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Demo gegen Asylheim
#1
Jetzt in der Krampuszeit gibt es morgen eine Demonstration gegen die Errichtung eines Asylantenheimes im niederösterreichischen Kindberg

Die Österreicher sind nur zwei Prozent der EU-Gesamtbevölkerung, haben aber 14 Prozent der Asylanten abbekommen

Nun fallen sehr unschöne Worte, auch Christlichsoziale und Sozialdemokraten schimpfen schon laut hörbar. Man hat offenbar schon Angst vor der Landtagswahl. Ich werde das im Fernsehen beobachten. Wann beginnt die Kundgebung?

Es wird gestänkert, dass Polizeiposten und Kindergärten geschlossen werden, und die einzige neue "Infrastruktur" sind Asylantenheime in der Landschaft

Wirklich unglaublich ist die Äußerung von FPÖ-Kickl im Nationalrat:
"Illegale Migranten so zu behandeln wie Österreicher, ist, wie einen Einbrecher als Familienmitglied aufzunehmen, nur weil er plötzlich im Haus ist“

Vor einer Woche hätte sich das keiner sagen getraut!

Ich verstehe diesen Paradigmenwechsel nicht, hatte doch Frau Merkel gesagt, "Asylanten sind wertvoll wie Gold"
#2
(16-12-2022, 12:02)Sinai schrieb: Vor einer Woche hätte sich das keiner sagen getraut!

Kickl hat nie anders geredet. Seine politische Muenze ist Krawallrhetorik.
#3
Mir ist halt der folgende auffällige Satz ins Auge gesprungen:

(16-12-2022, 12:02)Sinai schrieb: "Illegale Migranten so zu behandeln wie Österreicher, ist, wie einen Einbrecher als Familienmitglied aufzunehmen, nur weil er plötzlich im Haus ist“

Nota bene: Das war kein Gerede von besoffenen Querulanten in einer Spelunke um 2 Uhr Früh, sondern wurde offiziell im Parlament gesagt
und vorschriftsmäßig protokolliert.
#4
Kickl sagt dauernd solche Sachen im Parlament. Wie gesagt, damit will er bei Leuten wie Dir punkten, solange sie wahlberechtigt sind.
#5
Das mit den "Einbrechern" ist schon ein starkes Stück und sehr ungehörig und verhetzend.

Aber warum baut man Asylheime mitten im Ort unter der Wohnbevölkerung, den Schulkindern ??
Warum nicht in einem unbewohnten Seitental ohne Busanbindung, dann ist niemand gefährdet und die Asylanten haben ihre Ruh dort und keiner beschimpft sie und es gibt keine Demonstrationen gegen sie
#6
Ich finde solche Wünsche erbärmlich; denn da kommen Menschen zu uns überwiegend mit dem Potenzial unsere verkrusteten Gesellschaften voran zu bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#7
Ich würdige durchaus das bekannte Potenzial dieser Menschen unsere verkrusteten Gesellschaften voran zu bringen, aber Dänemark begann dennoch diesen Weg, vorläufige Asylwerber bis zur langjährigen Klärung ihrer allfälligen Ansprüche zunächst auf eine Insel zu verschaffen

Nach dem Motto: Ordnung muß sein!

Ob der dänische Weg besser ist als derjenige der BRD, vermag ich nicht zu entscheiden, dies stünde mir auch nicht zu.

Denn jede Demokratie entscheidet selbst, was sie will!
#8
(19-12-2022, 00:00)Sinai schrieb: Denn jede Demokratie entscheidet selbst, was sie will!

Gibt es da mehrere von?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#9
(19-12-2022, 00:33)Geobacter schrieb:
(19-12-2022, 00:00)Sinai schrieb: Denn jede Demokratie entscheidet selbst, was sie will!

Gibt es da mehrere von?


Offenbar ja.
Auf der einen Seite demokratische Länder wie Deutschland und Frankreich
Auf der anderen Seite demokratische Länder wie das erwähnte Dänemark, das Ungarn und Polen und Österreich das die Schengen-Osterweiterung blockiert. England hat sich bereits aus der EU abgeseilt
#10
Die dolce demokratische Volksrepublik Italien habe ich noch vergessen. Von einer Frau regiert Icon_smile
Einer sehr hübschen noch dazu!
#11
(18-12-2022, 15:33)Sinai schrieb: Aber warum baut man Asylheime mitten im Ort unter der Wohnbevölkerung, den Schulkindern ??
Warum nicht in einem unbewohnten Seitental ohne Busanbindung

na, was von beiden hältst du wohl sinnvoller, um integration zu ermöglichen?

ach so, die willst du ja gar nicht - nur wieder mal (wie du meinst: subtil) hetzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#12
Beitrag #5
(18-12-2022, 15:33)Sinai schrieb: Das mit den "Einbrechern" ist schon ein starkes Stück und sehr ungehörig und verhetzend.

Aber warum baut man Asylheime mitten im Ort unter der Wohnbevölkerung, den Schulkindern ??
Warum nicht in einem unbewohnten Seitental ohne Busanbindung, dann ist niemand gefährdet und die Asylanten haben ihre Ruh dort und keiner beschimpft sie und es gibt keine Demonstrationen gegen sie

Beitrag #7
(19-12-2022, 00:00)Sinai schrieb: Ich würdige durchaus das bekannte Potenzial dieser Menschen unsere verkrusteten Gesellschaften voran zu bringen, aber Dänemark begann dennoch diesen Weg, vorläufige Asylwerber bis zur langjährigen Klärung ihrer allfälligen Ansprüche zunächst auf eine Insel zu verschaffen

(19-12-2022, 12:38)petronius schrieb: na, was von beiden hältst du wohl sinnvoller, um integration zu ermöglichen?


Ich habe den Verdacht, dass Dänemark die Asylwerber gar nicht zu intergrieren beabsichtigt, sondern sie draussen haben will.

.
#13
Menschen, die nun mal da sind, nicht zu integrieren, ist leider eine verdammte, politische Dummheit Die fadenscheinigen Argumente zeugen von dumpfem Rassismus und törichter Fremdenfeindlichkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#14
(19-12-2022, 21:55)Ekkard schrieb: Menschen, die nun mal da sind, nicht zu integrieren, ist leider eine verdammte, politische Dummheit Die fadenscheinigen Argumente zeugen von dumpfem Rassismus und törichter Fremdenfeindlichkeit.

Rein vom Bauchgefühl gebe ich Dir Recht! Ich bin modern erzogen.
Aber die sozialdemokratische Regierungschefin Dänemarks, Frau Mette Frederiksen sieht das halt anders, vielleicht sieht sie es persönlich nicht so, muß aber die sozialdemokratische Mehrheit befriedigen. Und aus marxistischer Sicht wäre es sehr "eurozentristisch", den Asylwerbern aus der dritten Welt "europäische Werte und europäische Kultur" aufoktroyieren zu wollen, sie zur Integration zu 'überreden' oder mit Hilfe des nationalen Schulsystems gar veranlassen zu wollen!

.
#15
Oh, Mann! Die Asylbewerber, die ich kennen gelernt habe, wollen arbeiten, wollen sich integrieren - nur man lässt sie nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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