder irgendeine gesetzliche Definition. Meinst Du, Du hast einen Rechtsanspruch aufs Himmelsreich, oder was soll das?
Die Evangelien sind, wenn man's genau betrachtet, ziemlich antimaterialistisch eingestellt. Eines der von Jesus gepredigten Ideale sind die Voegel, die ernten, obwohl sie nicht gesaet haben, und trotzdem ihr Auskommen haetten. Sein Trupp laeuft ja auch durch die Gegend und sammelt Aehren am Feldrand. Dass das von der Kirche aus nicht ganz uneigennuetzigen Gruenden spaeter relativiert wurde, aendert daran nicht wirklich etwas.
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#45
(19-07-2022, 23:31)Ulan schrieb: Wen interessiert denn in diesem Zusammenhang das "rechtsstaatliche Prinzip" oder irgendeine gesetzliche Definition.


Gesetzliche Definitionen und Interpretationen sind aber essentiell in einer Religion des Gesetzes

Jesus sagte:
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Wer auch nur eines von den kleinsten Gesetzen aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich." Matthäus 5:17 ff

Wer ein derart rachsüchtiges Gesetz propagiert - mit drakonischen Strafen - soll gefälligst die Tatbestände definieren.
Wieviel Schafe darf ich straflos besitzen damit mich der brutale Moloch und sein seltsamer Sohn nicht holt ? Eusa_boohoo
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