Umfrage: Ist das besagte theologische Thema noch wissenswert für Christen ?
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Fegefeuer : Historie und Abschaffung wegen inhaltlicher Überholung ?!
#31
(20-12-2022, 23:11)Sinai schrieb: Da hat Reklov aber schon völlig recht. Die mit antiker 'Sprachsymbolik' ausgestattete Schöpfungsgeschichte gehört nicht ins Gebiet von Psychiatern. Wir sind ja nicht im Gulag hier!

Musst Du immer reflexartig in Diskussionen einsteigen, denen Du nicht folgst? Reklov hat mit der Psychiatrie angefangen, allerdings im Bezug auf Vorstellungen bezueglich Hoelle und (Thema!) Fegefeuer.

Ansonsten sind Bibeltexte fuer die Psychoanalyse natuerlich ein vollkommen geeignetes Thema. Vom Gulag redest hier mal wieder nur Du.
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#32
(30-11-2022, 19:55)Kreutzberg schrieb: Sehr geehrte Forenfreunde
sowie Forenfachleute,

... seit einiger Zeit wird mir immer wieder eröffnet, dass das Fegefeuer ein großer theologischer Irrtum der Katholischen Kirche darstellt. Die Vorstellung, dass am Ende nur Himmel und Hölle auf einen warten können erscheint vielen ebenfalls absurd bzw. unlogisch. Vor diesem Hintergrund ist diese theologische päpstliche Einführung verständlich.

Frage a) gibt es Hinweise, dass das Fegefeuer auch schon im Alten bzw. Neuen Testament inhaltlich angesprochen wurde ?
Nach meinem Eindruck wurde das Fegefeuer irgendwann im Rahmen der frühen Konzile hoffähig und war seitdem fester Glaubensbestandteil der katholischen Lehre.

b) Welche Theorien liegen der Annahme denn überhaupt zu  Grunde, dass es am Ende des irdischen Lebens für manche Christen ein Fegefeuer gibt dem sie erst einmal dauerhaft ausgesetzt sind.

c) Wie soll denn das Dasein im Fegefeuer überhaupt konkret aussehen laut katholischer Lehre
Gerne melde ich mich auch wieder Mal zu Wort.

Bei einer Bestattung sagt der Priester: "Ruhe in Frieden". Dem steht das Fegefeuer gegenüber (bestätigt in den Konzilien von Lyon und Florenz). Ja, was denn nun - ruhen oder schmoren?

Als Begründer des Fegefeuers gelten die Kirchenväter Clemens von Alexandrien und Origenes. Allerdings ging Origenes davon aus, dass die Menschen gefallene Engel seien und einem Läuterungsprozess unterworfen werden müssen, damit sie alle, auch Luzifer und die Dämonen, wieder in die göttliche Welt eingehen können.

Die Ostkirche lehnt das Fegefeuer ab und die Anhänger Luthers befinden sich in einem (nach dem Ableben) bewusstlosen Dauerschlaf bis zum jüngsten Gericht und für die Vertreter der Ganztodlehre ist eh alles aus. Für sie stellt sich also die Frage gar nicht erst.

Fatalerweise haben frühe Konzilien die Präexistenz der Seele abgeschafft (der führende Dogmenforscher Adolf von Harnack fühlte sich zur Feststellung bewogen, der Unterschied zur berüchtigten 'Räubersynode' von Ephesus im Jahre 449 und dem Konzil von Chalcedon im Jahre 451 bestehe darin, dass diese eine 'Räuber- und Verrätersynode' war), was eine Antwort nach dem Sinn des Lebens wie auch der Herkunft des Bösen und des Leids verunmöglicht.

Nur wenn vernunfmässig nachvollziehbare Gründe und Ursachen für ein Menschenleben vorliegen, ist auch ein allfälliges Fegefeuer oder, in vermutliche seltenen Fällen, gar der Himmel daraus abzuleiten.
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#33
@Sinai

Spam entfernt!

Das Thema wurde in den Bereich "Religionsgeschichte" verschoben!
MfG B.
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#34
(20-12-2022, 23:11)Sinai schrieb:
(20-12-2022, 18:08)petronius schrieb:
(19-12-2022, 19:30)Reklov schrieb: Du schwingst Deine Sense mal wieder viel zu unkontrolliert im Kreis, denn  -  die Schöpfungsgeschichte (mit antiker Sprachsymbolik ausgestattet), gehört z.B. schon mal nicht in die "Psychiatrie"

ach nee?

das mit der "psychiatrie" war deine idee

Da hat Reklov aber schon völlig recht. Die mit antiker 'Sprachsymbolik' ausgestattete Schöpfungsgeschichte gehört nicht ins Gebiet von Psychiatern

blöderweise aber hat er genau das gesagt (und ich widersprochen):

"ordne solche Macht- und Wahnvorstellungen doch erst mal dort ein, wo sie hingehören: Nämlich in die Psychiatrie!"

die rede war von biblischen vorstellungen...

versuch doch bitte einfach mal mitzudenken und bei einer sache zu bleiben - auch wenns schwerfällt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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